Allerdings sehe ich auch die Gefahr, dass das Spiel zu komplex/kompliziert wird. Die neuen Bücher brauchen gefühlt alle möglichst viele Synergien, die in aller Regel über einen Haufen an Sonderregeln hergestellt werden. Das ist als Gelegenheitsspieler sehr schwer zu überschauen... und nichts ist ätzender, als einer Armee gegenüber zu stehen, wo man ohne viel Aufwand nicht versteht oder sich nicht merken kann, welche Einheit was kann. Das hat mich schon zur Aufgabe so mancher Spiele geführt, wenn ich bei Kombinationen der Gegner:innen nicht mehr nachgefragt habe, sondern nur resignierend alles akzeptiert habe.
Ninth Age hat meiner Meinung in den neuen Büchern zu viele Sonderregeln, Spezialwaffen, geschweige denn Manifestationen und göttliche Segen. Das verkompliziert den Einstieg in ein Spiel und mindert den Spaß am gelegentlichen Spielen.
Exakt, nicht die Zahl der Änderungen ist das Problem... sondern die zunehmende Verschachtelung und Verkomplizierung von Regeln. Da mag der einzelne Experte feiern, für Gelegenheitsspieler ist das aber eher Hindernis und Frustfaktor. Ich glaube die Spielergemeinschaft schottet sich dadurch auch (ungewollt) ab.