@Otomo - ich finde, du hast dich hier schon ein bisschen im Ton vergriffen. Hier anderen Rednern "Gejammer" anzudichten ist unnötig und unhöflich. Kontroverse ja bitte, aber gerne auf eine respektvolle Art vorgetragen. Wie @antraker erwähnt hat, lief das hier bisher ganz gut. Vielleicht haben wir dich auch einfach falsch verstanden.
Um zurück zum Inhalt zu kommen: Ich habe den Verdacht, dass 40K einfach eine gewisse Härte und Unerbittlichkeit mit sich bringt. Vielleicht war das in vorherigen Editionen anders - ich bin bei 40K erst seit der 8. dabei. Man muss einfach darauf gefasst sein, dass strategisch wichtige Einheiten oder persönliche Lieblingsmodelle vom Tisch fliegen, bevor sie sich im Spiel entfalten konnten. Das passiert (durchschnittlich) mMn unmittelbarer und schneller als in anderen Tabletopspielen, die ich so kenne. Motal Wounds sind ein Symptom davon, das bedeutet aber nicht, dass sie per se das Spiel zerstören.
Um den versprochenen Nachtrag zur Taktik zu liefern, hier eine kurze Erörterung:
Vorweg: Die Liste soll keineswegs hart sein. Ich schreibe eigentlich so gut wie nie Listen, die besonders "hart" sein sollen. Darin liegt für mich kein Reiz. (Es sei denn ein Gegner hat mich zuvor mit einer richtigen haarigen Liste gegrillt und filetiert, dann fühle ich mich in der Revanche herausgefordert und legitimiert). Gleichwohl schmeiße ich auch nicht blind irgendwelche Einheiten zusammen oder nehme mir vor, meinen Gegner mit Samthandschuhen anzufassen. Eine Liste ist für mich eine Art Komposition: verschieden Elemente sollen aufeinander aufbauen und voneinander profitieren. Es gibt Symmetrie und Asymmetrie. Alles nimmt seinen Platz im großen Ganzen ein... und so weiter .
Magnus hat eigentlich eine einfache Rolle - er kümmert sich um sich selbst und geht nach vorne und kippt Panzer und Dreadnoughts um. Wenn andere Elemente schritthalten können - gut für sie, aber ansonsten ist Magnus ganz auf sich selbst fokussiert. Dazu legt er die erwähnten Schutzzauber auf sich und sollte so auch relativ robust gegen starken Beschuss geschützt sein.
Die Tzaangors schleppen den Schamanen mit sich mit, der ihnen den +1 to hit spendiert und gleichermaßen von seinen zu Fuß gehenden Untertanen als Schutzschild profitiert. Die Enlightened haben da eine etwas undefinierte Rolle. Einerseits möchte ich sie schön in Reichweite des Schamanen halten, auf der anderen Seite sollen sie eigentlich schnell nach vorne ausrücken und für Unruhe sorgen. Da werde ich situationsabhängig entscheiden müssen, ob die Tzaangors auf Discs zusammen ausrücken oder alles zusammen eher in Reichweite der Fußgänger bleibt.
Ein Squad Rubricae betritt das Schlachtfeld durch das Netz der tausend Tore, wenn die Situation es hergibt bilden sie dann eine zweite Schlachtreihe zusammen mit den Scarab Occult Terminatoren, die ich zur gleichen Zeit am gleichen Ort eintreffen lasse. Da ich viele fliegende Charaktermodelle habe, kann ich eines von diesen vorher in Stellung bringen, um die Rubrics und Termis von der Aura profitieren zu lassen.
Die anderen Rubric Marines schließen sich der ersten Schlachtreihe der Tzaangors an und geben Ahriman und dem Exalted Sorcerer Deckung. Diese nehmen wiederum verschiedene Aufgaben an: Man sollte nicht unterschätzen, wie gut ein Exalted Sorcerer bzw. Ahriman in kurzen, schnellen Nahkämpfen sind. Ahriman hat deshalb Dämonische Stärke um sich selbst noch mehr für einen Nahkampf zu pushen. Abgesehen davon hat er drei Psisprüche, die tödliche Wunden regnen lassen. So kann er zunächst sicher hinter den Rubric Marines und den Tzaangors Blitze verschicken, ehe er urplötzlich ausbricht, und sich auf den Gegner schmeißt (und dann wahrscheinlich doch von seiner Scheibe fällt - ist schon all zu oft geschehen). Der Exalted übernimmt den defensiveren Part und kann den Forgefiend buffen oder aus der Deckung dem Gegner die Schutzwürfe verweigern.