Beiträge von chaoskiller

    Erstmals vielen Dank an alle Teilnehmer für's Mitmachen. Es war mir ein Volksfest, soviele gute Geschichten von Euch lesen zu dürfen. Ich hoffe, dass bald wieder ein Kurzgeschichtenwettbewerb auf Warhammer-Board stattfindet.


    Meine Bewertungen finden sich großteils in den einzelnen Threads, daher hier nur die einzelnen Punjtewertungen:


    Geschichte 1: "220 Punkte pro Seite 'real' umgesetzt"
    Punkte: 5


    Geschichte 2: "2521, Nordland"
    Punkte: 7


    Geschichte 3: "Der Schatten von Waldenhof"
    Punkte: 7


    Geschicht 4: "Ein ungebetener Gast"
    Punkte: 8


    Geschichte 5: "Eine alte Schuld"
    Punkte: 7


    Geschichte 6: "Eine Bedrohung im Schatten"
    Punkte: 8


    Geschichte 7: "Geeint in der Ewigkeit"
    Punkte: 9


    Geschichte 8: "Nebel"
    Punkte: 7


    Geschichte 8: "Suchen-Jagen-Töten"
    Punkte: 6


    Geschichte 10: "Über den Tod hinaus"
    Punkte: 6

    Sprachlich finde ich die Geschichte wirklich in Ordnung; der Autor versteht es, mit seiner Wortwahl einen Spannungsbogen aufzubauen. Allerdings ist die Story inhaltlich sehr durchsichtig, nachdem der Lichtmagier die Kultisten entdeckt hat, und wirft einige die Logik betreffende Fragen auf. Mit Sicherheit hätte der Geschichte eine Pointe gutgetan, um am der Geschichte noch einmal mit einem Aha-Erlebnis beglückt zu werden.


    Was mich nach dem Lesen der Geschichte am meisten beschäftigt hat, war die Frage, warum der Lichtmagier erstens den Dämonen besiegen konnte, wo jener doch nicht den Rang eines Erzmagiers oder Vergleichbarem innehat und deshalb wohl auch nicht über die entsprechenden magischen Fertigkeiten verfügt? Außerdem kam mir eigenartig vor, dass die Kultisten den Lichtmagier seinen Stab behalten ließen und er sich ungefesselt und uneingeschränkt gegen den Dämonen zur Wehr setzen konnte.

    Insgesamt nette Geschichte, wenngleich mir das Ende etwas zu kitschig war. Spätestens nach der Hälfte der Geschichte war klar, wer dem Protagonisten aus der Patsche helfen würde. Ein großer Bonuspunkt der Geschichte ist der ungewöhnliche Einstieg mit den Kinder: Dadurch gelingt es, die Kurzgeschichte schon zu Beginn von den 0815-Fantasy-Geschichten abzuheben, was den Leser motiviert weiterzulesen. Wäre da nicht das zu erwartende Ende, hätte ich an dieser Geschichte wirklich wenig auszusetzen.


    „Der Wolf ließ ein grauenhaftes Knurren hören und zog an dem Streitwagen. Die Goblins auf
    dem Sreitwagen wurden jetzt auf Walter aufmerksam und kicherten hysterisch. Sie ließen die
    Wölfe langsam auf Walter zu gehen.“


    Diesen Abschnitt fand ich aus mehreren Gründen etwas eigenartig:


    1. Natürlich kann ein Wolf an einem Streitwagen ziehen, in diesem Fall ist jedoch etwas anderes gemeint. Passender wäre „und zog den Streitwagen“ oder „riss den Streitwagen herum“.
    2. Warum lassen die Goblins die Wölfe langsam auf Walter zugehen? Passt irgendwie nicht zum Bild vom hektischen Schlachtgetümmel, welches vermittelt wird.
    3. Tipp- bzw. Rechtschreibfehler, die sich in nächsten Sätzen fortsetzen (z. B. Sreitwagen statt Streitwagen, das – dass, substantivierte Verben)

    Hut ab vor dem Einstieg. Sowohl sprachlich als auch inhaltlich vermochten es die ersten drei Absätze zu fesseln. Die Angst der Männer wird anschaulich beschrieben und auch die Aussichtslosigkeit der Lage kommt gut hinüber. Die folgenden Absätze finde ich allerdings nicht so gelungen. Das ist weniger dem sprachlichen noch dem inhaltlichen geschuldet (wenngleich der Inhalt gegen Ende hin etwas flach wird), als vielmehr der Tatsache, dass es sehr schwierig ist, in einer Kurzgeschichte mehr als einen Erzählstrang unterzubringen. So passen für meinen Geschmack Anfang und Ende nicht zusammen, was die Geschichte insgesamt leider einen etwas fahlen Beigeschmack verleiht.


    Müsste ich für den sprachlichen bzw. den inhaltlichen Aspekt getrennt Punkte verteilen, so würden diese zwei Bewertungen vermutlich stark divergieren: Sprachlich top, inhaltlich bestimmt ausbaufähig.
    Ich bin zuversichtlich, dass wenn es dem Autor gelingt, eine Kurzgeschichte mit der Aussagekraft und Klasse der ersten Absätze zu verfassen, diese Geschichte um den Sieg mitspielen würde.

    Zweifelsohne hat es sich der Autor nicht leicht gemacht, als er als Erzählstrang für seine Kurzgeschichte die Biografie eines Chaoskriegers nahm. Denn es ist schwierig sowohl einen gerafften Überblick über die ganze Lebensspanne zu geben (wie es in einer Kurzgeschichte vonnöten ist), als auch markante Details des Protagonisten zu schildern. Beides vermochte der Autor jedoch gut zu erfüllen. Für diese Komponente gebührt dem Verfasser daher Lob und Anerkennung.


    Was den Gesamteindruck der Geschichte jedoch trübt, ist die Art und Weise, wie der Chaoskrieger von seinem Leben erzählte: Den oben angestellten Vergleich, wonach es wirke, als ob ein Großvater am Lagerfeuer seinem Enkel erzähle, finde ich sehr passend. Hier hätte eventuell mit einem dem Chaoskrieger angemessenerem Vokabular gearbeitet werden können. Ebenso bleibt die Geschichte manche Begründungen schuldig: Warum zum Beispiel erlangt der Chaoskrieger auf einmal so viel Macht oder warum schließt er sich Nurgle an, wenn sein Verhalten teilweise viel eher Khorne zuzuordnen wäre?


    Alles in allem eine jedoch eine runde Geschichte, die sich wohl im Mittelfeld einreihen wird.

    Gleich am Anfang der Geschichte wird er Leser in die Warhammer-Welt hineingezogen, was schon zu Beginn deutlich macht, dass die Kurzgeschichte im Warhammer-Universum spielt. Mir gefällt die Idee gut, von einem kleinen Scharmützel (und nichts anderes sind 220 Punkte pro Seite) erzählerisch zu berichten. Das Konzept, welches hinter der Story steckt, finde ich daher gut.
    Allerdings haben mich einige Details gestört, die teilweise bereits von meinen Vorpostern aufgelistet wurden. Ich werde mich daher auf zwei Kleinigkeiten beschränken, die mir als für eine derartige Kurzgeschichte ungeeignet ins Auge gesprungen sind:


    1. Die genaue Auflistung der Truppenstärke bzw. der Verluste: Nichts ist störender als immer genau zu wissen, wieviel Ratten vernichtet wurden oder wie stark genau die Elfen in Unterzahl sind. Unbestimmte Zahlwörter wie „einige“, „wenige“ oder „viele“ würden dem Lesefluss dienlicher sein.
    2. Was mich an der Geschichte jedoch am meisten störte, waren die etlichen „…“. Durch die Aufzählungspunkte entstand oft der Eindruck, dass die Geschichte nicht zusammenhängend war, obwohl inhaltlich natürlich am Erzählstrang festgehalten wurde.


    Alles in allem eine Geschichte mit Potential, wobei allerdings oben genannte Faktoren die Punktezahl für die Geschichte sinken lassen.
    Trotzdem vielen Dank für die Geschichte und ich freue mich weitere Geschichten vom Autor lesen zu dürfen.

    Chancenlose Matchups wären zum Beispiel?


    Ich denke, dass in einem Waldläufer-Todesstern viel Potenzial steckt. Du wirst ihn so gut wie nie abgeben und dem Gegner daher viele Siegespunkte verweigern. Auch die Wilden Reiter und die Adler können verweigert werden. Dir muss allerdings klar sein, dass du die Kernschützen in den meisten Fällen abgeben wirst. Sind also ~500 Punkte, die du dem Gegner zusätzlich wegschießen musst.


    Warum hast du dich für die Todeslehre entschieden?


    Waldreiter im Kern wären eine Möglichkeit, um die Mobilität der Liste noch weiter zu erhöhen, und ausgerüstet mit Giftpfeilen können sie auch KMs auf Korn nehmen. Der Kern könnte daher so aussehen:


    3x 5 Waldreiter mit Giftpfeilen
    15 Glade Guard mit Musiker und normalen Pfeilen

    Ich werde später noch zu dieser – wie ich finde – sehr interessanten Geschichte ein ausführlicheres Feedback schreiben. Nur einen Punkt, der in den bisherigen Bewertungen vorkommt, möchte ich aufgreifen und auf die unsachliche Kritik näher eingehen:


    Die Reime haben kein richtiges Metrum. Idealerweise sind das in jedem Satz gleich viele Silben, oder zumindest in den sich jeweils reimenden Sätzen gleich viele. Hebungen und Senkungen sollten auch gleich sein. Dann kann man sich das auch super mit Musik/Melodie vorstellen.


    Ich gehe davon aus, dass mit „kein[em] richtige[n] Metrum“ das Fehlen eines regelmäßiges Metrums gemeint ist. Denn Metren lassen sich nicht in „falsch“ und „richtig“ unterteilen.
    Ich habe die Kurzgeschichte in Hinblick auf das Bardenlied öfter gelesen, auch um die Einstellung des Barden zu den gegebenen Zuständen näher analysieren zu können. Auch mir stach die ungleichmäßige Silbenzahl sogleich ins Auge, was mich veranlasste, dennoch nach einer Systematik im Lied zu suchen.


    Und ich würde fündig: Nicht nur vom Metrum, auch von der Thematik und dem Verwendungsgebiet entsprach das Bardenlied einem freien frühneuhochdeutschen Knittelvers. Das frei auszugestaltende Versmaß wird vom Barden benützt, um möglichst wenig von seiner inhaltlichen Botschaft abzulenken. Angesichts seiner Absichten, die offensichtlich daraus bestehen, Unruhe zu stiften, scheint der Barde sich bewusst für eine den Inhalt betonende Versform entschieden zu haben. Interessant wird die Wahl des Versmaßes insbesondere dann, wenn man einen Blick auf die Rezeption des Knittelverses in anderen Epochen wirft: Besonders im Barock stand die Dichterschaft dem Knittelvers mit Abneigung gegenüber. Und ist nicht der Barock die Epoche, gegen die der Barde aufruft, sich zu widersetzen?
    Hätte der Barde in jede Verszeile (in jedem Satz macht bei einem Gedicht keinen Sinn) dieselbe Anzahl an Silben gepackt, so hätte er nicht mit der Konvention gebrochen. Sein Revolutionsaufruf wäre dann ein Widerspruch in sich selbst gewesen.


    Natürlich ist es mir nicht möglich, in den Kopf des Autors zu blicken, ob die Wahl des Versmaßes wirklich so bewusst getroffen wurde. Bemerkenswert ist sie auf jeden Fall. Oft schadet es also nicht, sich über die literarischen Hintergründe zu informieren, bevor man vorschnell urteilt.


    Wie ich oben bereits angemerkt habe, werde ich mich zum Rest der Geschichte später noch äußern.

    Deine Liste gefällt mir gut, nur die beiden Schleudern sind mir - wie bereits anderen Vorpostern - ein Dorn im Auge. Was hältst du davon die beiden Schleudern und den Streitwagen durch einen Flammenphönix zu ersetzen? Passt von den Punkten her ziemlich genau und bringt mit einem zweiten fliegenden Monster mehr Bedrohungspotential in die Liste. Mit der Überflug-Attacke kompensiert der Phönix zumindest teilweise für den wrggefallenen Beschuss der Schleudern.

    Hi,


    vor Kurzem bin ich im Internet auf die Seite Universal Battle gestoßen. Anscheinend ist es möglich, dort online Warhammerspiele auszutragen. Leider scheint mir jedoch eher wenig auf Universal Battle loszusein. Deshalb meine Frage: Hat von euch schon jemand Erfahrungen mit Universal Battle gemacht und ist ein flüssiges Spielen dort möglich?


    Hier der Link zur Seite: http://www.universalbattle.com/


    Beste Grüße
    chaoskiller

    Ich gebe dir vollkommen recht: Wenn ich eine Einheit Waldreiter abstelle, um die feindliche Orgelkanone zu bekommen, dann wird mir diese Einheit einfach erschossen werden, ohne dass ich die Orgel bekomme. Schicke ich jedoch zwei Trupps Waldreiter dagegen, so wird zwar einer abkratzen, der zweite Trupp kann jedoch immer noch die KM holen. Und den Tausch eine Einheit Waldreiter gegen eine Orgelkanone gehe ich gerne ein, wenngleich er punktetechniscb gar nicht von Vorteil erscheint.


    Das Problem mit den Falkenreitern ist folgendes: 1. Stürmen sie von vorne auf die gegnerische Linien zu. Daher können sie von Rittertrupps abgefangen und von herkömmlichen BF-Beschuss-Truppen (die im Gegensatz zu den KM ja keine 360° Sicht haben) aufs Korn genommen werden. 2. Sie füllen nicht den Kern und haben mit den Wilden Reitern starke Konkurrenz in der Elitesektion.

    Ich dachte, das wäre klar geworden:
    Nein!


    Man kann sich nicht allgemeine Begriffe Schützen lassen.
    Man kann allgemeine Begriffe im Zusammenhang mit einem anderen Begriff Schützen lassen.
    "Woodelves" oder "Waldelfen" ist nicht schutzfähig.
    "Warhammer Woodelves" oder "Athel Loren's Woodelves" schon (wobei ich von der Annahme ausgehe, dass GW den Namen des Waldes erfunden und nicht übernommen hat).


    Zu der Streitfrage, ob man allgemeine Wörter im Sprachgebrauch für sich schützen lassen kann, fällt mir folgender Rechtsstreit ein, der vor einiger Zeit in (österreichischen) Medien publik wurde:


    Ein Tiroler Bauer hatte begonnen auf T-Shirts "Griaß Di" (eine bei uns in Tirol gängige Grußformel) zu drucken und diese anschließend zu verkaufen. Daraufhin wurde er von einem deutschen Unternehmer verklagt, der sich die Grußformel "Griaß Di" rechtlich schützen hatte lassen. In erster Instanz wurde dem deutschen Unternehmer rechtgegeben und der Tiroler durfte keine T-Shirts mehr mit dem "Griaß Di"-Slogan verkaufen. In Berufung wurde das erstinstanzliche Urteil jedoch dann gekippt und seitdem darf der Tiroler wieder soviele T-Shirts mit der entsprechenden Aufschrift verkaufen wie er will.


    Wie man sieht, ist das Schützen von Alltagsbegriffen - und "Wood Elves" ist ja witestgehend ein Alltagsbegriff - rechtlich nicht ganz sauber geregelt.