Seid ihr patriotisch?

    • Offizieller Beitrag

    @Ljevid
    Das mit dem auswählen eines Ausführers und der akribischen Planung war mir nicht klar. Ich dachte das sei meist das Ergebnis von eher sehr kleinen Kreisen.
    Soooo viel ändert es aber, nüchtern betrachtet, leider nicht. Dann ist es ein geplanter Mord der von einer ganzen Gruppe gestützt wird. Das gibt es auch abseits vom Ehrenmord. Und auch bei solchen Verbrechen besteht das Problem, dass der Mörder oft als einziger wirklich bestraft wird.


    Es verschlimmert das Verbrechen an sich, macht es aber nicht so sehr zu etwas "besonderem" (in Hinsicht auf das Motiv). Ich weiß auch nicht wie groß die Akzeptanz dieser Morde in der entsprechenden Gesellschaft ist. DAS könnte ein Problem sein.


    Dem ganzen könnte man aber mit verbesserter Integration prima begegnen... Um einen Ehrenmord als rechtens zu betrachten, braucht man wohl ein recht extremes Weltbild... Das ganze zieht gewaltige, moralische Kreise und ich möchte auch keinen Angehörigen zu Nahe treten oder es als harmlos hinstellen. Aber ich denke eben dass das Grundgerüst dieses Verbrechens auch andernorts existiert. Bikerszene usw.... Das sind extreme Vorfälle und eine scheußliche Art seine Mitmenschen zu betrachten, aber unterscheiden sie sich voneinander, weil der eine Fall religiös motiviert ist? Ich finde man darf sich da nicht zu sehr auf das Motiv fixieren. Sonst schürst du nur die Ängste vor "den bösen Moslems". Und wie so oft sind die eignetlichen Übeltäter eine kleine Splittergruppe.


    Ich will auch nicht abstreiten, dass es sicher Viertel gibt, in denen sich das häuft. Nur ist es nicht die Regel und der Bildung solcher Viertel sollte man entgegen wirken, nicht dem ausüben der eigentlichen Religion....


    Ich hoffe niemandem auf die Füße zu steigen. Falls doch, habe ich es evtl nicht richtig formuliert.


    Edit: Möglicherweise beziehe ich den Begriff zu sehr auf die religiös motivierten Morde, die leider in den letzten Jahren publik wurden. Das gibt es ja auch andernorts unter dem selben Begriff. Ich bin unsicher ob wir auch sicher über das gleiche reden.

    • Offizieller Beitrag

    Als Bürger werde ich ständig von dieser Diktatur im verborgenen was sich hier Demokratie nennt gegängelt.

    Wenn Du Dich hier schon gegängelt fühlst, willst Du zum einen nicht in einem anderen Staat leben und hast zum anderen eventuell falsche Vorstellungen von Deinen Pflichten als Bürger.



    Entweder in dem ich mehr steuern zahle (...)

    Darüber, dass Du mehr Steuern zahlen darfst, solltest Du als Patriot stolz sein. Denn es ist etwas was Du für Dein Land tust und genauso tut es jeder der hier lebt. (Auch die Asylanten und Flüchtlinge.)


    Auf der anderen Seite sollten unsere Steuern viel höher sein! Immerhin wandert das Geld ja nicht in die Taschen Einzelner, sondern kommt dem Gemeinwohl zugute. Wie wäre es wenn wir eine sichere und sozial gerechtfertigte Rente garantieren und zahlen... und dafür alle mehr (Mehrwert-)Steuern zahlen?


    Wie kommt man auf die Idee, dass Steuern zahlen etwas schlechtes sei oder sie zu hoch sein könnten?



    (...) oder noch zusätzlich noch Toleranz gegenüber anderen zeigen kann soll und muss die hier nicht bereit sind sich zu integrieren.

    Sind damit jetzt die Linksradikalen gemeint oder die Rechtsradikalen? Oder gar die CSU Spitzenpolitiker? (Wer will sich hier noch alles nicht ins Gesamtbild einfügen?)



    (...) Sondern lediglich darauf aus sind sich hier auf Kosten anderer zu bereichern.

    Mit "auf Kosten anderer bereichern" meinst Du so etwas wie einem Job oder einem Beruf nachgehen? (... wo man ja immerhin genau das macht!) Sich auf Kosten anderer zu Bereichern ist überhaupt die einzige Möglichkeit an Geld oder andere Dinge von Wert zu kommen. Wir leben auf einem Planeten mit begrenzten Resourcen und wir können nichts für uns in Anspruch nehmen, ohne es nicht gleichzeitig auch Anderen wegzunehmen. Der eigene Wohlstand hat immer den Preis, dass Andere dafür leiden und sterben müssen. Wenn jemand dabei Stolz auf das Errungene oder eine Rechtmäßigkeit in diesem Umstand erkennen will, dann ist das die Sache des Individuums (und ich schiebe es auf deren Blindheit und unterstelle keinen bösen Willen dabei).


    Ich persönlich glaube deshalb aber nicht an Eigentum in dieser Form. Alles sollte sich im Fluss befinden. Alles. (Nicht nur Blut- oder Geldkreisläufe.)


    Wenn irgendwer glaubt ihm würde irgendetwas gehören, nur weil er dafür den Buckel krumm gemacht hat oder sonst irgend einer gesellschaftlichen Regelung gefolgt ist, dann ist diese Person auf dem Holzweg. Er hat dann zwar die Erlaubnis seiner Gesellschaft Anspruch anzumelden und darüber zu verfügen, aber das macht noch kein rechtmäßiges Eigentum aus. Nichts steht irgendwem einfach so zu ohne dass es an sich auch jedem Anderen zustünde. Jedes Wesen hat das Recht auf Glück. Und wenn Wohlstand deutschen Quellen entspringt, heißt das nicht, dass dieser Wohlstand dann nur Deutschen zukommen sollte.




    (Ich hör hier jetzt besser mal auf. Ich hab nichts gegen Dich oder irgendwen. ich finde nur einige Denkmuster manchmal so verquer, dass ich aus der Haut fahren könnte. Ich mach jetzt lieber was Positives.) :)

  • Topicrückkehr misslungen... :(


    Masterpainter, jetzt verennst du dich fürchte ich so richtig...wo soll man da anfangen? Ist echt nicht leicht...

    Zitat

    Als Bürger werde ich ständig von dieser Diktatur im verborgenen was sich hier Demokratie nennt gegängelt. Entweder in dem ich mehr steuern zahle oder noch zusätzlich noch Toleranz gegenüber anderen zeigen kann soll und muss die hier nicht bereit sind sich zu integrieren.

    Das gehört zur Bürgerpflicht, richtig. Andere zu tolerieren, selbst wenn sie sich einem nicht komplett unterordnen wollen. Denn dass sie das nicht müssen garantiert ihnen unser Gesetz. So wie es dir das auch garantiert.
    Und Steuern gehören natürlich dazu. Wir können gern Steuern abschaffen. Dann haben deine (theoretischen) Kinder halt bald keine Straßen mehr, keine Schulen, keine Lehrer, kein Wasser, keinen Strom, kein geregeltes Leben.
    Wenn du diesen Deal, Geld und Regeln gegen Sicherheit und Lebensqualität für dich "Gängelei" nennst...well...dann hast du nicht ganz verstanden, was es bedeutet, Teil einer Gemein- und Gesellschaft zu sein.




    Zitat

    Für diejenigen die schnell anderes nachplappern ohne selber die gesetzestexte mal zu lesen empfehle ich Ihnen dieses mal nach zu holen. Allein schon der "schiessbefehl"

    Genau das würde ich dir auch mal empfehlen. (ich habe schon...und ich hatte Jahrelang alle drei Monate eine Belehrung meines Vorgesetzten zu dem Thema und noch mal vor jedem Wachantritt...Soldaten haben mit dem Thema Schießbefehl recht häufig zu tun ;) ...nur, damit das Argument "Kenntnisstand" vom Tisch ist...^^ ) Es besteht nämlich ein gewaltiger Unterschied zwischen dem, was der Gesetzestext sagt und was Petry und die anderen "Politiker" der AfD versucht haben draus zu machen.
    Wenn du mir nicht glaubst, hilft es vielleicht, die Meinung derjenigen einzuholen, die es wissen sollten...den Grenzbeamten. Und deren Aussage zu der "AfD-Interpretation" dieser Gesetzestexte war ziemlich eindeutig.
    Und zwar nicht positiv im Sinne der AfD. Wenn ein Flüchtlingskind oder eine Flüchtlingsfrau die Grenze illegal übertritt, dabei den Grenzer aber nicht bedroht, so dass er im Sinne der Verhältnismäßigkeit von der Schußwaffe gebrauch machen muss...und er schießt...guess what...der Kerl wandert für Jahre in den Bau. Scheiß egal was Frau von Storch dazu denkt. Ihre Interpretation dieses Gesetzes ist Götter sei Dank in keinster Weise durch das Gesetz gedeckt.
    Du hast absolut Recht...man sollte erst mal wissen, wovon man redet...das hätten Petry und von Storch lieber mal beherzigen sollen. Außer, ihre Absicht war eigentlich, nur zu hetzen und mediale Aufmerksamkeit zu bekommen.
    Ich weiß nicht, welchen von beiden Fällen ich schlimmer finde...dass Leute, die für sich beanspruchen, die Bürger nach dem Gesetz zu vertreten von diesem Gesetz keine Ahnung haben, oder dass Leute, die die Bürger nach dem Gesetz vertreten sollen, dieses für die eigenen Ziele verdrehen und mißbrauchen.
    In keinem Fall will ich, dass so jemand meine Interessen vertritt. Du?




    Zitat

    Oder was ist mit dem obergauckler dem Bundespfaffen der gegen direkte Demokratie ist? Alle macht geht vom Volk aus das vergessen diese vermeintlichen hohen Herren die angeblich alles hoch dotierte Fachkräfte mit Doktortitel sein wollen.

    Was diese Fachkräfte mit Doktortitel nicht, du aber offenbar schon vergessen haben, ist die Regelung, wie diese Macht vom Volk ausgeht.


    Falls dir das nicht gefällt, was dein gutes Recht ist...diese Regelung sieht auch vor, was zu tun ist in dem Fall. Aber bis die AfD im Landtag und im Bundestag jeweils eine Zweidrittelmehrheit hat, um entsprechende Gesetzesänderungen durchzudrücken (was hoffentlich nie der Fall sein wird), werden sich besagte Fachkräfte mit Doktortitel wohl hoffentlich weiter an das halten, was Grundgesetz und andere Rechtsnormen vorschreiben.


    Auch in einer Demokratie herrscht nicht automatisch das Diktat der Mehrheit. Zumal die AfD zum Glück nicht mal mit der NPD zusammen eine Mehrheit der Bundesbürger repräsentiert.





    Zitat

    Toleranz muss auch da aufhören können wo sich menschen gestört fühlen.

    Nach dieser Auffassung müsstest du jetzt das Land verlassen. Ich fühle mich durch dein intolerantes Verhalten nämlich ausreichend gestört, dass ich es lieber sähe, wenn du nicht mehr innerhalb von Deutschland wohnen würdest.
    Und eine Mehrheit im Forum scheint gerade meine Meinung zu teilen...


    Du siehst, wohin dieses Argument führt?


    Toleranz und Freiheit hören genau da auf, wo sie die Freiheit eines anderen einschränken, Nicht später...aber auch nicht früher. Du kannst nicht einfach jemanden verbannen, nur weil dir etwas an ihm nicht gefällt.
    Ich wünschte auch, wir könnten all dieses rechte Gesocks, das nachts feige Asylantenheime anzündet, einfach verbannen...aber das geht genauso wenig und aus den selben Gründen.





    Zitat

    linken Faschismus

    Das ist ein Oxymoron...ein Widerspruch in sich. Zumindest so, wie du es benutzt (wenn du wissen willst, was Linksfaschismus wirklich ist...der Wiki-Eintrag ist nicht so übel). Aber es ist nicht nur ein Oxymoron. Es ist die Rethorik der Neonazis und Rassisten.


    Ein Tipp meinerseits, den du hoffentlich ernst nimmst...wenn du nicht willst, dass man dich in die rechte Ecke stellt...dann vermeide es, dich selber dorhin zu stellen. Bisher hat dich nur einer einen Nazi genannt und zu recht Lack kassiert.


    Mit solchem Gerede nennst du dich selber Nazi...und davor kann keiner von uns dich schützen. Ehemalige inoffizielle Mitarbeiterin des Ministeriums für Staatssicherheit?


    Mit solchen Aussagen begibst du dich auf sehr dünnes Eis. Das ist genau die unreflektierte Rethorik der Rechten, die dazu führt, dass man dich nicht ernst nimmt mit deinen Sorgen.





    Zitat

    Wenn renommierte Verfassungsrechtler der Auffassung sind das unsere Regierung teilweise schon fast wie 33 mit eigener Ermächtigung hier schalten und walten dann stimmt eben etwas nicht.

    Warum nur denke ich,dass ich weiß, welche "renomierten" Verfassungsrechtler du meinst? Hm? Du meinst diesen einen (in Zahl: 1), der noch dazu ehemaliger Verfassungsrichter ist?


    Ich sag dir was...wenn 1 ehemaliger Verfassungsrichter dieser Meinung ist...und WIRKLICH dazu steht...warum klagt er nicht vor dem Verfassungsgericht und läßt ALLE aktiven Verfassungsrichter darüber entscheiden?


    Ich sag, dir, warum ich denke, dass nicht...weil er ziemlich genau weiß, dass er nur heiße Luft absondert. Wir haben ein recht gut funktionierendes Rechtsystem, in dem schon so manche Entscheidung unserer Regierung vom BVG kassiert wurde. Falls er also der Meinung ist, er sei im Recht...der Rechtsweg steht ihm doch offen...warum geht er ihn nicht?
    Denk mal drüber nach, statt rechte Rethorik nachzuplappern.



    Zitat

    Was meine Meinung zu Asylanten angeht begrenzte Aufnahme der verfolgten Christen aus Syrien, deswegen Aufnahme von kranken schwachen und alten sowie Frauen und Kinder, jedoch junge wehrfähige Männer ohne Pass nicht.

    Weißt du, was zB. mit diesen jungen wehrfähigen Männern ohne Pass da passiert, wo sie herkommen? In jeder Stadt, die vom IS/Daesh befreit wird, finden die Befreier die Massengräber dieser Männer. Und ich will gar nicht wissen, wie hoch die Zahl der Vermissten im Herrschaftsbereich von Assad ist, wo man von etlichen zehntausenden in den Foltergefängnissen ausgeht.


    Glaubst du, ein junger Moslem ist dort weniger verfolgt, als eine alte christliche Frau? oder könne sich besser wehren?


    Die Menschlichkeit gebietet, allen Leuten gleich zu helfen, ohne Ansehen der Herkunft oder Ethnie, oder sonst was, wenn sie verfolgt werden. Das ist einer der wenigen Punkte, wo unser Gesetz mit dem christlichen Glauben konform geht (zumindest, wie er offiziell gepredigt wird).


    Mit deiner Vorderung stellst du dich aktiv gegen moralische Grundpfeiler unserer Nation. Und, das ist leider das ironische daran, ...damit handelst du zu tiefst unpatriotisch. Patriotismus bedeutet unter anderem die Bereitschaft, die Werte des Heimantlandes zu verteidigen.
    Leute die Hilfe suchen wegen ihrer Religionszugehörigkeit abzuweisen ist zu 120% gegen unsere Werte, wie sie in der Verfassung festgelegt sind.



    Zitat

    Sollte die Kirche das anders sehen kann sie das gerne tun aber ich muss es persönlich ohne jetzt ein schlechter intoleranter Mensch zu sein nicht für gut heißen.

    Und nichts und niemand zwingt dich dazu. Man zwingt dich lediglich, die Gesetze genauso zu befolgen, wie jeder andere...inklusive der Flüchtlinge. Nicht mehr...aber auch nicht weniger.



    Zitat

    Was den Islam für mich als mensch angeht gibt es für diesen hier keine Daseins Berechtigung aus dem Grund das dieser den Anspruch für sich innerlich legt die Welt zu beherrschen und alle anderen ungläubigen zu töten oder versklaven.

    Welche Auslegung des Islam meinst du? Der Islam, den der größte Teil der 1,5 Milliarden Moslems lebt, der unterscheidet sich Null von dem, was wir in Deutschland als Rechtens ansehen.
    Welchen Islam meinst du genau?

  • @Masterpainter


    Ojeh.. du hast ja wirklich fast jede meiner Fragen mit "ja" beantwortet und dich damit als Mensch rechter Gesinnung entlarvt.


    Du tust mir ernsthaft leid und ich hoffe für dich, dass du irgendwann wieder auf einen toleranten und menschenfreundlichen Weg kommst.


    Tolerieren kommt übrigens von tolerare (ertragen,aushalten).



    Diskutieren mag ich aber nicht mehr mit dir.

    • Offizieller Beitrag

    Zwei Dinge die ich übersehen habe...


    1. Der Islam versucht nicht die Welt zu beherrschen. Einzelne Individuen missbrauchen ihn als Mittel um ihre Macht zu vergrößern. Das unterscheidet sich in nichts von anderen religiösen Führern. Die Religion an sich ist in aller Regel nicht der Grund für Unruhen.


    2. "Sich Integrieren" ist evtl leichter gesagt als getan. Es liegt in der Natur des Menschen sich mit Gleichgesinnten zu umgeben und dergleichen mehr. Wenn ich im Ausland leben müsste, wäre ich auch dankbar für Menschen die meine Sprache sprechen und die ich ideologisch verstehe. Und ohne es zu merken umgebe ich mich schnell mit diesen Leuten und habe daher kaum echten Kontakt zu den eigentlichen Einwohnern. So albern es klingt: Integration MUSS von beiden Seiten SEHR aktiv betrieben werden. Einfach erwarten "das die sich gefälligst anpassen" ist illusorisch. Es funktioniert in fast keinem Fall.

  • @Good-o-Sam es ist nicht so davon hier meine Argumente widerlegt hat.
    Lediglich umschifft um nicht direkt darauf zu antworten. Oder mit einfachen aussagen gekontert wie z.b das das nix mit dem Islam zu tun hat.
    Das ist Unsinn sie stehen für ihre Sicht des Islams und sie sind auch ein Teil davon. Nicht jeder Moslem ist Terrorist, aber in letzter zeit ist jeder Terrorist Moslem hier solltest du mal länger und ausführlich nachdenken. Gesetzestexte kann jeder sich legen wie er will. Du in deine Ausrichtung der andere folgen, ich die meinen bei denen ich mich bestätigt sehe. Was mir Tag täglich die Welt zeigt und vor Augen führt. Ich Frage mich heute noch ob viele immer noch Teddybären am Bahnhof schmeißen würden dir vllt in Köln Opfer waren und eure Ansichten und Meinungen geteilt haben.

    alea iacta est

    • Offizieller Beitrag

    Nicht jeder Moslem ist Terrorist, aber in letzter zeit ist jeder Terrorist Moslem hier solltest du mal länger und ausführlich nachdenken.

    Und zu welchem Schluß sollte ich deiner Ansicht nach kommen? Das man Millionen von Menschen benachteiligen/verurteilen soll, weil ein paar hundert von denen nicht ganz dicht sind?
    Der Islam ist ein Mittel zum Zweck. Er wird missbraucht um Menschen aufzuhetzen. Und das sicher nicht weil die Hetzer so gläubig sind. Die wollen ein Stück vom Kuchen, ob sie es sich eingestehen oder nicht. So ähnlich passiert es bei uns übrigens auch. Nur nicht basierend auf Religion und nicht so extrem. Aber Ängste werden auch hier geschürt und Feindbilder polarisiert. Nur damit man den Verursachern aus der Hand frisst.


    Man antwortet dir sogar sehr direkt, es ist nur nicht was du hören willst. Du zitierst immer einzelne Vorfälle und legst die auf die allgemeinheit um. Was nicht okay ist. Egal wie sehr du dich bedroht fühlst. Ich versuche ja auch nicht alle Hunde zu vergiften, wenn einer von denen mich beißt.


    Es gibt ganz sicher auch im Alltag immer wieder Konflikte aufgrund unterschiedlicher Kultur und Weltsicht, aber das beschränkt sich in den allermeisten Fällen doch auf einfache Meinungsverschiedenheiten.


    Im übrigen redet keiner die Gefahr herunter oder heißt den Terror gut. Wir sind uns voll bewusst, dass es bei solchen Anschlägen jeden treffen kann. Aber, anders als du offenbar, ist unser Schluss daraus nicht aus lauter Angst einfach mal alle die dem gleichen Glauben anhängen vorab zu verurteilen und eine Abneigung gegen sie zu entwickeln. Zumal man eigentlich sagen müsste, dass sie nur nominell die gleiche Religion haben. Denn meine islamischen Kollegen haben wenig für Terroristen übrig.... Das ist nicht von der Hand zu weisen. Ich selber bin Christ, hätte aber auch nicht viele gleiche Ansichten wie ein konservativer Christ aus dem Bible Belt in den Staaten. Würde mich schön bedanken wenn mir jemand Vorwürfe machen würde, wir Christen seien alle im Ku Klux Klan..... nur weil die sich christliche Symbole aufs Hemd genäht haben.

  • @'Masterpainter Bitte hör auf. Dein dummes rechts gerichtetes oder wie du es nennst konservatives Gesabbel ist einfach nur noch peinlich. Du siehst auch nur dass was du sehen willst.


    Mir passt unsere Bundesregierung auch nicht immer in den Kram aber sie macht im Großen und ganzen einen vernünftige Job. Auch wenn die "großen" "reichen" für meinen Geschmack zu oft nur Vorteile daraus ziehen.


    Findest du es ok wenn irgendwelche Wichte Wohnhäuser anzünden in denen vllt Flüchtlinge wohnen sollen?


    Du qualifizierst dich immer mehr als der Bürger der sagt ich hab ja nichts gegen Ausländer aber ... .


    Betrachte das alles bitte mal von allen Seiten und nicht nur so wie du willst.


    Ich kann viele AfD Anhänger verstehen die Regierung hat Mist verzapft und der ganze über die Jahre angestaute Frust entlädt sich nun, das machen sich AfD und co. nun zunutze dabei ist die AfD keineswegs die Partei des kleinen Mannes. Ich sag nur deren Meinung zu Arbeitssuchenden und Asylsuchenden etc..

    Klanherrscher über den Skaven Klan Kritus

  • in letzter Zeit ist jeder Terrorist Moslem?


    Realy? Breivik war Moslem? So weit ich mich erinnere war der bekennender christlicher Kreuzritter.
    Der Typ, den sie in LA vor einer Woche gestoppt haben, bevor er am selben Tag wie der Moslem in Orlando, ein Massaker an Schwulen/Lesben/Transgendern verüben konnte, der war Christ und bekennender Rechter.
    Die meisten Massaker und Anschläge in den USA (das westliche Land mit proportional den meisten Terrorakten) werden von "christlichen" Weißen begangen.


    Ich muss deine Argumente nicht widerlegen...du selber erledigst das recht gut.




    Zitat

    Das ist Unsinn sie stehen für ihre Sicht des Islams und sie sind auch ein Teil davon.

    Du sagst es. Ihre ganz persönliche Sicht des Islam. So wie evangelikale Christen, die Abtreibungskliniken anzünden und Abtreibungsärzte erschießen ihre ganz persönliche Sicht des Christentums vertreten.
    Beide sind (nach deiner Definition) Teil jeweils vom Islam und dem Christentum. Und sowohl die relevanten offiziellen Vertreter des Islam, als auch die relevanten offiziellen Vertreter des Christentums sagen ganz klar: "diese Fanaten sind nicht Teil unseres Glaubens...sie verraten alles, wofür unser Glaube steht"





    Zitat

    Gesetzestexte kann jeder sich legen wie er will.

    Nein kann er nicht. Das verhindert unser Rechtsystem. Privat kann das natürlich jeder tun...so wie der ehemalige Verfassungsrichter, den du angeführt hast.


    Aber vor Gericht hat das keinerlei Wert. Egal wie sehr Frau von Storch oder Frau Petry oder sonst wer das anders sieht...ein Grenzbeamter, der auf unbewaffnete Flüchtlinge schießt, wandert aufgrund der Gesetzeslage in den Knast.
    Und zumindest diese beiden Politikerinnen hätten das verdammt noch mal wissen müssen. Vielleicht nicht nach dem ersten Kommentar. Aber von Storch hat ja noch mal nachgelegt, als schon absolut deutlich war, dass sie irrt.
    Das macht sie zu einer Demagogin, die wissentlich falsches verbreitet.
    Ich will so jemandem nicht folgen.





    Zitat

    Ich Frage mich heute noch ob viele immer noch Teddybären am Bahnhof schmeißen würden dir vllt in Köln Opfer waren und eure Ansichten und Meinungen geteilt haben.

    Ich wette, diejenigen, die Opfer von Vergewaltigungen durch "reindeutsche" Gewalttäter wurden, würden das ähnlich sehen, wenn es darum ging, besagte Gewalttäter aus dem Gefängnis zu entlassen.


    Die Teddybären am Bahnhof haben mit den Übergriffen in Köln nichts zu tun.


    Das eine ist Ausdruck von Hilfsbereitschaft. Das andere Versagen von staatlicher Seite.


    Ich denke, hier machst du es dir zu einfach.

  • in letzter Zeit ist jeder Terrorist Moslem?


    Realy? Breivik war Moslem? So weit ich mich erinnere war der bekennender christlicher Kreuzritter.
    Der Typ, den sie in LA vor einer Woche gestoppt haben, bevor er am selben Tag wie der Moslem in Orlando, ein Massaker an Schwulen/Lesben/Transgendern verüben konnte, der war Christ und bekennender Rechter.
    Die meisten Massaker und Anschläge in den USA (das westliche Land mit proportional den meisten Terrorakten) werden von "christlichen" Weißen begangen.

    Im, ahm... globalen Terrorismus? Blödes Wort... gibts jedenfalls einiges an Islamisten. Auch wenn wir uns in unserer Heimat, dem 'Westen' gern und oft auf die Rübe hauen, so muss man doch zugeben dass es eine menge aus islamistisch geprägten Ländern stammende Terroristen gibt, die international agieren. Es ist ne Weile her dass ich gehört habe dass französische Terroristen in Baghdad einen Nachtclub überfallen haben. Andersrum kommt das dieser Tage leider doch des öfteren vor. Ich finde es gibt einen Unterschied zwischen Leuten, die in ihrem Land Terror machen, und diejenigen, die andernorts einfallen. Der Westen entsendet dann eben lieber die 27. Flotte oder Drohnen. Ein jeder wie er kann.


    Das ist aber nicht die Schuld des Islam. Der ganze Nahe Osten hat über 100 Jahre unter Europa und dem Westen gelitten, und wurde von seinen Führungskräften systematisch ausverkauft, mit Hilfe des Westens. Dass diese Leute sich nun mit dem einzigen verzweifelten Mittel wehren dass sie noch sehen haben wir uns hier gut selbst zuzuschreiben (natürlich nicht wir als Bürger und Individuen, sondern 'wir' im Sinne von 'der Westen'.) Wenn vor ein paar hundert Jahren Moslems und Christen Plätze getauscht hätten dann würden in Europa jetzt islamische Staaten ihren Krieg gegen den Terror gegen den CS führen.


    Und vorn weg, ich will dass mehr als Anmerkung sagen, nicht um dir zu widersprechen. Mehr als PSA.

    You have ruled this Galaxy for ten thousand years.
    Yet have little of account, to show for your efforts.
    Order. Unity. Obediance.
    We taught the Galaxy these Things.

    And shall do so again.
    XV XII XIV VI XII I

  • Seh ich auch nicht als Widerspruch. Im Gegenteil. Stimme dir absolut zu Shurion.


    Natürlich gibt es einiges an Islamisten im internationalen Terrorismus. Das liegt nur nicht am Islam, seh ich genauso, sondern daran, dass momentan viele Schwellen- und Dritteweltländer extrem viele wirtschaftliche und soziale Probleme haben, befeuert durch Interessenpolitik der Industrienationen. Und es ist eher Zufall, dass sehr viele Länder davon eine weitgehend moslimische Bevölkerung haben.


    In Indien, wo die Mehrheit Hindus sind, dort, oh wunder, werden die meisten Terrorakte von Hindus begangen. In Pakistan, dem Nachbarland, vor allem muslimische Gesellschaft, sind es vor allem Moslems, die Terrorakte begehen. In den USA, weitestgehend christlich, eben Christen. Wie übrigens auch in Deutschland...dort wird auch die aktuell absolute Mehrheit von terroristischen Akten von rechten Christen (oder welchen, die sich dafür halten) begangen. Allein wenn ich die Anzahl der Brandanschläge auf privates und staatliches Eigentum in den letzten 18 Monaten bei uns in Deutschland zusammenzähle (und auch nachdem ich von Flüchtlingen gelegte Brände abziehe), kommt ne Zahl bei heraus, die mir sagt, in Deutschland haben wir ein mächtiges Problem mit christlichrechts motiviertem Terrorismus...nicht mit islamistischem.


    Die Terroristen rekrutieren sich aus unzufriedenen Bevölkerungsschichten. Und aktuell gibt es davon mehr muslimische, als andere. Das ist aber auch schon alles.


    Die "Schuldfrage" ist sehr komplex. Und wie du richtig sagst, der "Westen" hat da nicht wenig Anteil dran.


    Und es wäre höchste Zeit, mal die Probleme anzupacken, die zu internationalem wie nationalem Terrorismus führen. Stattdessen wird Nationalisten hinterhergelaufen, die denken, die Lösung wäre es, Mauern zu bauen und bewaffnete Grenzposten aufzustellen...das ist genau die Art von ..."Patriotismus", die wir am allerwenigsten brauchen können.

  • Also, ohne jetzt den ganzen Thread gelesen zu haben, antworte ich einfach mal auf die ursprüngliche Threadfrage:
    Ich bin sehr froh in Deutschland geboren zu sein. Man kann meiner Meinung nach nicht viel mehr Glück haben. Ich bin schon sehr viel herumgekommen, war in
    mehr als 2 dutzend verschiedenen Ländern auf der ganzen Erde und auch wenn es an vielen Stellen schön ist, bin ich immer wieder froh nach Hause zu kommen...
    wenn man mal drei Wochen weg war, fällt einem wieder auf, wie schön das Grün hier ist. Das fällt mir immer am meisten auf. Und ja, stolz auf mein Land bin ich auch
    und ich sehe nichts verwerfliches daran. Zu behaupten, alle Anderen sind scheiße, das wär mMn falsch und geht dann vom Patriotismus, in Richtung rechts. So denke ich
    auch bei Gott nicht, ich sehe mich nur in erster Linie als Deutscher. Ich finde wir haben wirklich ne Menge, worauf wir stolz sein können und ich finde es schrecklich,
    dass man direkt als Nazi abgestempelt wird, wenn man eine Flagge während der EM raushängt. Darüber machen sich sogar Ausländer lustig... Ganz ehrlich:
    Die NS-Zeit war schrecklich und wir Deutsche arbeiten das mehr auf, als jedes andere Land ihre eigenen "Fehltritte". Ich finde nicht, dass man der heutigen deutschen Bevölkerung auch nur
    irgendeine Nachlässigkeit in diese Richtung vorwerfen kann und finde, dass man langsam auch wieder stolz auf sein Land sein kann. Klar gibt es politische Themen,
    über die man sich streiten kann (und soll), oder Dinge, die noch nicht unbedingt ganz korrekt ablaufen. Aber im großen und ganzen muss ich sagen, ist Deutschland sicherlich nicht
    mehr so furchtbar, dass man sich dafür schämen müsste.

  • Ich war jetzt eine Woche auf Schüleraustausch in Polen, und obwohl ich traurig war, meine Gastfamilie und neuen Freunde aus Polen, Dänemark und Spanien zu verlassen (ich werde von denen leider keinen mehr sehen), war ich dennoch froh, wieder nach Österreich zurückzukommen. Nach einer Woche in Polen merkt man erst wieder richtig, wie schön wir es hier haben, wie gut unsere Straßen, Gesetze und Infrastuktur sind. Und ich glaube, darauf kann/sollte man stolz sein, auf die Standards die wir hier haben und in welchem Wohlstand wir leben. Daran ist gar nichts verwerfliches! Ich hab die letzten Seiten nur überflogen, daher kann ich dazu nichts sagen, aber einige schrieben, dass es ihnen egal sei, in welchem Land sie leben. Mit ist es nicht egal! Wir leben glücklicherweise in Wohlstand und Frieden, und ich verstehe wirklich nicht, wie man nicht ein wenig stolz darüber empfinden kann, sondern das einem dies gleichgültig ist. Ich finde, solange dieser stolz nicht in Arroganz übergeht, ist er sogar positiv. Oder nennen wir es statt Stolz Verbundenheit. Und wenn man sich mit seiner Heimat nicht verbunden fühlt, ist es dieser Ort/Gegend/Land nicht wert, Heimat genannt zu werden.


    Last but not least (sonst wird dieser Post zu lang) zu der Wertung der patriotischten Länder: dass Österreich so weit vorne liegt, hat mich ein bisschen überrascht, das hätte ich nicht gedacht. Obwohl ... wenn ich so nachdenke ... da ist etwas dran. (Jedenfalls weiß meine Gastfamilie seit meinem "Besuch" die Unterschiede zwischen Österreich und Deutschland (vor allem sprachlich))


    Lg Alvias


    Ps: spricht irgendwer von euch einen Dialekt?

    5.500 P Hochelfen
    1.500 P Bretonen
    (1.200 P Skaven)


    Wissen ist der Tod des Glaubens, Aufklärung der Tod der Religion.

  • das klingt so, als ob nur wohlhabende Länder patriotische Bürger generieren können.


    Die Polen können aber auch ohne perfekte Infrastruktur stolz sein auf ihr Land (wären sie es nicht, gäbs Polen auch nicht mehr). Auch ein Sierra Leoner darf stolz sein auf sein Land.

  • Natürlich ... ich hab auch nicht geschrieben dass sie es nicht sind. Ein Missverständnis, falls es so klingen sollte. (In der Nacht, in der Polen 0:0 gegen Deutschland gespielt hat, hat man in der ganzen Straße den Jubel und die Freude gehört). Wohlstand ist kein Zeichen für Patriotismus.
    Und ich frage dich ehrlich: wenn man keinen stolz/keine Verbundenheit mit seinem Land spürt, warum sollte man dann dieses Land modernisieren, reicher machen wollen? Gerade für ärmere Länder sind so Menschen wichtig, die sich mit ihrem Land verbunden fühlen und für das Land etwas leisten wollen. Ansonsten würden sie auswandern, und das wäre auf jeden Fall negativ

    5.500 P Hochelfen
    1.500 P Bretonen
    (1.200 P Skaven)


    Wissen ist der Tod des Glaubens, Aufklärung der Tod der Religion.

  • @Good-o-Sam weil ichs grade lese,ich finde schon, dass die Religion Islam in gewisser Weise damit zusammenhängt. Zwar nicht direkt, aber sowohl im Koran, als auch in der Bibel,
    gibt es verschiedenste Stellen, die man in einer Weise interpretieren kann, die Extremismus rechtfertigt. Die Katholiken oder Christen allgemein haben aber Konzile, Diözesen und nicht
    zu vergessen, den Papst. Und sowas fehlt mMn dem Islam, eine übergeordnete Rolle, die den Gläubigen auch in gewisser Weise einen Riegel vorschieben kann. Wie will ein Moslem, der
    für die IS in irgendwelchen Dörfern rekrutiert dem einfachen Bauern erklären, dass er gegen den Westen sein soll, wenn ein islamisches Papstequivalent das genaue Gegenteil sagen würde?
    Eine solche spirituelle Kompetenz würde denke ich in dieser Hinsicht sehr helfen: nämlich die Radikalisierung durch Randgruppen einzuschränken.
    Nur meine Meinung tho.

    • Offizieller Beitrag

    @Peacemaker Es mag sein, dass ein Effekt da wäre. Aber ich denke, der kann auch überschätzt werden. Zum einen ist der Islam bereits eine sehr friedliebende Religion (sowohl in der reinen Lesart des Koran, als auch mathematisch - umgerechnet auf die paar Prozent, welche vorgeben den Glauben zu leben, aber eindeutig gegen dessen Direktiven verstoßen) und zum anderen können charismatische Demagogen das einfache Volk immer davon überzeugen, dass Instanzen wie der Papst korrumpiert, marode oder unrechtmäßig sind, da die heilige Schrift doch sagt, "Und es ward geschrieben, dass...". (... genau so wie es auch bei Christen und anderen Religionen der Fall ist.)

  • Ich fange schon wieder an, Monster-Beiträge zu verfassen; das ist nicht gut!
    ^^
    Also, der Reihe nach:
    @Good-o-Sam:
    Jap, die abstrakte Minen-Gefahr war auch bei uns ein Problem, war vermutlich die größte Gefahr vor Ort überhaupt...Schön, daß Ihr unversehrt zurückgekehrt seid!
    Das mit den "russischen SS-Typen" habe ich nicht kapiert, aber wir sollten nicht noch mehr das Thema hier für "Ausflüge" mißbrauchen...Aber danke für die Antwort!
    :)

    Zumindest für mich ist diese Definition von 'drittes Reich' neu. Das habe ich entweder so nicht gelernt oder ich habe es vergessen... Jedenfalls möchte ich mich von einer Akzeptanz oder Glorifizierung desselben distanzieren.

    Der letzte Satz ist nicht nötig gewesen, meiner Meinung nach, denn zum Einen habe ich weder direkt noch indirekt etwas unterstellen wollen (Dir persönlich sowieso nicht, ich hatte in die Runde und ganz allgemein gefragt), und zum Anderen sollte jeder hier mehr oder weniger ein Bild von den meisten Anderen haben; und rechtes Gedankengut paßt ganz sicher nicht zu Dir, wie ausreichend andere Deiner Beiträge zeigen...Ich hatte ja auch geschrieben, daß ich Dich nur exemplarisch zitiert habe und auch zahlreiche Andere hier hätte zitieren können; doch ich hatte mich gerade für Dich entschieden, weil ich der Meinung war, Du würdest Dich eben gerade nicht angegriffen fühlen, sitzt sicher im Sattel und stehst in entspanntem Abstand zur Diskussion!
    ;)

    Das halte ich für eine Ansichtssache. Wenn Du auf internationaler Ebene über das Thema diskutieren solltest, wirst Du um den Begriff Third Reich schlecht herumkommen. Denn die Ära wird nunmal so tituliert. Und es kommt dem Ganzen immer noch näher als einige andere Begriffe, welche ich als noch viel unpassender erachten würde und trotzdem immer wieder in Alltag und Medien um die Ohren gehauen bekomme. Denn Hitler Deutschland oder Nazi Deutschland sind weit weniger korrekt (sowohl im Bezug auf die Bevölkerung, das Staatsgebiet, als auch von Deinem Standpunkt der Zuschreibung/Überlassung). NS-Regime z.B. wäre eine Regierungsform und umfasst somit weder Ära noch Staatsgebiet.Ich kann Deinen gedankengang nachvollziehen, aber ganz und gar zustimmen wiederum nicht.

    Ich halte "Hitler-" oder "Nazi-Deutschland" ebenfalls für absolut verkehrt und verwende diese Worte nicht, aber zum Beispiel "Deutschland während der NS-Diktatur" (oder halt auch "NS-Regime") greift die von Dir benannten Punkte ab (wie Bevölkerung, Staatsgebiet und definitiv auch Ära), ohne dabei etwas zu verherrlichen...Ich weiß selber, daß der Begriff "Drittes Reich" viel genutzt und in den Medien (national wie internationel) rauf und runter geht, aber das heißt nicht automatisch, daß er bedenkenlos richtig ist!

    Das zweite Reich war das Deutsche Kaiserreich ab 1871...


    Ich fürchte aber, dass Merrhok in Bezug auf den Ausdruck "Drittes Reich" Recht hat. Das ist mittlerweile ein international gebräuchlicher Begriff, auch wenn die 12 Jahre Irrsinn diese sprachliche Überhöhung nicht verdient hätten.
    Natürlich müsste man aber auch irgendwo die Definition ansetzten, zumindest war Hitlers Reich zwischenzeitlich das geographisch größte von allen dreien. Ich wäre hier für die Bezeichnung "Bloody Fucking Fake Reich" :wtf:

    Jap, schon gut, hatte das Kaiserreich irgendwie nicht auf´m Schirm...!
    :D
    Aber wie gesagt, bloß weil etwas "weltweit" Gang und Gebe ist und "immer schon so gemacht" wurde, muß man das ja nicht unhinterfragt weiterführen; insbesondere dann nicht, wenn es passendere (und weniger glorreiche) Alternativen gibt...
    Es ist ja nicht so, daß es uns an Worten fehlt...!
    Das mit der Größe interessiert mich und müßte ich jetzt mal anhand von Karten überprüfen, wozu mir aber gerade der Nerv fehlt; allerdings bezweifele ich es:
    Frankreich zum Beispiel war besetzt, aber es gehörte nicht dem deutschen "Reich" an und vergrößerte es somit geographisch nicht, während das Römische Imperium durch zum Beispiel Verwaltungsapparate ganze Länder wirklich in ihr Reich integrierte!
    Aber das ist vermutlich alles eine Frage der Definition, was als "Reichsgrenze" zu bezeichnen ist und was nicht, wie Du selber schon schreibst...Aber selbst wenn Deutschland zu Zeiten der NS-Diktatur eine geographisch größere Ausdehnung besessen haben sollte, wäre das kein Freischein für diesen Begriff, denn dann (wenn es nach Größe geht) müßte zum Beispiel auch das Osmanische Reich ein solches Reich der Weltgeschichte sein!
    Dies würde bedeuten, Deutschland wäre das "Vierte Reich" oder vermutlich eher das Dreizehnte oder so...
    Doch ist dem aber nicht so, denn alle anderen Reiche wurden nämlich von Hitler nicht als Reiche akzeptiert, sondern lediglich die tollen Römer und (natürlich, welche Frage) ein deutsches Reich!
    Mir stellt sich also die Frage, wer definiert denn, was ein Reich ist...Und daher bin ich der Meinung, wenn die heutige Welt den Begriff "Drittes Reich" als vertretbar findet und akzeptiert, bestätigt sie nur jene, die Deutschland während der NS-Diktatur auch als DAS Reich nach Hitler´s Definition und Vorstellung sehen wollen!
    Sorry, aber in meinen Augen ist das ein Armutszeugnis, und da interessiert mich internationaler Usus nicht die Bohne...!

    Ich habe den Begriff gegoogelt. Er wurde von den Nazis kaum genutzt. Der starke Bezug entstand wohl kurz nach dem Krieg und sollte dann eher nicht glorifiziert sein. Der Gebrauch zur Propaganda war jedenfalls nicht die Regel.

    Das ist so auch nicht ganz korrekt, meines Wissen nach...Hitler hat diesen Begriff geprägt und benutzt, im gleichen Atemzuge wie er das "Tausendjährige Reich" oder das "Tausend Jahre währende Reich" benutzt hat!
    Er war sicher nicht das Schlagwort der NS-Propaganda, aber er wurde dort durchaus verwendet...Und sollte damit für jeden heutigen hinterfragenden Menschen (und damit will ich niemandem auf die Füße treten, ich sehe auch nicht immer alles, bin aber gerade etwas genervt) ein Tabu sein; aber vielleicht bin ich da auch zu sehr Idealist!

    Da Du ja inzwischen (aufgrund Deiner hier getätigten Aussagen) von allen Seiten beschossen wirst, halte ich mich mit meinem Kommentar zurück...Wenn Du aber noch an einem Austausch interessiert bist, wo zum Beispiel der Satz "Kein Mensch ist illegal!!" eigentlich herkommt oder an einer rechtlichen Würdigung des "Schießbefehls", nehme ich mir demnächst die Zeit und wir erörtern mal anhand von Gesetzestexten, ob der Schußwaffeneinsatz an der Grenze auf flüchtige Menschen nach Deutschem Recht zulässig ist oder nicht...!

    Nach dieser Auffassung müsstest du jetzt das Land verlassen. Ich fühle mich durch dein intolerantes Verhalten nämlich ausreichend gestört, dass ich es lieber sähe, wenn du nicht mehr innerhalb von Deutschland wohnen würdest.
    Und eine Mehrheit im Forum scheint gerade meine Meinung zu teilen...
    ...
    Mit solchem Gerede nennst du dich selber Nazi...
    (Klicken um eine Quelle anzugeben)

    Ich finde das Meiste, was Du hier schreibst, echt gut, doch solche Äußerungen sind schon recht polemisch!
    :(
    (Das Zitieren ist mir hier nach wie vor ein Graus...!)

    Ich Berliner manchmal, falls das zählt...
    Ich verstehe aber auch nicht, weshalb Dinge wie Standards und Wohlstand oder so ein Grund für Stolz sein sollten!
    Verbundenheit trifft es da schon viel eher, aber weil es auch ein ganz anderes Wort ist...!
    Ich lebe sehr gerne hier in Deutschland und weiß die von Dir genannten Dinge zu schätzen (manchmal vielleicht zu wenig) und daher möchte ich auch nicht dauerhaft woanders wohnen, aber deshalb bin ich doch nicht auf diese Dinge stolz...
    Man kann doch etwas schön und toll und wertvoll finden; und dafür muß man sich auch niemals nicht schämen, da gibt es auch wirklich nichts Verwerfliches dran...!
    Aber Stolz?!
    Vielleicht sollten wir mal definieren, was Stolz eigentlich ist und bedeutet!
    Ich hab´s in Beitrag Nummero Drei (3) zu Beginn des Themas versucht...!
    :P

    Es ist traurig, eine Ausnahme zu sein; es ist noch trauriger, keine zu sein...!


    :bear:


    Gerade gelesen und genau mein Ding:

    "Do more things that make you forget to check your phone"


    :winki:


    Eine Auflistung aller von mir bespielten Tabletop-Systeme und Fraktionen samt der jeweiligen Modell- und Punkteanzahl befindet sich auf meinem Profil hier unter dem Punkt:

    "Über mich"

    • Offizieller Beitrag

    @Arthurius1980
    Ach, genervt musst du nicht sein. Wie per PN schon besprochen. Ich fühlte mich nicht angegriffen, wollte es aber klarstellen. So viel Abstand hab ich dann doch nicht, dass ich das nicht klar stellen wollen würde. (Und wenn's nur für mich ist. :) )

    Das ist so auch nicht ganz korrekt, meines Wissen nach...Hitler hat diesen Begriff geprägt und benutzt, im gleichen Atemzuge wie er das "Tausendjährige Reich" oder das "Tausend Jahre währende Reich" benutzt hat!
    Er war sicher nicht das Schlagwort der NS-Propaganda, aber er wurde dort durchaus verwendet...Und sollte damit für jeden heutigen hinterfragenden Menschen (und damit will ich niemandem auf die Füße treten, ich sehe auch nicht immer alles, bin aber gerade etwas genervt) ein Tabu sein; aber vielleicht bin ich da auch zu sehr Idealist!


    Seit der Nachkriegszeit hat sich die zeitliche Blickrichtung hinsichtlich des Begriffs „Drittes Reich“ grundlegend gewandelt. Wurde die mit dem Begriffsinhalt verbundene Vorstellung über Jahrhunderte auf die Zukunft bezogen, so bezieht sich der Begriff seitdem allgemein auf die Zeit des Nationalsozialismus und somit auf die historische Vergangenheit. Nach 1945 setzte sich die Bezeichnung „Drittes Reich“ in der Umgangssprache, unter Historikern, in der Publizistik und im Geschichtsunterricht an den Schulen durch,[36] da mit ihm prägnant Bezug auf das Deutschland während der Zeit der NS-Diktatur genommen werden konnte und die Nationalsozialisten keinen spezifischen Begriff für Deutschland in der Zeit ihrer Herrschaft etablierten.

    Ich will dir da nicht auf die Füße treten. Du kannst es gerne weiterhin so handhaben, aber ich glaube das Problem wirst du öfter bekommen. :/