Münchens blutige Felder

  • Der Gehörnten zum Gruße,


    Da die Schlachtberichte in der Arena eher untergehen, werde ich in Zukunft die Berichte hier posten. Bisher gab es zwei Berichte: hier (Sk vs. Sk und Sk+Sk vs. OuG+Vamps) und hier(Sk+DE vs. HE+Vamps).


    Gruß
    Gazak

    Mein Beruf und die Vorliebe für Skryre haben nix miteinander zu tun... wirklich...
    Skavenfeiertag: Jeder 13. im Monat und der 31.12. als 13ter Feiertag, an dem rituell eine große Glocke zu Ehren der Gehörnten geläutet wird (Unwissende halten das Dröhnen für laute Böller... Narren....)
    Ist es Zufall, dass in "Fullpainted" das Wort "pain" so eine zentrale Position hat? Ich denke, nein...


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    Gazaks Bastel Bau
    Mondwölfe

    Kult der Kristallherzen
    Astra Skavensis

  • An einem bewölkten Samstagmittag kam es im Funtainment zu einem Aufeinandertreffen zwischen einem Heer der Untoten des Linus unter der Führung eines Meisternekromanten und einer wimmelnden Horde der Skaven unter der Führung von Kriegsherrn Gazak. Die Ziele der Armeen lagen in entgegengesetzter Richtung und jede der Beiden war der Anderen im Weg. Da beide Heere sich ihrer Überlegenheit sicher waren, erwog Keines, dem Anderen auszuweichen und so wurde es mit Schwert und Klaue ausgetragen…

    Die Heere marschieren auf...


    Die untoten Truppen waren an einem Meisternekromanten gebunden, welcher sich mit einer kleinen Einheit Zombies umgab. Ein zweiter Meisternekromant fühlte sich eher der reinen Form der Todesmagie verbunden und führte ebenfalls eine kleine Truppe Zombies. Hinzu kamen eine Horde Verfluchte, welche ihre Zweihandwaffen durch Einhandwaffen und Schilde ersetzt hatten. Sie wurden von einem in der Schattenmagie bewanderten Vampir, sowie einem Fluchfürsten, welcher die Armeestandarte in seinen knöchernen Händen hielt, geführt. Die Zuversicht des Meisternekromenten wurde durch das hochaufragende, geisterhafte Symbol des Untodes, eines Mortis-Schreins, weiter gesteigert. Die Aussicht auf frisches Fleisch lockte weitere Geschöpfe der Nacht auf das Schlachtfeld. Allen voran eine Gruppe Varggheister, welche sich auf der rechten Flanke einfanden, gefolgt von eine großen Gruppe Gruftghule mit mehreren Gespenstern, welche sich auf der linken Flanke in Position brachten. An beiden Flanken waren die verrotteten Umrisse von kleinen Rudeln von Todeswölfe zu sehen. In der Nähe der linken Flanke musste wohl ein Friedhof liegen, denn die dunkle Präsenz der Untoten ließ einige Geisterschwärme sich erheben.


    Auf der gegenüberliegenden Seite des Schlachtfeldes brachten sich die Skaven wie in einer Flut aus Fell und rostigen Klingen in Stellung. Allen voran Kriegsherr Gazak auf seiner Sänfte und mit seiner gesamten Leibgarde aus Sturmratten, sowie seines persönlichen Bannerträgers. Entlang der Front waren 3 Gruppen von Sklaven aufgestellt, welche den Gegner wenigstens kurz beschäftigen sollten. Auf einer kleinen Anhöhe wurde eine Warpblitzkanone in Position gebracht und eine kleine Gruppe Jezzails postierte sich daneben. Eine Gruppe Klanratten mit Speeren und Schilden wurde von dem Duo Warlocktechniker Izik und Trop angeführt. Die größere Gruppe Klanratten wurden von dem Seuchenpriester Pestbauch von dem Rücken seiner Pockenratte Grinser in die Schlacht geführt. Auf der linken Flanke – fern ab von anderen Einheiten – rumpelte das Todesrad in Position, während die Rechte von den verdorbenen Kreationen den Züchterklans dominiert wurde. Hier standen eine Gruppe Riesenratten, einige Rattenoger und die gefürchtet Höllengrubenbrut. Das, was aber Gazak am meisten beunruhigte, waren nicht die Untoten vor ihm, sondern der Avatar der Gehörnten: ein Rattendämon, der sich unverhofft der Armee angeschlossen hatte und dessen Beweggründe für Gazak nicht ersichtlich waren.




    Die Schlacht beginnt...


    Bevor die Schlacht überhaupt anfing, schlichen die Todeswölfe auf die Reihen der Skaven zu.


    Die meisten Untoten setzten sich nur langsam in Bewegung. Auffallend waren aber zum einen ein Rudel Todeswölfe, welches es offensichtlich auf die Besatzung der Warpblitzkanone abgesehen hatte und schnurstracks auf diese zuhielt. Zum anderen die Gruppe Varggheister, welche von ihren ledrigen Schwingen in Richtung des Todesrades getragen wurden.


    Gazak war sich der Bedrohung seiner Artillerie durch die Wölfe sehr wohl bewusst und so gab er die Anweisung, sich darum zu kümmern. Die beiden Warlocktechniker drehten ihre Einheit, so dass sie das Rudel in ihrer Front hatten und Seuchenpriester Pestbauch verließ seine Klanratten und postierte sich so, dass er die Todeswölfe angreifen konnte. Der Versuch von Warlocktechniker Izik, einen Warpblitz auf die Todeswölfe zu feuern, wurde durch die feindlichen Zauberer vereitelt, doch Pestbauch gelang es einen fauligen Pestodem zu wirken. 2 der Wölfe brachen daraufhin zuckend zusammen.


    Auf der Linken Flanke versuchte der Pilot des Todesrades die Distanz zu den Varggheistern zu überbrücken, in dem er den Warpgenerator hochdrehte und die Ratten in ihrem Laufrad zu Höchstleistungen anspornte. Trotz der daraus resultierenden Geschwindigkeit erreichte das Todesrad seine Ziele nicht und blieb (1“) vor den Varggheistern stehen. Doch die Blitze des Rades schlugen mit vernichtender Kraft (S10) in die Einheit ein, was 2 Varggheister zu Asche werden ließ. Die Besatzung der Warpblitzkanone schaffte es, trotz der direkten Bedrohung durch die Wölfe, ebenfalls einen Treffer bei den Vargheistern zu landen (S8) und 2 weitere in Flammen aufgehen zu lassen. Nur der Varghyl (=Champion) überlebte schwer verletzt dieses Blitzgewitter.



    Der Varghyl erlag zuerst seiner Raserei und danach dem Todesrad, unter dessen Walzen er zerquetscht wurde.
    Die verbliebenen Todeswölfe stürzten sich auf die Besatzung der Warpblitzkanone. Scheinbar waren sie aber noch durch die Dämpfe des Pestodems benommen und so schafften sie es nur eines der Besatzungsmitglieder nieder zu reißen. Die restlichen beiden Skaven hielten aber tapfer die Stellung (MW-Test auf 5).
    Der Rest der Untoten schlurfte weiter auf die Skaven zu.
    Der Vampir wirkte ein Misma auf die Jezzails und senkte deren BF auf 1. Einer der Meisternekromanten murmelte etwas wies mit seinem Stab (des Flammentodes) in Richtung einiger Sklaven. Woraufhin 4 von ihnen augenblicklich in einer grellen Stichflamme vergingen. Die Peitsche des Aufsehers hielt die Sklaven aber von einer Flucht ab (WM-Wurf 2).



    Auf der linken Flanke führte der Übereifer des Piloten des Todesrades zu einer Fehlfunktion, wodurch er kurz die Kontrolle verlor, aber sonst keinen weiteren Schaden an seinem Rad verursachte.
    Der Versuch des Rattendämons ein Verdorren zu wirken scheiterte (Doppel 1). Izik wirkte einen Warpblitz auf eine Einheit Zombies, was auf Grund eines Kontrollverlustes neben 5 Zombies auch 9 Klanratten das Leben kostete, sowie Izik einige Verbrennungen bescherte. Die Überlebenden Klanratten hielten aber die Stellung.
    Seuchenpriester Pestbauch stürzte sich auf die verbliebenen Todeswölfe und machte sie in seiner Raserei nieder, bevor auch nur einer von ihnen reagieren konnte.
    Die Höllengrubenbrut erreichte den Mortisschrein nicht. Um die Brut vor eventuellen Bedrohungen zu schützen wurde eine Gruppe Sklaven mit nach vorn gepeitscht. Wärend die Riesenratten und der Rattendämon die Untoten auf der rechten Flanke behinderten.



    Die Ausicht auf leichte Beute ließ sich die Ghule und die Geisterschwärme auf die Sklaven stürzen. Die Sklaven wurden von der Übermacht in die Enge getrieben und niedergemacht.
    Die Horde Verfluchte hatte es nun endlich geschafft sich in Position für einen Angriff zu bringen, nachdem sie bis zu diesem Zeitpunkt mehr mit Schwenken und Umformieren beschäftigt waren.
    Einer der Meisternekromanten versuchte eine Purpursonne zu zaubern, doch scheiterte an der Schwierigkeit des Zaubers.


    Auf der gesamten Front stürmten nun die Skaven auf die Untoten zu. Die Riesenratten fegten das Rudel Todeswölfe bei Seite (25A; S3), während der Rattendämon mit seiner Verdammnisklinge die Hälfte der Geisterschwärme auslöschte. Die zweite Hälfte verlor auf Grund dieser Bedrängnis ihre Verbindung zur materiellen Welt und löste sich ebenfalls auf. Pestbauch stürmte in die angeschlagene Gruppe Zombies und verlas die krankmachenden Worte seiner Warpspruchrolle, was einem Großteil der Zombies ihr Unleben kostete. Die zwei verbliebenen Zombies und der Meisternekromant fielen durch die Blitze des Todesrades. Die Höllengrubenbrut stütze sich auf die zweite Gruppe Zombies und wütete derart unter ihnen, dass die wenigen Überlebenden mitsamt dem Meisternekromanten (=General) zerfielen.
    Während dieses Gemetzels bereitet Izik ein gefürchtetes Gerät aus dem Arsenal des Skyre-Klans für den Einsatz vor... Nach wenigen Augenblicken war die Verdammnisrakete einsatzbereit und begann ihren Flug in Richtung der Horde aus Verfluchten. Das Resultat zauberte Izik ein boshaftes Grinsen auf seine Züge. Der Volltreffer hatte 9 Verfluchte zerrissen.
    Weniger erfolgreich war die Warpblitzkanone, die an ihre Leistung gegen die Vargheister nicht anschließen konnte und durch eine Fehlfunktion 3 Klanratten vaporisierte.
    Durch den Tod des Generals begannen die verbliebenen Untoten augenblicklich zu zerfallen.



    In die Ecke gedrängt, nutzten die Untoten nun jede Möglichkeit, um anzugreifen. Während die verbliebenen Verfluchten sich auf die Klanratten stürzten, stürmten die Ghule auf die Sturmratten zu. Eine Abnutzungsschlacht begann… Selbst der Mortisschrein ging zum Angriff über und rammte der Brut in die Seite. Nachdem sich die Brut von dem Aufprall wieder aufgerappelt hatte, zerschlug sie den Mortisschrein, welcher bereits durch Jezzailbeschuss und dem Ableben des Generals beschädigt war. Die Folgen des Zusammenbruchs des Schreins, waren verheerend. Fast jede Einheit erlitt weitere Verluste, was eine bereits angeschlagene Sklavengruppe zum Wanken brachte. Doch abermals konnte der Aufseher mit seiner Peitsche für Ordnung sorgen.


    Die schwer verletzte Brut (1LP übrig) griff die Verfluchten im Rücken an und überrollte, bzw. fraß 7 von ihnen, was zum Zerfall von Weiteren, aber letztendlich auch zum Ableben der Brut führte. Aus dem Körper der toten Brut strömten nun unzählige Ratten, die sich zu mehreren Schwärmen sammelten.
    In den Kampf zwischen den Ghulen und den Stumratten griffen nun auch die Rattenoger und der Rattendämon ein. Da es kaum noch magischen Widerstand gab, gelang es dem Rattenoger ein verdorren auf die Gruftghule und einen Giftsegen auf die Rattenoger zu wirken. Das Ergebnis waren unzählige niedergemähte Ghule.


    Auf Grund von günstiger magiescher Winde gelang es dem Vampir ein Gedankenskalpell auf die Verfluchten und sich zu wirken. Der Blutzoll bei den Klanratten war so hoch, wie es zu erwarten war, doch die Ratten blieben Standhaft.
    Die Ghule wurden weiter von den Rattenogern und Sturmratten bedrängt, so dass am Ende nur noch die geschwächten Gespenster übrig blieben.


    Kriegsherr Gazak war sich bewusst, dass die Gespenster sowieso zerfallen würden und so hielt er sich mit seinen Hieben zurück (5A auf 3+… alle vorbei). Die Gespenster zerfielen durch die Bedrängung (Gliederbonus, Flanke, Standarte…), wie erwartet.
    Alles was angreifen konnte, griff nun die Verfluchten an. Die Rattenschwärme und das Todesrad fielen ihnen in den Rücken. Der Rattendämon, der sich seinen Weg durch die Ghule gebahnt hatte (durch Entfernen von Ghulen den Kontakt verloren) in die Flanke.
    Abermals wirkte der Rattendämon ein Verdorren, diesmal auf die Verfluchten und einen Giftsegen auf die Rattenschwärme.
    Am Ende des Kampfes stand nur noch der Fluchfürst mit derArmeestandarte.



    (Die Geisterschwärme stellen die Rattenschwärme aus der Brut dar...)


    Obwohl er förmlich unter räudigem Fell begraben war, gelang es dem Fluchfürst durchzuhalten (der Rattendämon konnte nicht in Kontakt gebracht werden). Der Versuch des Rattendämons den Fluch der Gehörnten selbst auf den Fluchfürsten niedergehen zu lassen scheiterte.



    Der Leichenschmaus...


    Der Fluchfürst überlebte das Spiel mit einem verbliebenen Lebenspunkt. Sämtliche anderen Einheiten der Vampire wurden ausgelöscht. Auf Seite der Skaven waren nur die Brut und eine Einheit Sklaven vernichtet. In Punkten wäre es knapp 3k vs. 292.



    Fazit:


    Ein ziemlich einseitiges Spiel. Die Anwesenheit des Rattendämons muss die Gehörnte bewogen haben das Schlachtenglück zu Gunsten der Skaven zu verschieben. Anders ist es kaum zu erklären, dass JEDER Moralwurf der Skaven bestanden wurde, das Todesrad und die Warpblitzkanone die Vargheister so einfach abräumten, die Brut grundsätzlich 6 Aufpralltreffer machte, die Rakete einen Volltreffer landete, die Todeswölfe die Besatzung der Kanone nicht schafften, es nur 2 Fehlfunktionen gab und diese nur 3 Klanratten töteten, etc…


    @ Linus: Leg dir am besten einen Zettel hin, auf den du die Worte „Regeneration“ und „Angst“ in Schriftgröße 72 schreibst. Die zahlreichen vergessenen Angsttests haben das Ergebnis definitiv mit begünstigt. Die Verfluchten wären mit Zweihandwaffen sicherlich effektiver gewesen, als mit dem zusätzlichen Schutz durch das Schild. Und an Stelle des 2ten Meisternekromanten, wäre ein Klopperfürst wahrscheinlich die bessere Wahl gewesen.


    Gruß
    Gazak

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    Einmal editiert, zuletzt von Gazak ()

  • Hi,


    Also mir gefällt deine Art Berichte zu schreiben wirklich sehr gut. Perfekter ausgleich zwischen Berichterstattung und "Geschichtenerzählung" durch angemessene Formulierungen.


    Der Hinweis mit dem Zettel bezüglich Angst und Regeneration sit zwar nett, aber man kann auch als Gegenspieler darauf achten, dass keine Sonderregeln vergessen werden!

  • Der Hinweis mit dem Zettel bezüglich Angst und Regeneration sit zwar nett, aber man kann auch als Gegenspieler darauf achten, dass keine Sonderregeln vergessen werden!


    Natürlich kann man das, aber manchmal hat man selber soviele sonderregeln im kopf, das man sich nicht auch noch die des Gegners merken kann ;)

  • Angstwürfe vergesse ich nicht nur, wenn ich sie würfeln muss, auch meine Brut, das Todesrad und die ROger scheinen bei kaum einem Gegner mal für Beunruhigung zu sorgen... ;)

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  • Eigentlicih schade, dass die Untoten auch noch Würfelpech hatten. Skaven sind in der 8. Edition schon so stark,
    dass sie selbst mit viel Würfelpech noch gegen Untote mithalten könnten, aber nicht umgekehrt...
    Dennoch ein schöner Bericht, sehr unterhaltsam:)


    Die Angsttests hätten wohl auch keinen großen Unterschied gemacht. Testen Skaven da nicht mit gr. Prophet und den entsprechenden Gliedern auf die zehn?

  • Die Angsttests hätten wohl auch keinen großen Unterschied gemacht. Testen Skaven da nicht mit gr. Prophet und den entsprechenden Gliedern auf die zehn?


    jap, vorallem wenn auch noch ein AST in der nähe ist. Sehr ungemütlich.
    Dennoch ist es schon oft genug geschehen das die 11 oder 12 zweimal kam.

  • Auf der gegenüberliegenden Seite des Schlachtfeldes brachten sich die Skaven wie in einer Flut aus Fell und rostigen Klingen in Stellung.

    Magst Du noch einmal die Armeeliste posten? Die würde mich interessiere, da Du es geschafft hat Rattendämon und ausgerüsteten Kriegsherren unterzukriegen.


    Trotz der daraus resultierenden Geschwindigkeit erreichte das Todesrad seine Ziele nicht und blieb (1“) vor den Varggheistern stehen.

    Eigentlich doch besser so: Blitzen ohne Nahkampf, danach Nahkampf mit W3 Quetschtreffern. Fast wie geplant...


    (Die Geisterschwärme stellen die Rattenschwärme aus der Brut dar...)

    Pfui, schäm Dich! ;)


    Skaven sind in der 8. Edition schon so stark,
    dass sie selbst mit viel Würfelpech noch gegen Untote mithalten könnten, aber nicht umgekehrt...

    Also meine Erfahrungen bestätigen diese These nicht. Aber die stammen aus dem Turnierumfeld, wo vielleicht andere Gesetze gelten...

    "Machen" ist eigentlich wie "Wollen" - nur krasser!

  • Auf Wunsch eines einzelnen... *hust*...


    Bei 3k ist das Unterbringen von Rattendämon + Kriegsherr nicht wirklich schwierig... ;)



    Gruß
    Gazak

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  • Es war (mal wieder) ein trüber Samstag, an dem es im Funtainment ein Aufeinandertreffen zwischen Skaven und Imperialen gab. Beeindruckend war, dass nebenbei noch etwas mehr als 100 Yu-Gi-Oh Spieler ein Turnier veranstalteten … für ausreichend Schlachtenlärm war also gesorgt…


    Gespielt wurde eine offene Feldschlacht nach Combat 8 Regeln (eigentlich KFC 45 Regeln, aber die Unterschiede waren für dieses Spiel egal).



    Der Feind am Horizont


    „Die Menschdinge haben also irgendwo Spione!“ war der erste Gedanke, der sich Gazak aufdrängte, nachdem ihm ein Bote vom Nahen eines Ritterheeres des Imperiums berichtete. Diese Ritter kamen ungelegen und ihm war klar, dass er sich um diese Bedrohung kümmern musste, bevor weitere Einheiten des Imperiums sich mit dem Ritterheer zusammenschlossen. Um den Spion würde er sich nach der Schlacht kümmern…



    Heerschau


    Das Zentrum der Skaven bildete eine große Einheit Sturmratten, die von Kriegsherrn Gazak persönlich angeführt wurden und denen sich auch der Gazaks persönlicher Bannerträger angeschlossen hatte. Eine große Einheit Klanratten stand zu seiner Linken und eine kleiner Truppe zu seiner Rechten. Bei der kleineren Truppe handelte es sich um die Lakaien eines grauen Propheten, dem Gazak sicherheitshalber den Warlocktechniker Izik zur Seite gestellt hatte, um ihn im Auge zu behalten. Daneben stand eine Gruppe Jezzails, denen der Warlocktechniker Trop eifrig Anweisungen gab. Vor den Klanratten erhob sich die gewundene Gestalt einer Höllengrubenbrut. Entlang der Front wurden Sklaven in Position gepeitscht. Gazak war klar, dass die Sklaven keine Chance gegen die Metall-Dinge haben würden, aber sie würden ihnen wenigstens den Schwung nehmen. An den Flanken der Armee hatten sich das Todesrad und die Warpblitzkanone in Stellung gebracht. Aus der Nähe der Warpblitzkanone war das Quieken von Riesenratten zu vernehmen, die von ihren Bändigern eher gezügelt, als „motiviert“ werden mussten.


    Auf der gegenüberliegenden Seite des künftigen Schlachtfeldes brachen sich die Imperialen in Position. Im Zentrum stand eine Gruppe Armbrustschützen mit einer kleinen Abteilung Musketiere. Flankiert wurde die Infanterie von 2 Einheiten Rittern. Über den Rittern des Imperiums wehte stolz das Banner des Heerführers, wohingegen die Ritter des inneren Zirkels vom General der Streitmacht ,einem Großmeister des Imperiums, persönlich angeführt wurden. Für die nötige Hingabe an die gerechte Sache sorgte in beiden Einheiten je ein Sigmarpriester. Auf der linken Flanke hatten sich zwei große Gruppen Schützenreiter aufgestellt, welche ihre bedrohlich wirkenden Bündelmusketen mit einer Rutine bereitmachten, wie sie nur erfahrenen Veteranen inne ist. Im Schutze der Infanterie wurde die geschwärzte Mündung einer Großkanone auf die Skaven ausgerichtet und Munition für die Schlacht bereitgelegt. Hinter der Linie der Imperialen machten sich zwei Kampfzauberer bereit ihre magischen Fertigkeiten mit denen der Skaven zu messen. Mit lautem Rumpeln erreichte nun auch der Stolz des Heeres die Schlachtreihe: Ein alt ehrwürdiger Dampfpanzer, der schon viele Feinde des Imperiums unter seinen stählernen Rädern zermalmt hatte.





    Die Vorhut welche aus den beiden Einheiten Schützenreiter bestand bewegte sich vorsichtig auf die Schlachtreihe der Skaven zu, während sich an der linken Flanke der Imperialen ein halbes Dutzend schwarzgewandeter skavischer Kundschafter aus dem Schatten einer Ruine löste.



    Der Sturm bricht los…


    Ein Donnerschlag hallte über das Schlachtfeld, als die Großkanone ihr stählernes Geschoss in Richtung der feindlichen Artillerie feuerte. Einen Augenblick später war das Bersten von morschem Holz zu vernehmen. Die Warpblitzkanone konnte dem Volltreffer nichts entgegen setzten und so brach sie in sich zusammen. Gleichzeitig fraß sich das dampfbeschleunigte Geschoss des Dampfpanzers durch die Reihen der Sturmratten und hinterließ eine blutige Schneise.
    Das war das Startsignal für die Reitertruppen. Die Ritter stürmten in vollem Galopp auf die Skaven zu, was aber in Kombination mit dem Unterholz eines kleinen Waldstücks einem der Ritter zum Verhängnis wurde. Während dessen
    verschwanden die Schützenreiter in einer Wand aus Pulverrauch. Der Metallhagel führte, neben einer leichten Beschädigung des Todesrades, auch zum Tod zweier Jezzails, doch der Warlocktechniker Trop "überzeugte" den Rest zu bleiben und weiter zu kämpfen. Auf der rechten Flanke sah sich der Feuermagier der Bedrohung durch die Gossenläufer ausgesetzt und versuchte sie mittels eines Feuerballs und eines brennenden Schädels zu vernichten, doch beides wurde mühelos durch den Grauen gebannt. Der zweite Kampfzauberer versuchte den im Unterholz liegenden Ritter wiederzubeleben, doch der Erfolg hatte den Preis eines Kontrollverlusts, welcher ihm einen Lebenspunkt kostete. Die beiden Priester stimmten ihre Gebete an, in denen sie Sigmar um zusätzlichen Schutz anflehten.




    Würfelbecher für die Bündelmusketen…



    Der Verlust der Warpblitzkanone und die Toten in seiner unmittelbaren Nähe, zeigten Gazak deutlich, dass er die feindliche Artillerie nicht unterschätzen durfte und so befahl er alle Truppen nach vorne. Das Todesrad und die Brut schafften es nicht ihre Ziele zu erreichen, so dass die Brut vor den Rittern des inneren Zirkels und das Todesrad vor den Schützenreitern standen. In das Schussfeld der anderen Schützenreiter wurden ebenso Sklaven getrieben, wie auch in den Ansturm der imperialen Ritter. Während des magischen Kräftemessens schaffte es einzig Izik einen Warpblitz zu wirken und damit die Musketiere fast vollständig zu vernichten. Der einzige Überlebende schien aber vom Schicksal seiner Kameraden zu geschockt zu sein, um die Vorteile einer Flucht zu Erkennen! Dummes Mensch-Ding… Die Gossenläufer näherten sich dem Feuermagier und entfesselten mit ihren Schleudern einen Regen aus toxischen Geschossen, welche den Feuermagier töteten.





    Die Rittertruppen trafen mit voller Wucht die Brut und die Sklaven. Die Sklaven wurden von den Lanzen scharenweise aufgespießt und die Überlebenden wandten sich in ihrer Panik gegen alles und jeden, was zum Tod einer Sturmratte und zu einer klaffenden Wunde an der Brut führte ( :mauer: ). Der Großmeister schwang seinen Heldentöter mit Geschick, doch mehr als ein paar Kratzer, die sich sofort wieder verschlossen, konnte er der Brut nicht zufügen. Die Brut beantwortete diesen Angriff mit einem Wirbelsturm aus peitschenden Gliedmaßen und schnappenden Mäulern. Von diesem Schauspiel brutaler Gewalt und dem grausamen Tod mehrere Kameraden, waren die Überlebenden zu sehr eingeschüchtert, so dass sie ihre Hiebe nicht mit der nötigen Zuversicht führten. Dennoch hielt ihr Glaube an Sigmar und so kämpften sie weiter. Die Großkanone und der Dampfpanzer nahmen abermals die Sturmratten ins Visier, doch nur die Großkanone fuhr eine weitere blutige Ernte ein. Der Dampfpanzer erlitt eine Fehlfunktion, worauf das Geschoss nicht abgefeuert wurde (Fälschlicherweise die Tabelle für Schwarzpulverwaffen verwendet. Eigentlich hätte der Panzer bei dem Wurf noch 3 LP verloren.). Die Schützenreiter feuerten ihre Bündelmusketen ab, woraufhin eine Einheit Sklaven vollständig niedergemäht wurde und das Todesrad schwere Schäden erlitt. Eines der Geschosse musste den Warpgenerator des Rades getroffen haben, doch die Erhöhung der austretenden Warpstrahlung führte nur dazu, dass die Ratten in ihren Laufrädern zu noch größerer Leistung angetrieben wurden. Trotz der Anstrengung der Priester, konnten keine Sprüche gewirkt werden, da der gehörnte Rattenzauberer jeden Versuch vereitelte. Einzig der verbliebene Kampfmagier schaffte es zwei Schützenreiter wiederzubeleben, was aber zu einem weiteren Kontrollverlust und zu einem erneuten Aufbrechen der Wunden führte, die sich gerade eben erst geschlossen hatten.


    Da nun bereits zwei Geschosse durch seine Sturmrattengarde gepflügt waren, beschloss Gazak, dass der Nahkampf mit den Rittern wohl der sicherere Platz für ihn war. Zu seiner Linken strömten die Riesenratten förmlich über den Panzer. Das schwer beschädigte Todesrad schlug ächzend in die Schützenreiter ein. Nachdem der Warlocktechniker Trop das Ende der Sklaveneinheit gesehen hatte, war ihm klar, dass die nächste Salve dieser verdammten Schützen-Dinger für seine Jezzails und ihn bestimmt sein würde und so verließ er die Einheit und rannte, so schnell ihn seine Füße tragen konnten auf einen kleinen Wald zu, um dort Deckung zu suchen. Auch der Graue Prophet wähnte sich als Ziel der Schützenreiter. Doch statt ebenfalls Deckung zu suchen, ließ er unter der Einheit Flammen aus dem Boden brechen, welche vier der Reiter samt ihrer Pferde verschlangen. Die Überlebenden wandten sich daraufhin zur Flucht. Des Weiteren wirkte er eine Todesraserei auf die Riesenratten und einen Heulenden Warpsturm. Dank der Raserei gelang es den Riesenratten einen kleinen Kratzer an dem Dampfpanzer zu verursachen. Die imperialen Ritter und die Sturmratten lieferten sich ein Abnutzungsgefecht, das die Sturmratten auf Grund ihrer zahlenmäßigen Überlegenheit knapp gewannen. Die Moral der Ritter, die im Schatten ihres Armeebanners kämpfen hielt aber stand. Schlechter erging es ihren Kameraden des inneren Zirkels. Diese wurden von der rasenden Brut so stark bedrängt, dass sich die Überlebenden versuchten in Sicherheit zu bringen. Der Blutrausch verlieh der Brut jedoch Flügel und so verschlang sie auch die Überlebenden. Der Aufprall des Todesrades in den Schützenreitern zermalmte die Hälfte von ihnen, woraufhin der Rest ebenfalls das Weite suchte. Der Geschwindigkeit durch die fehlende Rüstung ihrer Pferde sei Dank, schafften sie es den Walzen des Todesrades knapp zu entkommen (1“; Die Erhöhung des Tempos durch die „Funktionsabweichung“ hatte ich vergessen :O ).





    Die beiden Schützenreitereinheiten schafften es ihren Mut wieder zu finden und formierten sich neu, was mit einem Todesrad, das so nah ist, dass man in dessen Schatten reitet, eine beachtliche Leistung darstellt. Ihr Mut wurde in Form einer Kanonenkugel belohnt, welche das Todesrad in der Seite traf und zerstörte. Die Armbrustschützen schafften es nicht gegen den unnatürlichen Sturm anzukommen und so landeten ihre Geschosse fern ab der Gossenläufer. Der Kampfmagier sah die gewundene Gestalt der Höllengrubenbrut auf sich zukommen und so beschloss er, dass es hinter der Kanone wohl sicherer sei. Im Gegensatz zum Warpsturm wehten die Winde der Magie nur sehr schwach und so konnten keine Zauber erfolgreich gewirkt werden. Der Dampfpanzer baute mehr Dampfdruck auf, als die Rohre verkraften konnten und so sah sich der Technicus gezwungen eine Notentlüftung durchzuführen, um das Bersten der Rohre zu verhindern. Die austretenden Dämpfe kochten mehrere Riesenratten, die versucht hatten an den Rohren des Panzers zu nagen. Weitere wurden unter den – wenn auch nur langsam drehenden – stählernen Rädern zerquetscht. Der Kampf der verbliebenden Ritter mit den Sturmratten wogte weiter hin und her, als plötzlich der skavische Kriegsherr in gebrochenen Reikländisch eine Herausforderung quiekte. Von seinem Stolz geblendet nahm der Hauptmann diese Herausforderung an, doch musste er schnell feststellen, dass ein Kriegsherr seinen Rang bei den Skaven nicht durch Poesie und Gesang gewinnt. Es dauerte nur einen kurzen Augenblick bis sich die Waffe des Skaven in sein Fleisch bohrte und ihm eine klaffende Wunde zufügte. Mit einem Schrei von Sigmars Namen warf sich der Hauptmann dem Skaven entgegen, der von einer Sänfte herab kämpfe, und fügte ihm ebenfalls mehrere Wunden zu. In seinem letzten Augenblick musste der Hauptmann erkennen, warum Skaven nicht für Ritterlichkeit und Ehre bekannt sind, während sich die Rostige Klinge eines der Sänftenträger in seine Eingeweide grub. Der Rest der Ritter forderten zwar von den Sturmratten die Blutschuld ein, doch waren sie vom Tod ihres Hauptmanns zu erschüttert und wanden sich zur Flucht. Die Skaven folgten ihnen, doch konnten sie mit den Rössern der Ritter nicht mithalten.


    Gazak erkannte, das eine weitere Verfolgung der Ritter aussichtslos war und so lenkte er den Ansturm seiner Sturmratten in Richtung der Armbrustschützen um, welche gerade die nächste Salve auf die Gossenläufer vorbereiten. Die Gossenläufer entschlossen sich ebenfalls zu einem Angriff auf die Ritter, was diese auf die Armbrustschützen und die Großkanone zutrieb. Von der gegenüberliegenden Seite stürmte die Brut ebenfalls in Richtung der Großkanone, doch schaffte sie es nicht die Distanz zu überbrücken (mal wieder 1" :arghs: ).





    Warlocktechniker Trop flitze in den kleinen Wald. Dicht gefolgt von den Klanratten um den grauen Propheten und Izik. Die Winde der Magie wehten stark und so konnten die Skavenmagier ein widernatürliches Inferno entfachen. Der Prophet ließ unter den Füßen des Kampfmagiers eine Stichflamme aus dem Boden brechen. Der Magier wehrte sich mit seiner gesamten Macht gegen diesen Zauber, doch wurde er dennoch von den Flammen verzehrt. Mit einem zufriedenen Grinsen verlieh der Prophet dem widernatürlichen Sturm neue Energie. Izik wirkte einen Warpblitz auf eine Einheit Schützenreiter, was die Hälfte von ihnen als verkohlte Klumpen zu Boden gehen ließ. Die verbliebenen Jezzails nahmen den einzelnen Musketier aufs Korn und erschossen ihn. Dabei explodierte aber auch eine der drei Jezzails und tötete den Schützen. Die beiden Überlebenden vermuteten sofort Sabotage, warfen „sicherheitshalber“ ihre Waffen fort und rannten davon. Ob ihre Füße schneller sind als der Zorn des Kriegsherrn werden sie aber bald auf schmerzhafte Weise erfahren… Der Nahkampf zwischen den Armbrustschützen und den Sturmratten um Gazak war kurz und blutig. Die Armbrustschützen flohen dicht gefolgt von den Sturmratten, konnten aber entkommen. Wenige Glück hatten die bereits fliehenden Ritter. Auf ihrer Jagd nach den Infanteristen machten die Sturmratten die glücklosen Ritter im Vorbeigehen nieder und formierten sich in Richtung der Kanone neu.


    Die überlebenden Armbrustschützen verschwendeten keine Gedanken an eine Wiederaufnahme des Kampfes und verließen das Schlachtfeld. Die Schützenreiter, welche sich eben noch dem Todesrad gegenüber sahen marschierten um den Hügel herum, um noch ein paar Schüsse auf die Skaven abgeben zu können. Eingekesselt zwischen den Sturmratten und der Brut, wusste die Besatzung der Großkanone, dass sie nur noch wenige Augenblicke leben würden, dennoch luden sie pflichtbewußt die Kanone mit einer Ladung Kartätschenmunition und feuerten auf die Brut. Die Brut brüllte schmerzerfüllt, als die Geschosse wie gewaltige Schrotkugeln in ihren Leib einschlugen und viele tiefe Wunden verursachten. Nur die beeindruckende Fähigkeit zu Selbstheilung sorgte dafür, dass der zerschundene Körper der Brut nicht vollständig zusammenbrach. Während dessen feuerten die drei Überlebenden der anderen Reitereinheit auf die letzte verbliebene Einheit Sklaven, doch konnten sie keinen der Skaven töten. An anderer Stelle des Schlachtfeldes stand der Dampfpanzer wie ein Fels in einer Brandung aus räudigem Fell. Seine Räder und Stahlplatten waren bereits mit den Resten unzähliger Riesenratten verschmiert, doch nun brach endlich die Moral der Riesenratten, als der letzte Bändiger fiel. Ohne einen Bändiger, der die primitiven Triebe der Riesenratten lenkte, verhielten sie sich wieder wie primitive Tiere und suchten das Weite.


    Doch so primitiv Riesenratten ohne Führung auch sein mögen, so unberechenbar sind sie auch. Und so hielten die Riesenratten in ihrer Flucht inne und Formierten sich erneut in Richtung des Panzers, der noch immer in dem blutigen Matsch stand, der sich aus ihren ehemaligen Artgenossen gebildet hatte. Die große Einheit Klanratten, die sich bisher zurückgehalten hatte griff den Panzer in der Flanke an, um ihn weiter im Nahkampf zu binden. Die Sturmratten machten die Besatzung der Großkanone innerhalb eines Augenblicks nieder und formierten sich in Richtung der Dampfpanzers neu. Auch die Gossenläufer bewegten sich in Richtung des Panzers. Der Prophet und Izik bewegten sich in Richtung der größeren Reitereinheit, um sie in Reichweite ihrer Zauber zu bringen. Die Winde der Magie wehten wieder stark und so starben die drei Reiter der einen Einheit an Trops Warpblitz, während die Reiter der anderen Einheit durch Iziks Warpblitz und einer gewaltigen Stichflamme des Propheten starben. In beiden Fällen blieben nur rauchende Leichen zurück.


    Der Kommandant des Dampfpanzers wusste, dass diese Schlacht seine Letzte werden würde. Früher oder später würde die schiere Masse der Ratten ihn und sein Gefährt überwältigen, doch noch war es nicht soweit und er würde bis zum letzten Atemzug weiterkämpfen.


    Die Skaven schlossen den Kreis…





    Der Staub legt sich…


    Einziger Überlebender auf Seiten des Imperiums war der Dampfpanzer, der in der letzten Runde zwischen Riesenratten, Klanratten, Sturmratten und Gossenläufern eingekreist war und einfach nicht zusammenbrechen wollte. Ich bin ehrlich gesagt recht beeindruckt von dem Widerstand, den dieser Panzer aufzubringen vermag (W6; 10 LP; 1+ RüW).


    In Summe war es ein überragender Sieg der Skaven, auch wenn mich das frühe Ausschalten der Warpblitzkanone und die zu kurzen Angriffe des Rades und der Brut in der ersten Runde etwas zweifeln ließen, ob die Gehörnte mir in dieser Schlacht gewogen ist, oder ob nicht vielleicht doch Sigmar den Sieg davontragen würde.


    Ausschlaggebend für den Sieg war vermutlich das Fehlen eines Stufe 4 Magiers auf Seiten des Imperiums, so dass mein Grauer die Magiehoheit hatte (und dies natürlich auch schamlos ausnutzte).


    Gruß
    Gazak

    Mein Beruf und die Vorliebe für Skryre haben nix miteinander zu tun... wirklich...
    Skavenfeiertag: Jeder 13. im Monat und der 31.12. als 13ter Feiertag, an dem rituell eine große Glocke zu Ehren der Gehörnten geläutet wird (Unwissende halten das Dröhnen für laute Böller... Narren....)
    Ist es Zufall, dass in "Fullpainted" das Wort "pain" so eine zentrale Position hat? Ich denke, nein...


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    Kult der Kristallherzen
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  • Gazak: du beendest öfters deine Spiele mit 1x Überlebendem beim Gegner, he ;)?



    liest sich gut so der Bericht, weitermachen! :]

    P̶̪̥̜̩̟͟ͅh̴̥̳̳͠'͏̦̝͇͘n̝̪͍̣͙̮ģ̳l̸̴͚̭͚̫̱̞̣̮u̵̢̪͇̕i̢̘̫̯̖̭͜͡ ̡̟͚̹ͅm̵̡͍͎͈͡g̢̝͇̯̞̠͝ͅl̥͕͉͔̀͘w̻͕͍̤̺̪͜'̧̟̱͓̤͈̳̻͟͟n͏̧͍̫͖̜̲̖̣̥a̶̫͖̬̣̺͇̰̜̟f̖̭̱͎͉̖͘h̢̨̪̮̘͔͘ ̷̼͕̺̻C̪̝̣T̼͙̲͍͢͟H҉̝͕̭̹̘͔͟U̸̼͢L͎͕̠̰͕͞H͍̱́͠U̹̝ ͏̙̞̰̝R̴̺̻̥̙͖̣'̸̫͉L҉̝̘̙Y̦̱͖̩͠E͏̵̸͙̝Ḩ̭̼̕ ̶̬̬̮̤w̴͇͘g͚͖̳̻̜͟ͅͅa̵͈̙̭̱̼̫h̨̛͏̬̣̙̠̝̗͓̠'͍͠ͅn҉̸͈̦̲ą͚̜͈̦g͈͕̼̮̹͙̠̙͉͜l҉̳̣̥̲͖̩͇͝ ̟̠̥̬̤̙̞̕f̳̯͚͍͎̀h̦̘̦͉̯̮̙͍͜͝t̬͉͕̪̺͇͖͝ͅa͚͉̦͘g̪̬͉̩͢n͟҉͎
    :eeeek::cursing:

  • Schön zu lesen, freue mich immer auf Schlachtberichte. Der fehlende Magier(Stufe 4) auf Imperiumsseite hätte echt noch einiges ändern können.


    ...freue mich mehr zu lesen/ hören

  • Danke für das positive Feedback, freut mich, dass die Berichte gefallen.


    @ Linus: Ja, der Letzte ziert sich halt immer so... :rolleyes: ;)

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  • An einem sonnigen Donnerstag (ja, in München scheint auch mal die Sonne) schlug im Funtainment ein kleinerer Warpsteinmeteorit in eine, der Herrin des Sees geweihte, Kapelle ein. Nachdem Kriegsherr Gazak von diesem Zeichen der Gehörnten erfahren hatte, schickte er sofort eine Einheit zum Bergen des Meteors. Auch einem Herzog der Bretonen blieb dieses Ereignis nicht verborgen und als er erfuhr, das Skaven auf dem Weg zu der zerstörten Kapelle waren, zögerte er keinen Augenblick um eine weitere Schändung des Geweihten Bodens zu verhindern.


    Die Bretonen wurden von Elendtod gespielt, der sie offensichtlich manipuliert hatte, dass sie für ihn die Drecksarbeit machten, damit er die Reste des Siegers dann mit Leichtigkeit schlagen und selbst den Meteor bergen konnte....


    Gespielt wurde eine offene Feldschlacht nach Combat 8 und Simple Line of Sight.



    Heerschau


    Geführt wurde das Heer der Skaven von dem Grauen Propheten Vermik, der in seinem persönlichen Gefolge, neben etwa zwei Dutzend Klanratten, noch den Warlocktechniker Izik und den Häuptling Nagrat Einaug, welcher die Armeestandarte in die Höhe reckte, hatte. Um Vermiks Gruppe wurden mehrere Gruppen Sklaven in Position gepeitscht. Die größeren Gruppen waren mit Schilden ausgestattet, während die kleinere Gruppe aus den Sklaven bestand, die es nicht geschafft hatten ein Schild zu ergattern. Auf der linken Flanke hatte sich der Kriegsherr Stahlzahn mit seinen Klanratten und einem Giftwindmörser aufgestellt. Weder Gazak noch Vermik hatten eine Ahnung, warum sich dieser Kriegsherr der Armee angeschlossen hatte, aber über den Preis der Unterstützung würde nach der Schlacht gesprochen, sofern Stahlzahn überlebte. Unfälle passieren immer wieder... Das markerschütternde Brüllen der Höllengrubenbrut verkündete deren Ankunft auf der linken Flanke in der Nähe von Kriegsherrn Stahlzahn. Auf der gegenüberliegenden Seite der Schlachtreihe rumpelte des Todesrad in Position. Auf einem kleinen Hügel zwischen Stahlzahn und Vermik bezog der Warlocktechniker Trop mit einer Batterie aus 10 Jezzails Stellung. An den Seiten des Hügels waren die morschen Silhouetten einer Warpblitzkanone und eines Seuchenklauenkatapultes zu sehen. Entlang der Schlachtreihe der Skaven huschten mehrere kleine Gruppen von Risenratten, welche den Vormarsch der Metallmenschdinger etwas bremsen und kontrollieren sollten. Auf der gegenüberliegenden Seite des Schlachtfeldes schlichen mehrere Schwarz gekleidete Gestallten auf die linke Flanke der Bretonen zu…


    „… und nun, tapfere Ritter, macht euch bereit dieses Ungeziefer von diesem Geweihten Ort zu vertilgen!“ beendete der Herzog seine Ansprache an die versammelten Truppen. Nachdem er zu den Waffen gerufen hatte waren aus allen Teilen seiner Ländereien die Ritter herbei geströmt, in Erwartung von Ruhm und Ehre, den die Verteidigung dieses geweihten Ortes versprach. Die, von ihren Idealen geleiteten, Questritter hatten sich auf der rechten Flanke eingefunden, während die ungestümen Fahrenden Ritter auf der linken Flanke Ruhm suchten. Der Herzog selbst stand in der Mitte der Schlachtlinie und führte seine Gralsritter in die Schlacht. Flankiert wurde er von zwei Einheiten Bogenschützen, welche hastig ihre Stellung mit Pfählen verstärkten. Auf einem Hügel auf der rechten Flanke wurde das Trebuchet in Stellung gebracht und geladen. Der Herzog empfand zwar keinerlei Sympatie für diese ehrlose Art des Tötens, aber er konnte den Nutzen dieses Kriegsgerätes auch nicht abstreiten. Und solange es von den Leibeigenen bedient wurde, war seine Ehre nicht dadurch beeinträchtigt. Zwischen dem Hügel und einer der Bogenschützeneinheiten standen die Ritter des Königs, welche eine Dame der Herrin des Sees eskortierten. Da der Herzog über den Beistand der Dame mehr als erfreut war, befahl er seinen persönlichen Bannerträger sich ebenfalls den Rittern der Dame anzuschließen, und hoffte, dass dieser Akt den Segen der Herrin heraufbeschwören würde. Plötzlich fiel ein Schatten auf den Herzog und als er sich umwandte sah er, wie eine Gruppe Pegasusritter, unter der Führung eines stolzen Paladins auf dem Rücken seines Königspegasus in Richtung der Skaven flogen. Nun war die Zeit gekommen, sich dem Feind zu stellen und die Herrin noch einmal um ihren Beistand zu bitten. Und so stiegen die Ritter von ihren Rossen und knieten nieder im Gebet…




    Böses Erwachen


    Die Pegasusritter waren noch in ihr Gebet vertieft, als plötzlich der Boden unter ihnen aufbrach und sie in Flammen badete. Dies war mit Sicherheit nicht die Antwort der Herrin, sondern vielmehr die bösartige Magie der Skaven. Die Schlacht hatte begonnen.


    Auf der gesamten Front marschierten die Skaven in Richtung der Metalldinger, die sich gerade aus irgendeinem Grund hinknieten und auf ihren Tod zu warten schienen. „Schießt! Schießt-Schießt!“ schrie Vermik, immer noch begeistert von dem Schmerzenzschreien, die sein Versengen bei den Metalldingern und ihren fliegenden Reitdingern ausgelöst hatte. Die Warpblitzkanone feuerte auf die Questritter, die gerade ihre Gebete beendet hatten und ihre Pferde bestiegen. Der Blitz beendete die Quest von zwei der Ritter. Das Seuchenklauenkatapult feuerte auf die Ritter der Königs, traf aber nur die Bogenschützen und begrub sie unter einer Ladung infektiösen Schleims, dem zwei der Leibeigenen zum Opfer fielen. Während dessen wies Trop seine Jezzails an, die Gralsritter zu erschießen. Zwei der Schützen kamen dem Befehl nach.


    Die Questritter erkannten die Vielköpfige Abscheulichkeit, die sich vor ihnen aufbäumte als das Ziel ihrer Quest und stürmen auf sie zu. Ihr Ansturm war so gewaltig, das es eine nahe Einheit Riesenratten mit der Angst zu tun bekam und floh (Entsetzensbanner, Angriff auf RiRas und dann auf Brut umgelenkt). Alle anderen Ritter machten sich bereit den Feind niederzureiten, doch noch war er nicht in Reichweite. Die Bogenschützen feuerten ihre Brandpfeile auf die Jezzails und einen großen Sklaventrupp, doch nur ein paar der Sklaven gingen zu Boden. Um die tapferen Pegasusritter zu unterstützen, wirkte die Dame der Herrin des Sees ein Dornenschild auf sie. Als die Questritter die Brut erreicht hatten, schlug diese, schneller als es einem solchen Ungetüm möglich sein sollte, mit ihren Armen und sonstigen Auswüchsen nach den Rittern, was zwei von ihnen zum Verhängnis wurde. Ein Dritter wurde unter dem Fleischberg der Brut samt seinem Pferd zu einem blutigen Matsch zermalmt. Dieses Grauen ließ die überlebenden Ritter kurz ihren Mut verlieren und so gelang nur einem von ihnen ein erfolgreicher Hieb gegen die Brut. Zu ihrem Entsetzen schloss sich diese kleine Bresche im Leib der Kreatur sofort wieder.



    Vermik erkannte die Gefahr, die von den angesengten Fliegedingern ausging und schickte eine Gruppe Sklaven, um sie zu stoppen. Kriegsherr Stahlzahn bereitete sich währenddessen auf den Ansturm der Metalldinger vor, die offensichtlich das Gefolge des feindlichen Anführers waren (Gralsritter). Plötzlich fielen mehrere dieser Gegner aus dem Sattel oder gingen mitsamt ihrer Reitdinger zu Boden. Die grünliche Spur, die von den Toten in Richtung der Jezzails wies, verriet Stahlzahn den Grund. Ein weiteres Metallding und eine Reihe der Menschdinge, die sich hinter ein paar Pfählen versteckten, vergingen durch die Berührung des Blitzes, der von der Warpblitzkanone ausgesandt wurde. Die Menschdinger verließen ihre Stellung und suchten ihr Heil in der Flucht. Leider hatte der Blitz aber auch eine kleine Gruppe Riesenratten getroffen, die nun ebenfalls das Weite suchte. Stahlzahn war alles Recht, was seine Chancen in diesem unausweichlichen Nahkampf verbesserte und in den Riesenratten sah er eh keinen Wert. Als Stahlzahn einen kurzen Blick in Richtung der Brut warf, sah er, wie diese sich in einen wahren Wirbelsturm auf Wut und Gewalt verwandelte und ihre Opfer förmlich zerriss (18!!! Attacken bei 3w6…). Die Sklaven, die sich im Nahkampf mit den Fliegdingern befanden hatten weniger Glück. Während Vermik in seiner Weitsicht das Dornenschild als für ihn ungefährlich eingestufte und es bestehen lies, konnten mehrere Sklaven diese Einschätzung nicht teilen und starben an den magischen Dornen. Die Fliegdinger hielten eine blutige Ernte unter den Sklaven, doch konnten diese auch den bereit Angesengten niederringen und hielten stand.


    Die Fahrenden Ritter schickten sich nun an die schwarz gewandeten Skaven niederzureiten, die mit ihren feigen Geschossen die Rüstung der Ritter zerkratzt und deren Stolz beleidigt hatten. Die Skaven hatten den Rittern nichts entgegen zu setzten und die Meisten erlagen schon dem ersten Ansturm. Für ihren verletzten Stolz wollten die Ritter Rache und so ließen sie auch nicht von den Skaven ab, als diese sich zur Flucht wandten. Auf der anderen Seite des Schlachtfeldes stürmte der Herzog mit seinen verbliebenen Gralsrittern auf die große Einheit Skaven zu. Als er sie erreichte rief er eine Herausforderung in Richtung des Ungeziefers. Zu seiner Überraschung erschallte aus der Richtung eines besonders großen Skaven in gebrochenen Bretonisch „Komm! Stirb-Stirb!“. Mit einem Satz sprang der Skaven den Herzog an und bevor sich dieser der Gefahr wirklich bewusst wurde, durchschlug die rostige Klinge des Skaven die Panzerung und fügte ihm eine klaffende Wunde zu, während er selbst den Hieben des Herzogs mit erschreckender Leichtigkeit auswich. Auch die Gefolgsleute des Herzogs waren nicht viel erfolgreicher. Zwar konnten sie mit ihren Lanzen 3 der Skaven aufspießen, doch wurde auch einer der Ihren von den Skaven niedergerungen. An anderer Stelle hackten sich der Paladin und seine Pegasusritter weiter durch das Meer aus räudigem Fell, doch es war kein Ende in sich. Jede Lücke in den Reihen der Ratten wurde sofort von nachrückenden Ratten geschlossen. Neben dem Paladin schlug das schwere Geschoss des Trebuchets exakt in eine weitere Einheit Sklaven ein und löschte sie fast vollständig aus. Währenddessen erweckte die Dame einen kleinen Wald, der daraufhin mit seinen Ästen die letzte Gruppe Riesenratten angriffe. Zwei der Ratten entkamen den hölzernen Hieben und suchten das Weite. Aus dem Augenwinkel sah sie, wie der Bannerträger seinen Arm in Richtung der Jezzails richtete und der Rubinring an seiner Hand einen glühenden Feuerball in diese Richtung entsandte. Die Skaven wurden in Feuer gehüllt, doch irgendetwas schien die Flammen auf zu saugen und so gingen nur wenige der Ratten brennend und quiekend zu Boden.



    Trop hatte schon sein Ende vor Augen, als der Feuerball auf seine Position niederging, doch hatte das gestohlene Amulett seinen wahren Wert bewiesen und ihn gerettet. Soweit er die Schlacht von seinem Hügel aus überblicken konnte, standen sie Dinge gut für die Kinder der Gehörnten. Auf der linken Flanke wälzte sich die Brut gerade auf die Kriegsmaschine der Menschdinge zu, deren primitive Geschosse eine überraschend verheerende Wirkung aufwiesen. Der feindliche Heerführer würde über kurz oder lang der Übermacht gegen die Klanratten erliegen und die Metalldinger, die sich um die Brüterin der Menschdinge geschart hatten, waren noch weit weg und wurden von einem kleinen Sumpf behindert. Einzig die Fliegdinger bereiteten ihm Unwohlsein, da sie sich scheinbar unaufhaltsam durch die Sklaven schlachteten und die zweite Truppe Sklaven fasst völlig durch die Kriegsmaschine vernichtet wurde. Trop machte sich auch keine Hoffnung, das Vermik ihm irgendwie helfen würde, wenn er dadurch auch nur die geringste Gefahr für sich selbst sehen würde. Zur gleichen Zeit hatte auf der rechten Flanke nun der Pilot des Todesrades endlich eine Möglichkeit gefunden, wie er sein Überleben sichern konnte, ohne sich einer gar zu großen Gefahr auszusetzten. Seine Vorgänger waren entweder in der Schlacht gefallen, weil sie zu wenig vorsichtig waren oder wurden nach der Schlacht von Kriegsherrn Gazak hingerichtet, weil sie keinen Beitrag zur Schlacht geleistet hatten. Als Pilot des Todesrades hatte man eine relativ hohe und somit begehrte Stellung im Klan, aber es war auch eine Stellung bei der Versagen besonders tödlich war. Doch er würde diese Fehler nicht begehen und so fuhr er die Leistung des Generators hoch und beschleunigte das Rad, bis es mit ohrenbetäubenden Krachen in die Flanke der Metalldinger einschlug, die gerade die Gossenläufer nieder gemacht hatten. Bisher hatte er die Blitzwerfer des Rades gedrosselt gehabt, doch nun war ihre Zeit gekommen. Die Fehlfunktion beschädigte das Rad und ihm war klar, dass das nur das Werk eines Saboteurs gewesen sein konnte, der ihn als Pilot beerben wollte. Die Metalldinger hingegen verloren in Angesicht des Rades ihren Mut und ließen Schlacht und Ruhm hinter sich zurück. Kriegsherr Stahlzahn musste erkennen, dass der feindliche Heerführer ein würdiger Gegner war und erlitt mehrere schwere Wunden. Er bemerkte kaum, wie hinter seinem Gegner die Geschosse des Mörsers, des Katapults sowie einiger Jezzails die Metalldinger um die Brüterin trafen und töteten.



    Das Trebuchet konnte seinen Volltreffer nicht wiederholen und so schlug das Geschoss exakt zwischen den verschiedenen Gruppen der Ratten ein. Die Bogenschützen feuerten weiter auf die skavische Schützenstellung auf dem Hügel, doch konnten sie kaum Verluste bei ihren Gegnern verursachen, die ihrerseits wieder und wieder Ritter aus dem Sattel geschossen hatten. Während sich die Ritter des Königs zu einem Angriff auf die Abscheulichkeit bereitmachten, die sich auf das Trebuchet zubewegte, kämpfte ihr Herzog immer noch gegen den Skaven, der sich als deutlich zäher erwiesen hatte, als erwartet. Doch nun sollte dieser Kampf enden. Eine Lücke in der Verteidigung des inzwischen schwer verwundeten Skaven ausnutzend durchbohrte er ihn mit seinem Schwert. Auch die Pegasusritter hatten es endlich geschafft ihre Gegner nieder zu ringen. Die überlebenden Skaven zerstreuten sich in alle Himmelsrichtungen.


    Einem plötzlichen Impuls folgend ließ die Brut von ihrem Ziel ab und stürmte auf die Metalldinger und die Brüterin zu. Der Aufprall war markerschütternd, doch als die Brut sich aufbäumte und ihren gesamten massigen Körper auf die Metalldinger niederfallen ließ, war den Metalldingern klar, dass dies ihr letztes Gefecht sein würde. Als einzige Überlebende versuchte die schwer verletzte Brüterin der rasenden Brut in Richtung des Sumpfes zu entkommen… vergebens. Da Vermik kaum noch Sklaven hatte, die er den Fliegdingern entgegen schicken konnte, befahl er Izik einen Warpblitz zu wirken. Der Versuch gelang, doch mehr als dass er sich selbst einen Stromschlag verpasste, der sein Fell wohl noch tagelang zu Berge stehen lassen würde, passierte nicht. Verärgert über die Unfähigkeit seines Untergebene wirkte er nun selbst einen Spaltruf. In dem sich öffnenden Spalt verschwand eins der Fliegdinger spurlos. Von seinem Hügel aus befahl nun auch Trop seinen Jezzails das Feuer auf das letzte Fliegding zu eröffnen. Mit einem zufriedenen Grinsen sah Trop zu, wie das Fliegding starb und wusste, dass er nun sicher war. Während dessen feuerten der Mörser und das Katapult auf die Stellung der verbliebenden Bogenschützen und töteten sie Scharenweise.



    (ja, da ragt noch ein Orkarm aus dem Sumpf…)


    Der Herzog hatte keine Zeit sich einen Überblick über die Schlacht zu verschaffen, aber es war auch nicht nötig. Er wusste, dass seine Männer um ihn herum starben und das die schiere Masse der Skaven auch ihn überwältigen würde, doch hieb er weiter entschlossen auf sie ein und tötete jeden, der mit ihm die Klingen kreuzte.


    Die Sklaven, welche sich um die zerstörte Kapelle bewegt hatten, stürzten sich nun auf die Bogenschützen und schlugen sie in die Flucht. Vermik wirkte einen Schwefelsprung auf sich selbst, um auf den Hügel neben der Kriegsmaschine der Menschdinge zu gelangen. Nun wirkte er einen Spaltruf, doch der Spalt war nicht breit genug, als dass das sperrige Konstrukt darin hätte verschwinden können. Leider war der Riss in der Realität, den er für seinen Schwefelsprung erschaffen hatte noch nicht ganz geschlossen gewesen und durch das Wirken des Spaltrufs außer Kontrolle geraten. Vermik wurde ins Reich des Chaos gesogen. Ob seine Macht ausreichen wird, um sich einen Weg zurück zu schaffen? Nun wurde alles auf das feindliche Kriegsgerät abgefeuert, doch konnte keinerlei Schaden verursacht werden. Die Warpblitzkanone erzielte zwar einen Treffer, doch mehr als einen kurzen grünlichen Schimmer verursacht sie nicht (Stärke 0). Den Jezzails gelang zwar ebenfalls ein Treffer, doch auch hier blieb die erhoffte Wirkung aus. Der Mörser und das Katapult verfehlten auffällig weit das Ziel, trafen aber immerhin keine Skaven (2x „!“). Die Brut, welche mit einem Fuß im Sumpf steckte, wandte sich in Richtung der verbleibenden Metalldinger und stürmte los. Der Aufprall tötete den letzten Gefolgsmann des feindlichen Heerführers. Einer der Köpfe der Brut biss seinem Opfer ein großes Stück aus der Schulter und riss es von seinem Reitding. Das letzte, was man von dem Menschding hörte war ein leises „Herrin…“, kurz bevor es von dem massigen Leib der Brut zermalmt wurde…




    Der Meteor wird geborgen…


    Das Spiel ist beendet und auf Seiten der Bretonen steht noch ein einsames Trebuchet auf einem Hügel. (@ Linus: Ja, es gab wieder genau einen Überlebenden, aber ich habe wirklich noch alles versucht, um das zu verhindern!!!)


    Der größte Fehler meinerseits waren definitiv das Aufstellen der Gossenläufer als Kundschafter. Gegen die Ritter hatten sie kaum realistische Chancen. Hinterlist wäre besser gewesen, aber die verweigerte Flanke war einfach zu verlockend.


    Der größte Fehler auf Bretonenseite war sicherlich, dass der grundlegende Plan nicht umgesetzt wurde. Es waren z.B. ausreichend Flammenattacken vorhanden (Flammenbanner, Feuerlanze, Kohlebecken,…) aber die Brut hatte davon nichts abgekommen. Ein anderer Punkt war der Einsatz der Pegasusritter, welche sich sehr leicht von den Sklaven haben binden lassen.


    In Summe wurde das Spiel von der Fernkampfstärke der Skaven entschieden. Es gab kaum Fehlfunktionen und überdurchschnittlich viele Volltreffer (> 50%!!!).


    Das meine beiden Magier plus der Kondensator im ganzen Spiel nicht ein einzigen Magie-/Bannwürfel generiert haben wurde durch die bretonischen Magiephasen 3 und 4 mit 2 bzw. 3 Magiewürfeln mehr als kompensiert. Hinzu kam, dass die Lebensmagierin weder den Rankenthron, noch das Nachwachsen erwürfelt hatte.


    Einheit des Spiels war für mich auf Seite der Bretonen das Trebuchet. Es hatte zwar kaum Schaden ausgeteilt, aber es wollte auch einfach nicht sterben und hat mich im Endeffekt meinen General gekostet. In der Letzten Runde hatte es noch einmal eine Fehlfunktion und der Würfel stand zwei Mal auf der Kippe, bis er beim dritten Versuch nur eine leichte Fahlfunktion anzeigte. Das war nochmal ein sehr spannender Moment…



    Vor dem Spiel hatte ich angekündigt, dass ich das Seuchenklauenkatapult nur dann zusammenbaue, wenn sich das Pappmodell (Platzhalter) akzeptabel schlagen würde… eine harmlose Fehlfunktion und eine harmlose Abweichung auf der einen und 4 (!!!) Volltreffer auf der anderen Seite lassen mir jetzt nicht wirklich eine Wahl…



    Gruß
    Gazak

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    Skavenfeiertag: Jeder 13. im Monat und der 31.12. als 13ter Feiertag, an dem rituell eine große Glocke zu Ehren der Gehörnten geläutet wird (Unwissende halten das Dröhnen für laute Böller... Narren....)
    Ist es Zufall, dass in "Fullpainted" das Wort "pain" so eine zentrale Position hat? Ich denke, nein...


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  • Sehr schöner schlachtbericht, aber als unterlegener möchte ich auch noch was dazu sagen: Es hat ein heiden spass gemacht :D



    Zu den Fahrenden Ritter: Ich habe ihnen klare befehle erteilt. Auserdem hatten sie das Banner dabei wo sie im Angriff +1 Stärke bekommen. Sie hätten das Todesrad auf die Hörner nehmen können... hätten sie nur meinen Befehlen gehorcht!


    Zu den Questritter: Das ding war doch so groß, wie konnten sie es nur verfehlen!


    Was die Positionierung der Pegasusritter angeht.... 1... vielleicht 2 Zoll mehr Bewegung wenn sie gehabt hätten, wären sie aus der Schusslinie drausen. Und dann hätten sie so nen schönen schaden anrichten können.


    Naja, wenn das wörtchen wenn nicht wäre :rolleyes:


    Aber das Trebuchet. Sechs Runden schiesst es und nur einmal trifft es. Das ding hat mit blossen rumstehen mehr schaden angerichtet als durch seinen beschuss :]


    Aber im Ernst: Gratuliere dir zu deinem verdienten sieg :D