Adons Bann oder der Versuch einer Motivationshilfe

  • Nach dem ich hier im Forum schon den ein oder anderen Armeeaufbauthread gelesen habe, versuche ich mich selbst an Einem. Ich hoffe, dass ich aus dem Schreiben meines eigenen Themas genau so viel Motivation ziehen kann, wie wenn ich hier im Forum bei anderen Usern stöber.
    Sollte meine anfängliche Euphorie anhalten, werde ich auch die Geschichte die mir zu meinem Stormhost im Kopf herumschwirrt niederschreiben.


    Bisher vorhanden ist der Inhalt der Starterbox. Ziel ist eine spielbare Armee, wobei es mir wichtiger ist, dass die Armee einen stimmigen Eindruck macht auf der Platte, als dass sie besonders viele Siege erringt. (Glücklicherweise sind die SE's ja unsterblich :P )


    Adons Bann ist ein Stormhost, der von Sigmar aus einem ehemaligem Stamm der Menschen der Welt Chamon geschmiedet wurde und nun zur Sicherung der bisherigen Eroberungen und Nachschublinien nach Chamon geschickt wurde.


    Bislang besteht er aus dem Lord Celestant Adon, dem Lord Relictor Hél, 3 Prosecutors, 10 Liberatoren und 3 Retributors.


    Bilder der Figuren plane ich bei fertiger Bemalung hochzuladen. Auf die Belichtung werde ich bei den Fotos genausowenig achten, wie auf den Fakt dass ich mit dem Handy fotografiere, meine Malkünste reichen nicht dafür aus. (und so kann ich das vllt vertuschen :D )

  • Klingt interessant, freue mich schon auf die ersten Bilder. Wirst du auch Schlachten mit den Eternals schlagen? Wenn ja - Schlachtberichte! Mich würde interessieren, wie sie sich spielen ... spiele AoS zwar nicht und habe das in nächster Zeit such nicht vor, es kann trotzdem nur von Vorteil sein wenn man den Feind kennt ;)


    Machst du ein anderes Farbschema oder das von GW? Wenn ich mich nicht irre ist das der erste Armeeaufbau für AoS ... oder nicht?
    Ich hoffe nur dass du am Ball bleibst und dieser Thread nicht in den tiefen des Versenkung verschwindet (wie der Aufbauthread für Bretonen im Schema des Hauses Stark ... hätte zu gern Bilder der Einheiten unter dem Banner des Schattenwolfs gesehen. Kann aber 1. den Thread nicht mehr finden und 2. weiß ich nicht mehr wer das machen wollte ... zu schade.)


    Bin jedenfalls schon gespannt. Viel Spaß


    Lg Alvias

    5.500 P Hochelfen
    1.500 P Bretonen
    (1.200 P Skaven)


    Wissen ist der Tod des Glaubens, Aufklärung der Tod der Religion.

  • Wow, dass nach kurzer Zeit schon ein solches Interesse besteht, macht Mut.


    Da ich nicht der beste und geduldigste Maler bin, hoffe ich viele Schlachten mit den Eternals schlagen zu können, sobald sie fertig sind. Berichte werde ich dann gerne hier reinstellen. (Vllt lerne ich besser aus meinen Fehlern, wenn ich sie hier niederschreibe :D ).


    Inzwischen finde ich zwar das Farbschema von GW zwar gar nicht mehr so blöd (Man kann sich wohl doch an vieles gewöhnen), habe mich aber für ein anderes entschieden.
    Die Rüstung wird ganz klassisch Metall sein (Wir sind im Krieg, wer hat da noch die Zeit eine Rüstung nach dem Schmieden anzumalen :P ) Lediglich die Schulterplatten (Damit die Prosecutors Freund und Feind unterscheiden können), sowie der Schurz bekommen einen roten Anstrich. Zusammen mit rot bespannten Schilden hoffe ich dann einen "römischen Look" erwecken zu können.


    Nur bei dein Applikationen auf den Schulterplatten und Schilden bin ich noch unschlüssig, ob da dann etwas Gold oder doch einfach nur weiß hinkommt. Wahrscheinlich wird es aber weiß, da Gold den Primes und Paladinen vorenthalten bleibt.


    Zur Verdeutlichung ein WIP.


    Kritik ist gern gesehen, umsetzen werd ich davon wahrscheinlich das wenigste können, aber ich gebe mir mühe xD

  • Da ich mit Malen nicht weitergekommen bin und mein Lord Celestant noch keine Schlachten geschlagen hat (Er faulenzt ja auch noch im Gußrahmen) fang ich mal mit der Geschichte an bevor Adon ein Stormcast Eternal wurde.


    Mit besorgtem Blick schaute Adon dem Boten vom Torhaus hinterher, wie er in den Bergen verschwand. Bedrohlich senkten sich die Schatten der Berge über die Stadt und untermalten so die Stimmung die bei der Gruppe auf dem Torhaus herrschte. Der Häuptling der Waerlinga, Tyr, stand dort mit seiner Leibwache und deren Hauptleuten Hél und Adon. Niemand sprach ein Wort und selbst die Geräusche in der früh einsetzenden Dämmerung klangen nur gedämpft. Normalerweise begannen nun die typischen Geräusche zur Dämmerung: Händler räumten ihre Marktstände auf, feilschten noch mit denen die schnell noch etwas kaufen mussten und begaben sich in ihre Häuser. Die Schmiede nutzten die letzten Sonnenstrahlen um mit der begonnenen Arbeit fertig zu werden und in den Häusern oder Katen wurden die Feuer für das Essen angefacht. Doch die dünnen aufsteigenden Rauchfahnen deuteten nicht auf angefachte Feuer hin und auch die Schmieden schwiegen schon länger.
    Der Grund dafür war inzwischen nicht mehr zu sehen. Der Bote war zum frühen Nachmittag in die Stadt geritten und hatte sich zur Turmburg von Tyr bringen lassen. Dort hatte er vehement gefordert er müsse eine wichtige Botschaft verlesen. Die Großspurigkeit eine solche Forderung zu stellen sorgte in der Haupthalle für Erstaunen, welches noch größer wurde, als der Bote sein Siegel präsentierte. Es war der zweischweifige Komet, dass Zeichen vom Gottkönig Sigmar persönlich. Seit Jahrzehnten hatte es niemand mehr gesehen, niemand wusste ob der Gottkönig wirklich real existierte oder nur als Macht im Pantheon saß. Doch die Regeln bezüglich des Siegels waren unmissverständlich. Dem Träger musste jede Hilfe zuteil werden und seine Forderungen waren zu erfüllen.
    So wurden Reiter losgeschickt, die Minenarbeiter in die Stadt zu holen und die Markschreier wurden angewiesen, die Leute auf dem Marktplatz zu versammeln.
    Als die Stadt versammelt war trat der Bote vor und sprach: "Hört mich an, Menschen der Waerlinga, ich überbringe euch schlimme Kunde. Der Krieg gegen das Chaos neigt sich zu den Ungunsten Sigmars, Ghal Maraz ging verloren." Ein Raunen und Stöhnen ging durch die versammelte Menge. Auch wenn Sigmar und erst Recht sein Kriegshammer für die Waerlinga mehr Legende als Realität waren und selbst der Krieg gegen das Chaos nur in den Geschichten bislang stattfand, so waren dies doch schlimme Nachrichten. Doch es kam noch übler. "Das Bündnis ist zerbrochen, Sigmar zieht sich nach Azyr zurück und ruft alle auf dort Zuflucht zu suchen. Dies gilt nur noch diesen Mond, ab dann bleiben die Tore Azyrs für lange Zeit verschlossen. Bringt euch jetzt in Sicherheit oder leidet unter dem Chaos. Wer nach Azyr kommen will, kommt bis zum Ende des Mondes zum nächsten Realm Gate." Mit dieser Nachricht verließ der Bote das Podest, schritt zu seinem Pferd und preschte davon. Zurück ließ er eine Menge erstaunter, teilweise entsetzter, Gesichter. Nach einem kurzen Moment der totalen Stille, setzten schlagartig hunderte Stimmen zum Gemurmel an. Nur Häuptling Tyr blieb still und verließ kurz darauf schweigend das Podest, gefolgt von seiner Leibwache. Da sie heute von ihrem Häuptling anscheinend nichts mehr dazu zu hören bekämen, verstreuten sich die Bürger allmählich.
    Der Häuptling schritt zum Torhaus, um den Boten davonreiten zu sehen. Dort standen er und seine Leibwache noch immer unbeweglich und nachdenklich.
    Adon war erfüllt von einem unbestimmten Gefühl des Grauens, irgendetwas in den Worten des Boten hatte ihn aufgewühlt, hatte ihn bewegt und doch konnte er nicht sagen, warum. Seit einigen Jahren war es in der Gegend ruhig geworden. Selbst die Orruks, die hin und wieder eine der Handelskarawanen der Duardin überfallen hatten, waren nicht zu sehen gewesen. Warum sollte ausgerechnet jetzt, das Chaos, ein längst vergessene dunkle Macht, über die Welt hereinbrechen?
    So dachte auch Tyr und sprach auf der Mauer stehend: "Wir lassen uns unsere Heimat nicht nehmen". In den Gesichtern der Leibwache war Erleichterung zu sehen, die Entscheidung war gefallen und sie blieben zu Hause. Nur Adon und Hél sahen sich an und beide waren sich ob der Richtigkeit dieser Entscheidung nicht sicher.

  • Die Geschichte gefällt mir, sie macht Lust auf mehr. Gern mehr davon!

    5.500 P Hochelfen
    1.500 P Bretonen
    (1.200 P Skaven)


    Wissen ist der Tod des Glaubens, Aufklärung der Tod der Religion.

  • Da man auf einen Sonntag wenn man nichts malen kann auch nix anderes zu tun hat (und dank der lobenden Worte) mach ich mich mal an die Fortsetzung.


    Lange leuchteten in dieser Nacht noch das Licht der angefachten Feuer auf die Straßen, wo sonst lediglich das Glimmen der Glut schien. In jedem Haus wurde über die Nachricht des Boten Sigmars gesprochen und welche Auswirkungen dies haben könnte. In den Wirtshäusern fanden sich schnell die ersten Propheten der Apokalypse. Doch genauso gab es auch jene, die an dem Gehalt der Nachricht zweifelten. Niemand hätte es gewagt zu behaupten, der Bote wäre nicht von Sigmar geschickt worden, aber sicher wäre das Chaos nicht so mächtig. Man hatte es schließlich geschafft sich gegen die Orruks zu behaupten, man befand sich in guten Beziehungen mit den Duardin und die Stadtmauer war erst letztes Jahr mit ihrer Hilfe verstärkt worden. Vier Mannslängen hoch war sie nun und breit genug für vier Mann. Dazu hatten die Duardin die großen Steine mit runenverzierten Eisenstiften verbunden. Nur eine gewaltige Armee konnte die im Taleingang gelegene Stadt erobern.
    Davon abgesehen würden die Häuptlinge von Chamon sicher ihre Streitigkeiten beilegen und gemeinsam mit den Duardin gegen das Chaos kämpfen und siegen.
    So wogte die Diskussion in den Wirtshäusern, Häusern und der Turmburg hin und her, ohne zu einem Ende zu kommen.
    Als am nächsten Tag sich alle wieder auf dem Marktplatz einfanden, herrschte deshalb ein gespanntes Schweigen. Lediglich der Windzug oder das Krächzen von ein paar Krähen durchschnitt die Ruhe.
    Mit seiner Leibwache kam der Häuptling als letzter an. Auch er hatte in der Turmburg sich die Argumente beider Seiten anhören müssen, obwohl er für sich schon einen Entschluss gefasst hatte.
    Äußerlich gefasst warteten Hél und Adon darauf, dass der Häuptling die Entscheidung verkünden würde. Die Spannung stieg jedoch, durch die gegensätzlichen Positionen und die jeweiligen stark überzeugten Vertreter, war nicht auszuschließen, dass es bei der Verkündung zu Unruhen käme. Im schlimmsten Fall drohte eine wilde Schlägerei.
    Nach einem fast unerträglichen Zögern ergriff Tyr endlich das Wort: "Ihr alle habt die Worte des Boten gestern gehört, schlimme Zeiten stehen uns bevor. Man riet uns dazu, sich nach Azyr zurückzuziehen, die Lage wird also sehr ernst eingeschätzt. Doch frage ich, haben uns die Orruks vertreiben können? Haben wir dieses Tal bewohnbar gemacht und von Ungeheuern gesäubert um jetzt abzuhauen? Gab es eine Herausforderung die das Volk der Waerlinga bislang nicht gemeistert hat? Ich sage Nein. Es gab Verluste, es gab Tränen und vieles ging kaputt. Aber nie gingen wir in die Knie, was zerstört wurde bauten wir wieder auf und was uns zerstören sollte wurde von uns überwunden."
    Zustimmendes Gemurmel war von vielen aus der Menge zu hören. Vereinzelt sah man jedoch Gesichter, die, ob der scheinbar gefallenen Entscheidung, entsetzt zum Podest starrten.
    "Ich sage wir bleiben! Noch heute werden die Leuchtfeuer entzündet um die Häuptlinge zusammenzurufen und Gegenmaßnahmen zu besprechen. Sollte es Leute geben die trotzdem ihr Glück in Azyr versuchen wollen, so werde ich sie nicht aufhalten. Es wird aber nur einen Flüchtlingzug geben der zum Realmgate eskortiert wird. Dieser wird in zwei Wochen aufbrechen, denn in vier Wochen will ich unsere Soldaten in unserer Stadt wissen. Also überlegt euch was ihr tun wollt, ihr habt nun zwei Wochen Zeit."
    Es herrschte ein kurzer Moment der Stille, der abrupt durch einen unheimlichen Lärmpegel ersetzt wurde. Jeder begann mit seinem Nachbarn zu reden. Angepeitscht durch die Rede von Tyr waren die Befürworter des Bleibens deutlich lautstarker vertreten, als deren Widersacher. Erst nach längerer Zeit verstreute sich die Menge um langsam und deutlich verspätet zum Tagesgeschäft überzugehen.
    Für Adon und Hél gab es nichts zu überlegen, als Leibwache des Häuptlings waren sie allein ihrer Ehre verpflichtet und die Gebot ihnen dort zu sein wo er war. Auch alle anderen Krieger des Stammes konnten nicht guten Gewissens gehen und ihrem Volk den Rücken kehren.
    Die nächste Woche würde zeigen, wie sehr sich die Zweifler und vermeintlichen Angsthasen durchsetzen konnten.

  • Ich hab noch die restliche Starterbox AoS zum zusammenbauen da... -.- ich will die Trupps und die Primes jeweils zusammen bemalen und dann den Lord Relictor, danach den Lord Celestant, obwohl ich echt Respekt vor seiner Echse habe...
    Zu Lesen gibts Montag wahrscheinlich was, muss die Ideen die ich hab noch etwas strukturieren.

  • Soo wie versprochen nun wieder etwas in Textform (irgendwie muss man sich den Montag ja schön reden :D)


    Die folgende Woche war geprägt von angespannter Geschäftsamkeit. Je mehr Zeit verstrich, desto mehr Leute dachten ernsthaft über eine Abreise nach Azyr nach. Doch auch die, die bleiben wollten blieben nicht untätig. Lebensmittel wurden haltbar gemacht, die Stadtmauer ausgebessert, die angespitzten Pfähle im Wallgraben kontrolliert und ausgetauscht, sowie Pfeile befiedert. Wer sich entschieden hatte zu bleiben und bislang einem friedlichem Handwerk nachgegangen war, holte seine Waffen hervor, prüfte die Schärfe und die Passform der Rüstungen. Die Vaerlinga trugen hauptsächlich Äxte, Hämmer und lange Dolche. Schwerter waren eher selten zu sehen und wenn handelte es sich dabei meist um Bastardschwerter, die auf den Rücken geschnallt wurden. Die zerklüftete Berglandschaft von Chamon erfoderte eine klettertaugliche Ausrüstung. So bestanden auch die Rüstungen aus leichtem, beweglichen Material. Leder und Fell waren vorherrschend, wer es sich leisten konnte, trug eine mit Nieten verstärkte Lederrüstung. Lediglich die Leibwache des Häuptlings sowie Tyr selber trugen von den Duardin gefertigte Schuppenpanzer, die trotz ihrer Festigkeit viel Bewegungsspielraum ließen.
    Am Ende der Wochenfrist zeigte sich, dass besonders die jüngeren Händler, die in der letzten ertragreichen Epoche zu Gewinn und Familie gekommen waren und einge älteren Händler lieber ihr Glück in Azyr suchen wollten, als in Chamon auszuharren. Dazu gesellten sich viele von den ärmeren Bewohnern der Stadt, die auf ein besseres Leben in Azyr hofften. Die Handwerker, Bauern und Minenarbeiter machten dem Ruf als raues Volk, dass sich nicht unterkriegen lassen wollte, dagegen alle Ehre und entschieden sich geschlossen zum Verbleib.
    So brachen Adon und Hel bei Sonnenaufgang als Teil des Geleitschutzes auf. Für die 200 Flüchtenden hatte Häuptling Tyr, 20 seiner Leibwachen und 50 normale Krieger der Waerlinga abgestellt. Der Weg zum Realmgate führte zunächst an der Talflanke entlang durch einen Wald um nach zwei Tagesreisen zu einer Wegabelung zu führen. Von dort konnte man die Duardin erreichen in dem man dem verschlungeren Pfad in die Berge hinein folgte oder das Realmgate, in dem man sich auf der alten Straße in die Ebene begab. Hier ging der Wald nach zwei weiteren Tagen in eine hügelige, steinige Steppe über. Sofern man auf der alten Straße gut vorankäme, wäre man 7 Tage nach der Abreise an der Festung, die das Realmgate bewachte. Doch der Weg dorthin war nicht ungefährlich, in der Steppe kam es immer wieder zu Überfällen durch Grots die auf Spinnen reitend schnell und ohne Vorwarnung zuschlugen, Karawanen plünderten und außer verbrannten Truhen nichts zurückließen. Alles was keine Beute war, war Futter für ihre Spinnen.
    Dazu gab es in den Wäldern von Chamon, allerlei gefährliche Raubtiere. Die harmlosesten waren noch die Bären, doch selbst die überragten jeden ausgewachsenen Mann um das doppelte wenn sie auf allen vieren gingen. Noch gefährlicher, weil aggressiver, waren die weißen Löwen. Während die Bären meist friedlich waren, machten die Löwen Jagd auf kleinere Reisegruppen. Auch die Wölfe in diesen Bergen waren unnatürlich groß und gefährlich klug.
    Deshalb ließ Adon fünf seiner Leute aufgefächert, soweit es das Gelände zuließ, vorauskundschaften. Ein weiterer wurde abgestellt, zu jeder Stunde zwischen den Kundschaftern und dem Tross hin und herzulaufen und Neuigkeiten auszutauschen. 20 Krieger der Waerlinga bildetetn die Nachhut, die restlichen Kämpfer schritten dem Tross voran. Der erste Tag verlief reibungslos und zum Abend ließen sich die Flüchtlinge erschöpft aber erleichtert nieder, legten die Rucksäcke ab und begannen Feuer für das Essen und gegen die Kälte anzuzünden. In der Nacht saßen Adon und Hèl in dicke Felle gehüllt, abseits des Feuers und hielten Wache. "Der Wald ist ruhig geworden Adon," sagte Hèl "zu ruhig, es gibt zwar noch hier und dort Tiergeräusche, aber im Vergleich zu sonst ist es fast still. Ich sage dir, da kommt was auf uns zu und wir müssen aufpassen, dass wir das überstehen" Adon nickte:" Du hast recht, es ist so als würde über dem ganzen Gebiet eine dämpfende Wolke liegen. Ich werde morgen früh mit den Kundschaftern noch vor dem Frühstück aufbrechen. Wir müssen diese Leute sicher und so schnell wie möglich zum Tor bringen. Wir werden zu Hause gebraucht."
    Dann blickten sie beide wieder in die Dunkelheit bis die Ablösung kam.

  • Da die Arbeit sonst nicht auszuhalten ist heute, tippe ich mal noch peu a peu den nächsten Teil.


    Mit wenig Schlaf, aber einem Frühstück aus Beeren und Nüssen, machten sich Adon und die Kundschafter auf, bevor im Lager des Trosses überhaupt jemand wach war. Die kalte neblige Morgenluft drang schnell durch die Kleider und bald waren sie froh, darüber nicht auf der Straße sondern durch den Wald und das Gestrüpp zu streifen. Die Anstrengung die Hindernisse zu überwinden sorgte schnell für warme Glieder. Adon dachte an Héls Worte in der Nacht, auch jetzt waren die Geräusche des Waldes zwar vorhanden, aber deutlich geringer sowohl in der Anzahl, als auch in der Lautstärke. Hier und da zwitscherte mal ein Vogel, sie sahen auch mal ein paar der riesigen Gämse, aber insgesamt, war es doch zu wenig. Dafür stieg Ihnen langsam ein seltsamer Geruch in die Nase. Je weiter sie dem Verlauf der Straße desto instensiver wurde dort. Manchmal roch es wie ein großes Feuer, beinahe wie ein Waldbrand, dann jedoch roch es nach verkohltem Holz und Fleisch. Als sie noch ein Stück weitergegangen waren hörten sie Trommeln und Töne, die sie nicht zuordnen konnten.
    Adon beschlich ein fürchterlicher Verdacht, solche Trommeln hatte er schonmal gehört. "Aber das kann nicht sein, seit Jahren waren sie nicht mehr hier", dachte er besorgt. "Es muss sofort einer zum Tross und Hél bescheid geben. Er soll den Tross auf schnellstem Wege umkehren lassen." "Aber warum denn Hauptmann?" wagte einer der Krieger zu fragen. "Vor uns lagert eine Bande Orruks, eine große Bande Orruks und wenn sie den Tross sehen sind wir ihr zweites Frühstück, jetzt geh", zischte Adon. Für dumme Fragen war jetzt keine Zeit, es galt so schnell wie möglich die Leute in Sicherheit zu bringen und die Gefahr einzuschätzen. Orruks waren nicht zu unterschätzende Gegner, ihre Haut war fester als die jedes Menschen und ihre Kraft überstieg die der meisten Menschen um längen. Ihre grobschlächtigen Äxte, Schwerter und Keulen wussten sie erstaunlich geschickt einzusetzen und was ihnen an Disziplin fehlte, machten sie durch Wildheit wett. Adon konnte sich noch an seine Begegnungen mit den Orruks während seiner Zeit als Karawanenwache gut erinnern und war nicht begierig darauf neue Erfahrungen zu machen. Schon damals hatten sie für jeden Sieg einen hohen Blutzoll zahlen müssen und auch nur dann gewonnen, wenn sie selbst den Zeitpunkt des Kampfes wählen konnten. Geriet man unvorbereitet in einen Orruk-Hinterhalt, war man verloren.
    Während sich der Bote leise und schnell auf den Weg zum Tross machte, pirschten sich Adon und die vier restlichen Kundschafter durch den Wald vorwärts. Nun waren alle Sinne angespannt und jedes Zweigknacken oder das Rascheln der Blätter im Wind kam ihnen ungeheuer laut vor. Das Geräusch der Trommeln wurde lauter, der Geruch beißender und die seltsamen Töne ließen sich als guturale Gesänge erkennen. Doch diese Stimmen gehörten definitiv keinem Menschen. Für Adon war nun klar, es handelte sich tatsächlich um Orruks, doch was sie sahen als sie den nächsten Hügel erklommen nahm ihm auch den Atem.

  • Jo die Namen hab ich mir erstmal daher geklaut, denn eine direkte ständige Namensadaption aus der nordischen Mythologie wie es ja Games Workshop schon mit AoS angefangen hat wollte ich so nicht durchführen, außer bei Tyr (verflucht sei meine mangelnde Kreativität bei Namen xD).
    Fand ich aber ganz passend, da ja Adon dort der Gott des Lichts ist und einen Hammer schwingt und somit die Verbindung zu Sigmar sehr nahe lag. Mit seinem Schädelhelm passt dann der Name Hél ja gut zum Lord Relictor.
    Finde die Bücher auch echt sehr gut, wenn man akzeptieren kann, dass es ein extreme Herr der Ringe Abklatsch ist.

    • Offizieller Beitrag

    Mit seinem Schädelhelm passt dann der Name Hél ja gut zum Lord Relictor.

    Bei Hel werde ich wohl immer an eine Frau denken (... auch wenn Hel ursprünglich wohl ausschließlich ein Ort war und die Personifizierung wohl erst später durch den christlichen Chronisten entstand).


    Aber das ist natürlich ganz und gar unabhängig von Deiner Geschichte. :)


    Meine Vorstellung von Hel:

  • Zum Abklatsch , zu der Zeit war alles mehr oder weniger ähnlich weil es zu der Zeit sehr gut ankam. Ich habe die ganzen Shannara Bücher gelesen und fand die auch alle sehr gut obwohl schon alt . Bis auf die in der Neuzeit, die waren obwohl Vorgeschichte nicht so meins.