Unverschämte Preise

  • Immer, wenn ich ein schlechtes Gewissen habe, wieviel Kohle ich im GW-Potsdam oder im Battlefield-Berlin lasse, gehe ich aus Gründen der Selbsttherapie in den lokalen Modellbahnshop.


    Das mag eine erfolgsversprechende Strategie sein.
    Aber ohne die derzeitige Preispolitik von GW wäre Deine "Selbsttherapie" vielleicht gar nicht nötig ;)

  • ein Spielfeld kann mann sich für deutlich weniger als 200 € selber gestalten.


    Gerade deshalb sollte GW auch ´den Preis halbieren bzw runter gehen.


    Dann würde es mit Sicherheit öfters verkauft & würde sich vermutlich auch eher rechnen.
    Stattdessen zahlt man 50€ mehr als beim Release vor wenigen Jahren.
    Das ist die falsche Richtung, vor diesem Hintergrund warer von vorne herein zu hoch angestzt.
    Doch genau so treibt man es munter weiter.

  • Das Modullare Spielfeld von GW verkauft sich recht gut, entgegen aller Aussagen, ist aber natürlich nur quais ein Nebenprodukt...
    Ich selbst habe es nicht, weil es mir zu teuer ist, aber ich finde den Preis dafür in Ordnung, da es ziemlich hochwertig ist, leicht auf- bzw. abzubauen, und einach zu transportieren ist und die modellierten Details und Strukturen echt schön sind...
    Hat allerdings in meinen Augen 2 Probleme, zum einen hat man bei 6 Platten halt imemr Hügel dabei, wobei man diese ja auch als ein Plateau in der Mitte bauen kann und man kann Entfernungen durch die Platten erkennen oder schätzen...
    Bei Warhammer und WH40k uninteressant, da man eh imemr messen kann, aber für andere Systeme eventuell ein wenig blöd...


    Dennoch sage ich klar: Wenn ich es mir leisten kann, würde ich es mir sofort kaufen, da mir hier die vernünftigen Alternativen persönlich fehlen...
    Werde es mir aber demnächst zulegen, bis dahin muss es die Standart Spanplatte mit Grasmatte tun...

    ... ich spiele Warhammer weil mir der Hintergrund gefällt und um Spaß zu haben, nicht um Regeln zu f**ken und um jeden Preis zu gewinnen


    BRETONIA ca. 6000 PKT
    HOCHELFEN ca. 8000 PKT


    SPACE MARINES (DinoRiders) 3000 PKT
    DEATCHWATCH 2000 PKT
    MECHANICUS/SKITARII 1500 PKT


    CHAOS SPACE MARINES ca. 7000 PKT
    DÄMONEN ca. 6000 PKT

  • Ihr müsst aber auch sehen, dass in der heutigen Zeit alles sehr viel teurer wird


    klar, ich finde auch,dass es ein teures hobby ist, aber ich kaufe mir auch nicht andauernd neue figuren


    wenn ich 500 euro investiere, habe ich sehr lange spielspass, ohne dass es mir langweilig wird


    bei anderen hobbies muss ich für die dauer des spielspasses stetig kosten in kauf nehmen, bei warhammer ist aber im prinzip irgendwann der markt erschöpft.


    games workshop ist auch nur eine firma, die geld verdienen will, die damit rechnet, dass der markt erschöpft sein kann.
    deshalb bringen sie städnig neuerungen und erhöhren die preise


    ihre ausgaben steigen aber genauso


    ich war mal bei einer führung der firma schleich. falls es jemand nicht weiß: die produzieren kunststoffmodelle aller art (vor allem tiere, aber auch fabelwesen, ritter,....)
    dort habe ich erfahren, dass die ganzen formen von hand bearbeitet werden müssen, nachgebessert weren und auch die bemalung komplett handarbeit ist.


    dies ist notwendig, da eine computergesteuerte produktion zu lange dauern würde, enorme rechenleistung von nöten wäre und auch damit zu teuer wäre


    bei den details, die warhammerfiguren aufweisen, kann ich mir vorstellen, dass hohe kosten damit verbunden sind,vor allem weil solche formen auch nicht ewig halten und deshalb immer wieder hergestellt werden müssen.


    deshalb kann ich sie schon irgendwie verstehen, zumindest genauso wie andere firmen auch.


    ich persönlich werde weiterhin spielen,weil es spass macht, überlege mir aber dafür genau, welche figuren ich benötige und kaufe mir nur die wichtigsten.
    wenn ich einmal etwas neues ausprobieren möchte, spiele ich ohn die entsprechenden figuren,denn man kauft sich ja nicht die katze im sack ;)


    P.S: manche leute gehen nur in die teuersten diskos, weil teuer gleich gut ist...
    hier kann man das auch so sehen :D

  • bei anderen hobbies muss ich für die dauer des spielspasses stetig kosten in kauf nehmen, bei warhammer ist aber im prinzip irgendwann der markt erschöpft.


    Wenn neue Figuren rauskommen, die einem gefallen, will man die doch auch haben, wo ist da denn der Markt erschöpft. Schließlich kaufen sich auch viele Spieler mit großen Armeen neue Sachen, einfach weil die eigene Armee nie fertig ist. Wenn du alles für deine Armee hast, fängst du vllt eine neue Armee an oder es gibt ein neues Realese und Zack! ist der Markt wieder offen. Viele treibt einfach die Sammelleidenschaft an.

    • Offizieller Beitrag

    Soweit mir das mal erklärt wurde, bestehen die Gussformen aus einer Metallplatte, besser gesagt 2, die dann mit Druck zusammengepresst werden und dann das Figurenmatierial (Plastik, Resin, Zinn) mit Druck hineingepumpt wird.
    Da Plastik (Resin ist nichts anderes) einen deutlich niedrigeren Schmelzpunkt als die Zinnmischung hat, sind die Verschleißerscheinungen and er Form bei Plastik deutlich geringer als bei einer Zinnmischung. Ich gehe mal stark davon aus, dass GW die Platten für Finecast auch nicht verändert hat, es gibt zuviele Beobachtungen von Qualitätsmängeln auch bei Finecast...
    Hobbybastler würden vielleicht Silikonformen nutzen, die ist meist aber nach 1 (oder wenn man es sinnvoll rausbekommen kann nach wenigen) Güssen hinüber und man muss ne neue Gussform erstellen. Viel zu aufwändig für eine Produktion im großen Stil...

    -----------------------------
    "Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit."


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    12 000 Pkt. Hochelfen
    4 500 Pkt. Skaven
    2 500 Pkt. Khemri
    4 000 Pkt. Kislev/Imperiums Mottoarmee
    Stormcast Eternals & Chaos der A.o.S.-Starterbox

    • Offizieller Beitrag

    Druckgussformen bestehen aus Metall, ja. Im Prinzip einfach zwei Hohlformen, die mit Druck gefüllt werden. Je mehr Details das Objekt hat, desto größer die Gefahr von Fehlgüssen, weil kleine Nischen nicht gefüllt werden usw. Solche Formen sind sehr teuer. Aber ein Gußtechniker den ich dazu mal befragt habe, meinte auch, das es keinen nennenswerten Verschleiß gibt.

  • Der Markt irgendwann erschöpft????
    Dafür, dass es dieses Hobby etwas um die 30 Jahre lang gibt ist die Erschöpfungsphase noch lange nicht in Sicht.


    Also zum Thema Spielspaß, Sammeln, Freunde und sowas. Kein Mensch hat jemals behauptet, dass das Spiel nix zu bieten hat.
    genau wegen diesen Punkten haben wir doch das Hobby.
    Und genau deswegen regen wir uns doch auf, dass man unsere Leidenschaft nutzt um uns auszubeuten.
    Sowas rechtfertigt die Preise nicht.
    Ich meine, Magic, Ravensburger, Heidebergerspieleverlag, oder andere Spielehersteller nehmen ja auch nicht Spielespaß in die Preiskalkulation mit rein.


    Wobei ich mir das witzig vorstelle:
    Energie/Miete
    Rahmenkosten
    Löhne
    variable kosten
    Werbung (Kaum vorhanden)
    Spielspaß in Stunden (10Cent pro kalkulierte Stunde)
    Gewinn


    Fertig ist die Kalkulation

    Da sah ich ein fahles Pferd; und der, der auf ihm saß hieß "der Tod"; und die Unterwelt zog hinter ihm her.
    Und ihnen wurde die Macht gegeben über ein Viertel der Erde, Macht, zu töten durch Schwert, Hunger und Pest und durch die Tiere der Erde
    Offenbarung 6,8

  • Wenn die Mini tatsächlich in einer Form aus Stahl hergestellt wird, kann ich das Argument "Verschleiß/kaputte Form" nicht mehr gelten lassen.


    Ne Form aus ordentlichem Werkzeugstahl sollte schon mehrere Jahre halten, Tendenz zu einem Jahrzehnt.
    Auf alle Fälle lönger als wenige Monate, selbst im Dauerlauf rund um die Uhr.
    Eher verschleißen Lager, Schrauben, Stifte & was weiß ich nicht noch alles für'n Kleinkram.
    Zugegeben, ne wehende Fahne in Stahl abzubilden ist schon nicht einfach & zeitaufwändig & kostet entsprechend.
    Das leuchtet mir ein. Aber alle 1/4 Jahre ne neue Form, da muss man die schon aus Kaugummi machen.


    Bevor die Form kaputt ist, werden eher die Gussgrate größer, weil beide Hälften nicht mehr genau auf einander passen/geführt werden.
    (Und da empfand ich schon so einiges als Zumutung.--> wie lange die wohl schon läuft...? )
    Das ist natürlich abhängig, wie oft sie benutzt wird. Wenn die Form groß genug ausgelegt ist, werden ein paar Wochen reichen um den Jahrebedarf an Minis zu decken.

  • Bevor die Form kaputt ist, werden eher die Gussgrate größer, weil beide Hälften nicht mehr genau auf einander passen/geführt werden.


    Das war früher echt ein Problem, als die Zinnminis nochm im Fliehkraftverfahren gegossen wurden (ja bei den ganz alten WDs gabs sogar Bilder aus der Produktion!)


    Da hatte dann eine Mini schon mal einen Versatz von bis zu 1 mm - bei dünnen Figuren (z.B. Eldar Aspektkrieger) fast nicht zu korrigieren.

    Nicht der Zweck heiligt die Mittel - sondern der Erfolg.
    _________________________________________________


    WHFB: O&G, Imperium, Zwerge, Chaoskrieger
    40k: CSM, Imperiale Armee
    BFG: Imperiale Flotte, Chaos Flotte, Orc Flotte
    Warmaster: Hochelfen, Chaoskrieger, Imperium


    ManOWar, Mordheim, WHQuest und Bloodbowl habe ich verkauft...

  • Bei Zinnmodellen kenne ich aus der Werkstatt von Grenadier Gussformen aus Kunststoff.
    Der Druck wird dort durch Zentrifugalkraft erzeugt: Die Gussformen drehen sich sehr schnell.


    Bei Plastik wird es aber ganz anders sein, ich weiß es nicht.
    Wollte immer schon mal Revell besichtigen, aht aber nie geklappt.

    "Machen" ist eigentlich wie "Wollen" - nur krasser!

  • Was ich an der Üreispolitik sehr schade finde ist, dass der Nachwuchs damit abgeschreckt wird. "Mama, ich brauch 500€ zum Einstieg" ist halt ziemlich dämlich. Am Ende werden nur Veteranen dabei bleiben, aber Neukunden werden vergrault.


    GW kann damit vielleicht kurzfristigen Profit rausschlagen, aber auf die Zukunft ist das nicht ausgerichtet. Hat vielleicht auch was damit zu tun, dass mittlerweile auf den Aktienindex oder die Dividende geschielt wird. Da ist der kurzfristige Gewinn alles. ;(

  • Also da die Preise in anderen Ländern, vor allem England, wohl nicht ganz so bösartig sind, wird es da wohl nicht ganz so schlimm sein
    Aber erfreut werden die da auch nicht sein
    Achja....in anderen Ländern sind die Lebenserhaltungskosten auch nicht so hoch wie in Deutschland und dazu auch noch die löhne etwas höher (England, Kanada, Australien)

    Da sah ich ein fahles Pferd; und der, der auf ihm saß hieß "der Tod"; und die Unterwelt zog hinter ihm her.
    Und ihnen wurde die Macht gegeben über ein Viertel der Erde, Macht, zu töten durch Schwert, Hunger und Pest und durch die Tiere der Erde
    Offenbarung 6,8

  • Ja, stimmt. Deutschland ist in den letzten 15 Jahren vom Hochlohnland zum Niedriglohnland innerhalb der OECD Länder geworden. In allen anderen Ländern gab es in diesem Zeitraum einen Reallohn-Zuwachs und wir hatten deutliche Reallohn-Verlust. Deshalb dürften sich im Verhältnis, in USA, England, Frankreich, Australien etc. noch etwas mehr Leute das GW Hobby leisten können. Gut bei Ländern wie Italien, Spanien, Griechenland und Protugal hat sich die Lage natürlich in den letzten 2 Jahren deutlich verschlechter.
    Aber hatte Antraker nicht weiter oben etwas aus den USA gepostet wo die sich auch über die GW Preise aufgeregt haben?

    Ich spiele:
    ...so Einiges. Hab jetzt erst wieder angefangen und muss die Bestände sichten ;)

  • Also die Lebenshaltungskosten in England und Australien sind höher als bei uns bzw. an das Lohnniveau des Landes angepasst.


    In Englischen Foren haben sich auch schon einige über die Preispolitik von GW beschwert .

    Ich bin das Schwert in der Dunkelheit. Ich bin der Wächter auf den Wällen. Ich bin das Feuer das in der Kälte wärmt, das Licht das den Morgen bringt, das Horn das die Schlafenden weckt, der Schild der das Reich der Menschen schützt. Ich weihe mein Leben und meine Ehre der Nachtwache, für diese Nacht und alle Nächte die kommen werden

  • Ich habe ca vor nem halbem Jahr mit Warhammer angefangen vorallem weil ich gerne Miniaturen baue (Hab vorher n bisschen was von Revell gebaut), die Minis echt fett aussehen und ich n paar Freunde in der Umgebung hab die auch Warhammer spielen. Mir gefällt das Hobby echt gut, sowohl bauen, malen ich bin aber auch ein begeisterter Spieler da ich Strategiespiele liebe nur die Preise machen mir echt Sorgen. Ich bin 15 und mit meinem monatlichen Taschengeld von 20€ kommt man da halt nicht so weit. Ich finde Preise teilweise nämlich echt unangebracht (30€ für einen Ogerheld????) Auf n anderes System umzusteigen macht in meinem Fall auch keinen Sinn da meine Freunde die Tabletops spielen alle Warhammer spielen und ich Spiele im Freundeskreis bei denen sich nicht alles ums Gewinnen dreht viel lustiger finde als n knallhartes Turnier zu spielen. Ich versuche halt sparsam zu sein und wirklich nur das nötigste zu kaufen.


    PS: Nervt eigentlich noch wen auser mir der Verkäufer im GW vom LaSatfa der 20min braucht um zu kassieren und dabei zu ungefähr jeder Einheit aus deinem AB sagt wie Gut sie ist und das du davon mindestens 3 Packungen brauchst und dich dann fragt ob du nicht noch ne Einheit oder ein Buch oder sonst was kaufen willst (denn 150€ bei einem Einkauf sind ja viel zu wenig :tongue:)

    Oger 2500 Pkt.
    Delfen 2000 Pkt.


    Wer Rechtschreibfehler findet darf sie behalten! :D

  • @Weberknecht....du gehörst leider zu den absoluten Verlierern der GW-Politik.
    GW interessiert sich nun mal nicht für Nachwuchs

    Da sah ich ein fahles Pferd; und der, der auf ihm saß hieß "der Tod"; und die Unterwelt zog hinter ihm her.
    Und ihnen wurde die Macht gegeben über ein Viertel der Erde, Macht, zu töten durch Schwert, Hunger und Pest und durch die Tiere der Erde
    Offenbarung 6,8