Beiträge von Merrhok

    Ein solches Thema provoziert immer Stress. Ganz besonders in einer (vom kommunikationswissenschaftlichen Standpunkt her) so unvollkommenen Art der Kommunikation, wie dem Internet Forum.


    Geschriebene Worte. Sonst nichts. Keine Stimmung, Mimik, Gestik, Tonfall. Vieles Wichtige fehlt und ist der Interpretation des Einzelnen unterworfen/ausgesetzt. Die Gefahr für permanente Missverständnisse und Reibereien ist ausgesprochen groß.

    ...fang mal mit der Geschichte noramerikanischer Ureinwohner an. Dann arbeite dich durch die der südamerikanischen Ureinwohner. In Europa findest du auch mehr als genug. zB. in Frankreich und Deutschland des Mittelalters. Da gab es ein paar interessante über im Grunde Jahrzehnte gehende Kreuzzüge, die nie einen einzigen Moslem oder Juden zum Ziel hatten und dennoch mit dem Ziel der systematischen Ausrottung einer Volksgruppe geführt wurden.

    Deine Beispiele erinnern mich and die, welche ich vor ein paar Jahren selbst noch so angeführt habe. Und ich lag falsch. Planung und Durchführung des Holocaust haben keines Gleichen.

    ... Das sollte dich die nächsten paar Monate gut beschäftigen.

    Nicht notwendig. Ich habe das Schwarzbuch der Weltgeschichte gelesen. Danke trotzdem.

    ... Nach der NS-Zeit wirds nicht weniger, dafür detailierter.

    Das war hier kein Thema.

    ... Und nein, die Intention des Erschaffers ist garantiert nicht irrelevant.

    Das ist Deine Meinung. (Der Mob sieht das augenscheinlich nicht so differenziert wie Du.) Ich selbst leiste mir dazu keine Meinung.

    ... dann würdest du ihm mit deiner Pauschalvorabverurteilung wohl 110% unrecht tun...oder nicht?

    Wenn ich mir ein Urteil erlauben würde, dann müsste der Veröffentlicher durchaus damit rechnen, ja. Ob Vorverurteilung gerechtfertigt ist oder nicht, hab ich nie behauptet. Ich ging ja auch nicht um mich, sondern um seim Publikum im Allgemeinen. Das war hier aber auch nie das Thema.

    Und das Ergebnis muss an ihr gemessen werden

    Das ist Deine Meinung.

    Die Intention des Erschaffers ist völlig Irrelevant (für die Gesellschaft, welche über seine Kreation urteilt). Die Wirkung seiner Kreation ist was zählt.


    Ob Dr. Robert Oppenheimer etwas gutes mit der Atombombe bewirken wollte, interessiert (heute) auch keinen. Dass Dr. Frankenstein mit seinem Monster nichts Böses wollte, interessiert ebenfalls keinen. Dass Karl Marx kein Kommunist war und trotzdem als deren Galeonsfigur missbraucht wird, scheint genauso keinen zu interessieren.


    Unser handeln hat konsequenzen. Die Reaktionen von außen (ohne dabei die Intentionen zu kennen) gehören dazu.


    Zitat

    es gibt genug Paralellen in der Geschichte prä-NS-Zeit.

    Beispiele!

    Wir wurden gefragt was wir davon halten. There you go.


    Wenn die Ratten als Khmer Rouge angemalt wären dann mag es sein, dass ich mehr emotionale Distanz dazu hätte. Aber sie sind als (Neo)Nazis angemalt (nicht als Wehrmacht oder ähnliche im 2. Weltkrieg kämpfende Verbände). Die Khmer Rouge wähle ich deshalb als Beispiel, weil sie ebenfalls für organisierten Massenmord (im eigenen Volk) unter dem Deckmantel eines (anderen) Krieges gewütet haben. (In beiden Fällen hat Amerika gewusst was los ist und sich dafür entschieden nichts zu tun. Aber das ist nicht das Thema.)


    Die Ratten sind nicht der Horror von damals. Sie sind ein Horror von heut. In's Leben gerufen von jemandem mit einer ungesunden Distanz zu den Verbrechen, an die er damit erinnert.


    Den Rechtsrahmen für die Verbrechen im 3. Reich haben deutsche Bürokraten entworfen. Bei Kaffee und Kuchen, am Wannsee. (Nicht in der Hitze des Gefechts, geblendet vom Blutrausch.) Soetwas gab es vorher (unseres Wissens nach) noch nicht. Wer behauptet die Verbrechen des 3. Reiches wären in einem Atemzug mit dem Krieg zu nennen oder zu begründen der hat Unrecht.


    Wir leben im Informationszeitalter. Keiner kann als Ausrede geltend machen, er habe nichts gewusst oder könne aufgrund fehlender Information keinen Unterschied zwischen jenen und anderen Kriegsverbrechen ausmachen. Ausmaß / Dimension sind nicht gleich. Wir sind im Land der Aufklärung aufgewachsen. Wir sollten es besser wissen und kritischer mit uns und unserer Historie umgehen. Wir haben (Mit)Verantwortung was das Thema angeht. Vor allem, wenn wir uns dazu entscheiden, die damit verbundenen Geister wieder in's Leben zu rufen.

    Die Ratten (oder irgendwen sonst) so darzustellen hat nichts mit dem 2. Weltkrieg zu tun. Also bitte hör(t) auf mit den "alle Kriege waren schlimm" Argumenten. (Es geht hier um Nazi Ratten. So wie sie heute unter uns herumwuseln... nicht vor 70 Jahren!)


    Zitat

    und dann sollte es auch egal sein ob das bei SW wirklich passiert ist oder nur literarisch/audiovisuell dargestellt wird...

    Wenn Du das erste mal daneben gestanden hast wie jemand brutal ermordet wird (den Du eventuell gar nicht kennst.. oder eben doch... oder der gar mit dir verwandt ist), dann reden wir nochmal darüber.

    Ich finde es nicht schlimm. Es ist ein Projekt wie eine Kreuzritter Armee oder sowas.
    Es gibt ja auch Spiel die im zweiten Weltkrieg angesiedelt sind. Da ist es auch egal.


    Im 2. WK sind die Massen nicht mit Armbinden und Propaganda Fahnen in die Schlacht gezogen. Weder Wehrmacht noch Waffen-XX. Hier geht es nicht darum, ob Verfassungsfeindliche Symbole gezeigt werden. (Was das angeht ist die Skaven Triskele ebenfalls auf der Schwarzen Liste!) Das eine hat aber mit dem anderen nichts zu tun.


    Seh hier keinen "Witz".


    Dito.


    Wer über das Thema lachen kann oder ihm immer wieder Raum in seinem Leben zugestehen muss, dem empfehle ich sich die Zeitzeugenberichte der Auschwitz Überlebenden (hier geht's zum WDR3 mp3 download ) anzuhören. Da vergeht es einem dann doch recht schnell (wenn man geistig gesund bzw. nicht abgestumpft ist).

    Wenn sich der Einheit generell keine (weiteren) Charaktermodelle anschließen dürfen (weil zB. Misstrauen herrscht), ist das ganze Problem schnell und einfach geklärt.


    Alternativ könnte sich das Charaktermodell als "sofort im NK mit der Einheit" befinden. Es auszuschalten erscheint mir ein wenig harsch und bedürfte einer Erklärung.


    Nachtrag: da war der Drache schneller...

    es ist schwer sie strategisch klug einzusetzen

    Sehe ich als positiven Punkt.

    nur dass der Gegner sie anschließend kontrolliert, hat für mich aktuell keinen Sinn...

    Ist historisch bedingt und ebenfalls ein positiver Effekt.


    Über die Kosten könnte man streiten. Ein Gor kostet ebenfalls 7 Punkte, hat W4 (statt 3) und B5 (statt 4, ansonsten das gleiche Profil), dafür weder Schild noch Rüstung aber Urwut und Hinterhalt. (Wobei letztere Sonderregel nicht unbedingt ein Vorteil ist, sondern eher den generellen Mangel an Fernwaffen ausgleichen soll.) Sind 6 Punkte angemessener?

    Vieles nutzt den Wert des Generals ohne jeden Sinn. Ich bezweifle etwa, dass eine Kriegshydra versteht, was der General will oder warum da einer ein großes Stück Stoff schwänkt... oder Riesen... Einheiten die zu Blöd sind und das ganze Konzept wahrscheinlich gar nicht verstehen (wie Trolle)... Drachen ohne Reiter.

    Naguuut...

    Wenig kontrollierbar macht schon Sinn, aber Blödheit? Sie hassen Dämonen so dermaßen, dass sie nur blöd in der Gegend rumlaufen, wenn sie einen sehen... ich weiß nicht :]

    Bei den Einheiten an denen sie "interessiert sind" (die sie "hassen") greift die Regel natürlich nicht (wenn sie sich in Angriffsreichweite und im Blickwinkel befinden). Ich dachte das käme aus meinem post klar heraus...

    Zitat

    ...dass sie bevorzugt auf gewisse Einheiten losgehen und (an)sonst(en) (wenn solche nicht in einem gewissen Umkreis sind) der Regel für Blödheit unterliegen.

    Vom Moralwert eines Generals oder von einem AST sollten sie generell nie profitieren. Sie sind Zivilisten und folgen ganz eigenen Zielen. Wenn ihre Aktionen dem Kriegsherren nutzen, so mag das ein toller Nebeneffekt sein, aber Treue oder Bewunderung haben sie für ihn sicher keine übrig. Eventuell könnte man noch eine Sonderregel einbauen, die sie etwas weniger gut kontrollierbar macht und ihre Halsstarrigkeit bzw. Engstirnigkeit widerspiegelt. Wie zum Beispiel, dass sie bevorzugt auf gewisse Einheiten losgehen und sonst (wenn solche nicht in einem gewissen Umkreis sind) der Regel für Blödheit unterliegen. Flegel sollten Optional und Teuer sein. (So hab ich auch abgestimmt.)

    persönlich finde ich 50% etwas zuviel 33% würden es meiner Meinung nach auch tun


    Beide Werte sind schon fast verrückt unübersichtlich. Wenn ich mein Regiment (20 Bauern) aufstelle und die 50% ausreizen will, dann sind die ersten 10 Bauern Fanatiker/Champions. ?(
    Muss ich dann für jeden einen Marker legen, um den Überblick zu behalten? Option auf einen Champion plus Hexenjäger (bzw. besondere Söldner Hexenjäger) sollte doch reichen. Oder?

    Ganz allgemein, was halten wir den von "Hass"?

    Daran hab ich heut morgen auch denken müssen (ohne das hier gelesen zu haben). -> Dafür


    (Bleibt zu klären ob auf alle Gegner oder nur spezifische...)


    Wie wärs mit Raserei?

    Eventuell als erwerbbare Eigenschaft? (... ähnlich wie bei Minotauren?)


    wenn ein großer Bauernpöbelmob auf einen wütend zugestürmt kommt, kriegt man doch selbst als Ritter ab und zu Angst

    Ritter haben niemals Angst! Sie treten hin und wieder den taktischen Rückzug an... (also die Ritter des Imperiums zumindest)... aber Angst? Nie!

    Man müsste das in einer Reihe Testspielen auf die Probe stellen und dann entsprechend angleichen, was einem sinnvoll erscheint. Aber generell gebe ich Dir (Winterwut) recht. Die Bewaffnung des Pöbels ist bunt, sollte aber als reguläre Flegel gelten. Die könnte ganz gut den nachlassenden Elan veranschaulichen, wenn der Pöbel sich abreagiert oder gar wie sie der Mut verlässt, wenn der Gegner nicht einfach kleinbei gibt... oder eben doch nur die nachlassenden Kräfte (wie es schon die Standard Regeln zum Flegel beschreiben).

    Wie wäre es denn mit "abgeschwächten" Flegeln, die nur +1S in der ersten Nahkampfphase geben, oder zB. nur im Angriff???


    Ein "Bauernflegel" quasi?


    Nee, im Ernst, das könnte dann ja quasi der Unterschied zwischen Kriegsflegel (mit Morgensternen und Mordsgewicht) und Dreschflegel (mit Holzflegel und moderatem Gewicht) sein.
    Ersterer steht dem Pöbel nicht zur Verfügung. (Ganz klar.) Der zweite durchaus schon. Und wenn sie auch nur irgendwas gedeichselt kriegen sollen, müssen die Flegel glaube ich her.

    Mistgabeln sind zwar wie Speere, aber ein Bauer kann damit niemals aus einem zusätzlichen Glied kämpfen, Dreschflegel sind bäuerliche Gerätschaften, aber um damit zu kämpfen ist auch wieder eine gewisse Übung wichtig... darum haben die zwar alle diese Waffen, aber die bringen ihnen keinen Vorteil (wie eine Handwaffe halt). ;)


    Ich wollte auch eher darauf hinaus, dass diese Waffenauswahlen under Umständen mehr Sinn ergeben als Zweihandwaffen oder Hellebarden (wie oben angedacht).
    Was die Handhabung des (Drech-)Flegels angeht, kann ich mir kaum ein besseres Training vorstellen als es ein Bauer jedes Jahr beim Getreidedreschen bekommt.


    Macht wie Ihr denkt. (Es wird ja auch kaum JEDER Bauer einen Flegel besitzen bzw. führen können.) Ich hielt nur die Hellebarden für etwas übertrieben/unpassend.

    nicht mal der gute hardcore sekundnekleber also der richrtig starke von UHU will richtig kleben


    Du hast das Modell (und auch die Klebestellen) aber vorher schon (vorsichtig!) mit (Zahn-)Bürste und Seifenbad behandelt, oder? (Nur um sicher zu gehen...)

    Es wäre zumindest allemal eine sehr komplexe Statue. Egal ob gemeißelt oder gegossen. Wenn ich der Bildhauer wäre, würde es mich vor dem Federschmuck grausen! (Hilft, wenn man sowas tatsächlich mal gemacht hat.) Ich bin eigentlich kein Fan von Einheitenfüllern. Aber wenn sie wirklich gut gemacht sind (und nicht nur augenscheinlich aus Faulheit oder in Ermangelung von Kapital gemacht wurden) dann kann ich es sogar gut verzeihen. (Ich denke da nur an die unzähligen Bilder mit Gorhorden im Netz, die von Unmengen von Herdensteinen und Bäumen umgeben sind! Und dann soll man noch das Gefühl haben/bekommen einer Streitmacht/Horde gegenüber zu stehen!?) Zu overpowert sollten die Füller aber auch nicht sein. Die eingenommene Fläche spiegelt im Idealfall die gleiche Kampfkraft wieder, wie normale Einheiten sie aufgewiesen hätten. (Das ist natürlich nur meine eigene, bescheidene Meinung!)