Die Schilde passen natürlich wie die Faust auf´s Auge!
Bin gespannt, was Du dann da zaubern wirst...Ein schicker, elitärer Fünf-Mann-Trupp reicht doch vollkommen aus!
Und gerne gebe ich auch Rückmeldung, kein Ding...
Armeeaufbau (Bündnis: Talabheim - Stormcast Eternals)
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Moin zusammen,
wieder eine lange Pause ... aber jetzt geht es weiter
Das Liberator-Regiment ist gebaut und grundiert - ab kommender Woche fange ich an, zu malen.
Wurfspeere: Vanguard-Palladors
Schilde: Upgrade Set der Imperial Fists (Forgeworld)
Köpfe: Vanguard-Palladors (Champion), Space Marines(?) und Vanguard-Hunters
Bases: Micro Art Studio (Wasteland Bases)Das Regiment nimmt also langsam aber sicher Form an. Derzeit ist leider beruflich viel zu tun, aber ich halte euch über den Fortschritt auf dem Laufenden!
Gruß und einen schönen Sonntag,
Ere.
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Sehr hübsch, die Farbe sieht etwas Körnig aus auf dem ersten Bild, ist das durch die Kamera oder wirklich auf den Figuren ?
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Hmm, ja stimmt wohl. Ich prühe recht dünn, machmal scheint dann das Plastik durch - vll. wirkts dadurch etwas körnig. Für die spätere Farboberfläche war das aber bisher kein Nachteil
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Moin zusammen.
Nachdem ich diesen Thread nun erstmal gründlichst aufräumen musste (den „optischen“ Veränderungen des Forums geschuldet), geht es nun weiter mit dem Aufbau der Sturmfäuste
Grund für die neu aufkeimende Motivation ist vor allem das Erscheinen der Unantastbaren-Kammer. Die neuen Modelle gefallen mir extrem gut, insbesondere die vielen Optionen für menschliche Köpfe und auch die Möglichkeit, weibliche Modelle zu bauen. Meine früheren Bemühungen, die Stormcasts zu vermenschlichen, liefert mir GW jetzt quasi ab Werk - das muss ich ausnutzen
Natürlich geht’s jetzt aber erstmal an das Bemalen des umgebauten Liberator-Regiments. Der Basteltisch ist aufgeräumt, fehlende Farben gekauft - Work in Progress ...Mögliche kommende Projekte:
Bezüglich der Unantastbaren-Kammer würden mich die Sequitors interessieren, da sie meines Erachtens die Paladin- bzw. Templer Optik, die ich z. B. bei meinen Retributor Umbauten erzeugen wollte, aufgreifen.
Die Evocators interessieren mich ebenfalls, insbesondere die Reittiere! Hier würde ich aber auf Schwerter/ Schilde o. Ä. umbauen - die „Zauberstäbe“ gefallen mir stilistisch nicht besonders ...
Nun gilt es aber erstmal, das Liberator-Regiment fertigzustellen und ggf. auch in die Hintergrundgeschichte einzupflegen. Hierzu habe ich mich bereits durch den neuen Stormcast Battletome gearbeitet, der Background scheint ja endlich mal etwas an Dichte zu gewinnen
Ich halte euch auf dem Laufenden.
Gruß, Ere.
Edit. - Vll. mag ein Moderator diesen Thread bei Zeiten in den Bereich AOS-Bündnisse/ Order verschieben? Sowohl vom Background als auch den Miniaturen bewege ich mich inzwischen fast ausschließlich in AOS.
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Soo, es geht weiter mit dem Background ...
Wie bereits angekündigt, habe ich nun das neue Liberator-Regiment und auch den neuen Knight-Vexillor (Krestus Korel) in die Hintergrundgeschichte eingepflegt.
Kapitel 8 - „Der innere Zirkel“ ist fertig!
Im neuen Battletome liegt ein großer Schwerpunkt auf dem Neuschmiedungsprozess der Stormcasts. In Kapitel 8 begründe ich deshalb die besondere Waffen- und Schildauswahl der neuen Liberator-Einheit und nehme dabei Bezug auf die Makel der Neuschmiedung.
„Der innere Zirkel“ ist zudem das letzte Kapitel, in dem aus der Sicht von Imrahil Sturmfaust erzählt wird. Kapitel 9 wird nach einem Zeitsprung von etwa 2 Jahren aus Sicht von Magnus Kargen (dem umgebauten Kriegspriester auf Pegasus) berichten, der ein Konklave der Unantastbaren-Kammer zur Unterstützung des Bündnisses nach Ghyran führt.
Feedback ist immer erwünscht - vll. gibt es ja ein paar Stormcast Geeks unter euch
Die Hintergrundgeschichte wird zudem im nachfolgenden Post fortgesetzt, da der Post auf Seite 5 die maximale Zeichenzahl übersteigt
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Fortsetzung der Hintergrundgeschichte:
Kapitel 6 und 7 findet ihr auf: (Seite 5, Post 92) ...
Kapitel 8 - Der innere Zirkel
Das Knistern eines azurnen Blitzes kündete vom Tod eines weiteren Schildgeborenen. Imrahil fluchte innerlich, zwang sich dann jedoch, seinen Zorn hinunterzuschlucken und einer Entscheidung Raum zu gewähren, die dem Verstand und nicht dem Herzen entsprang. Der Sterbliche hatte Recht - sie mussten diesem Angriff Einhalt gebieten und das so schnell wie möglich. Der Schildwall der Liberatoren war inzwischen vollständig aufgefächert und auf die Anhöhe im Westen ausgerichtet. Das Bollwerk aus Schilden, Hämmern und Hellebarden rückte langsam vor. Aus der Deckung des Schildwalls feuerten mehrere Reihen aus Freigildenkriegern mit Musketen in Richtung des Feindes, doch die Entfernung war noch zu groß, als dass der Beschuss hätte Wirkung zeigen können. Der Einschlag einer weiteren Salve aus Warpstein-Geschossen brachte das Vorrücken der Schlachtformation für einen kurzen Moment zum Stillstand und hüllte den Schildwall vollständig in einen grünlichen Dunst. Als sich der Nebel lichtete, erkannte Imrahil mehrere tote Musketenschützen und einige Liberatoren, deren Schilde so stark zerschmolzen oder durchlöchert waren, dass sie sich hinter ihre Kameraden zurückziehen mussten. Wenn sie weiter in dieser Geschwindigkeit vorrückten, würden sie große Verluste hinnehmen müssen - Verluste, die sie sich zu diesem Zeitpunkt der Schlacht nicht leisten konnten.
Imrahil erblickte Krestus Korel, den Knight-Vexillor des Stromhosts. Er trug das Banner des Sturmbringers mit den Insignien der Sturmfäuste. Hoch aufgerichtet schritt er den Schildwall entlang und rief das Schildgeborenen-Konklave zur Ordnung. „Wer bringt das Licht mit Hammer und Schild?“, brüllte er über den Schlachtenlärm hinweg - „Nur die Gläubigen!“, hallte es die Linie entlang, während die Liberatoren Hämmer auf Schilde schlugen. In der Funktion des Knight-Vexillor war es seit Beginn des Feldzugs Krestus Aufgabe gewesen, die Moral des Stormhosts aufrecht zu erhalten und das Banner der Sturmfäuste wie eine machtvolle Kriegserklärung in die Reihen des Feindes zu tragen. Doch Imrahil erkannte, dass die Aufmerksamkeit seines Gefährten in diesem Moment nicht ausschließlich auf den Liberatoren und deren Vormarsch ruhte. Sein Blick schweifte gelegentlich in die Ferne und er schien auf irgendetwas zu warten. Einen Moment später streckte der Vexillor den Arm aus, um einem Raben die Landung darauf zu ermöglichen. Das Tier hatte den Stormcast begleitet, seit sie in Ghyran eingetroffen waren. Imrahil war sich nicht sicher, ob es sich bei dem Raben um ein reales Tier handelte. Eine Zeitlang hatte er vermutet, es handele sich um eine Art Waldgeist der Sylvaneth - sicher war er sich bis heute nicht und der Vexillor vermied es, über die Beziehung zu seinem seltsamen Begleiter zu sprechen. Imrahil verwarf den Gedanken als er sah, dass der Bannerträger in seine Richtung sah. Sein Blick schien voller Groll und doch zugleich sehr konzentriert. Er deutete mit dem linken Arm auf die Anhöhe vor ihnen und stieß mit dem anderen Arm den Knauf der Bannerstange so wuchtig auf den Boden, dass sich kleine arkane Blitze an dem wertvollen Artefakt hinunterzüngelten. Imrahil brauchte einen Moment, um zu begreifen, was ihm der Vexillor mit dieser Geste vorschlug. Dann nickte der Lord-Celestant anerkennend. „Macht eure Reiterei zum Angriff bereit!“, brüllte er dem jüngeren der beiden Freigilden-Generäle zu - „Auf mein Kommando entfesselt ihr den Zorn des freien Volkes ... beide Flanken!“ Der Hauptmann nickte und gab seinem Pferd die Sporen, während er einige Befehle rief. Dann begann das Banner des Sturmbringers zu vibrieren und ein scharfer Windzug stieß in das Schildgeborenen-Konklave vor ihm ...
Als „inneren Zirkel“ bezeichneten sich diejenigen Stormcasts des Schildgeborenen-Konklaves, die den Prozess der Neuschmiedung schon viele Male durchlaufen hatten. Die meisten von ihnen wiesen bereits erste Makel auf, die eine Neuschmiedung auf dem Amboss der Apotheose mit sich bringt. Meist waren dies der stetige Verlust an eigener Identität und früherer Persönlichkeit. Mit jeder Neuschmiedung verloren die Stormcasts einen Teil ihrer Menschlichkeit und ihres Einfühlungsvermögens. Bisher war es Sigmar nicht möglich gewesen, diesen Makel zu beheben, weshalb jeder Stormhost eine eigene Lösung für dieses Problem finden musste. Der Verlust an Menschlichkeit barg große Gefahren, deshalb hatten sich die Sturmfäuste dazu entschieden, innere Zirkel einzurichten. Diejenigen Stormcasts, die den Neuschmiedungsprozess am häufigsten durchlaufen hatten und somit die größten Makel aufwiesen, bildeten den inneren Zirkel ihres Konklaves. Sie kämpften in jeder Schlacht im Zentrum ihrer Einheit und waren somit ständig von ihren Gefährten umgeben, die sie im Zweifelsfall von einem frevelhaften Verhalten abhalten konnten. Selbst wenn der Stormhost marschierte, marschierten auch die inneren Zirkel im Kern ihrer jeweiligen Kohorte. Es würde der Tag kommen, an dem ein solches Verfahren nicht mehr praktikabel sein würde, da nahezu alle Sturmfäuste die Makel der Neuschmiedung aufweisen würde. Doch der Stormhost war noch jung und Imrahil sich sicher, dass der Gottkönig eine rechtzeitige Lösung für das Problem finden würde.
... Mächtige Winde wehten über das Schlachtfeld und wirbelten Staub und Gräser auf. Hier und da krochen arkane Blitze über den Boden. Nur noch schemenhaft nahm der Lord-Celestant den Vormarsch der Liberatoren wahr. Lediglich das Banner des Sturmbringers ragte gut sichtbar vor ihm auf und entfesselte seine Kräfte. Einen kurzen Moment später verschwanden die Blitze und die Staubwolken lichteten sich. Der Feind hatte ob des seltsamen Sandsturms den Beschuss eingestellt. Als sich der plötzliche Sturm vollständig gelegt hatte, erkannte Imrahil, dass der Zauber des Banners erfolgreich gewesen war. Im Zentrum der Schildgeborenen klaffte eine große Lücke. Sein Blick schweifte zu der Anhöhe, von der aus sie der Feind unter Beschuss genommen hatte. Es dauerte einen Moment, bis seine Augen ihr Ziel fanden. Eine kleine Einheit Liberatoren wütete unter den Feinden, die wie aufrecht laufende Ratten aussahen. In einer kleinen Phalanx rückte der innere Zirkel des Schildgeborenen-Konklaves zum höchsten Punkt der Anhöhe vor und walzte dabei alles nieder, was sich ihm in den Weg stellte. Die Turmschilde der Liberatoren des inneren Zirkels waren unnatürlich groß und wiesen zusätzliche Schutzrunen und Insignien der Sturmfäuste auf. Zudem trugen sie lange Sturmlanzen. All das taten diese Krieger, um einen noch undurchlässigeren Schildwall formen zu können und somit die Chancen auf den eigenen Tod und den ihrer Kameraden zu minimieren. Doch in diesem Moment kämpften sie nicht defensiv - das Banner des Sturmbringers hatte sie ins Herz ihrer Feinde getragen und dort wüteten sie, um den Beschuss durch die Warpstein-Geschosse auf das Hauptheer zu unterbinden. Mit Stolz betrachtete Imrahil das Wirken des inneren Zirkels - dann wandte er seinen Blick den Feldherren des roten Heeres zu und gab das vereinbarte Zeichen. Der Hauptmann der Sterblichen zog mit grimmigem Blick sein Schwert und ließ es langsam in Richtung der Anhöhe sinken. Ein Donnern ertönte und zu beiden Flanken des Schildwalls begannen Einheiten aus Rittern auf Schlachtrössern und Demigreifen einen Sturmangriff auf die vor ihnen liegende Anhöhe.
Kapitel 9 - Neu Talabheim
Nur gelegentlich waren die Unsterblichen durch das dichte Blätterdach erkennbar. Ihre sonst so dicht gestaffelte Formation hatten sie ob des dichten Unterholzes, durch das sie sich nun seit Tagen kämpften, längst aufgeben müssen. Zwar verfügten die Sequitoren wie alle Stormcasts über enorme Stärke und Ausdauer, der Wald von Chiltus stellte sie dennoch vor eine große Herausforderung. Vielleicht war das der Grund, warum der Orden von Azyr gerade ihn beauftragt hatte, einige frisch geschmiedete Einheiten der Unantastbaren-Kammer zur Unterstützung ins Grauwasserland zu führen. Ein lautes Geräusch von zerbrechendem Holz riss ihn aus seinen Gedanken. Einige hundert Schritt zu seiner Rechten brach ein Dracoline aus dem Unterholz auf eine kleine Lichtung - kurz darauf ein zweiter. Die Tiere waren ihm nicht geheuer, vereinten sie doch auf seltsame Weise verschiedene Spezies in einer. In jedem Fall aber erfüllten sie ihre Aufgabe, denn sie meisterten problemlos nahezu jedes Gelände und ihr Kampfgeist und ihre Kraft waren mit denen eines Dracoth vergleichbar. Er zog sachte an den Zügeln, um die Flugrichtung des Pegasus um einige Grad in Richtung Osten zu korrigieren. In der Ferne waren die Ausläufer des Waldes bereits zu erkennen. Erneut korrigierte er die Flugbahn und verringerte dann die Flughöhe, um nach einer Möglichkeit zur Landung Ausschau zu halten.
Er erblickte die Vorhut der Sequitoren und setzte zur Landung an. Mit weit ausgebreiteten Schwingen und einem leisen Schnauben brach der Pegasus durch die Baumwipfel und landete einige Schritt neben einem laut fluchenden Stormcast. Der Sequitor-Primus wirkte abgekämpft, machte jedoch keine Anstalten, seinen Marsch ob des plötzlichen Erscheinens des Tieres und seines Reiters zu unterbrechen. „Was habt Ihr zu berichten, Priester?“, fragte er, indem er den Blick kurz auf Magnus richtete. „Werden wir die Kraterstadt noch heute erreichen?“ Die Augen des Primus funkelten bläulich und wie immer war er nicht sicher, ob es sich dabei um einen Gemütszustand oder einen arkanen Effekt handelte. „Noch vor Sonnenuntergang erreichen wir die Waldgrenze, es obliegt dann Euch, ob Ihr die Nacht durchmarschieren wollt. Von dort ist es ein halber Tagesmarsch. Grauwasserland ist leichtes Gelände, die Tiere sollten keinerlei Schwierigkeiten haben.“ Der Primus hielt kurz inne und wand sich zu den nachfolgenden Stormcasts um. „Dann marschieren wir! Die Brüder und Schwestern können es kaum erwarten, unter dem Banner der Sturmfaust ihre Pflicht zu erfüllen.“ Magnus lächelte, er hatte keine andere Antwort erwartet. „So sei es - korrigiert Euren Kurs um einige Grad nach Osten und lasst die Evocatoren hinter Euch zurückfallen. Wir sollten so kurz vor dem Ziel keine unnötige Aufmerksamkeit auf uns ziehen.“ Der Primus nickte kurz, drehte den Oberkörper kaum merklich nach rechts und begann dann erneut, sich und seinen Gefährten einen Weg durch das Unterholz zu bahnen.
Wieder über den Baumwipfeln schweiften seine Gedanken nach Azyr und umkreisten den Auftrag, der ihm zugefallen war. Den Gerüchten zufolge hatte sich das Bündnis zwischen den Gebrüdern Feuerbach und Imrahil Sturmfaust im Grauwasserland im Norden Ghyrans niedergelassen, um dort ein Bollwerk gegen den nahenden Ansturm der Legionen des Nagash zu errichten. Gemeinsam sollten das rote Heer und die Sturmfäuste im Krater der sieben Scherben eine Festungsstadt errichtet und diese auf Wunsch der Brüder in Gedenken an ihre vergessene Heimat „Neu Talabheim“ getauft haben. Da die Kraterstadt die Kontrolle über das Tor der sieben Scherben sicherstellte, legte der Orden von Azyr großen Wert darauf, die Festung zu halten und wenn möglich auszubauen. Mit der Öffnung der Unantastbaren-Kammer waren diesem Vorhaben einige Konklave Sequitoren und Evocatoren zugewiesen worden und er, Magnus Kargen, Erzlektor des Ordens von Azyr war damit betraut worden, die Verstärkung sicher nach Grauwasserland zu geleiten und sich dann bis auf Weiteres unter den Befehl von Larus Feuerbach, dem Hauptmann des roten Heeres zu stellen. Und diesem Auftrag würde er nachkommen, denn das Jadekönigreich war es Wert, gegen die Legionen des Todes verteidigt zu werden.
Kapitel 10 - Gedanken
Der monotone Flügelschlag des Pegasus wirkte beruhigend auf Magnus. Die knorrigen Bauwipfel unter ihm waren längst gewichen. Stattdessen ergossen sich satte grüne Wiesen entlang der Berghänge, so weit das Auge blicken konnte. Die Sequitoren marschierten in zwei langen geordneten Reihen nebeneinander her, sodass sie jederzeit Schildwälle zu beiden Flanken ausfächern konnten. Die Evocatoren bildeten in einem massiven Block die Nachhut. Eine Vorhut oder gar Kundschafter waren nicht nötig - in dieser Höhe hatte Magnus einige Meilen freie Sicht in jede Himmelsrichtung. Ein halber Tagesmarsch lag noch vor ihnen und es dämmerte bereits. Genügend Zeit, noch einmal in Ruhe alle Informationen in Gedanken durchzugehen, die er für diesen Auftrag zusammengetragen hatte ...
Bereits in Azyr hatte sich Magnus ein Bild von der Streitmacht machen wollen, die zu unterstützen er gesandt worden war. Er hatte die Schlachtberichte um die Tore der Morgenröte angefordert und erstaunt festgestellt, dass weder die Sturmfäuste noch das rote Heer der eigentlichen Schlacht um das Reichstor beigewohnt hatten. Die Hallowed Knights hatten als federführender Stormhost den Angriff gegen das Tor geführt und wurden von den Sturmfäusten unterstützt. Die Gebrüder Feuerbach hatten sich freiwillig dem Feldzug angeschlossen. Während des Vormarsches wurde die Streitmacht jedoch von Skaven angegriffen. Was zunächst als kleiner Hinterhalt begann, entpuppte sich wenig später als ausgewachsene Plage. Zu Hunderten und Tausenden drangen die verdorbenen Kreaturen aus südwestlicher Richtung auf die Streitkräfte der Ordnung ein und zwangen die Sturmfaust und die Brüder dazu, sich dem neuen Feind zu stellen und somit den Vormarsch der Hallowed Knights auf das Tor zu sichern. Während die Knights auf das Tor marschierten und die Diener des Seuchenvaters bekämpften, rang das Bündnis aus Stormcasts und Menschen mit dem neuen Feind. Und wie es schien, war dieses Bündnis mit großem Erfolg gesegnet. Zwei volle Tage lieferten sich die zwei Heere einen bitteren Kampf mit dem trickreichen und hinterlistigen Feind und drangen ihn letztlich bis in die Ausläufer des Krabbelforsts zurück. Wie eine geschlossene Einheit sollen Menschen und Stormcast gekämpft haben. Das taktische Geschick der Feuerbachs wurde in den Berichten in höchsten Tönen gelobt. Das Tor wurde von den Hallowed Knights unter Lord-Celestant Gardus eingenommen. Dessen Schlachtberichte hatte Magnus jedoch nicht weiter studiert. Die Sturmfäuste und das Heer der Feuerbachs setzten ihren Vormarsch in den folgenden Monaten in nordwestlicher Richtung fort und durchquerten dabei den Wald von Chiltus. Den Unterlagen zufolge hatten sie den Auftrag erhalten, die Ländereien um das Tor der sieben Scherben im Grauwasserland zu sichern.
In diesem Unterfangen waren die Feuerbachs jedoch noch weiter gegangen, als es der Gottkönig angedacht hatte. An den nordwestlichsten Ausläufern des Nimmergrüngipfels, nur wenige Meilen westlich des begehrten Reichstores, entdeckten die Brüder einen Krater mit einem Durchmesser von fast zwei Meilen. Die Brüder waren fasziniert von diesem Wunder der Natur. Sie sprachen sich dafür aus, in diesem natürlichen Schutzwall eine Festung als Bollwerk gegen die Feinde der Ordnung zu errichten und auf diese Weise das Tor der sieben Scherben zu sichern. Gerüchten zufolge hatten die Brüder Pläne einer alten Kraterstadt aus der vergessenen Zeit als Vorbild für die Festungsanlagen verwendet. Einige Quellen gingen so weit zu behaupten, die Brüder seien Reinkarnationen früherer Helden aus der Zeit vor der Erschaffung Azyrs und Sigmars Herrschaft über die Reichstore. Wie Magnus feststellen musste, stimmten die Pläne tatsächlich mit einigen uralten Aufzeichnungen überein, die er in den staubigen Archiven des Tempels ausfindig gemacht hatte. Es hatte ein Talabheim gegeben. Doch war er sich nicht sicher, ob dies nun wirklich ein Beweis für die vielen obskuren Theorien um die Gebrüder darstellten sollte.
In den weiteren Monaten hatten Sturmfäuste und Menschen Gebäude und Palisaden errichtet. Wälle erhöht und Türme gebaut und sowohl Hammerhal als auch Fort Gardus sandten dem Bündnis ihre Unterstützung. Neu Talabheim stellte nun die westlichste Verteidigungslinie für das Tor der sieben Scherben dar. Über den weiteren Verlauf des Ausbaus der Festungsstadt lagen Magnus keine Informationen vor. Auch hatten seit einigen Monaten keine Berichte mehr Fort Gardus oder Hammerhal erreicht. Er wusste also nicht, was sie in Neu Talabheim erwarten würde.
Magnus kam ein weiteres Gerücht in den Sinn, das um den älteren der beiden Brüder kreiste - Herban Feuerbach. Man sagte über ihn, dass es keinen aus dem freien Volk gäbe, der mit größerem Zorn gegen die Feinde der Ordnung kämpfte. Vor fast einem Jahr war Herban verschwunden. Inzwischen rankten sich Legenden um sein Verschwinden. Er sei nach Azyr aufgebrochen, um eine Audienz bei Sigmar höchstselbst zu erbitten. Der Gottkönig solle seinen Körper und seine Seele auf dem Amboss der Apotheose zu Sternenstaub zerschlagen und aus ihm einen Stormcast Eternal schmieden. Eine anmaßende Bitte. Noch nie hatte der Gottkönig einen lebenden Sterblichen erwählt - zumindest lagen Magnus dazu keinerlei Informationen vor. Er war sich nicht einmal sicher, ob es überhaupt möglich war, einen Funken der Unsterblichkeit in die Seele eines Sterblichen zu hämmern.
Er verwarf seine Gedanken und richtete den Blick auf den Horizont. Ihr Ziel war nah ...
Fortsetzung der Hintergrundgeschichte auf: (Seite 9, Post 169) ...
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Schöne Geschichte. Lässt sich wirklich gut lesen. Ich werde irgendwann in der Zukunft diesen Thread mal genauer unter die Lupe nehmen
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Tu dir keinen Zwang an
Das Malen zieht sich wie immer, hab keine Routine mehr ... Dafür ist Kapitel 9 fast abgeschlossen.
Allen ein schönes WE,
Ere.
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N'abend zusammen.
Da ich noch keine nennenswerten Bemalfortschritte ablichten kann, geht es weiter mit dem Background ...
Kapitel 9 - „Neu Talabheim“ ist fertig.
Ja, der Titel hält, was er verspricht - es wird ein neues Talabheim geben ... naja, vll. nicht ganz, aber seht bzw. lest einfach selbst Im Übrigen ärgert mich die Begrenzung auf 10.000 Zeichen pro Post. So kann ich z. B. Kapitel 9 nicht mehr dem Post 127 anhängen, da bereits das Zeichenlimit erreicht ist - früher war die Begenzung definitiv entspannter Daher an dieser Stelle mein Wunsch, die Begrenzung etwas auszuweiten - gerade als Schreiberling zwingt mich das Limit, die einzelnen Bestandteile der Geschichte über den Thread zu versteuen, und das muss eigentlich nicht sein.
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Edit. - Die Zeichenbegrenzung hat sich dank Budda erledigt. Ihr findet das aktuellste Kapitel in Post 127!
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Soo, nach einer Ewigkeit sind die Jungs dann gestern Nacht endlich fertig geworden.
Der innere Zirkel des Schildgeborenen-Konklaves:
War insgesamt doch schwieriger, als erwartet. Zweischneid hatte damals mal angemerkt, dass die Farbe der Grundierung etwas körnig gewirkt hat ... Scheinbar hat das Spray echt mal zu lange in der Sonne gelegen oder ich habe irgendwas beim Sprayen falsch gemacht. Es war in jedem Fall extrem schwer, glatte Oberflächen zu schaffen.
Aber insgesamt bin ich ganz zufrieden
Jetzt gibts erstmal ne kleine Pause. Ein nächstes Projekt ist aber schon in Planung ...
Gruß, Ere.
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N'abend zusammen.
Der Mal-Marathon ist überwunden und es geht an ein neues Projekt. Ich konnte nicht anders und habe mir aus der aktuellen Auftragsfertigung von GW den „King Louen Leoncouer“ bestellt.
Ursprünglich war ja geplant, ein bisschen was aus der Unantastbaren-Kammer für den Trupp von Magnus Kargen zu bauen - das muss jetzt aber erstmal zu Gunsten dieses netten Greifenreiters warten ?
Einziges Manko ist bisher, dass das Modell nicht wirklich als Charakter für die Armee bzw. die Hintergrundgeschichte vorgesehen ist. Da muss ich mir noch was einfallen lassen.
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Umbau-Planung:
Das Modell gefällt mir grundsätzlich sehr gut, ein paar Kleinigkeiten möchte ich aber verändern.
Zunächst mal möchte ich auf jeden Fall wieder die Ikonografie der Sturmfäuste aufgreifen. Idee ist halt, dass die Armee auf Dauer eher wie aus einem Guss erscheint, wenn sowohl Menschen als auch Stormcasts die selben heraldischen Elemente aufweisen. Storytechnisch passt das auch sehr gut zum "Zusammenwachsen" der beiden Heere im Verlauf des Krieges. Aus dem Schild-Upgrade Set der Imperial Fists hätte ich noch eine passende Standarte:
Das Banner werde ich wohl statt der Lanze hinter dem Reiter anbringen.
Den Oberkörper des Reiters sowie das Schild möchte ich ebenfalls austauschen (Ähnlich wie bei Kargen):
Auf denselben Priester möchte ich eigentlich nicht wieder zurückgreifen, aber ggf. das alte Luthor Huss Modell? Vll. habt ihr ja noch einen Alternativvorschlag ... Der Reiter soll auf jeden Fall das Gesamtbild in Richtung Imperium/ Devoted verschieben und weniger in Richtung Bretonen
Ansonsten erhält der Reiter definitiv einen Bihänder oder etwas Ähnliches - Hauptsache groß! Das Farbschema wird wohl an das des Pegasus angepasst.
Soweit die vorläufigen Pläne - Genaueres kann ich dann eh erst sagen, wenn ich das Modell in Händen halte. Euch einen schönen Abend!
Gruß, Ere.
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Edit. - Ach ja ... Falls jemand noch diese bretonischen Turmschilde herumliegen hat, ich könnte eines (siehe Bild) gebrauchen - alternativ das mit der runden Aussparung in der Ecke
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Roar ...
Hab gestern noch in nem Youtube Video diesen herrlichen Umbau entdeckt (Bild links):
Scheinen die Schultern der Cataphractii Terminators zu sein. Da fang ich ja gleich mal an zu sabbern
Ich fürchte, in der Richtung muss auf Dauer auch noch ein kleiner Trupp her - die wirken super römisch!
Egal, nicht ablenken lassen ...
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Edit. - Falls jemand einen Knight-Questor übrig hat, bin sehr interessiert! -> Marktplatzeintrag
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Soo, nach einer Ewigkeit sind die Jungs dann gestern Nacht endlich fertig geworden.
Der innere Zikel des Schildgeborenen-Konklaves:
Hmmm hattest du mal gesagt, woher die Schilde sind ?
Die finde ich gut
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Rate mal, warum da Bolter Ports drin sind!
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Also Reste ?
Sowas habe ich leider nicht
Ich muss mal sehen, ob ich aus diesen Wanderstock-Schildern in Schildform was Basteln kann
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Hey.
Jo, genau - sind aus einem Imperial Fist Upgrade Set. Müsste dieses hier sein:
https://www.forgeworld.co.uk/e…-Warder-Squad-Upgrade-Set
Ich hatte gehofft, die "Bolter Ports" gingen vll. als "Speer Ports" durch Insgesamt leider recht teuer, aber da ich relativ langsam male, sind die Kosten über Zeit ganz überschaubar. Auf jeden Fall schön, dass es gefällt!
Gruß, Ere.
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Ich hatte gehofft, die "Bolter Ports" gingen vll. als "Speer Ports" durch
Speer Ports UND Flaschenöffner, ja.
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Ich dachte die wären für die Boltstorm Pistols