Games Workshop Investor Bericht

Zitat von MiRu

Wie hier immer jeder GWs Zahlen besser kennt als GW...
Wie gut die Verkäufe von GW gehen kann man nicht an den Kommentaren einzelner Spieler oder Ladenbesitzer festmachen. Die Meinungen der ersten sind meist emotional vorgeprägt, die der zweiten stellen nur einen minimalen Abriss der Verkäufer dar.
In meinem Hobbyladen (kein GW Shop, ein Comicladen mit eigener GW Abteilung) geht AoS so gut, wie lange nix mehr. Jeden Donnerstag steht alles voller neuer Boxen (verhältnismäßig "alles") und am nächsten Donnerstag is der Platz wieder frei für neue. Von 10 Startersets liegen noch 2 da (was beachtlich ist, wenn man die Größe unseres kaffs bedenkt), von 5 bestellten Charakteren oder Gelendestücken sind am nächsten Donnerstag 0-1 (Dreadhold: 3) übrig.

Unser Mann ist ganz Happy damit...

Na scheinbar weist Du es ja auch besser!

Ich habe geschrieben, dass ich es für ein GERÜCHT halte, da stehen nirgends irgendwelche Fakten.
Die Dinge welche ich sagen kann, beziehen sich auf 3 GW Filialen, aus denen ich die Storemanager persönlich gut kenne, Nord, Süd und Mitteldeutschland, ebenso 3 FLGs - und dort ist überall das feedback gleich, schön das es deinem FLG besser geht.

Und ich bleib noch immer dabei! Ich glaub es noch immer nicht, dass die mit den VK zahlen zufrieden sind, da auf Warseer ein Thread ist wo drüber diskutiert wird, dass die Zahlen 50-70% hinter den Erwartungen liegen - und ein bisschen Wahrheit wird wie immer auch da dabei sein.

Sind die Starter Sets nicht noch einiger maßen von den preis Leistung am besten

Zitat von Merrhok

Die Frage ist, zum Einen von wessen "Erwartungen" da gesprochen wird und zum Anderen woher die Zahlen ("50 - 70%") kommen.

Wie schon in meinem letzten Beitrag erwähnt, ist (an der Börse) der value per share ausschlaggebend. Nicht der Umsatz.

Sofern man den Aussagen glauben mag, was natürlich relativ ist, sind diese Erwartungen vom Managementboard, deswegen soll es ende Sept. bzw. Okt. ein Meeting bei GW dazu geben, vom gleichen leak sind auch die Zahlen.
In Kontinentaleuropa sollen die Verkäufe 70% unter den Erwartungen liegen, Rest of World 50-60% - Lady Atia hat ähnliches berichtet, welche ich für ebenso Vertrauenswürdig wie Harry auf Warseer halte.

Zitat von Frostsphere

Und ich bleib noch immer dabei! Ich glaub es noch immer nicht, dass die mit den VK zahlen zufrieden sind, da auf Warseer ein Thread ist wo drüber diskutiert wird, dass die Zahlen 50-70% hinter den Erwartungen liegen - und ein bisschen Wahrheit wird wie immer auch da dabei sein.

Also nur um das mal klar zu stellen, Frost: Da widerspreche ich dir kein bisschen
Allerdings muss ich dazu sagen, dass ich (pers.) wenig Vertrauen in die Erd-/Rehalitätsnähe der GW Führungsriege habe und mir nur all zu gut vorstellen kann, dass die Jungs "da oben" einfach absolut unrealistische "Mond-absatzzahlen" festgesetzt haben.

Insofern stünde der tatsächliche Erfolg von AoS in keinem zusammenhang mit dem von GW anvisierten (ggf. unrealistischen) Umsatz.

Aber, das ist natürlich genau so geraten und gemutmaßt, wie alles andere in dem Zusammenhang. Kein Pfennig beweisbares dran!

Die Frage ist in dem Fall ja auch wenn GW offizell als "Spieler" und wenn als "Basteler,Sammler,Maler" einstuft, ich seh mich definitiv (wie die meisten die ich kenne) als 1steres aber wenn GW denkt nur weil ich mal eine Mini aus Schick kauf und für mich Umbau (maggotlord als Großen Verpester) und ich lieber ne bemalte Armee habe als Captain Graue Wolke zu sein wäre ich 2. Kategorie, tja dann glaub ich langsam an deren 20:80 Rechnung.

Was ich halt den Witz überhaupt finde:

1. Ich glaube nicht, dass die Spieler nur 20% der Käufer ausmachen, während die restlichen 80% nur lustig Modell bauen. Ich glaube wirklich, da gibt es cooleres für die Vitrine. Und befriedigendere Maßstäbe. Aber selbst wenn die Spieler nur 20 % der Käuferschar ausmachen sollten...

2. Werden in der GW Käuferstatistik dann 1 Bastler und 1 Spieler gleichwertig verbucht?
Denn ich bin mir relativ sicher, dass der Modellbauer (so es ihn denn gäbe) mal 50- 100 € für sein Hobby (bei GW) ausgibt, während der Spieler, welcher zum Spielen seine Armeen ausbauen möchte, gerne mal ein paar hundert Euro im Jahr, wieder und wieder, für das Hobby ausgibt.

Unter Zugrundelegung dieser Möglichkeit, ist es doch wirklich nicht abwegig, dass wir dreckeligen 20% der Käufer mal eben >80% des Umsatzes von dem Schuppen bringen.

Also ganz ehrlich, mir geht an GW vieles auf den Sender. Aber die Aussage, dass die Spieler die krasse Minderheit unter den (regelmäßigen) Käufern seien und die große Mehrheit nur geil Modellbauen will, lässt mein Gehirn faulen.

/rant off

Edit:

Zitat von HoldenHaller

Ich persönlich halte die Möglichkeiten WH zu sammeln und zu spielen für einen einzigen reziproken und dynamischen Prozeß, d.h. sie beeinflußen sich gegenseitig und haben so erst zur Faszination Warhammer beigetragen.

Die kultiviertere Art, meine Bedenken mitzuteilen.
/signed ;-D

Man muss nur Modelle haben und man ist ein Sammler

Vielleicht hocken die ja in ihren Läden und zählen die Leute die da sind und rechnen das hoch^^

Zitat von HoldenHaller

Ja klar, ich find's auch fraglich wie GW an diese Zahlen gekommen ist. Umfragen? Versteckte Kamera?

And I quote:

Zitat von Tom Kirby, Chairman & CEO, Pressemitteilung GW

(...)We do no demographic research, we have no focus groups, we do not ask the market what it wants.(...)

Games Workshop hält sich für Apple...

Q: http://investor.games-workshop…atement-final-website.pdf

Agreed.

Aber jeder, nur halbwegs intelligente, Anleger wird doch Fakten sehen wollen und sich nicht mit halbseidenem Geschwätz zur Investition bewegen lassen.
Investoren sind normalerweise nicht gerade sentimentale Bauchmenschen...

Daher muss doch nach all dem Balblubb irgendwann mal n Beweis kommen.

Zitat von HoldenHaller

Ja klar, ich find's auch fraglich wie GW an diese Zahlen gekommen ist. Umfragen? Versteckte Kamera?

Kaufverhalten, genauer gesagt Käufe von Regelwerken

Ist letztendlich (neben Umfragen) die einzige Möglichkeit der Einschätzung die mir dazu einfiele. Heißt Verhältnis von gekauften Miniaturen zu Regel-/Armeebüchern und Kaufverhalten im Onlineshop. Das ist natürlich Fehleranfällig, da man sich z.B. verschätzen kann was die (durchschnittlichen) Armeegrößen der Spieler betrifft - wenn GW davon ausgeht, dass diese deutlich kleiner sind als in der Realität würden sie Spielern einen deutlich geringeren Wert beimessen als sie tatsächlich haben und im Gegenzug Sammler deutlich höher einschätzen. Insgesamt ermöglicht das also auch nur eine grobe fehleranfällige Einschätzung (außer eben das Kaufverhalten im Onlineshop, da dieses tatsächlich personalisiert dokumentiert ist (bei Stammkunden im Laden vielleicht teilweise auch) - lässt nur keine Rückschlüsse darüber zu, was die Kunden sich vielleicht auf anderen Wege besorgt haben). Illegale Kopien der Regeln und dergleichen verfälschen das Bild natürlich noch weiter.

Da kommt man auf den Punkt Marktforschung die GW ja laut eigener Aussage (im Geschäftsbericht wenn ich mich recht entsinne) nicht betreibt, da diese bei einem Nischenprodukt wie Tabletop angeblich keinen Sinn hat (womit eben Umfragen z.B. wegfallen )

Aber die genannten Werte können natürlich auch einfach aus der Luft gegriffen sein um Aktionäre mit dem Geschäftsmodell zufriedenzustellen...