Der Pinguinbär spielt auch (manchmal)

Ich hoffe, dass ich dieses Thema in der richtigen Rubrik erstelle. Da aber verschiedene Spiele, nach und nach, dazukommen sollen, hielt ich die einzelnen Spielforen für falsch. Wenn es nicht hierher gehört, bitte verschieben.

Gestern Abend sind ein guter Freund aus Schulzeiten und ich endlich dazu gekommen AoS zu spielen. Auch wenn ich gerne mit meinem Sohn ein paar Minis hin und her schiebe, zähle ich das Spiel gestern als mein erstes "richtiges" Spiel. Gespielt haben wir nach den Offener Krieg Kartensatz, mit 500 Punkten pro Seite, mit "Unheilvoller Magie", nach dem GH 2018.

Er spielte:

Slaughterpriest als Anführer

Valkia

5 Blood Warriors

2 x 10 Bloodreavers

Ich spielte:

Knight Incantor als Anführer mit Quicksilver Swords und Emerald Lifeswarm

2 x 5 Liberatoren

3 Castigatoren

Wir zogen als Mission "Der Komet", als Aufstellung einer in der Mitte, der andere an den Ecken des Spielfelder, als besondere Umstände "Gesegnete Heilung" (haben wir total vergessen... ) und, da ich mehr Punkte hatte, zog er noch eine Kriegslist, dass er keine Kampfschocktests ablegen musste, solange sein Anführer im Spiel war.

Leider habe ich keine Fotos gemacht, aber ich hoffe der Spielbericht in erzählerischer Form wird trotzdem Spaß machen. Einfach weil ich ihn mag, wird das Spiel aus der Sichtweise des Wechselbalgs erzählt.

Die Einöde des Krool (was für ein einfallsloser Name für eine nicht minder langweilige Gegend) erstreckte sich vor ihm. Die tumben Schlächter des Blutsäufer-Stamms hatten sich in der Ruine von einem vergessenen Tempel (Arkarne Ruine, ohne Sonderregeln) versammelt. Sie grölten Obzönitäten in den eintönigen Himmel. Es war ihm langweilig. Hatten sich die, ach so heiligen und nicht minder langweiligen, Krieger von Sigmar im letzten Sandsturm verlaufen? Oh, da tat sich was! Aus dem blutroten Himmel schwebte Valkia herab. Der Wechselbalg seufzte. Er zweifelte langsam sein Engagement an. Konnte dieses dumme Vieh überhaupt ansatzweise erahnen, wie kunstvoll er sie alle manipuliert hatte? Nein, natürlich nicht! Wahrscheinlich hätte er einfach in Verkleidung bei ihnen auftauchen und irgendetwas grünen können, sie wären ihm gefolgt. Doch nun fehlten ihm die Stormcasts..., einfach nur frustrierend.

Ein blitzen erregte seine Aufmerksamkeit. Na endlich, da kamen sie und oh, welche strategische Meisterleistung, sie griffen aus zwei verschiedenen Richtungen an. Der Wechselbalg machte es sich bequem und erwartete die Show.

Die Stormcasts rückten vor. Ihr Anführer beschwor die Quicksilver Swords, die sich durch sieben Bloodreavers schnitten. Die restlichen Reaver rannten auf die Stormcasts mit Anführer zu. Auf der anderen Seite erschossen die Castigatoren einen Reaver. Der Slaughterpriest und die Blood Warrior rannten auf die die Liberatoren mit dem Anführer zu, Valkia flog auf die Liberatoren bei den Castigatoren zu auf die auch die zweite Einheit Reaver zurannte. Die drei einsamen Reaver wurden von den Liberatoren schnell ausgeschaltet, aber die zweite Einheit der Strahlemänner hatte das Pech von Valkia angegriffen zu werden. Die in den Himmel aufzuckenden Blitze blendeten den Wechselbalg und als er wieder hinguckte glänzten die Liberatoren durch Abwesenheit. Die Quicksilver Swords erreichten auch die zweite Reaver Einheit, die auch bis auf vier zerstückelt wurden. Mit wachsender Begeisterung beobachtete der Wechselbalg, wie Valkia die Castigatoren erledigte, während die Anführer und ihre Einheiten sich ein Schattenboxduell lieferten. Er musste laut auflachen, als Khorne seinen Unwillen kundtat indem dem Slaughterpriest spektakulär das Blut kochend aus Nase und Ohren schoss. Von Valkia schien er allerdings angetan zu sein, denn eine Einheit Zerfleischen matrealisierte hinter den Stormcasts und griff sie an. Auch die Quicksilver Swords wendeten sich gegen Sigmar Knappen, die, bis auf den Knight Incantor, nicht in der Lage waren irgendwas zu treffen. Die Liberatoren starben trotz der Bemühungen ihres Anführer, der alleine den Slaughterpriest, die Blood Warriors und zwei Zerfleischen erledigte. In der Zwischenzeit landete der Komet zwischen Valkia und den vier verbliebenen Reaver. Valkia bewegte sich auf den letzte Kampf zu, doch der Knight Incantor führte ein erfolgreiches Rückzugsgefecht und entkam. Laut Khorne für den Sieg preisend bemerkte niemand den Wechselbalg, der sich mit dem Kometen aus dem Staub machte.

Es war ein tolles Spiel! Zuerst hatte ich arge Bedenken, so gegen die Bloodbound anzutreten, aber mein Freund wollte unbedingt gegen Stormcasts Eternal spielen. Nun ja, der Sieg gibt ihm recht!

Meine größten Fehler waren, meine Einheiten soweit voneinander entfernt aufzustellen und Valkia zu unterschätzen. Mein Gedanke war es, seine Einheiten auseinander zu ziehen, was mir ja auch gelang, aber dazu führte, dass Valkia zwei Einheiten einfach mal so vernaschen konnte (pun not intended). Sechs Attacken auf 3/3, Rend -2 und beim Angriff W3 Wunden tun weh. Sie war definitiv die beste Mini auf dem Feld! Gleich danach kam aber der Knight Incantor, der fast als einziger die Verluste beim Gegner verursachte und nebenbei auch, vergeblich letztendlich, die Liberatoren hochheilte.

Auch mein Freund war einigermaßen angetan. Er mag zwar, wie auch ich, Warhammer Fantasy lieber, aber es hat uns Spaß gemacht. Es wurde viel gelacht und dadurch meine Frau beim Netflix gucken gestört... , was sie mit einer Parteinahme für meinen Gegner quitierte...

Bei Zeiten wollen wir das wiederholen, aber das nächste Spiel wird wohl eine Partie KoW Vanguard sein. Wenn wir mal wieder Zeit finden...

So, Threadnekromantie, los geht's!

Heute habe ich mal wieder das Vergnügen gehabt WHFB zu spielen, doch nicht nur das, es war auch noch die 5. Edition. Es war ein Fest!

Wir haben 1000 Punkte gespielt, mein Kontrahent hat sich für Zwerge und ich mich für Chaos entschieden.

Meine Armee bestand aus Harribert dem unentschlossenen, einem aufstrebenden Champion des Chaos ohne Mal, mit Chaosrüstung, Schild und dem Hydraschwert. Sein Gefolge bestand aus "den Stoischen", 10 Chaoskriegern mit Chaosrüstung und "den Trantüten", neun Chaosbarbaren mit einem Chaoskrieger als Anführer. Als Verbündete kamen noch Mehrgor der Ausverschämte (Kardons Verwandlung) , ein Tiermenschen Schamane mit seinem Gefolge aus 9 Gor, den "Schwiegermüttern" (nur am meckern und sonst nichts zustande bringen) und vier, fünf "Mann", Ungoreinheiten (Ungors brauchen keine Namen, meinten die Gors) hinzu. Mein Gegner stellte einen Zwergenhelden mit schw. Rüst. + Schild und verschiedenen Runen (+1 auf S, A, KG und W, +2 auf Rüst.). Einen Riesenslayer mit + 1 auf S und +2 auf A. 10 Krieger mit mag. Standarte (+1 auf Kampfergebnis), 10 Musketenschützen, acht Bergwerkern und eine Kanone mit Schmiederune.

Wir spielten das Szenario Flankenangriff und ich war der Angreifer. Das heißt, ich teilte meine Armee so gut es ging in drei Teile. Zwei Drittel würden erst in der dritten Runde aufs Spielfeld kommen. Ich stellte meine Tiermenschen auf und fing an. Die erste Runde war nichts los. Die Magiephase war uninteressant und in der Schußphase wurde ein Ungor von der Kanone erschossen. In der zweiten Runde verwandelte sich der Schamane in eine Chimäre und eine Einheit Ungors wurde erschossen. In der dritten Rund flog die Chimäre hoch und die menschlichen Chaoten kamen an, eine weitere Einheit Ungors wurde erschossen und der Slayer griff eine Einheit Ungors an (nachfolgend "die Glücklichen" genannt). Ein Chaoskrieger wurde erschossen, die Kanone traf aber nicht und der Slayer traf nichts, wurde aber auch nicht getroffen. In Runde vier griff die Chimäre die Kanone an, die Gor die Bergwerker, die Chaoskrieger die Krieger mit General und der Rest lief in Richtung der Gegner. Die Chimäre verspeiste die Besatzung der Kanone und hüpfte in die Flanke der Musketenschützen. Der Slayer wurde von den heldenhaften Ungors erstochen. Die Gors verloren einen der ihren und rannten vom Spielfeld. Die Chaoskrieger töteten ein paar der Zwerge, deren General kloppte einen Chaoten um, keiner lief weg (so blieb es bis zum Ende, da standen dann noch der General und der Standartenträger, sechs Chaoskriegern gegenüber. Die Chimäre vernaschte noch die Schützen, der Chaosgeneral erledigte die Bergwerker.

Gefangene, gebrochene und rasierte Zwerge servierten gebratenes Fleisch ihren neuen Herren. Harribert schaute sich um. Seine Krieger hatten genau das getan, was sie tun sollten, die Barbaren hatten aber keinen Feind in die Finger bekommen. Mehrgor hatte sich als ausgesprochen nützlich erwiesen. Er hatte die Fernkämpfer der Zwerge erledigt. Die Ungor hatten alles erledigt, wofür sie dabei gewesen waren. Sie waren gestorben. Ein paar hatten sich sogar sichtig gut geschlagen! Jene durften nun an der Tafel sitzen und sich satt essen. Die Gor..., nun ja, gebraten waren sie ganz in Ordnung...

Wir hatten sehr viel Spaß beim spielen. Es würde viel gelacht und über die Würfel geflucht. Mal sehen, wann sich die Gelegenheit für ein Rückspiel bietet.

Es war schade, dass ich die Barbaren nicht in Aktion sehen konnte. Die Gor haben mich etwas enttäuscht, aber die Ungor haben mich voll überzeugt. Der Held mit Hydraschwert war natürlich über allen Zweifel erhaben, trotzdem hätte ich ihn lieber in der Nähe des Zwergengenerals gehabt, aber ich brauchte ihn, wegen der Punkteaufteilung, bei den Barbaren und die wären mir zerschossen worden, bevor ich im Nahkampf angekommen wäre. Die Chaoskrieger haben ihre Aufgabe auch so erledigt. Der Schamane hat mir wirklich gut die Fernkämpfer vom Hals geschafft. Nächstes mal muss ich meine Harpien rausholen, ich will mich nicht auf den Zauber verlassen. Der wird wohl häufiger auftauchen.

So, es ist spät und ich sollte nun lieber schlafen gehen. In dem Sinne, Khorne ist es egal wer wann schnarcht!

Stimmt, das Hydraschwert ist echt fies. Früher tauchte es bei uns dauernd auf. Irgendwie hatte ich es aber anders in Erinnerung, vielleicht kannst Du mir da helfen Merrhok? Ich hatte es so in Erinnerung, dass man zusätzliche Attacken bekommt, die der Anzahl der Hälfte der gegnerischen Modelle entspricht. Habe ich da einen Erinnerungsfehler oder bin ich in der falschen Edition?

Zu den Gors. Nachdem sie eine wichtige Rolle bei der Siegesfeier gespielt haben, bin ich am überlegen, ob ich sie das nächste mal in zwei fünf Ziegen Einheiten als Bremsklötze einsetzen werde. Ein Banner müssen sie sich erst verdienen. Ich bin bei Minis sehr nachtragend...

Der Ausverschämte: Wer als Stufe eins Schamane gleich einen Energie drei Zauber zieht, den durchbekommt und dann als Chimäre das drei bis vierfache von seinem Punktewert futtert, darf als ausverschämt gelten. Zumindest sehe ich das so.

Außerdem hat er "mehr" als alle "Gor" zusammen, deshalb Mehrgor.

Ja, ich sprühe nur so vor Kreativität...

Hm, dann scheint der Begriff eher im Norden gebräuchlich zu sein.

https://www.duden.de/rechtschreibung/ausverschaemt

Allerdings wird es hier (wo ich wohne) auch häufig im Kontext mit vereinnahmend gebraucht, in diesem Fall: "Man, hat der aber viel in sich reingestopft." "Ja, der ist echt ausverschämt."

Unverschämt ist auch ein Synonym für ausverschämt.

Dann wird er umbenannt, von Mehrgor zu Matschgor. Seine Rache wird grausam und ein kleines bisschen eklig werden.

Gut.

Die kalte Sonne senkte sich über dem Schlachtfeld.

Verdrehte Körper bedeckten den Boden. Einsam erhob sich der gebrochene Fleischberg, der einmal der Zauberer Voriam gewesen war, aus dem Meer der Toten.

Die Bretonen hatten den Altar der großen Bestie zerschmettert und die Überreste mit Weihwasser getränkt.

Eine mutierte Krähe ließ sich auf den Gefallenen nieder und began mit ihrem Mahl.

Ein feuchtes Knirschen ließ die Krähe innehalten. Der Körper der Chaosbrut erzitterte und fiel in sich zusammen. An ihrer Stelle stand nun eine gebeugte, in Lumpen gekleidete Gestalt. Sie begutachtete das Leichenfeld und ließ ein grausames, krächzendes Gelächter erschallen.

Misstrauisch beäugte die Krähe die Gestalt, die nun in ihre Richtung humpelte.

"Husch, meine Kleine, den brauche ich noch."

Protestierend flatterte sie ein paar Meter weiter, um sich dann weiter an den Leichen gütlich zu tun.

Die Gestalt griff nach unten und half einem Wesen auf die Beine, das wohl mal ein Tiermensch gewesen war. Dunkle Energie belebte es, obwohl es in diesem Augenblick wohl lieber tot gewesen wäre, so schwer waren die Verletzungen.

"Aus Mehrgor wurde also Matschgor, wie ich es vorhergesehen habe...", lachte die verkrüppelte Gestalt, "Nun komm, dein neuer Herr erwartet deine Dienste."

Lachend humpelte der Krüppel vom Schlachtfeld, der zerschlagene Gor Schamane folgte. Am Gürtel des Krüppels spiegelte sich die Kalte Sonne an einem Medallion in Form eines Schädels, mit einer schwarzen und einer weißen Hälfte.

Arthurius und ich haben ein paar schöne Spiele ausgetragen. In seinem Thread wird er auch näher darauf eingehen, weshalb ich an dieser Stelle darauf verzichten werde. Es reicht zu sagen, dass Malal sehr zufrieden ist und dass aus Mehrgor, Matschgor wurde. Mein General hat sich zweimal in eine Chaosbrut verwandelt, was mich sehr freute (ja wirklich, gibt es etwas fluffigeres?). Ich konnte Modelle einsetzen, die schon ewig auf das Spielfeld warteten und das Chaos, in Form von Malal hat an mehr Macht gewonnen. Malal wird seinen rechtmäßigen Platz einnehmen, auf den Körpern der anderen Chaosgöttern. Ich habe die Spiele richtig genossen.