Spielstatistik einer Hobbyrunde

  • Keine Ahnung, ob das hier jemanden ineterssiert, aber ich dachte ich lasse euch mal teilhaben, an einer Spielstatistik, die wir in unserer Hobbyrunde derzeit erstellen. Zur Info: wir sind eine Multiplayer-Runde, die sich jedes Wochenende trifft und zumeist so 4-6k pro Team stellt. Je nachdem wie viele wir sind stellt jeder etwa 1,5-2,5k. Wir spielen unbeschränkt, oft mit Flufflisten und meist ohne besondere Chars. Wer nur an Combat-Turnieren und Gewinnmaximierung interessiert ist, ist hier falsch. Es zählt einzig der Spaß am munteren Blutvergießen. Ich zitiere jetzt einfach mal, was ich in unserem privaten Forum geschrieben habe. Vielleicht interessiert es ja den einen oder andern.


    Hier mal das Zwischenergebnis unserer Statistik. Zur Erinnerung: wir haben die Statistik angefangen, um zu sehen, ob es wichtig ist, den ersten Zug zu haben. Das bisherige Ergebnis ist echt erstaunlich. Wer anfängt verliert!


    Erster Zug: 14 Siege - 17 Niederlagen - 2 Unentschieden
    Nicht erster Zug: 20 S - 15 N - 2 U


    Die Zahlenunterschiede ergeben sich, weil wir ja oft 2vs3 spielen und anscheinend das Zweierteam öfters angefangen hat. Deshalb haben wir als Summe 33 (erster Zug) zu 37 (nicht erster Zug). Wir hätten gleich von Anfang an auch eine Statistik führen sollen, ob 2er oder 3er öfter gewinnen. Meine Vermutung: die 3er gewinnen öfter. Sie haben mehrere Vorteile: je 1 Ast und 1 General mehr, ausgeglichenere Verteilung Nahkampf-Fernkampf-Magie, 1 Bannrolle mehr ...


    Stellt sich mir die Frage, ob es
    1. noch eine normale Zufallsverteilung ist
    2. so entscheidend ist, im 3er-Team zu sein
    3. wichtig ist, den letzten Zug zu haben.


    Ich tippe auf Nr.2. Was meint ihr?


    Auch interessant ist die Völkerstatistik. Ich fasse jetzt einfach mal zusammen, unabhängig davon, ob das Volk den ersten Zug hatte oder nicht.


    Bretonia 3-1
    Chaoszwerge 1-1
    Dämonen 2-0
    DElfen 1-1
    Echsen 0-2
    Estalia 3-4
    HElfen ---
    Imperium 0-4
    Khemri 1-1
    Krieger 3-0 (1U)
    Middenheim 2-4
    Nippon 1-1
    Oger 2-2
    O&G 1-0
    Skaven 2-0 (1U)
    Slaanesh 0-1
    Tiermenschen 1-0
    Vampire 2-1
    WElfen 5-8 (1U)
    Zwerge 5-0 (1U)

  • Hey das find ich ja interessant, zumal ich bisher der Meinung war, dass allierte auf Grund der aufgeteilten armeepläne im Nachteil sind (und weil sie sich immer noch koordinieren müssen). Das relativiert sich offenbar ab einer gewissen Größe, weil dann trotzdem jeder das stellen kann, was er möchte.
    Wie lange dauert denn eine Partie so bei euch?


    Gruß Julius

  • Interessante Zahlen, vielen Dank schon mal für´s Posten.


    Wer anfängt verliert!


    Gut für die Bretonen, die fangen ja nie an :tongue:


    Was eure Völkerstatistik betrifft- da kommen mir zwei mögliche Erklärungen in den Sinn.
    Zum einen haben vermeintlich schwächere Armeebücher wie Tiermenschen oder Bretonen es wohl in einen nicht-kompetitiven Umfeld leichter als im unbeschränkten oder Turnierumfeld
    zum anderen hängt es eben doch auch stark vom General ab.
    Oder die beiden Imperiumsarmeen hatten einfach viel Würfelpech. Und zu viele Mörser/Musketiere :rolleyes:
    Oder Drittens- diese Armee glänzen eher für sich als in Kombination mit anderen Völkern..

  • Ja wir hatten früher auch mal überlegt die kleinen Teams zu pushen , damit dort auch ein 500+ Punkte Kommandant stehen kann. Haben wir dann irgenwie gelassen und auch nicht gebraucht. Ein Spiel dauert glaube ich meist so 4-6 Stunden, wobei die 6. Runde auch manchmal aus Zeitgründen weggelassen wird.


    Die Teamspiele machen schon einen großen Unterschied zu den 1vs1 spielen. Meist ergänzt man sich irgendwie und man hat doch von allem etwas. Dadurch, dass man jedoch vor dem Spiel nicht weiss mit welchen Völkern und gegen welche Völker man spielt ist es schwer sich auf etwas bestimmtes vorzubereiten.


    Zitat

    Gut für die Bretonenen, die fangen ja nie an :tongue:


    Wir haben hier die Hausregel, dass sie beten und auch um den Anfang mitwürfeln dürfen, da sonst keiner die Bretonen mag :D Zusätzlich ist unsere Aufstellung komplett verdeckt, man stellt also gleichzeitig auf und weiss nicht was der Gegner wo hinstellt. Dies nimmt leider auch einen taktischen Part weg, jedoch ist es recht lustig und eine normale Aufstellung würde sehr lange dauern .

    Einmal editiert, zuletzt von Neffets ()

  • Neffets sagte ja schon, dass wir auswürfeln, wer in welchem Team ist und man sich so nicht auf einen Gegner einstellen kann. Das bedeutet natürlich auch, dass auf diese Weise gute und böse Völker Seite an Seite kämpfen. Das ist (gerade fluffmäßig) natürlich geschmacksache, aber uns stört das nicht.


    @greentide: ich glaube gar nicht mal, dass es bei uns so vom General abhängt, weil wir uns gut beraten und alle schon ziemlich viele Spiele auf dem Buckel haben. Da kommen unüberlegte Anfängerfehler kaum vor (es sei denn man findet es gerade einfach mal wieder lustig, einen todesverachtenden/hirnverbrannten Angriff zu fahren :] ). Ach ja, und was die niederschmetternde Statistik des Imperiums angeht: das ist selbstverständlich NICHT die Schuld des Imperiumsgenerals. Seine Taktik war natürlich vom Feinsten und wohlüberlegt ... bis der erste Schuss fiel. :rolleyes:


    Aber wie gesagt: wir stellen oft ziemlich quatschige Listen und haben einfach Spaß am Gemetzel, was die Aussagekraft der Spielstärke manchen Völker wieder relativiert. Genauso wie die Tatsache, dass man auch mit einer gemaxten Liste eines A-Volkes verliert, wenn die Verbündeten baden gehen.

  • Hier mal ein Update unserer Spielstatistik. Die für mich immer noch erstaunliche Tendenz wird weiter gestärkt: Wer anfängt verliert!


    Erster Zug: 23 Siege - 36 Niederlagen - 4 Unentschieden
    Nicht erster Zug: 40 S - 23 N - 4 U


    Wie gesagt, die Zahlenunterschiede ergeben sich, weil wir ja oft 2vs3 spielen und anscheinend das Zweierteam öfters angefangen hat.



    Und die Völkerstatistik:
    Arabia 0-1
    Bretonia 3-4
    Chaoszwerge 2-2
    Dämonen 3-2
    DElfen 1-1 (1U)
    Echsen 3-3
    Estalia 3-4
    HElfen 0-3
    Imperium 3-5
    Khemri 1-3
    Krieger 6-1 (1U)
    Middenheim 2-5
    Nippon 1-1
    Oger 2-5
    O&G 2-1
    Skaven 2-2 (1U)
    Slaanesh 2-2
    Tiermenschen 2-0 (1U)
    Untote Leg. 1-0
    Vampire 6-1 (iU)
    WElfen 11-11 (2U)
    Zwerge 7-2 (1U)

  • Von der Anzahl der Spiele hat das schon eine gewissen Aussagekraft, finde ich.
    Man müsste aber zum Vergleich wissen, ob bei den 1 vs 1- Begegnungen auch so oft der mit dem zweiten Zug gewonnen hat, was ich mir irgendwie nicht so richtig vorstellen kann
    bei in etwa gleichstarken Völkern(man denke nur an Monster vs Kanonen, wo der erste Zug nur Vorteile hat).
    Was die Völkerstatistik betrifft, dominieren bei euch ja abgesehen von den Hochelfen genau die Völker, die bei unbeschränkten Spielen
    auch als besonders stark eingestuft werden: Krieger des Chaos, Dämonen und Vampirfürsten. Ich gebe zu, dass Zwerge(positiv) und Skaven und Dunkelelfen(negativ)
    da kleine Ausreißer sind, aber irgendwas ist ja immer :tongue:


    P.S: Die fanmade Armeebücher scheinen ja nicht so der Kracher zu sein, von der Spielstärke her(nicht vom Inhalt,die sind ja oft großartig gestaltet).

  • coole Statistik ^^


    @ GreenTide
    Also ich hab bis jetzt nur mal mit Nippon und Middenheim ein paar Spiele gemacht(andere Völker folgen mal irgendwann), ich finde sie extrem ausgeglichen und man muss sich schon Gedanken machen was man mit was kombiniert, vor allem bei Nippon.

    Warhammer Fantasy 8., 7., 6. Edition: Orks und Goblins, Imperium, Oger, Vampirfürsten

    Kriegerbanden: Waldelfen, Tiermenschen, Zwerge und siehe Fantasy

    Spaßprojekt: Erstes Imperiales Himmelsschlachtschiff


    Warhammer 40k: Orks, Imperial Fists, Eldar, Exoditen


    Herr der Ringe: Gondor und Dol Amroth, alles andere ein bisschen


    Necromunda: neu: Orlock, alt: Arbites Selbstbauprojekt


    Nicht GW-Systeme: keine, weil nur GW-Fanboys als Mitspieler :(