BRExit - welche Auswirkungen auf unser Hobby ist zu erwarten?

1. offizieller Beitrag

    ich bin zwar nicht der Fuchs, was ich aber schon mitbekommen habe ist das selbst wenn der Brexit kommt


    es wirtschaftlich WIEDER darauf ankommt wie sich die Briten und die EU ab dann Vertraglich einigen.



    denn die Briten wollen ja weiterhin mit Europa geschäffte machen, selbst die Brexit Ja-Stimmer. Nur wie und wo und so muss dann eh ausgeknobbelt werden...


    .. mal sehen (vielen meinen ja das könnte der Anfang vom Ende Europas in seiner jetzigen Form sein...)

    Man könnte auch sagen, jede Auswirkung ist zu erwarten. ^^


    Ein paar Punkte, wozu man zumindest ein wenig was wissen sollte:


    falls es ein Ja für den Brexit gibt, muss GB erstmal den Austritt beantragen. Dann muss die EU dem zustimmen. Ab dem Antrag haben beide Parteien Zeit, den Vertrag über den Austritt auszuhandeln. Falls sie sich nicht innerhalb von 2 Jahren einigen, ist GB ohne so einen Vertrag draußen, egal ob die EU zustimmt, oder nicht.


    Allein von dem was in der Zeitspanne passiert, hängt unglaublich viel ab. Die Verträge regeln so viel, dass mögliche Folgen aktuell kaum absehbar sind. Und wie sich diese Verhandlungen entwickeln und wie lang sie evtl. dauern, kann niemand jetzt sagen. Von alles anders bis zu alles beim alten (und allem dazwischen) ist absolut alles drin. ^^


    Ein weiterer Punkt...wie reagieren die Finanzmärkte. Geraten die in Panik und fällt der Pfundkurs rapide, könnte unser Hobby trotz plötzlich auftretender Zölle, etc., sogar deutlich billiger werden.
    Etabliert sich dagegen das Pfund als unglaublich stark, könnte es deutlich teurer werden.
    Oder gar nix passiert.


    Das ist das ..."Schöne" :/ ...an dieser unglaublich,...wie bezeichne ich das jetzt :augenzu: ... auf "interessant nationalistisch undurchdachten" (ja so könnte man das nennen :O ) Idee.


    Die Folgen sind schlicht nicht absehbar. Es kann alles super gut ausgehen, für sowohl GB, als auch EU (wenn auch die Wahrscheinlichkeit dafür, dass beide gut da raus kämen deutlich kleiner ist, als der umgekehrte Fall), es kann "so lala" ausgehen, es kann ein sauberes Disaster werden, ...alles ist möglich. Danke an die Nationalisten für ne Runde Unsicherheit und zusätzliche Probleme, wo wir sie grade so unglaublich gut gebrauchen können in Europa... :thumbup: ...nicht :rolleyes::mauer:


    PS: ja, ich halte von der Idee ziemlich wenig...falls es nicht aufgefallen sein sollte :winki:

    Ich denke das wenn der Brexit kommt das die Geldmärkte verrückt spielen werden. Andere Kriesen haben immer wieder gezeit, das auf große Veränderung meist mit Panik und sinkenden Kursen regiert wird. Ich kann mich nicht daran Erinner das es einmal einen Fall gab (der ehr eine Kriese) in dem die Währungen stark angestiegen sind. Daher halte ich eine verteuerung des Britischen Pfund für sehr unwarscheinlich. Warscheinlicher ist das der Pfund fallen wird. Was uns zu guten kommt. (Auserdem ist das eigentlich eine recht logische und eine wascheiliche Vorgehensweiße der Banken und Regierungen. In Problemzeiten die Leitkurse senken (Geld Billiger machen) um der eigen Wirtschaft unter die Arme zu greifen.) Das der Euro durch den Brexit fällt kann ich mir nicht sonderlich gut vorstellen. Darfür haben wir meines Wissen nach zu wenig Handel mit den Engländern. Starker bis mittelstarker Euro gegen schwachen Pfund? Klasse! Vielleicht ist das auch wunschdenken.


    Intressant finde ich den Gedanken das die Schotten dann die GB verlassen werden und sich warscheinlich der EU anschließen. Das währe ein wirklich witzige Ohrfeige für die Engländer. :D

    Der Großteil der Finazexperten (von denen ich bisher etwas dazu gelesen habe) ...was rede ich von Großteil :/ ...alle ^^ ...sehen das exakt so wie du Nörgel'ling.


    Aber falls man diesen "Experten" (nach der ein oder anderen durch diese Experten verschuldeten Finanzkrise nicht weiter verwunderlich) nicht traut...schaut man sich einfach in der Geschichte um, wie das in ähnlichen Fällen so geklappt hat und ausgegangen ist.


    Und man kann raten...richtig...in der überwältigenden Mehrzahl von Fällen hat sich Isolation für den nationalistischen Isolationisten (die Wortschöpfung sollte ich mir patentieren lassen ^^) alles andere als ausgezahlt.
    Man könnt auch sagen, historisch betrachtet ist es ne saudumme Idee. ^^ Vor noch gar nicht so langer Zeit hätte GB einen Krieg vom Zaun gebrochen, um sowas wie den Brexit zu verhindern (und wir verdanken ihrer Inkompetenz dabei die USA...nicht sicher, wie gut ich das finden sollte...aber es kommt auch viel gutes von da, also will ich es nicht übertreiben :saint: )
    Übermorgen wissen wir zumindest ein wenig mehr, in welche Richtung es diesmal geht. :D

    Es gibt ja etliche Szenarien mit der prozentualen Wahrscheinlichkeit des Eintreffens und deren Auswirkung auf den Finanzmarkt und der europäischen Wirtschaft.


    Das Pfund würde zwischen 20 & 30% bei einem Brexit gegenüber dem Euro verlieren.

    Ich bin das Schwert in der Dunkelheit. Ich bin der Wächter auf den Wällen. Ich bin das Feuer das in der Kälte wärmt, das Licht das den Morgen bringt, das Horn das die Schlafenden weckt, der Schild der das Reich der Menschen schützt. Ich weihe mein Leben und meine Ehre der Nachtwache, für diese Nacht und alle Nächte die kommen werden

    Nicht, wenn die selben Leute, welche die geniale Idee mit dem Brexit überhaupt ins Spiel gebracht hatten (Cameron, zB.,...der, das ist der Witz dran, ja gegen den Brexit ist), die ebenfalls "brilliante" Idee haben, den Verlust mit Zöllen auszugleichen.


    Nicht, dass sowas nicht mit hoher Wahrscheinlichkeit den gegenteiligen Effekt für die Briten hätte...aber hey...wer einmal mit so einer Idee kommt, der kommt auch ein zweites Mal auf etwas ähnliches :O

    Zitat von Serotonin

    Aber gelten Zölle nicht nur bei der Einfuhr? Welches Land hindert denn seine Industrie an Ausfuhr (Waffen, Diamanten etc mal ausgenommen)?

    Zählen auch für die Ausfuhr meines Wissen nach. Kann mich aber irren.




    Allerdings sind Zölle Gift für die eigene Wirtschaft. Auch wenn es so währe das sie nur für die einfuhr zählen würden...


    Beispiel: *Mit Kindergeschichtenerhzählstimme*



    GW möchte Kunststofffiguren herstellen und diese dann verkaufen. Kunststoff aus England ist aber viel zu teuer...
    Also kucken sie in China. Top billige Rohstoffquelle.


    Brexit


    Zölle


    GW muss Zölle zahlen um ihre Rohstoffe zu bekommen. Das ist der Grund, da die GW-Führung schlau ist, die Preise noch weiter anzuziehen. Jetzt will aber niemand mehr die Püppies haben. GW macht Verluste und muss Menschen kündigen. Die sind nun alle ganz traurig und haben kein Geld. Und was lernen wir daraus? Richtig! GW Marktpolitik ist scheiße. :D

    Zitat von Nörgel`ling

    Und was lernen wir daraus? Richtig! GW Marktpolitik ist scheiße.

    Und ein Brexit (möglicherweise) auch.... und die ganzen Arbeitslosen Puppie Hersteller haben den ganzen Tag langeweile, kommen auf dumme Ideen, sehen das der Nachbar viel mehr und bessere Puppies hat und .... tja was dann alle paar Jahzenhte in Europa passiert ist wissen wir ja (nicht das ich denke das es deswegen so dazu kommt, aber die EU, die EWG nennt es wie ihr wollt ist schon ein ziemliche Dicker Klotz FÜR Frieden und sry mehr kann man sich nicht wünschen.... dafür können die in Brüssel auch gerne 2,3 - 10 Millarden "verplemmpern" wenn mein Sohn (was für mich übrigens ja auch gilt) dafür nie Krieg erleben muss)

    • Offizieller Beitrag
    Zitat von Nörgel`ling

    Und was lernen wir daraus? Richtig! GW Marktpolitik ist scheiße.

    Immer wieder diese übertriebene Mischung aus Polemik und Populismus... *tstststs* :| :tired:

    Naja, das die Inselbewohner einen Krieg beginnen halte ich fur sehr sehr weit hergeholt und unwahrscheinlich. Kann ich mir Patu nicht vorstellen.



    Zitat von Merrhok

    Immer wieder diese übertriebene Mischung aus Polemik und Populismus... *tstststs* :| :tired:

    Ach komm, da sollte man verstand haben das das nicht ernst gemeint war oder... :saint:

    Es gibt beides, Einfuhr- und Ausfuhrzölle. Zumal das ja nicht alles bleibt. Die EU erhebt natürlich auch Zölle auf Waren von Ländern ohne EU-Mitgliedschaft.


    Wenn sich all diese Dinge dann addieren...well :O


    Das ist jetzt allerdings kein besseres/wahrscheinlicheres Horrorszenario, als irgend ein anderes. Persönlich glaube ich nicht, dass sich für uns hier erstmal allzuviel ändert.


    Für sowas gibt es unter anderem bilaterale Handelsbeziehungen. Schweiz und Norwegen sind beide nicht in der EU, haben aber Verträge, die sie A zu Beitragszahlern machen und ihnen B die selben Rechte, Pflichten und Bedingungen garantieren, wie den EU-Mitgliedern...mit dem Unterschied, dass sie kein Mitspracherecht bei EU-Entscheidungen haben.


    GB würde wohl das selbe bekommen. Nur, jetzt kommt Big-Karma...eines der Hauptargumente der Brexit-Beführworter ist ja, "raus aus der EU und wieder selber entscheiden"...
    Was würden sie kriegen? Raus aus der EU und ohne Mitspracherecht schlucken müssen, was die EU beschließt, weil man ja nicht weniger abhängig von der EU wird, nur weil man nicht mehr Mitglied ist...und als kleiner Fisch muss man eher tun, was der große Hecht will, als umgekehrt... :rolleyes:


    Hab ich schon mal erwähnt, wie sinnbefreit ich ab und an Argumente von Nationalisten finde? :mauer::tongue:


    PS: nur weil man sich jetzt aktuell grad nicht vorstellen kann, dass GB einen Krieg anzettelt...vor etwas über fünf Jahren war Syrien ein recht fortschrittliches Land, in weiten Teilen westlich orientiert, mit westlichen Standards gesegnet (was immer man davon halten mag), beinahe demokratisch (*hust*) und niemand hätte gedacht, dass es dort Krieg gibt. Dann kam eine Dürreperiode...und jetzt schaun wir doch mal, was draus geworden ist...uhps...holy shit!


    Ich wäre mir mit solchen Aussagen wie "das passiert den Briten doch niemals, dass die nen Krieg beginnen" mal nicht sooo sicher... :/


    PPS: die Chancen, dass die Schotten einen Brexit zu einem GB-Exit nutzen, sind extrem hoch...das würde beträchtliche Wirtschaftsleistung und Resourcen aus GB abziehen...das allein hat auf so vielen Ebenen Potential für sozialen Sprengstoff...wer alt genug ist, kann sich mal an die sozialen Unruhen in GB vor dem EU-Beitritt ins Gedächtnis rufen...der Rest muss googeln...das war nicht sonderlich friedlich :arghs:

    Zitat von Good-o-Sam

    GB würde wohl das selbe bekommen. Nur, jetzt kommt Big-Karma...eines der Hauptargumente der Brexit-Beführworter ist ja, "raus aus der EU und wieder selber entscheiden"...
    Was würden sie kriegen? Raus aus der EU und ohne Mitspracherecht schlucken müssen, was die EU beschließt, weil man ja nicht weniger abhängig von der EU wird, nur weil man nicht mehr Mitglied ist...und als kleiner Fisch muss man eher tun, was der große Hecht will, als umgekehrt...

    Erinnert mich immer aus den deutschen Staatenbund aus dem sich Deutschland entwickelt hat. Die haben auch gemerkt das eine große Gemeinschaft weit besser als wenn alle für sich ihr eigenes Bier brauen.


    Zivilisation entwickelt sich nur Gemeinschaft und zusammenarbeit.

    @ Sam:


    Das mit der priviligierten Partnerschaft für Norwegen soll wohl relativ teuer sein. Also teurer als die Variante Vollmitglied.


    Die erste Abstimmung soll ja auch "zur Abschreckung" an die EU gerichtet sein. Ein gefährliches Spiel wohl um Druck aufzubauen


    Schwierig finde ich aber folgendes:
    Es werden immer mehr supranationale Verträge geschlossen, deren Ein- bzw Austreten nicht einfach bestimmbar sind. Dabei werden demokratische Institutionen der Staaten nach und nach umgangen.


    Wie wertet ihr das?

    Zitat von Serotonin

    Es werden immer mehr supranationale Verträge geschlossen, deren Ein- bzw Austreten nicht einfach bestimmbar sind. Dabei werden demokratische Institutionen der Staaten nach und nach umgangen.

    Einer der schlimmsten Dinge die überhaupt passieren kann. Dieses locker WischiWaschi was teilweise betrieben wird ist Gift für jedes System. Systeme wie die EU können nur erfolgreich sein wenn es Richtlinien gibt an die sich gehalten wird. Das selbe sieht man ja auch in Unternehmen. Wenn da angefangen wirt unter der Hand irgendwelche Absprachen zu treffen dann enstehen nur Probleme die zu Unfrieden in der Belegschaft führen. Und ich denke das selbe ist auch bei der EU der Fall.