Bitgnome, ich wäre vorsichtig mit (teils schon wieder sehr angreifenden) entmündigungen. Ich will mich gar nicht groß zum Thema äussern, ist meines erachtens eindeutig der falsche Ort (auch wenn es eigentlich keine falschen Orte für Diskussionen über Toleranz gibt). Allerdings gehst du hier fast schon wieder in ein anderes Extrem als die hier links-propagierenden, auch wenn ich diese bei ihren Aussagen, das möchte ich eindeutig betonen, für unüberlegt und impulsiv halte. Fernab einer realistischen oder Verhältnismäßigen Behandlung des Themas auf Hinsicht einer Lösungsfindung.
Ob Rechte Extreme oder Linke, das macht für mich nur einen marginalen Unterschied, welcher für den Schaden an der Sozialgesellschaft unerheblich ist.
Und bitgnome, ich glaube kaum das alle Unterhaltungen mit Großeltern zu dem führen was du hier aussagst. Meien Großeltern sehen das ganze anders, sie beschreiben nicht einfach die Gräultaten der Sowjets und der Allierten (so wie du es nur beschriebst), sondern sie sprechen auch mit einem Blick dem ich keinen Mensch wünsche von den Gräultaten hier in Deutschland welche sie zuerst gar nicht realisiert haben. Sie sprechen darüber wie schrecklich sie sich teilweise für Dinge fühlen die sie getan haben, ohne den Effekt im größeren zu kennen. Sie beschreiben einfach die schrecklichen Taten eines Krieges welcher von mehreren Seiten hereinbrach.
Auslandseinsätze mit der Bundeswehr? Ohne mich, dafür muss ich kein Linker sein. Es hat etwas mit einer Überzeugung von Einmischung und Verhalten zu tun. In ein Land einzufallen welches mir fremd ist (sei es auch in einer "offiziellen Friedensmission") ist etwas das ich nicht einsehen würde. Man geht in einen Konflikt von welchem einen gesagt wird wer welche Gräultaten angerichtet hätte und man schlägt sich dann natürlich nur auf die Seite der "Recht habenden". Hinterfragt wird das kaum, man tut halt seine Pflicht. Die ganzen Mechanismen dahinter zu beleuchten ist fast unmöglich für den Mann oder die Frau von der Straße. Es ist wie "damals", da war am Anfang auch alles verständlich und in Ordnung. Ich kenne genug Leute die bei Auslandseinsätzen waren und es immer für legitim hielten,... bis sie dann direkt mit den Kriegshandlungen konfrontiert wurden, wen nsie verängstigte Familien sahen, Leichen von Kindern etc. Und das nicht nur verursacht durch die "bösen".
Und bevor ich jetzt auch als "Hosenscheißer der sein Land nie Schützen würde" bezeichnet werde. Ich bin kein Hosenscheißer und war bei mBund, bin aber aus Überzeugung dort wieder gegangen, nachdem ich das Glück hatte wenigstens einmal was sinvolles dort zu tun, nämlich den Katastrophenschutz zu unterstützen.
Über die Einwanderungspolitik kann man streiten, diese finde ich ebenso unausgegoren, was aber auch an der Förderungspolitik deutschlands in Migrationsfragen liegt, sicherlich nicht (nur) an den Zuwanderern. Deien Beleuchtungsweise ist fast ebenso monochrom wie die von den Personen welche du hier wieder angesht, wenn auch vielleicht nicht so kurzsilbig und offensichtlich aggressionsüberladen.
Man sollte immer erst die Frage des Grundes erörtern bevor man die Auswirkungen angehen will, und diese Denkweise geht den meisten leider ab, und das endet nicht auf der Straße, sondern findet auch in der Politik und ähnlichem immer wieder Beispiele.
So, aber ich wollte eigentlich nicht so weit ins Thema einsteigen, werde mich an dieser Stelle auch wieder zurückziehen. Um aber mal auf den Eingangspost einzugehen:
Sehr gelungener Text VeniVidiRici, schöne satirische Ausleuchtung einer doch sehr bedauernwerten Untergattung des Homo Sapiens, welche doch öfter missverstanden wird als man vielleicht denkt!