Herdenstein - KFKA, Diskussionen, Heerschau und Geplauder

Mit dem Ding hab ich unlängst auch geliebäugelt.

In einigen Editionen war es ja möglich Teile eines Modells gezielt anzugreifen. (Wenn es danach ginge, würden Attacken mit der jeweilig unterschiedlichen Stärke abgehandelt werden.) Aber ab der 6. Edition war es ja Usus, dass kombinierte Modelle auch ein Kombiniertes Profil haben. Deshalb würde ich mich an die Definition im Regelbuch halten. Dort ist das Stegadon Modell als "Monster" deklariert... und da sich die Attacken, wie gesagt, gegen das Modell als Ganzes richten, würde ich sagen der Großhäuptling erhält nur den +3 Bonus auf die Stärke.

Klingt das vernünftig?

Die Generäle sind alle gut. Ich persönlich würde zwar immer mit Slaanesh gehen und die Gesamtmoral mittels Standarte der Disziplin auf MW 10 heben (während die Moral des Gegners sehr gut mit der Menschenfluchstandarte unterminiert werden kann). Aber das ist eine Frage der Vorlieben, denke ich.

Zitat von Spitter

Dann wäre das größte Problem eigentlich nur welche EInheiten man gegen diese Armeen mitnimmt...

Welche Punktegröße soll's denn für die Armee sein?

Zitat von Spitter

... man kann ja nit ständig Zweihandwaffen tragen, oder nur Charaktermodelle mitnehmen...

Ersteres geht ganz gut. Wenn mich jemand danach fragt, ein wenig bärtiger aufzustellen, dann stell ich etwa 50% Bestigors in drei Einheiten auf. Auf diese Weise kommt man dem Armee-Konzept in der 5. Edition am nahesten. (Da waren Hellebarden oder Zweihänder für die Gors Standard und man musste sich nicht verstecken oder mit einseitigen Hilfs-Rollen begnügen.)

Ach, "wann man zuschlägt" ist doch in den neueren Editionen fast schon irrelevant, da ja eh alle Modelle zurückschlagen können. (Man darf seine Einheiten nur nicht zu klein aufstellen. Horden ganz vermeiden.)

Früher war das viel kritischer, wenn niemand mehr zurückschlagen durfte, nachdem man selbst Verluste einstecken musste. Wenn man damit zu hantieren gelernt hat, schreckt einen die neue Schule kaum noch.

Zitat von Spitter

Boff, wurden die Listen früher immer so "fokussiert" gespielt?

"Commitment" (sprich, eine gewählte Linie konsequent durchziehen) ist unabdingbar, wenn man mit einem Armeebuch der 7. Edition in der 8. Edition bestehen will. Zumindest wenn man widerborstige Gegner haben sollte.

Deshalb: Entweder Minotauren oder Bestigors, aber nicht beides. Die Einheiten wären sonst, in der Regel, zu klein um die wirklich harten Kämpfe durchzustehen und die Schlagkraft aufzubauen, die sie benötigen.

Für Spiele im familiären Umfeld ist das natürlich nicht so unheimlich wichtig, aber für Turniere und dergleichen sollte man sein Konzept wählen und von Alpha bis Omega durchprügeln. Mit drei Minotauren und 20 Bestigors brauchst Du z.B. nicht gegen Crunch-Listen ins Feld ziehen. Tut am Ende nur der Häuptlingsseele weh.

Zitat von Spitter

Ja, mit dem ganzen Kram lassen sich wohl nur Monsterlisten effektiv erstellen die deiner Spielweise widersprechen, aber solche Massen an Modellen können momentan nur die Skaven vorweisen...

Och, naja... nicht unbedingt. Mit den 50 Gors und 9 Minotauren als Dreh- und Angelstück kannst Du schon gut was planen. (Muss eben ein Konzept sein was Du magst, verinnerlicht hast und auf die Modelle passt.) Drumherum eine Mischung aus den Streitwagen, Hunden, Plünderern und was auch immer Dir gefällt. Was die Seltenen Einheiten angeht, hat das Armeebuch der 7. Edition für die 8. Edition eben gepasst wie die Faust aufs Auge! Diese Auswahlen waren bei kompetitiven Spielen wirklich "selten" zu sehen. Allein schon wegen dem Preis-Leistungs-Verhältnis. (Aber iregenwie darf das für mich auch ruhig so sein.)

Zitat von Spitter

Wie wie wäre es beim Todesbullen stattdessen mit ...

Gefällt mir, keine Frage!

Zitat von Spitter

Die geschwärzte Plattenrüstung hast du nur wegen dem Flammenretter dabei oder hast du die nur wegen dem 5+ Rüster dabei?

Kein expliziter Grund, aber damit hast Du schon recht:

Zitat von Spitter

Ach ja, der beliebte Rubinring...

... und wenn Dein Gegner das ähnlich sieht, packt er den eventuell ebenfalls ein. In dem Fall wären die Minotauren schon ein attraktives Ziel, da man die als Gegner auf jeden Fall vor der Auseinandersetzung ein wenig "weichklopfen" will. Naja, und da die 20 Punkte noch übrig waren, dacht' ich mir, könnte ein 2++/4++ ReW für den Pulk nicht schaden. (Er ist ja teuer genug und braucht deshalb auch Schutz. Thema: Commitment)

Zitat von Spitter

Und was sind eigentlich Crunch-Listen?

"Crunch" (hart) ist das Gegenteil von "Fluff" (zart) und Listen, welche darauf ausgelegt sind Regeln optimal zu nutzen und Synergien zu maximieren, nennt man eben Crunch-Listen.

Grundsätzlich bedeuten die Begriffe:
Fluff = hintergrund- oder storygetrieben
Crunch = regel- oder mechanismusgetrieben

Zitat von Spitter

Und was sind dann bärtige Listen?

bärtig = tough, hart, unnachgiebig... Ach, frag einfach drüben im Zwergentreff!

Zitat von Spitter

Mal eine grammatikalische Frage, sprecht ihr den Plural von Gor ebenfalls nur als Gor oder Gors aus?

Knifflig. Eigentlich wäre ich für "Gor" (Plural), allein schon weil es ein Fremdwort ist, dem man sonst Plural-Regeln einer anderen Sprache andichtet. Da aber GW genau das tut - und zwar sowohl im Englischen als auch im Deutschen - ist es schwer sich darüber hinwegzusetzen. "Gors" ist eben die einge-englisch-te bzw. einge-deutsch-te Variante und somit durchaus legitim.