Pegida und Co

Lol es geht nicht um Tugenden oder Wohlstand es geht darum wie man Menschen behandelt alles andere hat mehr oder weniger mit
historisch bedingten Glück zu tun...die Erste Welt ist die Erste Welt weil sie unglaublich gut darin war den Rest der Welt auszubeuten.
Es ist eigentlich nur fair das der ganze scheiß irgendwann zurück kommt.

Europa hat millionen hingeschlachtet im namen ihres Gottes und jetzt kackt sich die Welt ein, wegen nen par hardcore islamisten die auch mal
nen kreuzzug starten wollen? Ich bitte euch...

Übrigens arbeiten bis man umfällt und dabei immer schlecht gelaunt sein ist keine Tugend

Auf Menschen rum zuhacken die nicht mal ein Zuhause ne Heizung genug zu Essen und zu Trinken haben bleibt erbärmlich so oder so....

Hmm also ich mag verschiedene Kulturen vorallem
das Essen...wie könnte man leben ohne chinesisches essen zum Beispiel.
Und alle Moslems die ich kenne sind übelst gastfreundliche Menschen.

Und welche Kultur meinst du eigentlich für uns deutschen?
Christlich? Griechisch? Römisch? oder Germanisch?
den im Grunde ist und war Deutschland schon immer ein Schmelztiegel unendlich vieler Kulturen....

Hmm ja das die größten Kriegstreiber und Schlächter der Menschheit zu Helden erhoben werden ist ein anderes Problem unserer Spezies.... aber wir können ja nicht alle Lösen

Zitat von ds-minor

Europa hat millionen hingeschlachtet im namen ihres Gottes und jetzt kackt sich die Welt ein, wegen nen par hardcore islamisten die auch mal
nen kreuzzug starten wollen? Ich bitte euch...

Was hast du eigentlich für ein Kraut geraucht?
Sorry, aber wenn du auf so verbrechen wie die Kreutzzüge oder die spanische Inquisition oder ähnliches anspielst, da hat der Islam in der Vergangenheit auch genausoviel auf den Kerbholz. Die Türken standen im Mittelalter bereits vor Wien und wurden dort erst gestoppt.

Und auch in der nicht europäischen Geschichte gibt es mehr als ein beispiel von unmenschlichen Taten und massenmorden.
Also tu nicht so als sei alles Böse in der Geschichte von Europa ausgegangen

Und wenn du diese Hardcoreislamisierung so nett verharmlosen willst. Wenn tausende Menschen im bei den Twintowers ihr Leben verlieren, Frauen verschleppt, auf Fleischmärkten an notgeile IS-Kämpfer verkauft und vergewaltigt werden. Wenn ganze Dörfer überfallen werden und getötet werden, enthauptet werden. Und du dann so einen Mist von wegen "Kackt sich die Welt ein" vom Stapel lässt, dann bist du echt nicht wirklich informirt oder ziemlich ignorant....
...auf jeden Fall bei solchen Taten so einen Mist vom Stapel zu lassen finde ich echt daneben.

Sorry, wenn ich mich etwas im Ton vergriffen habe. Aber bei sowas geht mir die Hutschnur hoch.

Masterpainter
Ich finde nicht das es was mit Einwanderungen zu tun hat.
Immerhin sind doch alle schon hier. Es geht doch darum, dass die die hier sind nicht die Geselschaft umgestalten und den Einfluss des Islams noch weiter in unser Leben integrieren.
Klar versuchen da bei Pegida noch ein paar Vögel das für ihren scheiß zu nutzen und auch das Thema der Einwanderung aufzugreifen. Aber das war nicht der Grundgedanke dieser Organisationen

Ja weißt du die Lösung gegen so einen Scheiß ist halt nicht zu sagen ihr habt das auch getan...
es gibt keine unschuldigen in der geschichte das is das Problem.
Jede Form von radikalem, Menschen verachtendem Verhalten sollte nicht geduldet werden und Hass beginnt immer durch Ausgrenzung ganz einfach.
Man kann eine ganze Gruppe nicht für die Taten einiger weniger verantwortlich machen...
Der Punkt ist man muss diese Leute nicht stoppen weil sie islamisten sind sondern weil sie kranke Freaks sind egal welchem Volk oder welcher religion sie angehören.
Deswegen ist das Problem nicht eine islamisierung sondern eine radikalisierung im allgemeinen.

Also eigentlich wollte ich ja auch nicht rumstreiten hier deswegen
Ich wollte nur sagen alle Menschen wollen einfach in Ruhe und Frieden leben können ohne Angst um ihre Existenz haben zu müssen.
Und wenn man schon gegen etwas sein will dann bitte gegen jene die das durch Fanatismus, Gier und Ehrgeiz zerstören wollen.

Das klingt schon ganz anders und vernünftiger.
Ich habe mich eben ein wenig über deinen Post "Kackt sich die Welt ein" aufgeregt.
Weil es klang bei mir schon sehr gleichgültig und verharmlosend

Also hoffe du nimmst mir meinen scharfen Ton von meinem letzten Post nicht all zu übel

Nein, du hast natürlich recht. Die Idioten da sollte man als Spieegelbild für alle anderen nennen.

Dennoch halte ich persönlich die islamisierung für Problematisch

Zumindest in einem gewissen maße.
Ich habe nichts dagegen, wenn sich die Moslems hier ihren Glauben hingeben. 200mal am Tag auf nen Teppisch beten und in ihren Moschen ihren Gottesdienst ausüben.
Aber sobald es in das Geselschaftsleben eingreift und auch bestehende Regeln beugt habe ich was dagegen.
So Sachen, dass Weihnachtsmärkte nun Wintermärkte genannt werden oder der St. Martinszug nun Sternenmarch genannt wird oder wenn in Schulen ganze Gebetsräume eingerichtet werden müssen in Mensen Schweinefleisch von der Karte verschwindet oder wenn Lehrerinnen und Richterinnen mit Kopftuch zur Arbeit kommen wollen.
Oder Muslimische Metzger Tierquälerei betreiben wollen, weil es in ihren buch so steht, dann habe ich was dagegen, ja.

Auch das Christentum musste sich der Geselschaft beugen. Und das schon seit der Renaissance. Also kann ich das vom Islam (Was nicht einmal Staatsreligion ist9 erst recht verlangen

Und mal ganz ehrlich. Ich persönlich hbe viel mit Moslems zu tun. Die meisten Moslems sind viel moderner geworden und sind zufrieden wie ihr Glaube hier akzeptiert wird und wollen nicht, dass sich was ändert.
nur ein paar Radikale oder Konservative Alte muslimische Säcke geht das noch nicht weit genug

Zitat von Zemial

So Sachen, dass Weihnachtsmärkte nun Wintermärkte genannt werden oder der St. Martinszug nun Sternenmarch genannt wird [...]

Manche Sachen sind nicht Fremden gegenüber geschuldet. Zumindest die beiden Punkte haben sich die allerwenigsten Moslem selbst ausgesucht. Das ist eher dieser "Gutmensch-Trend", welcher zur Zeit ja ganz Hip ist. Betrieben von den gleichen Leuten, die den Lehrer zur Lehrkraft und den Professor zum ProfessorIn oder besser noch Professorx machen wollen. Habe jedenfalls noch nie gehört, dass sich ein Moslem über Weihnachten beschwert hätte. Ganz im Gegenteil, viele feiern das Fest (in abgewandelter Form) sogar mit.

Hmm das ist aber ein ganz anderes Problem ein moderner Staat sollte sowieso Politik und Religion trennen.
Leider ist das bei uns auch noch nicht wirklich gegeben.
Im übrigens ist es theoretisch ein Schritt gegen Gleichberechtigung wenn man solche Ausnahmen macht.
Das ist wie wenn man länger in den Knast geht weil man einen schwarzen verprügelt als wenn man einen weißen verprügelt, das ist dann rassistisch weil
mit zweierlei maß gemessen wird.

Wenn dich das schon stört komm mal in die Unimensa da gibts ein Menü für jede religiöse und oder politische/ moralische ausrichtung...bio bohnen aus regionalen Anbau
die ohne tierische Erzeugnisse gebraten werden und keinerlei konservierungsstoffe abbekommen haben dürfen, müssen schon sein für sonen hardcore veganer

Und wehe der Kaffebauer hat nicht die vorgeschriebenen 25 cent mindestlohn erhalten, dann kann man den fairtrade kaffe nicht trinken weil wegkippen dem bauern bestimmt hilft....

Ach und käse und fleisch dürfen auch nicht zusammen gelagert werden könnten ja Juden da sein
Rindfleisch geht übrigens auch nicht wegen hindus....aber geflügel geht immer

Aber hey es funktioniert ja irgendwie also was solls

Um ehrlich zu sein finde ich das mit den Umbenennungen eigentlich ganz gut weil es religionsneutral ist dann muss ich als Atheist nicht mehr son schlechtes gewissen haben, dass ich weihnachten feier
Ja Kopfbedeckung und Kleidung andererseit sollte jedem selbst überlassen sein wenn sie wollen sollen sie ruhig kopftücher tragen gibt auch leute die kreuze um den hals tragen willst du die auch verbieten?
Oder Davidsterne? Es sollte nur niemand gezwungen sein so etwas zu tragen.

Gut über Metzger kann ich nichts sagen außer, dass ich bis jetzt beim türken immer besserer Fleisch bekommen habe als bei edeka zum beispiel was mich zu dem schluß bringt das sie
das Fleisch irgendwie besser behandeln.....

Sehe ich auch so das eher die Gutmenschen das Problem sind als die Einwanderer. Diese sind ganz normale Menschen die im normalfall einfach nur über die Runden kommen wollen. Und extremistische Vollpfeifen gibt es überall. Und egal ob sie links, rechts, In- oder Ausländer sind, Extremisten sind immer gleich scheiße.

Was ich allerdings auch nicht ok finde ist wenn Menschen in ein anderes Land auswandern weil sie wissen das es ihnen dort besser geht, gleichzeitig aber auf die Menschen aus dem Gastgeberland herabsehen. Meine Ex ist türkin und da hab ich einiges Erfahren das viele von ihnen uns Österreicher für naive Volltrottel halten die man leicht ausnutzen kann. Das ist ebenso nicht richtig wie rechte die meinen jeder Ausländer ist Minderwärtig oder linke die sofort mit der Nazi/Genderkeule kommen wenn man nicht ihre Meinung zu 110% teilt.

Btw halte ich persönlich jede Religion für gefährlich und sollte ein Mindestalter von 18 Jahren haben ehe man damit konfrontiert werden darf. Ich hoffe das wir als Menschen es irgendwann schaffen uns dieser Krücke zu entledigen, dann geht es vermutlich auch weit friedlicher zu (wobei wir dann sicher andere Gründe finden uns gegenseitig zu hassen und gegenseitig abzuschlachten ).

Die Deutsche Kultur und Tugend xD
Jeder ist ein Individuum, egal wo man her kommt. Ein Türke kann genauso fleißig oder sogar fleißiger sein als ein Deutscher.
Und unsere DEUTSCHE KULTUR!!??! Welche denn? Unsere Amerikanisierte ? Oder die mit der Wintersonnenwende? Weihnachten?
Deutschland hat keine einheitliche Kultur und Tradition, nur weil mehr oder weniger Oberflächlichkeiten gleich sind.
Und wenn da jetzt ein paar Moslems auch noch mitmachen, dann sollte man damit vielleicht auch mal produktiv und offen umgehen und nicht so ne Kacke wie "Wintermarkt" und co. einführen.

Und diese Islam-Angst ist vollkommen krank...... klar gibt es ein paar Gestörte, aber das sind ja nicht die vor dem die Pegida-Protestanten Angst haben, sondern die Fürchten fast die komplette Religion an sich. Wie schon gesagt, da laufen Gestalten rum, die haben sich wahrscheinlich noch kein einziges Mal mit dem Islam wirklich auseinander gesetzt, sondern lassen sich einfach nur von Medien manipulieren oder folgen irgendeiner geistig beschränkten Extremistengruppe.

Und Flüchtlinge gehören sehr wohl zum Pegida-Thema, genauso wie Nationalstolz und Verbrecher-Verehrung bullshit sind.
(Das heißt nich das mich diese 2WK-Schuld-Scheiße nicht nerft)

PS: An sich gibt es eh mindestens 5.000.000.000 zu viel auf der Welt und Egoismus ist eine grundlegende Eigenschaft der Menschen..... nur weil ich von einer Suppe satt bin, heißt das doch nicht das ich nicht noch mehr essen kann............ nur weil ich Suppe übrig habe, muss ich sie doch nicht jemanden geben der fast verhungert
Kommunismus ist für Menschen nicht durchführbar, aber es wäre die einzige Endlösung (ahaha -_-), doch der Kapitalismus wird sich ja eh selbst abschaffen, die Blase platzt irgendwann und wenn das passiert wirds richtig lustig (China wird uns alle auslachen)

Menschheit GG WP

PSS: Wadnbeißa: Religion ist zur friedlichen Regelung des Altags und zur Erklärung unbekannter Dinge eingeführt worden, was der Mensch mit der Zeit drauß gemacht hat ist wohl mal eine ganz andere Sache. Einige Kreuzzüge wurden sogar nur geführt weil in Europa überbevölkerung herrschte, dieser Grund wurde aber schnell wieder sein gelassen, da das Aufwand/Nutzen-Verhältnis nicht gerade effektiv war
Sehr wenige Verbrechen die mit Religion begründet werden haben Religon auch wirklich als Grund. Meistens war/ist es nur der eigene Vorteil durch Geld, Macht, Einfluss usw.
Und wie man am Bsp. USA sehen kann braucht der Mensch zum sinnlos töten wahrlich keine Religion, Demokratie verbreiten reicht auch

Zitat von Wadnbeißa

Sehe ich auch so das eher die Gutmenschen das Problem sind als die Einwanderer. Diese sind ganz normale Menschen die im normalfall einfach nur über die Runden kommen wollen.

Kommt immer ganz drauf an, wo du wohnst. In Ostdeutschland gibt es weniger auffällige Zuwanderer als im Westen. Vor allem in den Ballungsräumen in NRW, Hessen etc. sind meine persönlichen Erfahrungen meistens negativ. Nicht alle, aber die meisten.

Zitat von Wadnbeißa

Was ich allerdings auch nicht ok finde ist wenn Menschen in ein anderes Land auswandern weil sie wissen das es ihnen dort besser geht, gleichzeitig aber auf die Menschen aus dem Gastgeberland herabsehen. Meine Ex ist türkin und da hab ich einiges Erfahren das viele von ihnen uns Österreicher für naive Volltrottel halten die man leicht ausnutzen kann.

Kann ich so unterschreiben und ähnliche Erfahrungen bzw. Zugeständnisse hab ich auch gehört.

Zitat von Wadnbeißa

Und egal ob sie links, rechts, In- oder Ausländer sind, Extremisten sind immer gleich scheiße. [...] Das ist ebenso nicht richtig wie rechte die meinen jeder Ausländer ist Minderwärtig oder linke die sofort mit der Nazi/Genderkeule kommen wenn man nicht ihre Meinung zu 110% teilt.

Rechts ist nicht gleich Nazi oder fremdenfeindlich. Und selbst die Nazis haben nicht jeden Ausländer oder Nichtdeutschen als minderwertig angesehen.
Im Übrigen ist diese rechts-links-Einteilung längst überholt und gehört ins 19. Jahrhundert, aber nicht ins 21.. Das funktioniert einfach nicht, und wer jeden politisch Interessierten in rechts und links einteilt macht es sich sehr leicht (ohne jetzt dich oder irgendjemanden hier persönlich angreifen zu wollen).

Zitat von DickerOrk

Und unsere DEUTSCHE KULTUR!!??! Welche denn? Unsere Amerikanisierte ? Oder die mit der Wintersonnenwende? Weihnachten?
Deutschland hat keine einheitliche Kultur und Tradition, nur weil mehr oder weniger Oberflächlichkeiten gleich sind.

Weihnachten ist deutsche Kultur. Die Sitte, im Wintermonat zu Zeit der Wintersonnenwende einen Baum zu schmücken und zu feiern ist germanischer Herkunft, der lediglich ein christlicher Stempel aufgedrückt wurde. Ebenso wie Ostern. So sehr es mir als Atheist auch widerstrebt muss ich dennoch zugeben, dass das Christentum schlichtweg von der deutschen Kultur nicht wegzudenken ist und sie massiv beeinflusst hat. Ohne Christentum gäbe es wohl keinen Nationalstaat. Aber da will ich garnicht zu tief einsteigen.

Zitat

Rechts ist nicht gleich Nazi oder fremdenfeindlich. Und selbst die Nazis haben nicht jeden Ausländer oder Nichtdeutschen als minderwertig angesehen.
Im Übrigen ist diese rechts-links-Einteilung längst überholt und gehört ins 19. Jahrhundert, aber nicht ins 21.. Das funktioniert einfach nicht, und wer jeden politisch Interessierten in rechts und links einteilt macht es sich sehr leicht (ohne jetzt dich oder irgendjemanden hier persönlich angreifen zu wollen).

Das wollte ich damit eigentlich sagen das diese links/rechts Einteilung etc Schwachsinn ist da es eben überall Idioten gibt. Ich halte von beidem nichts, da es nur einem dient, ein weiteres Feindbild zu haben...

... da ist man mal ein paar Tage inaktiv im Forum!

Ich mache nur wenige Anmerkungen, weil die Diskussion meines Erachtens schon genau die zu erwartende Fehlrichtung genommen hat; meines Erachtens der Grund, warum sie in diesem Forum nichts zu suchen hat. Mir jedenfalls raubt sie die Lust, mit einigen hier in scheinbar harmloser Atmosphäre über andere Dinge zu reden. Aber vielleicht ist es ja auch gut, dass zu wissen.

Meine Anmerkungen:
1. Hier werden Themen und Ressentiments beliebig kombiniert, nur um nationalistische Thesen vertreten zu können. Bezeichnungen wie "Wintermärkte" und Co. sind nciht für Moslems gemacht, erst recht nicht für Islamisten, sondern als Zeichenn einer pluralen Gesellschaft. Auch ich als religiöser Agnostiker werde damit angesprochen... mal unabhängig davon, ob man das deshalb gut findet. Es hatjedenfalls absolut gar ncihts mit dem Islam zu tun.

2. Deutsche Tugenden und deutsche Kultur: Was soll das sein? Und haben deutsche Moslems diese auch? Unsere Eltern und Großeltern haben mit Hilfe anderer Nationen und teilweise auf Basis von deren Gnade hier etwas aufgebaut. Da ist eigene Großzügigkeit nur in wirklich absurden Verdrehungen als "Sozialamt der Welt" zu verdammen, Es gibt keine einheitliche deutsche Kultur. Der bayrische Katholik, der Göttinger Protestant und der Berliner Atheist - natürlich hat das Christentum diese Kultur geprägt wie andere Kulturen auch. Und auch das (alte) römische Reich, das auch andere Kulturen stark geprägt hat. Und auch der und sogar sehr stark der Austausch mit der nahöstlichen und islamischen Wissenskultur in Mittelalter und früher Neuzeit. Was soll das alles aussagen??? Ein konservativer, christlicher Automechaniker aus der Pfalz wird deutliche mehr mit einem konservativen, muslimischen Automechaniker aus Anatolien gemeinsam haben als mit einer liberalen, atheistischen Rechtsanwältin aus Stettin.
Hier wird fast durchgehend mit Kulturklischees gespielt. Es gibt keine einheitliche deutsche Identität. Unsere Identitäten sind zusammengesetzt aus unfassbar vielen prägenden Dingen (Religion, regionale Herkunft, Bildungsstand, Fussballclub, politische Ausrichtung etc.) und eine Rückführung auf einzelne Dinge davon wie bspw. "nicht-muslimisch" ist stets irreführend, weil sie unendliche viele Ebenen einfach ausblendet. (Bei echtem Interesse mal das Buch "Die Identitätsfalle" des Wirtschaftsnobelpreisträgers Amartya Sen lesen.)
Oder kürzer gesagt: Mir sind 99% der Muslime in Deutschland näher als alle Pegidaanhänger. Und der Pegidaanhänger kann sich auf keine Gemeinsamkeit mit mir berufen, weil er sie sich nur einbildet.

2. Es gibt historische Erkenntnisse über Überfremdungsängste, die schlichtweg von einigen hier ausgeblendet werden. Wer Aussagen über die katholischen Zuwanderer in die USA im 19. Jahrhundert liest, würde heute denken, dass er Pegidastatements oder Sarrazinthesen hört. Die vermehren sich zu schnell; die sind extremistisch und glauben merkwürdige Dinge; die unterwandern den Staat; deren Glaube widerspricht unserer Kultur. Das findet sich in den Überfremdungsdebatten der Geschichte in alle Richtungen und immer wieder. Wahr geworden ist es noch nie.
Überfremdungsangst ist verständlich, aber sie beruht auf zwei Irrtümern: Erstens der Annahme einer kulturellen Homogenität, die es nicht gibt (und nie gab), und zweitens einer völlig verfehlten Wahrnehmung der "Fremden". (Bei ernstem Interesse Dough Saunders, Mythos Überfremdung lesen.)

3. Was soll denn die gefoderte "gesunde Rechte" sein? So etwas kann es nicht geben, denn rechtes Gedankengut ist in sich nicht schlüssig und beruht auf absurden Grundannahmen wie einem Kollektivismus, der sich schlichtweg nicht begründen lässt. Zitate wie das folgende aus einem vorherigen Thread sollten jeden auch nur halbwegs klar denkenden Menschen doch warnen: Es geht einigen nicht um Wahrheit, Ethik, Gerechtigkeit, sondern um den Versuch die verrückte These zu rehabilitieren, dass Volk und "Rasse" einen Eigenwert haben.

Zitat von Masterpainter

Wenn z.b Staaten ein Gesetz gegen Schwul sein haben ist das für mich vollkommen in Ordnung denn wer bin ich denn darüber zu entscheiden was ein anderes Volk/Rasse möchte.

Die philosophische Debatte führe ich lieber andernorts, aber es sollte auch so hoffentlich allen hier deutlioch sein, wie der Hase läuft.
Der Trick ist einfach: Der Hase wird mit einigen wenigen fehlerhaften Thesen (Eigenwert des Volkes, Homogenität der deutschen Kultur, Behauptung einer tatsächlichen "Überfremdung") im Hut versteckt und dann als Scheinschluss wieder hervorgeholt. Da lohnt sich auch keine Debatte (weshalb man diesen Thread schließen sollte), weil es nicht um Argumente, sondern um Ressentiments geht. Wer diese Dinge teilt, geht den Unsinn mit. Wer sie nicht teilt, wird differenzierter die Probleme, die wir mit unterschiedlichen Gruppen in der Gesellschaft haben, anschauen: mit extremen Moslems, mit Nazis, mit Hooligans, mit Verbrecherbanden, organisierter Bettelei und Co. Das muss er dann aber nciht mehr unter dem Deckmantel der Kulturpolizei machen, sondern an konkreten Problemen mit konkreten Fragen und konkreten Lösungsideen.

4. Und zu guter Letzt, aber das wurde ja auch schon mehrfach (ebenso wie vor allem zu Beginn andere gute Argumente) angebracht: Es geht nicht um Moslem oder Christ, fremd oder deutsch (was auch immer die beiden Dinge heißen sollen), sondern um Fragen der Integration von Menschen. Um ein Klischee zu bedienen: Der arbeitslose Nazi in Sachsen ist in diese Gesellschaft sehr viel weniger integriert als der iranische Facharbeiter bei VW. Das Problem sind nicht Fremde, erst recht nicht (nur) Moslems, sondern der mangelnde Wille, Leute zu integrieren und ihnen so eine Chance zu geben, die deutsche Kultur als eigene zu erfahren und mitzugestalten. Wo dieser Gegensatz erst künstlisch aufgeheizt wird und wo seit Jahren kein brauchbares Integrationskonzept durchgesetzt wird, da muss man sich nicht wundern, dass dann Gruppen einander als fremd wahrnehmen und Ressentiments entwickeln... auf allen Seiten.

So viel von mir. Ich werde versuchen, auch wenn es mir schwer fällt, diesen Thread ab jetzt zu meiden. Es widert mich zum Teil an und ich habe ehrlicherweise dadurch gehörig die Lust am Forum verloren. Mein Vorschlag bleibt: Schließt diesen Thread. Masterpainter wollte ein Meinungsbild. Das hat er auf den ersten zwei Seiten bekommen.

PS: Und wer wirklich kritisch darüber nachdenken will und hier nicht nur seine Meinung möglichst laut durchsetzen, der kann ja man in die oben genannten Bücher einen Blick werfen.

Meiner Meinung nach, hat Arnadil alles gesagt. Ich stimme auch für die Schließung des Threads.

Zumachen.

Das Konzept Nationalstaat ist mMn tot und wird auch nicht mehr wieder kommen...

Zitat

Wir müssen weg von dieser Globalisierung

da kannst du dich auf den Kopf stellen und mit den Füßen wackeln, so lang und intensiv wie du willst... Die Katze ist aus dem Sack