monströse Kavallerie > Kavallerie? (Chaosritter vs Schädelbrecher)

  • Diese Idee ist vielleicht etwas komplex und nicht jedermans Sache, aber geistert mir grade durch den Kopf:


    Wie wäre es wenn Kavallerie generell, monströs und nicht monströs, im Angriff Aufpralltreffer bekommt. Um das abzuschwächen kann man sagen:

    Jedes Kavalleriemodell in Basekontakt mit einem Infanteriemodell hat beim Angriff einen 4+ Wurf. Bestehende Modelle haben Aufpralltreffer mit S des Reittieres


    Monströse Kavallerie verliert Niederwalzen


    Speere verursachen "defensive Aufpralltreffer" gegen Kavallerie:

    Wenn eine Einheit Speerträger von Kavallerie (monströs&normal) in den Frontbereich angegriffen wird, verursachen alle Speerträger in Basekontakt automatische Aufpralltreffer. Wenn man will, kann man diese "Aufpralltreffer" rüstungsbrechend machen. Ich würde persönlich darauf verzichten, um nur eine leichte Verbesserung zu haben, wo man punktemäßig nichts anpassen muss.


    Ich finde das sowohl vom Balancing als auch vom Schlachterlebnis angebracht. Kavallerie kann Rohanstyle im Ansturm schon den einen oder anderen Ork weghauen, sofern das Reittier nicht zickt.

    Dass sich Reittiere am Ende jeder Nahkampfrunde zum Niederwalzen auf den Gegner werfen, muss man eh nicht ganz verstehen. Die können stattdessen ruhig ihre Klauen/ Zähne etc. verwenden.

    Und die Speere erfüllen ihren Zweck gegen Reiter ohne punktemäßig angepasst zu werden.

    Insgesamt würde Kavallerie noch mehr "wumms" im Angriff bekommen. Monströse Kavallerie wird mehr bestraft, wenn sie in standhaften Einheiten stecken bleiben.


    normale Kavallerie verbessert: Check

    monströse Kavallerie geschwächt: Check

    Speere verbessert: Check

  • Die Idee, der schweren Kavallerie die Schnelle Bewegung ab einem gewissen Rüster zu nehmen, finde ich klasse.

    Passt in meinen Vorstellungen auch einfach super zu diesen "Panzern auf 4 Beinen".

    Die Trauerfänge würde ich da vielleicht noch ausschließen, der zusätzliche Eisenhandschuh sollte nicht so schwer sein, dass das Reittier gleich 1/3 der potenziellen PS verliert. Macht die ZHW-Trauerfänge dadurch nicht noch attraktiver.


    Zum Thema Speere:

    Wenn ich die Wahl habe, wähle ich immer HW & Schild, einfach weil die Aufgabe dieser so ausgerüsteten Einheit eine defensive ist.

    Vielleicht macht man Speere etwas attraktiver, indem man Einheiten mit Speer & Schild nicht nur das zusätzliche Glied gewährt, sondern auch noch die Hälfte der Verwundungen (aufgerundet) parieren lässt. Sauruskrieger würde ich da jetzt einfach mal von ausschließen.

  • Das schöne an Hausregeln ist ja das man so ziemlich alles probieren kann solange beide bzw die Spielgruppe damit einverstanden sind. Das gefährliche daran sind eben wie erwähnt etwaige Folgeschäden wenn man Kavallerie oder Speere generell besser macht bzw unnötiges Aufplustern der Regeln.

    Persönlich halte ich ja Kavallerie im Allgemeinen für sehr gut spielbar und im guten Verhältnis zu Infanterie, Monster usw.

    Mir fallen ehrlich gesagt nicht viele Kavallerieeinheiten ein die in Turnierzeiten nicht gespielt wurden. Aufs schnelle Überlegen nur Orkkavallerie, Saurusreiter, Centigors, Questritter und Khemrireiter. Und auch von denen halte ich zumindest Orkreiter und Saurusreiter in Freundschaftsspielen für gut spielbar.


    Mit Speeren verhält es sich Ähnlich, zu 90% ist HW/Schild besser. In unserer Gruppe war die einzige Änderung das Speere immer aus einem Glied mehr zuschlagen dürfen und nicht nur wenn sie angegriffen werden. Das macht Speere für die meisten immer noch nicht besser, aber wir empfanden das jetzt auch nicht wirklich als Gamebreaker an dem man unbedingt noch mehr herumbasteln muss.

    Auch ich spiele meine Ungor bzw Khemrikrieger (trotz Aufpreis) auch ab und zu mit Speeren, nicht weil sie das besser macht sondern weil es oft genug egal ist mit was sie kämpfen, ich auch meine Speerträgermodelle ab und zu spielen will, Turnierzeiten eh der Vergangenheit angehören und das die Armee als gesamtes auch nicht wirklich schlechter macht.


    Die großen Probleme für uns an der 8. waren Magie, Kanonen und einige überpowerte oder zu schwache AB. Die ersten beiden Punkt waren überraschend leicht in den Griff zu bekommen und bei den AB gibt es auch nur mehr leichte Feinabstimmung (wie eben erwähnte monstr. Kav)

    Deshalb meine Empfehlung: weniger ist oft mehr, eher die zu starken Sachen etwas abschwächen wie eben die erwähnte monstr. Kav

    • Offizieller Beitrag

    Spannend, wie so ein paar Elemente einer Edition so viel Wirbel und Diskurs auslösen.


    In der Edition die ich spiele gibt es ja alle drei Probleme nicht.

    - Keine monströse Kavallerie,

    - Kavallerie ist durchweg konkurrenzfähig,

    - Standhaft existiert nicht und ab 5 oder mehr Gegnern in Flanke oder Rücken ist der Gliederbonus (und damit die Moral) dahin,

    - kein parieren, stattdessen kann die vom Angreifer erschlagene Anzahl von Modellen nicht zurückschlagen,


    Damit will ich nicht sagen, dass man einfach die Edition wechseln sollte... aber es zeigt irgendwie, dass diese paar Grundregeländerungen der späten Edition(en) einigen Leuten echt zu schaffen machen scheinen.

  • Ich weiß nicht warum man der Kav. Die schnelle Bewegung nehmen will. Ich dachte das die Kav. generell als schwächer in der 8ten. angesehen wird.


    Wie gesagt mein empfinden ist es einfach nur die Mon.Kav. deutlich teurer im Gegensatz zu normalen Kav. Zu machen.


    Zu den Speeren kann man ändern aber muss man auch nicht. Denke so spielentscheident sind die dann trotzdem nicht.


    Bislang hab ich nur Chaosritter, da ich die Schädelbrecher dank Khorn einfach uncool finde und sie mir erstmal nicht kaufen möchte. Trotzdem hat der Gegner immer Respekt vor den 5 Rittern.

    Selbe bei den Echsen. Hab 6 Saurusritter.

    Die haben schon in dem ein oder anderen Spiel den Gegner genervt. Vorallem 6 Modelle mit 2+ Rüster und 24 Attacken mit S4 ist auf einfach nicht verkehrt.

    Man muss sie halt vernünftig einsetzen.


    Wir haben noch eine Regel für Kav und Mon.Kav.

    Im Gegensatz zur Bestimmung des Gliederbonus zählt bei der Standhaftigkeit auch das erste Glied einer Einheit. Eine Einheit ist nicht standhaft, solange sie von einer feindlichen Einheit in die Flanke oder den Rücken attackiert wird, die wie folgt charakterisiert werden kann:


    -eine Einheit bestehend aus wenigstens 5 Modellen Kavallerie (keine Leichte Kavallerie!) mit einem ersren vollständigen Glied



    -eine Einheit bestehend aus wenigstens 6 Modellen Monströser Infanterie oder Monströser Bestien, oder 3 Modellen Monströser Kavallerie mit jeweils einem ersten vollständigen Glied.

  • Ich glaube viel Wirbel ist auch etwas übertrieben und mmn kann man solche Diskussionen über jede Edition führen, obwohl ich mich mit der 5. Edi null auskenne behaupte ich einfach einmal das man auch hier über einige Sachen Diskussionen führen könnte wenn man den will.

    Die angeführten Probleme sehe ich für mich persönlich jetzt nicht (zumindest ist die 8.Edi daran nicht schuld)

    -mon.Kav: wie gesagt sehe ich da nur 3 Einheiten als problematisch an und das ist höchstens die Schuld der AB

    -Kav: ist durchaus konkurrenzfähig. Man spielt sie zwar nicht mehr so wie in Zeiten der 6. u 7. Edi aber das Verhältnis Kav-Inf ist sicher ausgeglichener in der 8. Edi

    -Standhaft und noch zurückschlagen dürfen ist auch nicht von Haus aus ein Problem sondern eher Geschmacksache, für mich sind diese beiden Sachen nämlich der Hauptgrund warum ich so ein großer Fan der 8. bin

    Der normalen Kav die schnelle Bewegung zu nehmen will denke ich auch keiner, die Idee war eher der mon.Kav mit guten RüW diesen Vorteil zu nehmen.

    Sehe eigentlich alles genauso wie du. Als Khemrispieler bekomme ich auch bei Chaosrittern und Saurusreitern Bauchschmerzen wenn der Gegner die aufstellt und sehe auch mit Sicherheit ein Einsatzgebiet für solche Einheiten.


    Ich stelle mir vor das das negieren der Standhaftigkeit beim Angriff in Rücken oder Flanke der Billiginfanterie schon sehr weh tut, wie ist den eure Erfahrung damit?

    Einmal editiert, zuletzt von Noti 1984 ()

    • Offizieller Beitrag

    [...] obwohl ich mich mit der 5. Edi null auskenne behaupte ich einfach einmal das man auch hier über einige Sachen Diskussionen führen könnte wenn man den will.

    Auf jeden Fall.


    Auch hier wären es Randerscheinungen oder Ausreißer in gewissen Armeebüchern. (z.B. Chaos/Daemonen)

  • Beim beibehalten der Regeln, findet ihr:

    70P. für einen Demigreif

    80P. für einen Skullcrusher der Horden des Chaos

    fair?


    Was kosten die sonst?


    Die Demis 58

    Das bedeutet: Für jeden Demigreifen hat der Impariale Spieler zwei Hellebardiere weniger.
    Spielt er 6 Demis, fehlen ihm 12 Hellebardiere. Er hat also z.B. anstelle von 40 Hellebardieren nur 28. Oder er spart die 72 Punkte anderswo.

    Ich sag es ganz offen: Wenn es um ein Balancing geht, sind Punkt-Anpassungen aus meiner Sicht nur bedingt geeignet. Wesentlich besser finde ich es, die Höchst-Anzahl bestimmter Modelle zu begrenzen oder - falls man Punkte anpassen will, dann eher die überzogenen Listenkonzepte abzufangen. Z.B. so: 3 Demis nach wie vor 3x58 = 174 Punkte. Jeder weitere Demigreif z.B. 90 Punkte. Dann dürfen die tollen Modelle 'ohne Strafe' trotzdem weiter munter mitspielen bleiben jedoch ziemlich sicher das, als was ich sie verstehe: etwas ganz Besonderes!

    Ich wiederhole mich (auf die Gefahr hin, dass ich Euch nerve): Es gibt sehr gute und durchdachte Beschränkungssysteme für die 8. Edition: COMBAT8.1; Kleiner/Großer Horus sowie SwendishComp.

    "Machen" ist eigentlich wie "Wollen" - nur krasser!

  • Beim beibehalten der Regeln, findet ihr:

    70P. für einen Demigreif

    80P. für einen Skullcrusher der Horden des Chaos

    fair?

    Glaube würde sogar noch teurer machen Demi 73 und Skullc. 85 Pkt. Sprich 15 Pkt pro Modell mehr.

    Klar hat antraker irgendwo recht das der Imp. Spieler die Pkt wo anders sparen wird aber dann fehlt halt woanders was.
    Ich weiß halt nicht wie sich das alles auswirkt. Muss man halt testen.