Dass Licht (wie Winterwut bereits sagte) nichts mit "Gut" zu tun hat sehen wir auch an unserer Historie. (Oh Gott, wie ich gleich abschweifen werde... Aber es muss raus!)
Seiner persönlichen Weltanschauung nach war ein gewisser Österreicher auch der Meinung, dass "Gott mit uns" sei (Damit meinte er den Gott des Neuen Testamentes, den er klar vom Gott des Alten Testamentes unterschieden wissen wollte.) und alle die ihm folgten der Seite des "Lichtes" angehörten. Aus diesem Grund wählte er das Sonnenrad als Teil seines Corporate Designs aus. Wie kam er auf Licht? Nun, seiner Meinung nach stand der Gott des Neuen Testamentes für die geistige Ebene (welche er mit Reinheit und Licht gleichsetzte), was durch die Predigt des gesandten Sohnes, welcher das Reich, welches "nicht von dieser Welt" sei, propagierte, gestützt wurde. Nur im Bekenntnis zu diesem Reich läge der Weg zur Erlösung, so der gesandte Sohn. Dem weltlichen Mammon sei abzuschwören. Dem Gegenüber stand das "Auserwählte Volk" (als welches der besagte Österreicher es privat auch durchaus anerkannte!), welches von seinem Gott (dem Gott des Alten Testamentes) als das solche (auserwählte) bezeichnet wurde (und dies bis heut selbst auch selbst noch tut). Für den Österreicher war klar, dass der Gott, welcher Materie erschaffen hatte nur für die Dunkelheit stehen könne... und das Auserwählte Volk somit zusammen mit ihm den Kräften des Lichtes und seinen Verteidigern nur als Feinde gegenüber stehen könnten. Dass das "Auserwählte Volk" schlussendlich für den Tod des gesandten Sohnes verantwortlich sein sollte, war für den Mann aus Österreich das Tüpfelchen auf dem i. Diese (für das gemeine Volk, welches der Österreicher führen wollte, zu schwer verdauliche) Weltanschauung sollte später als Grundlage dienen, die Welt von den Kräften der Dunkelheit zu reinigen, so stark und wehrhaft diese auch sein mögen. Der Rest ist Geschichte.
Quelle:
Michael Hesemann
Hitlers Religion - die fatale Heilslehre des Nationalsozialismus
Pattloch Verlag, 2004