Beiträge von Bebop

    :] Krass Sepp, da hast du mal wieder die Messlatte extrem hoch angesetzt. Was für ein tolles Modell! Dachte erst du würdest nen Drachen ins Rennen schicken. Einfacher mitzuhalten wird es allerdings durch den Greifen und seinem edlen Reiter nicht. ;)

    Welch ein verwegener Haufen. Richtig schöne Minis und die Bemalung sucht ihresgleichen. Wieviel "Schwünge" hast du noch in Planung/ Vorbereitung? Und vor allem, von welchem Hersteller sind die?

    Rüstungen und Waffen kann man unter Kumpels schonmal tauschen. Musst nur wieder rot Bemalen, wenn dein General den Schild wiederhaben möchte. Tolle Einheit und für quick and dirty richtig richtig gut.

    Herrlich, von der Geschichte über die Details wie den enthusiastischen Snotling in den Haaren bis zur Hexe selbst :sdanke:

    "Verrottet und doch nicht gestorben" ist meine Lieblingszeile, da schwingen auch Lovecraft und Pratchett mit durch .

    Armer Jorek- hätte ihn der leibhaftige Klabautermann bekommen, wäre er immer noch besser dran gewesen :tongue:

    Ja cool, besten Dank für die nette Rückmeldung. Schön, dass dich das so abholt. Prachett und Lovecraft mag ich tatsächlich sehr gerne. Insbesondere Pratchett. Deswegen finde ich es gut, wenn die Figuren ein bisschen schrullig rüberkommen. Fehlt nur die Prise Humor. Mit der Mama ist allerdings nicht zu spaßen, da hat Jorek leider ins Trollklo gegriffen. 8o

    So spricht doch nie im Leben eine Trollfrau

    Ich gebe zu, dass ich noch keine eigene Erfahrung mit Trollhexen gemacht habe und erst wollte ich was mit großen Br.... äh Füßen schreiben. Habe mich dann aber für die eloquente Dame von Welt entschieden. Zumindest, hatte sie ja durch ihr hohes Alter viiieel Zeit zum üben. 8o

    So, da ist er, mein Beitrag zum Malkrieg! Orkse, Gobbos und Trolle sin da Größten!!!

    Im Netz der Trollhexe

    Der Sturm hatte vor drei Wochen eingesetzt, aber für Jorek fühlte es sich an wie eine Ewigkeit. Der Ozean, einst ein offener Horizont voller Möglichkeiten, war zu einem endlosen Grab aus kaltem Salz und peitschendem Wind geworden. Sein Schiff, die Graumöwe, war schon lange untergegangen – mit ihr die Mannschaft, der Kapitän, selbst die Ladung. Nur Jorek hatte überlebt. Oder überdauert, wenn man es so nennen konnte.


    Sein Floß, ein wirrer Haufen von Treibholz und Seilen, schien nur von seinem eigenen Fluch zusammengehalten. Der Hunger hatte längst seine Klauen in seinen Magen geschlagen, und der Durst raubte ihm das klare Denken. Tag für Tag driftete er weiter in eine Region des Meeres, die auf keiner Karte verzeichnet war. Nebel kroch dort selbst bei klarem Himmel über das Wasser, und die Wellen flüsterten in Stimmen, die nicht menschlich klangen. Als die schwarze Mondnacht kam, fielen die Sterne aus dem Himmel. Jorek sah sie, wie sie in das Meer stürzten und dort glühende Wunden hinterließen – Zeichen, dachte er, oder Warnungen. Doch sein Körper war zu schwach, sein Wille zu mürbe, um ihnen zu entkommen.


    Dann kam das Netz.


    Jorek hielt es zuerst für ein Fischernetz – schlaff, alt, von Algen überzogen. Es trieb nahe der Wasseroberfläche und schien sich kaum zu bewegen. Doch als sein Floß näher kam, bemerkte er, dass es pulsierte, als ob es lebte. Bevor er sich abwenden konnte, schnellten Schnüre hervor und schlangen sich um seine Gliedmaßen. Er schrie, trat, biss – vergebens. Das Netz zog ihn hinab, unter die kalte Oberfläche, in eine Tiefe, die nicht dem Meer, sondern einem anderen Reich zu gehören schien.

    Er erwachte auf schwarzem, schleimigem Stein, nass vom salzigen Atem der Tiefe. Die Höhle war eng, aus wuchernden Knochen und Muschelschalen geformt, die aneinander wucherten wie ein lebendiger Tumor. Und in der Mitte saß sie.


    Slyrga, die Trollhexe.


    Ihre schwarzen Haare hingen in dicken, triefenden Strähnen über ihre Schultern, wie Seetang aus einer ertrunkenen Welt. Ihr Leib war eine groteske Mischung aus Weib und Monster – übersät mit grünen Schuppen, die sich bei jeder Bewegung wie widerwärtige Spiegel verschoben. Dort, wo keine Schuppen wuchsen, spannte sich eine olivgrüne, ledrige Haut, rissig und von Algen und Fäulnis durchzogen, als sei sie nicht gewachsen, sondern verrottet und doch nicht gestorben.

    Ihre Augen glühten gelb, wie fauliges Licht, das durch trübes Wasser dringt, und sie schienen durch Haut, Gedanken und Gebete zugleich zu blicken. Wenn sie den Kopf neigte, reflektierten ihre Schuppen das Licht in Mustern, die alten Bannkreisen ähnelten – als wäre ihr Körper selbst ein Zauberbuch.

    Und dann waren da ihre Hände – knorrig, klauenbewehrt, mit schwarzen Nägeln, so lang und scharf, dass sie beim Kratzen über Stein Funken sprühten. Sie zog mit diesen Klauen Muster in die Luft, und jedes ihrer Zeichen war eine Verletzung der Wirklichkeit.

    Mit einem einzigen Schnitt durch die Luft riss sie ein Spaltbild aus Joreks Erinnerung – seine Schwester, wie sie ihn einst umarmt hatte – und zerknüllte es zu einem Ball aus Licht, den sie verschlang.


    „Magie ist Erinnerung“, zischte sie. „Und ich bin älter als alles, woran du dich erinnern kannst.“

    Dann schritt sie auf ihn zu, barfuß, aber lautlos, und begann, mit ihren Krallen Zeichen auf seine Haut zu ritzen – nicht tief, nicht blutig, sondern leuchtend. Lebendige Runen, die sich bei jeder Bewegung kräuselten, als ob sie atmeten.

    Mit einem uralten Zauber aus blubbernden, unverständlichen Lauten, beschwor sie einen Kreis aus Wasser, das sich gegen die Schwerkraft wand. In ihm erschienen Gesichter – schreiend, zitternd, gefangen. Ehemalige Schiffbrüchige. Ihre Netze. Ihre Garn.

    Und bald würde Jorek einer von ihnen sein.


    Hallo The_Gebhart, ein Bruder im Geiste, wie? 8o Schön, dass es dich bei deiner Suche hierher verschlagen hat und vielen Dank für dein Feedback. Die Erinnerungen und Spielerlebnisse aus der Kindheit lassen einen eben nicht los. Hast du denn schon etwas gefunden in Sachen Clamore-Saga, um deine Gestaltungsidee noch weiter umzusetzen oder warum suchst du nach Ersatzteilen? Meine geplante Modifikation ist, unabhängig von dem Bemalen der Figuren, eine größere Herausforderung als gedacht. Gerade das Magnetisieren der Minis, um sie auch für ToW verwenden zu können, ist eine echte Fummelei. Zumal die Zinnminiaturen aus den früheren Warhammer-Fantasy- Editionen, die den Claymore-Saga-Figuren vom Aussehen am nächsten kommen, echt bescheiden zu befestigen sind. Dies sind leider so Sachen, die einem erst bei der Umsetzung klar werden und mitunter auf die Füße fallen. Da scheint mir eine Reduzierung des Spielumfangs der weitaus klügere Weg zu sein. Die Spielfeldgröße reduziert sich, du bist mit dem Spiel allgemein vermutlich moblier und der Bemalumfang hält sich auch in absehbaren Grenzen. Ich würde mich übrigens sehr freuen, ein paar Bilder deiner bemalten Figuren und natürlich von den Umbauten zu sehen. Eigentlich kannst du hier gerne alles posten, was mit der Claymore-Saga in Verbindung steht - insbesondere deine Umbauten. Immer raus mit dem Content. Vielleicht findet sich dadurch noch die ein oder andere Umbauidee. BIst du denn auch in anderen Spielsystemen unterwegs?


    Ich versuche meine Töchter auch so langsam in die Tabletopwelt einzuführen und ich glaube, dass Claymore-Saga oder Heroquest ein guter Einstieg wären. Bisher dreht sich ihr Interesse aber mehrheitlich um das Bemalen der Minis oder irgendwas mit Prinzessinnen.


    Freue mich auf weitere Beiträge. Viele Grüße.

    Das wäre auf jeden Fall ein Farbschema, das mal vom herkömmlichen Grün abweichen würde. Mir kam bei der Grundierung meines Wyverns ein ähnlicher Gedanke. Immerhin hausen die Gobbos und auch z.T. Orks in irgendwelchen dunklen Höhlensystemen oder Wäldern - eben da, wo keine Sonne hinscheint. (Heißen ja auch nicht umsonst Nachtgoblins). Daher könnten ihre Reittiere ja in ähnlichen Gefilden leben. Bleich sehe bestimmt gut aus. 👍

    Kitbashing 3.0.... ist ja jetzt schon ne Augenweide der Goblinkönig mit seinem geflügeltem Begleiter. Die Herkunft der einzelnen Bauteile zu erraten, ist auch schon ne Herausforderung für sich. Sind doch alles original GW-Teile, richtig? Ich bin schwer begeistert.

    Großartig, da stimmt wirklich von der Pose über die Umbauten bis hin zu den Details einfach Alles.

    Uihhh, danke Cap. So ein fettes Lob und dann noch von nem Profi in Sachen Umbauten....dies erfüllt mein "Grünes 💚" mit Stolz. Freue mich das er gefällt. Mal schauen, ob er dann bemalt auch überzeugen kann.


    oooh, das wird gut. Der wird bemalt bei Dir einiges hermachen :]

    Har er sich auch verdient, immerhin hat er Archaon zu Klump gehauen :police:

    Freue mich auch darauf ihn zu bemalen. Ist tatsächlich mein Lieblingsmodell von nem Wyvern. War auch schwer ranzukommen und leider auch nur ohne Azhag. Daher musste eine Alternative gefunden werden. Der einzige reitende Ork, der für mich passte, war dann olle Gorbad.😁 Ich bin auch davon ausgegangen, dass er da stärkste Ork aufm Rummel is - auch, weil er für mich am besten aussieht. Habe dann aber erfahren, dass Grimgor Ironhide der größtä, stärkstä un fiesestä Ork weit un breit is. Der hat auch Archaon in den Endtimes umgeboxt. Leider gibt's den nicht als Reitermodell. Vielleicht beim nächsten Umbau.😋