SAGA - Deutsches Regelbuch

Ich bin so frei und verlinke hier mal drei Bilder, die Stronghold Terrain selbst als Vorgeschmack im Sweetwater Forum veröffentlicht hat. Diese sind aus dem Crescent & Cross Regelbuch, an dem sie gerade arbeiten:

Sieht so fabelhaft aus, oder?

Servus, Freunde der Miniaturschlachten!

Gestern war es mal wieder so weit: Ein Einführungsspiel in der wundervollen SAGA Welt fand in meinem Wohnzimmer statt und der gute Julius war mein Gast, der mit seinen Hochelfen das Battleboard der Wikinger ins Felde führte. Gegner waren meinen Orkis (mit HE-Unterstützung als Bauern mit Bögen...), die wieder das Battleboard der Anglodänen verwendeten. Mal wieder also das klassische Matchup aus dem deutschen Regelbuch, das gerade für Demospiele sehr gut geeignet ist. Anbei ein kleiner Schlachtbericht, der wieder den "Flair des Spiels" wiedergeben soll. Das Ganze rein aus der Erinnerung heraus, man möge mir also kleine Abweichungen zum tatsächlichen Kampfgeschehen verzeihen. Als Anhang die Aufstellung und unser Gelände als kleine Grafik. Die Mistgabeln sind die Bauern, die 8er Schildreihe die Krieger, die 4er Schildreihe die Veteranen und der Kriegsherr ist das einzelne Symbol.

Runde 1 - 3:
Die Marschrichtungen waren beiden Spielern so weit klar. Während Julius Wiki-Elfen mit dem Battleboard absolut offensiv ausgerichtet sind, müssen sich die Anglo-Orks etwas zurückhalten, um nicht ins offene Messer zu rennen. So wurden die ersten drei Runden dann dafür genutzt, um sich in Position zu bringen - was bei den Wiki-Elfen hieß, alles schön nach vorne zu ziehen, wo hingegen die Anglo-Orks in der eigenen rechten Flanke Schutz in der Häuserformation suchten und der Rest die Mitte gemächlich dicht machte. Gleichzeitig wurde darauf geachtet, dass der eigene Kriegsherr nur mit Leibgarde unterwegs ist, damit er nicht herausgepickt und zur Strecke gebracht werden kann. Sein Tod bedeutet in dem Szenario (quasi "offene Feldschlacht") nämlich die Niederlage. Die Wiki-Elfen nutzten also die meisten ihrer SAGA-Würfel dafür, um die eigenen Einheiten zu aktivieren und nach vorne zu ziehen. Team Anglo-Orks verteilte jedoch fleißig Ermüdungsmarken, um sich im kommenden Nahkampf einen Vorteil zu verschaffen. Die Wikinger können diese Marken um den Kriegsherr herum zwar ganz gut abbauen, aber dafür muss jedes Mal eine 6 eingesetzt werden und nicht immer sind alle Einheiten dafür in Reichweite.

Die Kampfvorbereitungen waren damit im Grunde auch abgeschlossen, denn zu einem Demospiel gehört natürlich auch die zünftige Prügelei. Es konnte losgehen.

Runde 4 - 5:
In diesen zwei Runde ging es dann in der Mitte ordentlich zur Sache und da entschied sich dann auch quasi das Spiel. Die schon leicht müden Wiki-Krieger griffen meine gegenüber liegenden Bauern an, damit die nicht wild in der Gegend herumschießen und z. B. die wertvollen Veteraneneinheiten (bestehend aus 4 Modellen) mit ein paar Glückstreffern stark dezimieren konnten. Die Krieger sind den Bauern natürlich grundsätzlich im Nahkampf überlegen, jedoch nutzte ich den Ermüdungsmarker der Wikis, um meine Rüstung um 1 zu erhöhen (Rüstung 4, und damit trifft mich der Wiki auf die 4+). Zusätzlich ließ ich vorher zwei Würfel auf meinem Battleboard liegen und zwar auf der Fähigkeit, mit der ich Verteidigungswürfel wiederholen kann.

Kleiner Einschub: Zunächst werfen beide Nahkampfparteien die Angriffswürfel gegen die Rüstung. Hat der Gegner eine Rüstung von 4, trifft man auf die 4+. Im Anschluss wird für jeden Treffer ein Verteidigungswürfel geworfen. Auf die 5+ überlebt das Modell.

Der Nahkampf ging für die Anglo-Bauern sehr glimpflich aus: 3 Tote, dafür 2 Krieger mit in den Tod gerissen. Bezogen auf die damit erbeuteten Siegespunkte war das sogar ein Unentschieden. Trotzdem mussten sich die Bauern 4 Zoll nach hinten bewegen, denn die Wiki-Krieger haben nun mal mehr Modelle ausgeschaltet und damit den Nahkampf gewonnen. Beide Einheiten erhielten einen Ermüdungsmarker und es wurde Zeit für die Anglo-Krieger, die noch zum Matchwinner werden sollten, in das Spielgeschehen aktiv einzugreifen.

Zunächst sollten die Anglo-Bauern die Wiki-Krieger mit Beschuss etwas dezimieren. 5 Schuss waren dafür eine ganz gute Ausgangslage, trotzdem versagten sie auf ganzer Linie. Das kommt eben davon, wenn man Kartoffelschiebern einen Bogen in die Hand drückt und auf die Götter vertraut. Also mussten es meine Anglo-Krieger richten und griffen die leicht müden und schon auf 6 reduzierten Wiki-Krieger an. Den Ermüdungsmarker nutzte ich, um die Rüstung der Wikis auf 3 zu reduzieren und mir damit mehr Punch zu verleihen, wie man so schön sagt. Die Nahkampfphase lief dann auch für die Anglodänischen Orkze sehr gut, die Wiki-Krieger wurden zunächst stark reduziert, selber hat man nur zwei Verluste verzeichnet und schlussendlich konnte die Wikieinheit sogar komplett vernichtet werden. Hieß damit: Ein SAGA Würfel weniger für Fähigkeiten und Aktivierungen und in 4 Zoll Umgebung weitere Ermüdungsmarker für die Wikinger. Die Beine wurden demnach langsam schwer...

Nächster Nahkampf, nächster Knaller! Die Wikis holten zu einem großartigen Gegenangriff aus und der Kriegsherr "Julius der Furchtlose" nahm seine Veteranen mit, um meine vorher so erfolgreichen Anglo-Krieger zu zermatschen. Dieser Kampf war dann auch ausschlaggebend für das Match, denn hier wurden alle Register gezogen. Die Wikis bemühten ihr Battleboard folgendermaßen: Angriffswürfel wiederholen und zusätzlich 3 weitere Angriffswürfel, jedoch mit dem Nachteil, die eigene Rüstung zu reduzieren. Die Anglodänen durften ihre Verteidigungswürfel neu wiederholen. Zusätzlich wurden die Ermüdungsmarker eingesetzt und zwar mit Vorteil für die Anglodänen, die ausgeruhter in den Nahkampf gehen konnten. Bedeutete konkret: Nochmal reduzierte Rüstung für die Wiki-Veteranen, die damit sehr verwundbar wurden, wenn auch stark im Angriff.

An der Stelle ist zu erwähnen, dass ich bei den Verteidigungswürfel der Anglodänen gut würfelte und damit lediglich 3 Verluste eingefahren habe. Gleichzeitig war die Rüstung der Veteranen so weit heruntergesetzt, dass ich dort ebenfalls 3 Verluste verursachen konnte. Damit stand es im Kampfergebnis Unentschieden, was zur Folge hatte, dass der Angreifer sich zurückziehen musste. Sieg nach Punkten für die Anglo-Krieger also, denn jeder Veteran ist am Ende einen ganzen Punkt wert, während man zwei Krieger für einen Punkt zu seinen Göttern, Vorvätern oder was auch immer schicken muss.

Rest des Spiels und Fazit:
Der Rest ist relativ schnell erzählt. Die Krieger schnappten sich zu dritt noch den einen Wiki-Veteranen, in dem sie mit der Fähigkeit "Kampfpool" generierte SAGA-Würfel auf die Seite legten und dann im Nahkampf als Angriffswürfel nutzten (wobei das Ergebnis durch den guten Verteidigungswurf von Julius sehr viel knapper ausfiel als gedacht). Die Kriegsherren überlebten beide die Schlacht und die Anglo-Orks waren Sieger nach Punkten.

Ein fabelhaftes Spiel mit einem wie immer fabelhaften Mitspieler Julius, der wie erwartet die taktischen Finessen des Wikinger Battleboards recht schnell raus hatte, sie gut einsetzte und an einer Stelle lediglich etwas übermütig wurde und dazu noch etwas Pech hatte. Ich bedanke mich an dieser Stelle sehr herzlich und freue mich schon auf das nächste Spiel!

Meine Lieben,

es gibt wieder Neuigkeiten - und zwar hier!

Ich zitiere mal ganz kurz:

SAGA: Völkerkompendium

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Enthält Regeln für 13 Völker!
… aus allen drei SAGA-Erweiterungen (Northern Fury, Raven’s Shadow und Varjazi & Basileus)
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