@Good o Sam
Ich hab jetzt mehre Turniere ausgerichtet nach Combat 8 und das erstaunliche ist fast alle Armeelisten eines Volkes waren gleich.
Du wirst evtl. lachen, aber weder wundert mich das, noch ist es in 40K sonderlich anders. Das liegt weder an den Armeebüchern/Codices (also einem Ungleichgewicht in diesen), noch an nötigen Änderungen, die fehlen.
Es liegt daran, dass bei Turnieren jeder versucht, sich so aufzustellen, dass er gegen JEDES Volk bestehen kann. Aber das Spiel dafür ausgelegt ist, das man seine Armee so ausrichten kann, dass man gegen immer nur EIN bestimmtes Volk, dessen Herkunft man vorher kennt, bestehen kann.
Sprich, Turniere versuchen das Spiel in ein Korsett zu pressen, für das das Spiel nicht konzipiert ist. Sowas klappt mit Schach, weil es da nur zwei identische "Völker" gibt, die jeder verwendet, recht problemlos.
Und genau das siehst du auf Turnieren. Identische Armeen. Oft sogar im Grunde völkerübergreifend. Aber da die Armeebücher gar keine identischen Armeen vorsehen, gibt es entsprechende Probleme. Und Beschränkungssysteme helfen zwar, zum Turnierideal der identischen Armeen zu finden...lösen aber massenweise eigene Probleme aus. Von denen das Gejammere, man könne ja immer nur die gleichen Listen spielen, nur eines der offensichtlicheren ist.
Denke durch kleine Änderungen bei Waffenprofilen, Sonderregeln etc. könnte man das Spiel verbessern bzw. taktischer gestalten.
Zum Beispiel könnte man bei jedem Zauber einen Schutzwurf durch MR zugestehen, da diese Sonderregel einer unnötigsten in der jetzigen Edition ist.
Das hat nichts mit Taktik zu tun. Waffenprofile, Schutzwürfe...das alles ist Teil der Strategie. Wie ich meine Armee fit mache, damit sie dann im Kampf besteht. Taktik ist was völlig anderes. Das wird gern (und oft) verwechselt. Aber Änderungen bei den Völkern (außer sie sind gravierend und ändern deren Verhalten auf dem Feld, wie "Kundschafter" z.B.) führen nicht zu anderen Taktiken. Sie machen das Spiel nicht taktischer, bestenfalls strategischer. Und selbst das nicht wirklich. Sie ändern nur die bevorzugten Grundstrategien. Aber die sind dann wieder bei allen gleich.
Was wirklich den Anspruch an die Taktik verändern würde, das ist das, was T4nnixD (was zur Gehörnten Ratte hat dich bei dem Nick geritten? ) vorgeschlagen hat. Hier stimme ich ihm absolut zu. Veränderungen in den gespielten Missionen, variable Missionsziele, von mir aus auch Befehlskarten oder geheime Nebenziele...das alles sind Dinge, die die Taktik auf dem Feld entscheidend verändern und/oder beeinflussen können.
Und das wiederum hätte ruck zuck massive Änderungen auch innerhalb der Armeelisten zur Folge (kannst du in 40K, wo die taktischen Missionsziele ganz neu sind, perfekt beobachten...nie gab es abwechslungsreichere Listen in 40K, als jetzt...außer auf Turnieren...weil die diese Missionszielregeln nicht verwenden, sondern auf ihren altbackenen Traditionen sitzen, wie der Gockel auf dem Mist ^^).
Aber der beste Witz dran ist der...Fantasy hatte das bereits vor 40K.^^ Es spielt nur kaum einer nach "Triumph und Treuebruch". Diese Erweiterung (ich hab sie jetzt ein paar mal ausprobieren können) ist mMn absolut genial. Wenn man die Ideen, die da dahinter stecken, auf 1vs1-Spiele ummünzen könnte, wäre das perfekt. Ein paar Möglichkeiten zu alternativen Missionen bietet das Regelbuch ja schon. Aber da ginge so viel mehr.
Hier würde ich ansetzen. Damit könnte man mMn so ziemlich alle Probleme lösen, die den Spielern so im Schnitt die Laus auf der Leber vergiften.