2 Regelfragen

  • Hallo allerseits,


    ich spiele Warhammer außschließlich mit Freunden, allerdings nehmen wir gerne die Regeln sehr genau, deshalb hätte ich mal 2 Regelfragen für euch:


    1) Zu welchem Zeitpunkt muss dem Gegner über die magische Ausrüstung der Modelle Bescheid gegeben werden? Wir spielen es immer so, dass wir die Gegenstände verraten, sobald sie zum ersten Mal zum Einsatz kommen. Ich finde es allerdings seltsam, dass man einer Einheit durch ein magisches Banner Raserei verleihen kann und der Gegner das sehr wahrscheinlich bis zum ersten Angriff nicht weiß.


    2) Angenommen es findet ein Nahkampf aus 2 Regimentern statt, wobei mein Regiment breiter aufgestellt ist, so dass der gegnerische Frontbereich komplett abgedeckt ist:
      :cursing::cursing::cursing::cursing::cursing::cursing:
      :cursing::cursing::cursing::cursing::cursing::cursing:
      :cursing::cursing::cursing::cursing::cursing::cursing:

    =O=O=O=O=O=O=O     

    =O=O=O=O=O=O=O


    =O= mein Regiment, :cursing:= gegnerisches Regiment


    Wenn ich jetzt mit einer weiteren Einheit aus dem Frontbereich einen Angriff auf die Gegner:cursing: ansagen möchte, dort aber kein Platz mehr ist, was passiert dann? Greife ich dann in die Flanke an, obwohl ich aus dem Frontbereich komme, ist der Angriff unmöglich oder kann ich mein Regiment zur Seite verschieben?


    Ich bin mal auf die Auflösung gespannt, im Regelbuch konnte ich zu beiden Fragen nichts finden

    mfg

    Vincent

    • Offizieller Beitrag

    1) Zu welchem Zeitpunkt muss dem Gegner über die magische Ausrüstung der Modelle Bescheid gegeben werden? Wir spielen es immer so, dass wir die Gegenstände verraten, sobald sie zum ersten Mal zum Einsatz kommen. Ich finde es allerdings seltsam, dass man einer Einheit durch ein magisches Banner Raserei verleihen kann und der Gegner das sehr wahrscheinlich bis zum ersten Angriff nicht weiß.

    Das ist schon grundsätzlich nicht falsch so und kommt echt drauf an wie ihr das regeln wollt. Wenn Dein Gegner korrekt spielt, kannst Du auch am Verhalten der Einheit schon merken ob die sich im Griff haben und auf den richtigen Moment warten können oder ob sie stur und schnurstracks auf den nächsten Gegner zumarschiert (wie sie es müssen). Du kannst sie ja dann auch provozieren und an der Nase herumführen, was bei rasenden Modellen ja 1A klappt.


    Wenn ich jetzt mit einer weiteren Einheit aus dem Frontbereich einen Angriff auf die Gegner :cursing: ansagen möchte, dort aber kein Platz mehr ist, was passiert dann?

    Wenn da kein Platz ist, kannst Du auch nicht den Angriff ausführen. In dem Fall bleibt Dir wohl kaum etwas anderes übrig als eine Runde zu opfern, Dich in den Flankenbereich zu manövrieren und dann da anzugreifen.

  • Zu Frage 1: Also sehr viele Spieler spielen es so, dass man zu Beginn des Spiels nach der Aufstellung die magischen Gegenstände klärt, bzw. Armeelisten austauscht. Aber das kommt eben generell an, wie er das in der Spielergruppe regeln wollt (so wie Merrhock geschrieben hat).


    Wenn sie rasend sind, müssten sie nicht dann auch einen Test machen, ob sie sich normal bewegen dürfen, da sie ansonsten direkt auf den nächsten sichtbaren Feind loslaufen oder Angriffe ansagen müssen?

    Daran würdest du ja dann schon frühzeitig erkennen, dass sie Raserei haben.

    The-Old-World: Bretonia: 4000 Punkte, Krieger des Chaos: 5500 Punkte, Orks und Goblins: 8000 Punkte

    Age of Sigmar: Goblins: 7000 Punkte, Sklaven der Finsternis 4000 Punkte, Ghule: 1000 Punkte
    40.000: Blood Angels: 5000 Punkte, Imperiale Armee: 2500 Punkte, Tyraniden: 1250 Punkte

    Herr der Ringe: Erebor: 1800 Punkte

  • Wir machen das auch so, dass magische Gegenstände erstmal geheim sind. Offenlegen muss (nach unseren Hausregeln) man sie dan, wenn sie in Effekt treten, also Raserei wenn man auf Raserei testen muss, das Flammenbanner, wenn Attacken durchgeführt werden (unabhängig davon, ob sie sich auswirken).

    • Offizieller Beitrag

    Zu Frage 1: Also sehr viele Spieler spielen es so, dass man zu Beginn des Spiels nach der Aufstellung die magischen Gegenstände klärt, bzw. Armeelisten austauscht. Aber das kommt eben generell an, wie er das in der Spielergruppe regeln wollt (so wie Merrhock geschrieben hat).

    Das würde allerdings den Schädelstab (4./5. Edition), welcher Magische Gegenstände und Zauber in 12" Umkreis um den Träger aufdeckt, ein wenig sinnfrei machen. Information ist auf dem Schlachtfeld ein unheimlich rares Gut und entscheidet oft über Sieg und Niederlage. Vor der Schlacht Details über Truppen und Ausrüstung zu teilen, nimmt (meiner bescheidenen Meinung nach) dem Spiel auch den letzten Rest an Realismus, der in Bezug auf eine Schlachtensimulation noch übrig ist. Sobald ein Schlachthergang berechenbar wird, leidet die Spannung doch deutlich. :) Oder nicht?


    Wenn sie rasend sind, müssten sie nicht dann auch einen Test machen, ob sie sich normal bewegen dürfen, da sie ansonsten direkt auf den nächsten sichtbaren Feind loslaufen oder Angriffe ansagen müssen?

    Kommt auf die Edition an, die gespielt wird.

  • Merrhok Also ich bezog mich auf die 8. Edition (hätte ich vielleicht dazu schreiben sollen, eine andere habe ich nie gespielt). Diese Edition glänzt ja dadurch, dass man vieles weiß bzw. abmessen kann im Gegensatz zu den vorherigen Editionen.

    Ich glaube, dass es bei hitzigeren Spielergemeinschaften und Regelfanatikern vielleicht besser ist, das früh genug abzustimmen. So aus meiner Erfahrung: Bei uns war früher sonst oft schnell Gift mit im Spiel (was sich mit zunehmenden Alter aber geändert hat).


    Deine Variante ist im richtigen Spielerkreis sicherlich spaßiger und ich würde sie auch bevorzugen. ;)

    The-Old-World: Bretonia: 4000 Punkte, Krieger des Chaos: 5500 Punkte, Orks und Goblins: 8000 Punkte

    Age of Sigmar: Goblins: 7000 Punkte, Sklaven der Finsternis 4000 Punkte, Ghule: 1000 Punkte
    40.000: Blood Angels: 5000 Punkte, Imperiale Armee: 2500 Punkte, Tyraniden: 1250 Punkte

    Herr der Ringe: Erebor: 1800 Punkte

  • Es kommt halt wirklich auf den Spielerkreis und die eigenen Launen an. Die Listen vorher auszutauschen hat halt den Vorteil, dass jeder überprüfen kann, dass die Listen regelkonform sind und keiner bescheißt. Dabei muss ja nicht mal offengelegt werden, in welchem Regiment sich die Fanatics befinden oder welches Charaktermodell welchen magischen Gegenstand hat. Blind zu Spielen bringt macht aber auch Spaß, weil man halt mit allem Rechnen muss.

    Realismus und Warhammer...naja. Davon würde ich das jetzt nicht abhängig machen. Je nach Hintergrund wäre es sogar realistischer, wenn Armee A weiß, was Armee B ins Feld führt, von daher tut das imo dem Realismus keinen Abbruch. Es ist halt eine Frage von Strategie und Taktik und wie man spielen will.

    Magie ist Physik durch Wollen. Muss man wissen!

    • Offizieller Beitrag

    Die Listen vorher auszutauschen hat halt den Vorteil, dass jeder überprüfen kann, dass die Listen regelkonform sind und keiner bescheißt.

    Das ist ein Vorteil? ?(


    Wenn jemand in Spielen gegen mich "bescheißen" will, werd ich denjenigen sicher nicht davon abhalten. :) Ist zwar schade wenn Leute nur so auf ihre Kosten kommen aber ich will dem ja dann auch nicht unbedingt einen Abbruch tun. 8o


    Dabei muss ja nicht mal offengelegt werden, in welchem Regiment sich die Fanatics befinden oder welches Charaktermodell welchen magischen Gegenstand hat.

    Dass es überhaupt Fanatics gibt, verschwindet oft ziemlich schnell vom Radar, wenn jemand nicht eine gewisse Erfahrung gegen die Grünhäute hat. Selbiges gilt für Assasinen oder zum Beispiel Seuchenschleuderer bei den Skaven. Sobald jemand weiß, dass er die antreffen wird spielt er doch schon ganz anders als wenn ihm deren Anwesenheit gar nicht bewusst ist. Es soll ja eine Überraschung bleiben.


    Realismus und Warhammer...naja.

    Ist Warhammer für Dich so unrealistisch?


    Je nach Hintergrund wäre es sogar realistischer, wenn Armee A weiß, was Armee B ins Feld führt, von daher tut das imo dem Realismus keinen Abbruch.

    Solche Armeen, in denen ein paar Modelle diese Fähigkeiten besitzen, sind doch deutlich in der Unterzahl. Zudem müssten sie ertmal ihr Wissen mit dem General oder anderen betroffenen Truppen teilen können (wo wir wieder beim Thema "Information auf dem Schlachtfeld" sind)... und Skaven würden sowas zum Beispiel nicht freiwillig tun, wenn es nicht um ihr Leben ginge. :P (Versuch mal einem Gossenläufer oder gar einem Assassinen zu drohen!) :whistling:


    Eine Chance auf Information, das sehe ich ein... aber als Selbstverständlichkeit, nein, brauch ich echt nicht.


    Es ist halt eine Frage von Strategie und Taktik und wie man spielen will.

    "Strategie"... ja, ja :saint:


    Wie sagte Terry noch?

    Zitat von Terry Pratchett

    'Plans can break down. You cannot plan the future. Only presumptuous fools plan. The wise man steers.'

  • Öh ja, Listen auf ihre Legalität zu überprüfen finde ich schon als Vorteil. Im Grunde kann das aber auch von einer dritten Person übernommen werden, ohne dem jeweils anderen den Inhalt der Liste zu verraten. Und regelwidrige Listen können ja auch unbeabsichtigt entstehen.

    Bei Fanatics, Assassinen etc. kommt es natürlich auf die Erfahrung an, aber ein unerfahrener Spieler, der vielleicht noch nie gegen Orks und Goblins gespielt hat, kann imo das Risiko solcher Einheiten ohnehin noch nicht so abschätzen.


    Ich sag mal so, wenn der legendäre Burkork der Schlächter mit seinem Orkhaufen schon 10 imperiale Städte eingestampft hat, sind zum Herzog von Musterstadt wohl schon einige Informationen über die Armeegröße und Zusammensetzung durchgedrungen. Und da man in ganz Musterstadt die schrecklichen Geschichten über Burkork und seinen magischen Spalta kennt, weiß der Herzog von Musterstadt natürlich, womit Burkork ausgerüstet ist. Um mal ein sehr einfaches Bespiel zu nennen ;) (Mal davon abgesehen, dass vermutlich jedes Volk in irgendeiner Art und Weise Kundschafter und Späher besitzt)



    Wie gesagt, im Endeffekt ist es halt von den Spielern abhängig. Der eine mag die Transparenz, der andere die Überraschung. Muss man sich nur vorher drauf einigen ;)

    Magie ist Physik durch Wollen. Muss man wissen!

  • Wir haben uns alles geheim gehalten bis es aufgedeckt werden musste. Die Armeelisten lagen zwar immer offen, aber wir schauten er nach der Runde uns die an und dann das Spiel besser zu analisieren. Oft wurde auch dann noch der Würfelwurf, oder eine bestimmte Aktion noch mal feierlich gefeiert ^^

    Warhammer 40K Armeen:

    Orcs 4000+, Necrons 2000+, Admech 1000+, Schwestern 1000+, T'au 2000+


    Age of Sigmar:

    Stormkast 1500p, City of Sigmar 2000p


    ToW

    Oger 3500, Obst und Gemüse 3500p, Chaos Krieger 2500p

    • Offizieller Beitrag

    Japp, im Nachgang bin ich da auch gern offen für alles, wobei es bisher doch eher selten von meinen Mitspielern genutzt wurde. :) Meist schaut man sich ja auch dann die Elemente an, welche besonders verheerend waren, um etwas dazuzulernen. Punkte zusammenzählen würd' ich aber tatsächlich nicht. ;)

  • Halten wir genauso, wie mag. Gegenstände.

    Bei Chaosmutationen ist es manchmal ja sogar so, dass sie einen Slot der magischen Gegenstände (bspw. Arkanes Artefakt) belegen.


    Ansonsten ist bei uns meißt der Richtwert: Sieht man es dem Modell an (Ausrüstung) oder nicht (ne transzendente Heilung sieht man ja nicht so wie eine Hellebarde).

    Hauptsache ist aber Einheitlichkeit, also entweder muss jede Chaosmutation angegeben werden oder keine.

  • Merrhok

    Hat das Label WHFB hinzugefügt.