Die Zukunft von Warhammer

Zitat von Moatin

Ich hab den Thread allgemein so verstanden, dass hier darüber diskutiert und spekuliert werden darf, wie sich Warhammer in naher Zukunft entwickeln könnte.

Sicher... Aber der Thread-Ersteller ist wie immer Herr im Haus und gibt vor, wo und wie die Linie zu OT gezogen wird. Und daher gilt:

Zitat von Shurion

Es geht hier um die Zukunft des Spielsystems Warhammer. Wir können gern an einer anderen Stelle darüber streiten wo bei GW im Servicesektor Nachholbedarf ist (An einigen Stellen!), aber hier wäre mir ein Fokus auf das Spiel selbst lieb. Danke vielmals.

Zitat von Sauböse

Ich finde ehrlich gesagt auch, dass Harrys Aussagen in direktem Zusammenhang mit dem hier diskutierten stehen. Denn wenn GW einen radikalen Umbruch in Sachen WHF plant ist der Hintergrund ein wirtschaftlicher. Und das wiederum steht nun mal (unter anderem) in direktem Bezug zu den GW-Läden.

Mag seien.... Aber die OT Linie wurde vom Thread-Ersteller gezogen

Zitat von tiny

Sicher... Aber der Thread-Ersteller ist wie immer Herr im Haus und gibt vor, wo und wie die Linie zu OT gezogen wird. Und daher gilt:

Genau das meinte ich ja damit Die vorherige Diskussion über die Verkaufsstrategien der Rothemden hab ich ja im nachfolgenden Post garnicht weiter aufgegriffen sondern erörtert, wie sich das Spielsystem in Zukunft entwickeln könnte und warum^^

Schon gut... Das geht ja nicht nur an deine Adresse, sondern auch an Anderen die nach dir kommen

Zitat

Es lassen sich sicher auch einheitliche Regelsysteme entwickeln, die mit den bestehenden Armeen gespielt werden können. Warum sollte nicht ein neuer "Regelmacher" auftauchen, der das Spiel anders weiterführt und die Modelle passen "zufällig"? Alles was funktionieren muss, sind die Basegrößen.

Ich fände das übrigens eine sehr reizvolle Zukunft. Eine klare Trennung zwischen Regelwerk-Bereitsteller und Model-Hersteller. Der Hersteller von Schachfiguren bringt schließlich auch nicht alle paar Monate ein neues Spielsystem für seine Figuren heraus. Und trotzdem werden Schachbretter erstaunlicherweise auch heute noch hergestellt und verkauft.

Ich bezweifel jedoch stark das GW meine Vision teilt. Vielmehr scheint die GW Vision zu seien, die Herrschaft über das Regelwerk zu nutzen ungewünschte Konkurrenten fern zu halten.

In dem Thread hier hat tiny ein sehr interessantes Video gepostet.
Der Ersteller des Videos scheint ein Marktleiter einer GW-Filiale zu sein und hat, während einer Führung in Nottingham mal die Leute gefragt, was sie denn genau für ein Produkt verkaufen.
Wenn dessen Aussagen so stimmen, sehen die hohen Tiere bei GW Warhammer nicht als Spiel an sondern als Sammelobjekte. Die Preise steigen, weil Leute für Sammelobjekte beriet sind viel Geld aszugeben.
Das würde auch den Trend, den der Captain aufgezeigt hat, noch deutlicher erklären...Die ganzen schönen neuen Regeln sind dazu da, dem Kunden einen zusätzlichen Anreiz zu geben, noch mehr zu sammeln.
Ich stell mir das grad so vor:" Wie schaffen wir es, dass jeder Kunde möglichst alle Modelle aus dem Sortiment haben will?"
Das sieht für mich so aus, als würden zukünftige Regeln immer mehr auf Vermischung der Armeen bis hin zum "Gut gegen Böse" abzielen.

Meiner Meinung nach sind alle Probleme von GW hausgemacht. Die Informationspolitik ist gräßlich, der Support beim spielen unterirdisch. Es findet wenn überhaupt nur minimales Playtesting statt.
Es heißt schon einiges, wenn ein guter Teil der Turniere mit alternativen Beschränkungen gespielt wird. Ich sehe es ja ein, dass es sich um ein kompliziertes, nahezu unüberschaubares Regelbereich handelt, aber bei mir entsteht immer mehr der Eindruck, dass die Spielbarkeit von WHFB in den Hintergrund rutscht. Wie kann eine Einheit, wie die Fluchfeuerhexer in der Form in das aktuelle Spiel gelangen? Da passt ja die Aussage über die Sammlermentalität der Firmenfahrzeug. Das Spiel ist egal.

Ich würde mir für die 9. deswegen eine Sache wünschen: Neue Regeln für alle Völker. Gleichzeitig und mit intensivem Playtesting vorher.

Warum bekommen das andere Firmen hin, GW aber nicht mal annähernd. Und wenn es anderen Firmen passiert gibt's ein Errata oder nen Fix. Was hindert GW daran die Fluchfeuerhexer ein paar Punkte teurer zu erratieren?

Aber wie hier öfters erwähnt; GW will nur Geld sehen. Alle Entscheidungen werden von der Warte aus getroffen.Aus dem Grund wird es mich nicht wundern, wenn Armeen eingestampft, zusammengelegt oder komplett verändert werden.

Mit jedem neuen halbgaren, powercreependen und preissteigerndem Release wird Warhammer für mich unattraktiver. Da lobe ich mir die FFG Firmenpolitik.

Nur glaube ich, dass die Zeiten, in denen das aktuellste AB gleichzeitig das härteste war, längst vorbei sind. Auch vom Preis her...ja die Schlächterschwestern/Hexenkriegerinnen sind jenseits des Bereiches, den man noch als schlicht unverschämt ansehen würde. Doch gerade das neue Waldelfenrelease hat dem ganzen ja wieder entgegen gewirkt. 31€ für 10 modulare Modelle bzw 29€ für 5 Reiter halte ich für gerechtfertigt.

Auch die ach so schlimmen Probleme im Store kann ich so einfach nciht bestätigen. Kla bei uns in Erfurt ist es ein kleiner Laden und man kennt sich mit der Zeit....aber unser Support ist zu jederzeit kompetent und nervige "Kauf was"-Gespräche gabs bei mir auch nicht, als ich frisch da hin gekommen bin.

Zur Zukunft von Warhammer denke ich, wie einige Vorredner bereits gesagt haben, wird alles heißer gekocht, als es gegessen wird...die Waldelfen sollten ja auch von der Bildfläche verschwinden, und das schon dieses Jahr...kann mir nicht vorstellen, dass sich an dem derzeitigen Konzept in nächster Zeit sooo viel ändern wird.

Zitat von sayuga

Wenn dessen Aussagen so stimmen, sehen die hohen Tiere bei GW Warhammer nicht als Spiel an sondern als Sammelobjekte. Die Preise steigen, weil Leute für Sammelobjekte beriet sind viel Geld aszugeben.

Das gilt für mich, seit sich mein Alter jenseits der 20 befindet, definitiv. Und meine Ausgaben im Hobby haben sich seitdem vervielfacht.

Früher hatten meine Figuren (bestenfalls) eine Farbschicht und sahen aus wie Hund.

Heute hab ich eine Vitrine voll mit ordentlich bemalten ( zumindest meiner Meinung nach) und gebaseten (was nen Wort) Dämonen, wobei auch ein erheblicher Anteil an Umbauten dazu gehört.
Fürs Spielen bräucht ich einen Bruchteil davon.

Jetzt steht eine neue Armee Dunkelelfen an. Und das liegt vor allem an den 45 €Hexenkriegerinnen. Die Modelle sind grandios und deren Posen kann man mit ein paar kleinen Umbauten auch so aussehen lassen, als wenn diese sich nicht alle 5 Figuren wiederholen. Avatars of War Hexen? Sind dagegen doch Schrott.

Da würde ich net so weit gehen. Das ist meiner Meinung nach einfach eine Anpassung an Angebot und Nachfrage. Waldelfen würdest du zu dem Preis von Dunkelelfen schlichtweg nicht losbekommen.
Aber als billige zweite Armee haben sie bessere Chancen. Da passt auch ihr einmaliger Charakter als BF-schusslastige Armee mit viel leichter Kavallerie besser ins Bild. Sie sind eher eine Alternative für zwischendurch, als eine Basisarmee.

Was mich übrigens auch langsam enorm nervt sind die neuen Modelle. Das wird alles immer spaciger. Der Baummensch sieht im Prinzip aus wie ein Phantomlord. Die neuen Modelle für die Nagash Kampagne, Schädelkanone, Streitwagen der Dunkelelfen, Henker mit den komischen Frazenmasken etc. Bei vielen könnte man einfach paar Laserkanonen draus machen oder dran schrauben und dann würd sich das gar nicht so sehr von 40k unterscheiden.
Die Zeiten wo neue Modelle kommen, bei denen ich mir denke "wow, das sieht wien typischer Vertreter von Volk xy aus" treten jedenfalls in immer größeren Abständen auf.

Zitat von Der Bretone

Die Zeiten wo neue Modelle kommen, bei denen ich mir denke "wow, das sieht wien typischer Vertreter von Volk xy aus" treten jedenfalls in immer größeren Abständen auf.

Gut das ist denke ich ja auch gewollt. Generische Fantasy ist nunmal kein IP von GW und damit nicht mehr wirklich ihr Fokus. Die neuen Sachen sollen eben absichtlich nicht mehr wie typische Vertreter von Volk xy aussehen und den Gedanken dahinter kann ich sogar verstehen. Ist zwar schade, aber nachvollziehbar. Bei 40K haben sie deutlich bessere Alleinstellungsmerkmale und klar wandern da designkonzepte in WHFB rüber, alles andere wäre auch teurer.

Zitat

Wenn dessen Aussagen so stimmen, sehen die hohen Tiere bei GW Warhammer nicht als Spiel an sondern als Sammelobjekte. Die Preise steigen, weil Leute für Sammelobjekte beriet sind viel Geld aszugeben.

Und damit kennen uns die GW Leute anscheinend besser als uns lieb ist, ich spiele mittlerweile sehr selten, aber kaufe mehr als jemals zuvor wenn man nach Euro geht. Bastle und male und wenn ich ein Volk neu anfange landen auch Sachen bei mir die ich nicht zum Spielen brauche, einfach nur weil ich die Auswahl aus dem Armeebuch haben will. Auch wenn es im Inet als Armeebuchleiche verpöhnte Einheiten sind. Also zumindest bei mir ist das Sammeln und haben wollen sicher ein Faktor auch wenn ich mich im ersten Augenblick als "Spieler" einordenen würde. Wenn man aber 10-20 Spiele im Jahr spielt, aber 500-600 Euro im Jahr bei GW lässt, kann man das noch als Spielen bezeichnen? Ich zahle für jeden Nachmittag also ~50 Euro fürs Spielen. Klar kann man jetzt sagen ich verbringe viel mehr Zeit damit die Sachen zusammen zu bauen und zu bemalen, aber warum habe ich dann viel mehr gebaute Modelle rumstehen als ich jemals bemalen kann? Und warum fang ich immer wieder ein neues Volk an obwohl von einem alten noch nicht alles bemalt ist? Bastler/Maler bin ich also auch keiner auch wenn ich da schon mehr Zeit reininvestiere.

Also ehrlich nachgedacht, Sammeln gehört bei dem Hobby halt auch dazu und anders kann ich mir meine Ausgaben auch nicht sehr gut erklären ..

Heute von meinem unabhängigen Hobbyladen erfahren das er gestern eine Mail von GW bekam das Nagash (Figur) und die Nagash Kampagnenbücher Limitiert sind und er sie nicht mehr nachbestellen kann.

Ich möchte wiederholt daran erinnern dass die GW-(Preis)Politik nicht Teil dieses Threads ist.
Wer die Preispolitik diskutieren möchte: Hier geht es lang

Alle weiteren Beiträge mit Bezugnahme Preispolitik werden von mir gelöscht (oder verschoben) ungeachtet des restlich Inhalts.

Quelle: http://www.youtube.com/watch?v…ture=youtube_gdata_player

Hmm, wenn er Recht behält, dann bringt die 9. Edition tatsächlich 50% für Helden und Kommandanten.
Schön für die Zwölfjährigen, die er im Beispiel benennt, mir gefällt die jetztige Edition mit der Macht der (Massen-)Regimenter besser.
Das unterscheidet ja gerade das Massensystem von den Skirmishern.
Positiv hingegen finde ich die angedachte Spielmechanik, in der Bündnisse belohnt/gefördert werden, die fluffwise Sinn machen,
und man sich nicht einfach aus jedem Volk das Beste zusammensuchen kann.

Herohammer reloaded ..... oder WOW auf Battletop quasie

vielleicht machen sie ja 50% Helden und Kommandanten, schwächen dafür aber die einzelnen profile ein bisschen ab, sodass sich nicht ein einzelner charakter durch eine ganze armee hacken kann...?!

Davon würde ich nicht ausgehen...

Denkbar wäre es, wie Magie in der aktuellen Edi eben. Erst im Regelbuch für total OP-Magie sorgen, dann in allen Armeebüchern die Magier ordentlich abschwächen.

Ich kann mir aber auch ein ganz anderes Spielsystem vorstellen. Wie zB Herr der Ringe

Welche abgeschwächten Magier?Es gab da schon andere Editionen von WH da sind nicht mal fix einzelne Sprüche spielentscheidend gewesen ...

Zitat von Benniausdervoss

vielleicht machen sie ja 50% Helden und Kommandanten, schwächen dafür aber die einzelnen profile ein bisschen ab, sodass sich nicht ein einzelner charakter durch eine ganze armee hacken kann...?!

Als wäre es je anders gewesen. Nicht Magier sind zu stark sondern die Zauber sind Teils schlichtweg nicht durchdacht, machen in Fluff-Games aber allemal Spaß.

@ Tiny: Ich weiss nicht, ob es an meinen Boxen liegt oder nicht, aber das Video scheint unglaublich schlecht gepegelt zu sein.