AoS, gefällt mir oder nicht?

Zitat von Merrhok

Alles gut. Alles gut. Wir werfen ja nur Licht auf blinde Flecken.

Man muss sich einfach vorstellen, dass unser Tonfall ganz gesittet ist und wir alle äußerst motiviert sind, konstruktiv miteinander die Problematik zu erörtern.

(Also bitte nicht von der augenscheinlichen Agression meines Avatars unterbewusst verwirren lassen!)

GW als Miniaturen Lieferant in Kooperation mit Privateer Press als Spiele Designer?

(Ich glaube es gäbe schnell eine Fan Basis. Und zudem könnte sich jeder auf das konzentrieren was er kann und will.)

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Das wäre so toll

Zitat von ork6000

Wollte nur mal klar machen

Du machst gar nichts klar wenn man den Geist von Jean-Francois Champollion herbeirufen und deinen Text durch ne ENIGMA jagen muss, nur um ihn erklärt zu bekommen. Ich mein, wenn man sich im Internet bewegt ist man ja einiges gewöhnt, aber alter Schwede.

Wenn der Rest deiner Spielerrunde genau so redet und argumentiert, dann empfehle ich euch statt Tabletop doch ab und an ein schönes Brettspiel.

Zitat von ork6000

In meiner Spiel Runde nimmt keiner solche """" ernst die lachen so wie ich über euch

Obere Zeile steht stellvertretend für den ganzen Post, welcher meines Erachtens die denkbar falscheste und unverständlichste (und enervierendste) Antwort auf das zitierte Posting darstellt, die ich mir (nicht.. ü-ber-haupt nicht) vorstellen konnte.

Ich setz mich mit Merrhok auf nen Baumstamm, reiche nen Beutel Met rüber und wir starren gemeinsam verwirrt auf den See hinaus...

Zitat von Shurion

Du machst gar nichts klar wenn man den Geist von Jean-Francois Champollion herbeirufen und deinen Text durch ne ENIGMA jagen muss, nur um ihn erklärt zu bekommen. Ich mein, wenn man sich im Internet bewegt ist man ja einiges gewöhnt, aber alter Schwede.

Hehe
/signed

Zitat von MiRu

Alter Schwede wird hier auf den Ziegebock eingeprügelt, nur weil er keine Eindimensionale Meinung vertritt...

Nee, das missverstehst Du. Ich mag den Ziegenbock. Wadnbeißa hat auch nichts gegen ihn. Und Ziegenbock weiß das auch
Wir sitzen ja alle drei in dem gleichen Boot und darin siehts so aus:

Zitat von Merrhok

Der Fluff lockt mich bisher nicht AoS zu spielen. Und da ich meine Schlachten gern groß, kompliziert und langsam mag, bin ich sicher auch nicht Teil der Zielgruppe was die Regeln angeht.

Das ist unser Dilemma. Wir sind nicht die Zielgruppe. Die Warscrolls hat man uns als Strohhalm gereicht, aber davon werden wir nicht satt
Das neue Schnitzel schmeckt halt irgendwie nach Tofu

Zitat von MiRu

Ich setz mich mit Merrhok auf nen Baumstamm, reiche nen Beutel Met rüber und wir starren gemeinsam verwirrt auf den See hinaus...

Rückt mal ein bisschen zur Seite für den nächsten Verwirrten, ich möchte da mit rauf. Ich rufe auch die Feuerwehr, wenn wir alleine nicht mehr runterkommen...

Zitat von Winterwut

Der Fluff hat mich bei AoS noch nicht gelockt. Fairerweise muss ich aber sagen, dass der auch bei WHFB nie ein echter Grund war des zu spielen. Ich mochte einige Armeen von der Optik, aber die Storys.... Irgendwie war da wenig für mich bei.

Same here.
Ich war noch nie ein Fluffbunny. Ich hab das zwar alles gelesen (mir alte ABs von allen anderen Armeen auf eBay geschossen um sie zu lesen) und fand das auch teils ganz witzig... aber spielentscheidend? Nee.
So finde ich z.B. den Ork Fluff (den ich hauptsächlich aus 40k Podcasts kenne) mit am lustigsten und für mich am geilsten. Spielen will ich die aber deshalb nicht.
Ich hab meine Armeen immer danach ausgesucht, was mir vom Stiel her gefällt. So bin ich dann bei den KdC und HE hängen geblieben.
Wer jetzt mit wem aus welchem Grund im Clinch liegt war mir immer Hupe. Ebenso ist mir der AoS Fluff hupe.

Nun, da ich quasi alles zusammen aufstellen kann, ohne viel Geld in eine Fraktion stecken zu müssen, nur, damit sie überhaupt spielbar wird, ist die Welt für mich nur besser geworden.
Ich muss auch sagen, dass mir der Stil der neuen Figuren (zu allem Überfluss) auch noch gut abgeht. Die SC Helme sind ne Zumutung... Aber der Rest ist eigentlich ganz cool. Freu mich schon aufs Anmalen

Bin aber immer noch etwas ängstlich, dass sie mir die Elfen versauen

Ganz ehrlich? Als ich mir meine Armee ausgesucht habe, ging das nach Massenfaktor und Ausschlussverfahren, das könnt ihr euch etwa so vorstellen:

Hmm, zu wem gehört denn der Skorpion *_*? Oh o.o Nya ._.
Und zu wem gehört die riesige Hydra *__*? Dunkelelfen...mit...lila...Haut o.o?
Ein Pegasus *___*!!! Den MUSS ich haben o.o! Oh...die anderen Miniaturen gefallen mir irgendwie so garnicht...

Nach gut einer halben Stunde, beinahe allen Völkern von Fantasy und 40k, habe ich einen Drachen gesehen, einen Greifen gesehen, einen Löwenstreitwagen gesehen *-*
Und erfahren, den Pegasus zum Beispiel könnte ich trotzdem benutzen und habe genug Freiheiten, eben genau zu nutzen was mir gefällt und worrauf ich Bock habe.

Als ich angefangen habe, wusste ich nichteinmal ob ich 40k spielen soll oder Fantasy, letztlich gab meine Vorliebe für Bögen und Drachen den Knackpunkt, warum Fantasy und warum es ausgerechnet, die Hochelfen werden sollten.

Den Fluff habe ich gelesen und fand den auch echt interessant, aber eben mehr wie ein gutes Buch oder ein Roman. Wirklich spielentscheidend war er für mich jetzt nicht zwangsweise, vorallem weil ich mit meinem Armee Projekt, jetzt auch nach AoS (ich baue trotzdem weiter meine Armee auf, so wie sie werden sollte) weiterverfolge und ganz ehrlich?
Ich verstehe den Fluff von AoS immer weniger o.o
Erst dachte ich, ich habs begriffen worrum es geht, aber inzwischen habe ich immer mehr das Gefühl, das war ein Trugschluss ._.

Den Fakt und der Knackpunkt, den ich positiv mit AoS verbinde ist einfach, jetzt gibt ist die größere Vielseitigkeit. Ich kann mir jetzt auch wenn ich mir meine Hochelfen weiterhin zusammenstelle, eine kleine Armee Gruftis ans Herz legen... Ich kann alles verbinden, worrauf ich Lust habe und auch mal einfach unkonventionelle Wege gehen. Keine AB Leichen mehr, keine beinahe endlosen Diskussionen mehr, über was gut ist und was nicht, denn jetzt kann man seine Miniaturen einfach aufstellen, als genau das was sie sind. Daran ändert auch den Fluff nichts mehr ._.

PS: Wenn einer von euch im Fluff von AoS fit ist oder halbwegs sicher ist (von dem Fluff, der natürlich da ist oô), dann...schreibt mich mal an Hab da einige Fragen o.o

da man nicht wirklich mit 100 prozentiger Sicherheit sagen kann das von gw nicht doch noch etwas kommt (in Richtung 9ter oder das Aos eine erweiterte regeln schönern fluf,usw Bekommt) werde ich die hofnug nicht aufgeben dafür mag ich Tabeltop zu sehr
ich werde mich schon auch bei andern Systemen umschaun aber auch immer wieder bei Gw reinschaun in der hoffnug das sich doch noch was tut.

So, nach weiteren Testspielen und viel überlegen bin ich zu dem Entschluss gekommen:
DIESES AGE OF SIGMAR IST EINE FRECHHEIT VON GW!!!

Warum?
1. Warhammer Fantasy hätte noch jahrelang funktionieren können. Jahrelang schon wirft Fantasy nach GW nicht genug Gewinn ab, aber trotzdem mach GW Gewinn, durch 40k. Und was ist mit HdR und dH? Diese werfen doch auch wenig Gewinn ab, aber trotzdem werden die beiden nicht eingestellt. Ganz ehrlich, versteht das irgendwer?

2. Die Figuren sind sowas von überteuert. 40€ für 5 Figuren! Denkt einmal nach, ihr geht in ein Geschäft, z. B. in den Spar. Dort stehen als Gimnick Packungen mit Plastikfiguren. In einer Packung ist eine graue Plastikfigur, die 8€ kostet. Würdet ihr sie kaufen? Ich glaube eher nicht.

3. Die Regeln sind unausgegoren und spielen sich, als wie wenn jemand das erste Mal die Regeln geschrieben hätte. Und von Taktik sehe ich ehrlich gesagt auch wenig. Wisst ihr was für mich Taktik ist? Ein Beispiel: Ich reite mit meiner Reiterei um die feindliche Einheit herum, während ein Infanterieregiment die Feindeinheit in der Front bindet, und komme mit der Kavallerie in die Flanke oder den Rücken. Ist sehr wahrscheinlich, dass ich die Einheit besiege. So, und jetzt das gleiche bei AoS: was bringt es mir das? Flanke, Rücken, Front, alles egal. Warum sollte ich eine Kampfeinheit zurückhalten? Bringe ich doch gleich in den Kampf! Bringt mir mehr!

4. Das Balancing ist...warte, welches Balancing? Man kann sich vorher lange mit dem Gegner unterhalten, was ich aufstelle, dass es einigermaßen ausgeglichen ist. Und es ist sicher nicht der Sinn dahinter, dass sich die Community ein eigenes Balancingsystem ausdenkt, das wäre die Aufgabe von GW gewesen. Das gleiche mit dem Beschwören: ich stelle meine Hochelfen gegen die KdC meines Bruders. Die Armeen können super ausgeglichen sein...und ich weiß noch vor dem ersten Spielzug, dass ich verloren hab. Warum? Mein Bruder braucht nur einen Würfel werfen und kann 3578436 weitere Chaoskrieger aufstellen, was kann ich dagegen machen? Nichts, steht ja in den Regeln, dass er es darf.

5. Alles, was man bei AoS machen kann, konnte man bei der 8. auch machen. Stadtkampf? Kein Problem, stelle ich halt kleinere Einheiten. Eine Festung verteidigen? Geht auch! Ein Dorf überfallen? Kein Problem. Die Liste könnte man jetzt ewig weiterführen.

Das einzig Positive was mir wirklich aufgefallen ist, ist, dass es sich flüssiger spielt. Aja, und mein Bruder hat endlich wieder Lust, seine Figuren anzumalen und einzusetzen. Allein deshalb werde ich es ab und zu neben der 8. Edi weiterspielen. Mit den Figuren, die ich hab.
Wenn bei AoS nicht wirklich noch was kommt, und ein Volk billigere Einheiten bekommt ( Untote ), dann wars das für mich. Leider. Ein Jahr komme ich mit meinen Figuren noch aus, sind ungefähr hundert, die noch gemacht werden müssen. Dann wechsle ich entweder auf Alternativherrsteller oder fang mit 40k an. AoS werde ich noch weiter beobachten, was sich so tut, aber wenns so weitergeht...

Ich hoffe für die, denen es gefällt, dass AoS ein erfolg wird. Aber so, wie es jetzt ausschaut, werden wir bald wieder ein anderes System, wenn überhaupt bekommen.

Lg Alvias

Ps: so ein langer Text war jetzt eigentlich gar nicht geplant...

Alvias

Ich nehme an, das heißt, du hast mit nein gestimmt

Wie kommst du darauf? Ich hab mit Ja gestimmt und den Post geschrieben um euch alle zu verwirren...huhahahahaaa
Nein, Scherz, ich hab mit Nein gestimmt.

Ich hab da nen sehr schönen Beitrag über AoS bei Warseer gefunden der ne sehr schöne Analyse bestehender Probleme darstellt, wie ich finde.

Zitat von TheKinginYellow

1. Ambiguous Rules. Piling in is the best example here, with some people playing that models in base contact can shuffle around, others say no, some say they can shuffle if they don't lose contact with any models. Some players insist that as long as you start closer to the nearest enemy model you can move any way you want, while others mean it to be 'directly' towards. Can a long/wide model pivot during this phase to make melee range? The language GW used is inherently vague for no reason that I can see and you end up with scenarios like a Chariot pivoting and sliding sideways into a combat. Look at the debates about summoning spells; Does merely having a warscroll imply you have the spell? Does the unit have to be on the table? Since there is no army list how do you know what warscrolls you 'have'? Bad rules, poorly written.

2. Model Count. The only attempt at balance is via the Sudden Victory mechanic which is deeply, deeply flawed. One Hero on a Dragon has an advantage over two Goblins, it's an irredeemably faulty mechanic. Horde armies are constantly fighting uphill now, which ruins an aspect of the game that many, many players enjoyed.

3. Devoid of Tactical Options. The movement phase is largely pointless with the possible exception of managing ranges on missile troops. 360 degree line of sight, no charge reactions, no facing for units, little to no management of assets such as magic dice or single use magic items, no charge bonus, random turn order, the list goes on. There is a reason that so many games become giant mosh pits in the middle, and that's simply because there is nothing else worth doing. Why bother flanking or setting up charges?

4. Headscratching Rules. There is a whole category of issues with the rules that goes beyond ambiguity. Shooting into a combat? Shooting while in combat? Shooting while in a combat into a different combat? No auto fail on 1s or successes on 6s?

5. Static Target Values. Putting the to-hit/to-wound mechanic in as a set of static values for a unit makes the game boring. If the to-wound value belonged to the target model perhaps things would be a little better but the mechanic as it exists is flat out boring; just throw any unit at any other units since relative values are gone. This impacts the tactical aspect dramatically, and not for the better.

6. Internal Unit Balance. The few models that have options have options that are usually completely unbalanced and leave a clear winner or are functionally identical. Why bother having them at all since there is no reason to take a less effective option.

7. Abusable Abilities. There are several examples already of units getting ridiculously high numbers of attacks or models hitting on 1s with no auto-failure. In the old system, there were combinations that were very hard to beat, but they were always balanced by the number of points or slots that were required to field them. No such restrictions now.

8. Lack of Competitive Architecture. This is the big point, and one that the first seven points feed into. The game design as a whole fails to be a game. You may argue that this is intentional and if so, why produce it at all? There is nothing to stop one player from going all out to win and nothing allowing two players to match up in an test of skill and cunning. The game lacks a basic structure to give two fair minded opponents a chance to challenge each other while still giving one an opportunity to outwit or outplay the other. Lack of points is part of the issue, but it could be forgiven if the game itself accounted for the skill of a general in any way.

9. Lack of Rules Unification. I get the point of a simple set of core rules, and the 4 page 'rulebook' is a noble goal, but the scattering unique special rules is confusing and complicated. The best example is the 40+ shield issue, even within a single army you could have three or four different rules for units with shields on the table. As a further example, why must Ellyrean Reavers have their own special version of their fast cavalry rule, which is different than Glade Riders, which is different than Dark Riders, which is different than Outriders, etc...

10. Failure to Lower Cost of Entry. In a system where there is no specific limit on army sizes, in a pick-up game the player with the most models, or has the hard counters to your models available has a massive advantage. Add to this the new kits being priced at $10 per model and you are still not even close to competing with something like X-Wing on a cost of entry level. This was a core design choice and one that fails under even the most basic scrutiny.

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Quelle.

Fand ich durchaus lesenswert. Betrachtet natürlich grösstenteils die spielerische Seite.

Zitat von Winterwut

Einige Punkte sind gut. Andere sind produziert. Der Spieler hat Probleme mit Regeln, weil er sie mit Warhammer vergleicht....

Diese Unklarheiten entstehen nur wenn man den Verlgeich mit Warhammer zieht. Warum sollten die Schüße verboten sein? Es gibt keinen Regelbezug dazu. Das sind Parallelen aus einem Spiel das nichts mit diesem zu tun hat.
Autofails... Wozu? Die meisten Würfe sind fix. Gibt es denn Fälle in denen ein Wurf unter 1 oder über 6 modifiziert wird? DAS wäre spannend. Alles andere ist doch okay.

Wie gesagt, ich sehe viele Punkte genauso. Einges an der Kritik (nicht nur hier) entsteht aber nur, weil Leute AoS wie eine 9th Edition betrachten.

Naja, wenn man den Vergleich mit Warhammer nicht wollte hätte man vllt nicht groß Warhammer draufschreiben sollen... Und so oder so stelle ich es mir in jeder Art Kampf sehr unpraktikabel vor, mit Bögen oder ähnlichem Schussgerät, an sich alles größer als einer Pistole, groß zu schiessen, vor allem auf Dinge die irgend wo ganz anders sind. Schüsse auf den unmittelbaren gegner vllt grade noch, ja.

Und ja, es gibt bereits Dinge die auf die 7+ passieren, siehe Lord Relictor der Sigmarines, der bei Schutzwürfen von 7 Wunden heilt.