PETA vs. Warhammer

  • @Khorne Flake Wenn du dir die aktuelle Lage in den USA und das Verhalten/den Standpunkt ihres Präsidenten bzw. seiner Minister ansiehst, wird klar das du keine Religion brauchst um andere Meinungen zu hetzen und zu jagen. Ich denke dabei an die bekanntgewordenen Weisungen, die diversen "wissenschaftlichen Behörden" (Nationale Parkaufsichtsbehörde, NASA, etc.) erteilt wurden damit sie sich nicht mehr zum Thema Klimaerwärmung und ähnliches äußern.


    Dies hier bitte nur als Beispiel das die Hetzjagd auch ohne Religion funktioniert - ich möchte das Thema wirklich nicht mehr als unbedingt notwendig auf die Situation in den USA lenken, dafür finde ich die Diskussion zu interessant!


    Ich hoffe die politische Komponente hat die neuen Forenregeln nicht zu arg strapaziert, ansonsten bitte ich um Verzeihung und Löschung des Posts!

    Zigaretten sind wie Eichhörnchen. Komplett ungefährlich, bis man sie sich in den Mund steckt und anzündet.


    Fantasy (und AoS):
    Imperium ca 20k (ca. 50% bemalt)
    BoC ca 3k (ca. 40% bemalt)
    WE ca 3k (ca. 40% bemalt)
    DE ca 2k (100% bemalt)


    40k:
    nope

    • Offizieller Beitrag

    @Alvias Jeder hat eben so sein Steckenpferd. :)


    @Khorne Flake @DickerOrk Beides gute Punkte...


    Wie war das noch? "Auch wenn die Wissenschaft es zuwege gebracht hat die Welt um uns herum zu beschreiben, so sind wir doch noch immer ganz und gar ahnungslos, was all das denn nun bedeuten soll." Oder wie Nietzsche (in etwa) sagte: "Die Wissenschaft hat keine Antwort auf den Sinn der Dinge." An dieser Stelle mag wohl die Religion ihren Platz finden. Da, und auch in all jenen Momenten, in denen uns die Wissenschaft rät alle Hoffnung fahren zu lassen. (Die Wissenschaft ist leider nicht sehr lebensbejahend.)

  • Ich will auch Nietzsche zitieren:
    "Zum Entzücken, meine Herrn Germanen! Ich mache ihnen mein Kompliment..." (ecce homo)


    unabhängig von der großen Philosophie bleibt für mich die Frage:
    Ist ein kleines Detail wichtig, oder eher das große Ganze (und wie verhält sich das zueinander)?
    In diesem Fall bspw.: Kann ich zu einem Kind sagen: Pelz ist scheiße, aber an einem SpaceWolf ist es gut! Darf (zB. ein Wolfs-)Pelz einen Krieger stark und männlich aussehen lassen?
    Oder effeminiert Pelzschmuck einen Mann nicht oder ist zumindest nicht notwendig...
    Es ist gewissermaßen eine Karrikatur konstruktiver Kritik was PETA macht, aber es gibt auch in der Politik (bis an die Spitze, Personen, die an Karrikaturen erinnern). Aber warum soll es mich aufregen, wenn PETA nicht den Rotmarder Pinsel kritisiert, sondern eine Zinn-/Plastikfigur, die ich damit bemale?


    Ich gebe @Merrhok recht. Nicht in seinem obigen Post, den ich nur halb verstehe, aber in der Faszination was welche Reaktionen bei anderen Menschen hervorruft.
    Und ich möchte in einem allgemeinen Aufruf alle "abergläubischen Würfler" bitten, nicht mit Nietzsche gegen Religion zu wettern. Ich glaube dann schläft er nicht gut in seinem Grab.

    "Chaos isn`t a pit..." by Littlefinger

  • Im Hinterkopf, genau. Da soll es ja auch hin. Und in den nächsten Tagen, Wochen, vielleicht sogar für immer, werden viele der Leute, die diese Nachricht gelesen haben, bei Miniaturen mit Fell-Dekoration ganz unfreiwillig an dieses Thema denken.

    Nicht unbedingt...viele Leute werden eher an den Botschafter statt an die Botschaft denken. Und das keineswegs positiv (um es mal diplomatisch zu sagen)...oder bestehende negative Ansichten werden sogar verstärkt . Spott und Häme sichern einem natürlich auch (anhaltende ) Aufmerksamkeit ...nur ob man die haben will (zumal die Gefahr besteht, dass die Botschaft völlig untergeht, also gar nicht mehr wahrgenommen wird) ?
    Kurzum: Der Zweck heiligt die Mittel ...aber wenn der Zweck nicht erreicht wird, sind die Mittel immer noch heilig? ...


    ...ach was....schnickschnack, philosophischer...einfach nur LoL die Aktion :] ..und daher :thumbup: ihr Pappnasen !

    • Offizieller Beitrag

    @Lichtbringer72 Die meisten Menschen sind nicht in der Lage, die Linie klar zwischen dem Verursacher und seiner Botschaft klar zu ziehen und dauerhaft aufrechtzuerhalten. Besonders das Unterbewusstsein und seine Verfahrensweise mit archivierten Gedanken betrügt uns immer und immer wieder. (Vertraue nie Deinen Erinnerungen!)


    Und auch wenn ich es hier schon einmal ausführlich dargelegt habe, so sag ich es gern nochmal, weil es in diesem Fall wohl der Knackpunkt ist...


    Jene Menschen, die nicht nachvollziehen können worauf PETA mit ihrer Aktion hinaus wollte, werden sich doch zum großen Teil zumindest von ihnen "genervt" fühlen. (Ganz besonders jene, die selbst im Hobby verankert und damit "involviert" sind.) Dabei handelt es sich eben genau um das, was PETA will. Sie wollen Abscheu und Polarisierung. Sie wollen, dass Menschen sich endlich eine Meinung leisten, auch wenn sie bisher noch glaubten nicht involviert zu sein. Nicht nur werden die negativen Gefühle der Menschen auch unmittelbar auf das "Thema Pelz" ansich übertragen (ohne auf lange Sich noch genau zu erörtern wie es denn dazu kam und dass man doch nur auf den Botschafter sauer sein wollte)... zusätzlich tritt noch ein weiterer, wichtiger Faktor ein: Die Aufhebung der Tatsache, dass den angesprochenen Leuten das Thema total egal ist. Auch dabei ist PETA nicht im Detail wichtig in welcher Form die Auseinandersetzung mit dem Thema stattfindet. Wichtig ist, dass sie überhaupt stattfindet. (Und das tut sich ja beim Blick im Foren und auf Videoplattformen ganz offensichtlich.)


    Selbst tiefliegender Hass kann keine so große Strafe sein wie die Ignoranz. Ignoranz stellt die schiere Existenz in Frage... und dieser Gedanke ist für den Menschen absolut beängstigend und unerträglich.


    (Deshalb... Ja, schaut den Obdachlosen am Straßenrand ab und zu in die Augen und zeigt ihnen, dass Ihr ihre Existenz als Individuen wahrnehmt. Das ist hin und wieder mehr wert als eine Münze, welche beiläufig fallen gelassen wird.)

  • Ohne dabei Partei ergreifen zu wollen (sondern einfach nur weil es mich fasziniert Menschen zu beobachten und herauszufinden wie sie funktionieren), würde mich interessieren, wie viele Menschen wie lange in welcher Welt leben wollen würden, wenn beide parallel nebeneinander existieren würden: Jene, in der sich der Mensch die Welt untertan macht und jene, in der er versucht seiner Natur zu wiederstehen und zu ko-existieren, ohne das Ruder an sich zu reißen.

    Ach ehrlich also ob andere Tiere sich nicht die ihre Umwelt untertan machen würden wenn sie das könnten. Kuck euch doch mal die Agakröten in Australien an. Keine Fressfeinde und können da toll gedeihen. Jetzt machen sie dort alles platt. Hmmm, was macht das Tier? Es macht sich seiner Umwelt untertan.

    Auch das "hegen" im Winter und das "ernten" im Sommer, kombiniert mit dem Freizeit- und Sport-Vokabular besagter Jäger machte auf mich immer den Eindruck von Töten als Hobby (und nicht so, wie es in diesem Forum geliebt wird).

    Dazu nur... Arschlöcher gibt es immer, aber wenn man eine Eigene Meinung hat dann hört man auch manchmal das heraus was man hören möchte. ;) (Kein Vorwurf. :) )

    Was die Wölfe angeht: Na klar kann es bei der Gewöhnung an Menschen und unkompliziertes Futter zu Unfällen kommen, aber das berechtigt meiner Meinung nach nicht zu Präventivmaßnahmen.

    Bin ich andere Meinung. Warum passiert immer erst was wenn das Kind tot ist? Dann sind die Reaktionen meist viel krasser und heftiger als notwendig.

    Nörgel'ling, nichts davon ist gegen dich persönlich gerichtet. Ich weiß nichts von dir, außer, dass du fantastische Beastclaw Raiders erschaffst und ich dich als aktives Mitglied des Forums schätze!

    :* :)

    • Offizieller Beitrag

    Ach ehrlich also ob andere Tiere sich nicht die ihre Umwelt untertan machen würden wenn sie das könnten. Kuck euch doch mal die Agakröten in Australien an. Keine Fressfeinde und können da toll gedeihen. Jetzt machen sie dort alles platt. Hmmm, was macht das Tier? Es macht sich seiner Umwelt untertan.

    Tja, was uns jedoch von diesem Tieren unterscheidet ist der freie Wille (gegen Natur, gegen Vernunft, gegen alle Regeln und Instinkte) den wir uns erworben haben, weil wir im Gegensatz zu den anderen Tierarten vor langer, langer Zeit begonnen haben unsere Nahrung vorzuverdauen (sprich, abhängen, kochen, braten, dünsten, fermentieren, etc. pp.) und unserem Körper somit ein unglaubliches Energiepensum neu zur Verfügung gestellt haben (da unsere Verdauung weit weniger energie- und zeitaufwendig wurde und sich sogar unsere Verdauungsorgane verkürzt und angepasst haben). Diese Energie kam dann der Entwicklung des Hirns zugute und hat in dem resultiert, was unserer heutigen Realität entspricht. Allein diese Vorraussetzung ist für viele Menschen bereits Argument genug, nicht die selbe Messlatte an sich selbst und andere Tiere anzulegen.


    Der Mensch darf sich selbst ruhig mehr verlangen als anderen Arten. :)

  • Der Mensch darf sich selbst ruhig mehr anverlangen als anderen Arten.

    Aber es ist doch die Natur von allen Lebensweisen zu Überleben. Also wird auch jedes Lebewesen darum bemühen besser zu leben.


    Nackt in einer Wilden Spiegelwelt (also dein Gedankenkonstrukt) werden solche hochmütigen Gedanken wohl schnell Geschichte sein. :) Nix zum Essen zu haben und von Raubtieren bedroht... Ich denke kaum das jemand sich dann hinlegt und sagt. Ist ok friss mich.

  • Ich glaube nicht, dass wir uns den freien Willen "erworben" haben. Ob die Entwicklung des Gehirns Folge der Zubereitung der Speisen ist, ist ebenfalls nicht ausreichend bewiesen.

    Meines Wissen nach mit dem beginn großere Mengen Aß zu verzehren begannen die größten "Entwicklungsschübe". Fett und Eiweiß aus Fleisch wurden für den aufbau und Erhalt der Körpers genutzt währen die Kohlenhydrate (Meist Pflanzliche Nahrung) die Denkleistung verbesserten. (unser Körper am besten Kohlenhydrate als "Hirnfutter" verarbeiten.)

    • Offizieller Beitrag

    Aber es ist doch die Natur von allen Lebensweisen zu Überleben. Also wird auch jedes Lebewesen darum bemühen besser zu leben.

    Ganz und gar nicht. Viele "denkende" Menschen tendieren dazu (bzw. insistieren manchmal sogar), dass es wohl besser sei auszusterben und diese Welt auf keinen Fall mit weiteren Nachkommen zu belästigen. Das musste ich auch in meinem Bekanntenkreis schon oft feststellen.


    Zu erlernen "besser zu sterben" ist sowieso zukunftsweisender als "besser leben" zu wollen. :winki: (Denn in der Zukunft findet sich für uns alle mit Sicherheit kein Leben!)



    Ich glaube nicht, dass wir uns den freien Willen "erworben" haben.

    Ist die Existenz mit dem Dasein nicht bewisen? Ist nicht jede Eingenschaft auf irgendeine Weise erworben? (Ich spreche nicht von "verdienen".)



    Ob die Entwicklung des Gehirns Folge der Zubereitung der Speisen ist, ist ebenfalls nicht ausreichend bewiesen.

    Erleuchte mich mit einer besseren These. :)




    Meines Wissen nach mit dem beginn großere Mengen Aß zu verzehren begannen die größten "Entwicklungsschübe". Fett und Eiweiß aus Fleisch wurden für den aufbau und Erhalt der Körpers genutzt währen die Kohlenhydrate (Meist Pflanzliche Nahrung) die Denkleistung verbesserten. (unser Körper am besten Kohlenhydrate als "Hirnfutter" verarbeiten.)

    Ohne die Vorverdauung wären Ausbeute und Energieaufwand aber nicht im entsprechenden Verhältnis zueinander. Frag allein einmal einen Chemiker nach der Aufspaltung von Eiweißketten.

  • Ganz und gar nicht. Viele "denkende" Menschen tendieren dazu (bzw. insistieren manchmal sogar), dass es wohl besser sei auszusterben und diese Welt auf keinen Fall mit weiteren Nachkommen zu belästigen. Das musste ich auch in meinem Bekanntenkreis schon oft feststellen.

    Glaubst du ernsthaft das die Bekannten nicht um ihr Leben kämpfen würden wenn es bedroht ist? Das ist doch nicht dein erst... das kann ich mir nur vorstellen wenn jemand schwerst Depressiv ist.

    • Offizieller Beitrag

    Glaubst du ernsthaft das die Bekannten nicht um ihr Leben kämpfen würden wenn es bedroht ist? Das ist doch nicht dein erst... das kann ich mir nur vorstellen wenn jemand schwerst Depressiv ist.

    Ich bin nicht depressiv und pflichte ihnen dennoch grundlegend bei. Nur der Blick in die Augen meines Kindes und die eines Raubtieres stimmen mich im letzten Moment um. (Wo wir wieder beim Thema "Werte, und was sie uns wert sind" wären...)

  • Ich bin nicht depressiv und pflichte ihnen dennoch grundlegend bei. Nur der Blick in die Augen meines Kindes und die eines Raubtieres stimmen mich im letzten Moment um.

    Das Depressive war auf "nicht reagieren in einer Extremsituation" bezogen.


    Egal welche Motivation ein Mensch hat zu überleben, sie hat wohl jeder. Ob es die Gemeinschaft ist für die man irgendwie weitermacht oder auch nur die angst vor dem was danach kommt. Oder einfacher Urtümlicher Instinkt leben zu wollen.


    Und ich denke wenn ich die Wahl zwischen "Ich bin ständig auf der Flucht und hungere." und "Ich holze diese Lichtung ab, baue mir ein Heim, bewaffne mich und jage den der mich Jagt damit ich und meine Lieben ordentlich in frieden leben können." ist für mich Wahl schon lange gefallen.

  • Ach ehrlich also ob andere Tiere sich nicht die ihre Umwelt untertan machen würden wenn sie das könnten.

    Löwen töten zum Beispiel auch Leoparden und Geparden wenn sie welche erwischen. Nicht um sie zu fressen sondern weil sie sie als Beute-Konkurenten ansehen. Und wenn man sich mal Dokus von Schimpansen angeschaut hat kann man sich gut vorstellen, dass es von da an nur noch ein kleiner Schritt bis zu uns ist. Evolutionär betrachtet.

    Der Vater: 132 Machtpunkte, 2.550 Punkte Astra Militarum
    Der Sohn aka Luke: 138 Machtpunkte, 2.500 Punkte Eldar
    Der Kleine aka Shorty: 57 Machtpunkte, 1.023 Punkte Space Marines

    • Offizieller Beitrag

    Egal welche Motivation ein Mensch hat zu überleben, sie hat wohl jeder. Ob es die Gemeinschaft ist für die man irgendwie weitermacht oder auch nur die angst vor dem was danach kommt. Oder einfacher Urtümlicher Instinkt leben zu wollen.

    ... Und trotzdem ging Seneca ruhig lächelnd und ohne Gegenwehr, mit den Worten "Welche Notwendigkeit gibt es, über Teile des Lebens zu weinen? Als Ganzes verlangt es nach Tränen." an seine Frau und Kinder gerichtet aus dem Leben, als er auf Geheiß Neros (seines ehemaligen Schülers) dazu angehalten wurde vor den Augen seiner Familie Selbstmord zu begehen. :)

  • Ich denke das man Mensch und Tier genug von einander unterscheiden kann (also Grundlegend, sprich Denken, "fühlen".)


    Aber zum Thema Raubtier und Beute:
    Meiner Meinung nach würde der Mensch anfangs Beute sein gegenüber seinen Fressfeinden (Tiger, Leopard, Wolf... was eben im selben Lebensraum ist), jedoch ist es ein Urinstinkt des Menschen das es sich in einer Gruppe besser überlebt (dieses Überleben kann man Buchstäblich nehmen oder aber auf aktuelle Dinge übertragen, wo jeder wohl genug eigene vorzuweisen hat) und eben dieses Gruppenverhalten macht ihn in gewisser Weise zu einer Bedrohung für die anderen Raubtiere (Tiger etc.) was den Kampf zwischen ihnen erklärt. Sollte also dieser Kampf ausgetragen werden würde (wahrscheinlich) der Mensch gewinnen und dann beginnt das "Untertan machen".

    Einmal editiert, zuletzt von Khorne Flake ()

  • ... Und trotzdem ging Seneca ruhig lächelnd und ohne Gegenwehr, mit den Worten "Welche Notwendigkeit gibt es, über Teile des Lebens zu weinen? Als Ganzes verlangt es nach Tränen." an seine Frau und Kinder gerichtet aus dem Leben, als er auf Geheiß Neros (seines ehemaligen Schülers) dazu angehalten wurde vor den Augen seiner Familie Selbstmord zu begehen.

    Ausnahmen bestätigen die Regel. ;) und die wird es immer geben. Ich denke die Norm der Menschen will leben. Auf jedenfalls habe ich die letzte zeit nix über Massensoizid in Millionengröße gehört. :P



    Klar kann man Mensch und Tier klar trennen, aber die Urinstinkte sind doch schon noch sehr ähnlich.

    • Offizieller Beitrag

    Ausnahmen bestätigen die Regel. und die wird es immer geben. Ich denke die Norm der Menschen will leben. Auf jedenfalls habe ich die letzte zeit nix über Massensoizid in Millionengröße gehört.

    In diesem Moment lebte Seneca den Übermenschen, auch wenn er sich dessen nicht bewusst war.


    Im Großen und Ganzen denke ich, dass der Mensch besser gut sterben als fragwürdig leben sollte. Am Ende des Tages ging es PETA nicht um Fragen des Überlebenskampfes und der Existenz, sondern darum, ob wir uns als Gesellschaft wie Ghoule aufführen müssen, indem wir uns zum puren Selbstzweck mit den Überbleibseln von toten Wesen behängen oder eben nicht. Dass Töten hier und da als notwendig erachtet wird, steht außer Frage und dass viele Menschen dem Tod der Wesen mehr Sinn verleihen wollen, indem sie so viele Überreste wie nur möglich einem Endzweck zuführen, setzt sich auch mehr und mehr durch. Was PETA aber wichtig ist ist und bleibt die Tatsache, dass wir diese Gebräuche und unser Handeln wieder und wieder hinterfragen sollen. Etwas als gegeben hinzunehmen kann nie so wertig sein wie ein auf persönlichen Werten und deren Anwendung basierender, bewusster Entschluss. Sonst kann der fromme Jäger von heute auch schnell der gewissenlose Scharfrichter von morgen sein. (Und wenn er es nur im Geiste wäre...)


    Pelze zum Schmuck zu tragen sendet eben heutzutage noch immer eine gewisse Botschaft. Am Pelzkragen hängt kein Zettel, welcher jedem Passanten in seiner Sprache einhämmert, dass das Tier an Altersschwäche in den Armen des Trägers gestorben ist, alle seine Teile und Überreste einem nützlichen Endzweck zugeführt wurden und die Haarpracht nur zum Zwecke der Trauerarbeit und des Gedenkens an den tierischen Weggefährten getragen wird.


    Stattdessen sieht der Großteil der Menschheit im Pelz ein Statussymbol (und ergibt sich somit entweder der Herren- oder der Sklavenmoral, wie sie landläufig noch immer gelebt werden). Auch hier gilt eben, dass die Menschen entweder irgendwann ihrer Weltsicht entwachsen und die Dinge anders betrachten und bewerten oder eben nicht. Sie können und dürfen es aber nicht im Kollektiv und auf dogmatische Art und Weise tun, da sie sonst auch nur wieder einen Abklatsch ihrer zuvor überwundenen Moral erschaffen und das Dilemma von Neuem beginnt.



    Zitat von Friedrich Nietzsche

    „Ich lehre euch den Übermenschen.


    Der Mensch ist Etwas, das überwunden werden soll. Was habt ihr gethan, ihn zu überwinden? Alle Wesen bisher schufen Etwas über sich hinaus: und ihr wollt die Ebbe dieser grossen Fluth sein und lieber noch zum Thiere zurückgehn, als den Menschen überwinden? Was ist der Affe für den Menschen? Ein Gelächter oder eine schmerzliche Scham. Und eben das soll der Mensch für den Übermenschen sein: ein Gelächter oder eine schmerzliche Scham: Ihr habt den Weg vom Wurme zum Menschen gemacht, und Vieles ist in euch noch Wurm.


    Einst wart ihr Affen, und auch jetzt noch ist der Mensch mehr Affe, als irgendein Affe.Wer aber der Weiseste von euch ist, der ist auch nur ein Zwiespalt und Zwitter von Pflanze und von Gespenst. Aber heisse ich euch zu Gespenstern oder Pflanzen werden? Seht, ich lehre euch den Übermenschen! Der Übermensch ist der Sinn der Erde. Euer Wille sage: der Übermensch sei der Sinn der Erde!“

  • Klar kann man Mensch und Tier klar trennen, aber die Urinstinkte sind doch schon noch sehr ähnlich.

    Ich ergreife hier nochmal PETA-Partei, mit denen ich sonst wenig am Hut habe: es geht um das Wort "noch". Die Welt ist besser (imo), wenn die Ähnlichkeit in Bezug auf die Urinstinkte und deren Befolgung abnimmt (bzw. sublimiert werden kann). Möglicherweise ist ein Weg dazu, die eigene Animalität zu erkennen und komplett auszuleben: schwaches zu Unterdrücken und meine Macht zu genießen. (ich glaube die Menschheit hat den Punkt schon lange hinter sich in Bezug auf die Naturbeherrschung, untereinander/sozial noch lange nicht).
    Ein anderer Weg ist Verzicht auf etwas das anderen schadet. Da kann man den Schaden auch kleinreden oder nicht zur Kenntnis nehmen (ja, sachlich etwas "aehm kleinkariert²" Fell an Zinnfiguren zu kritisieren), grundsätzlich aber ein berechtigter Punkt. Ich selbst finde auch Transgendertoiletten ziemlich Banane, es wäre mir aber wichtig, wenn ich so ne Art Slaaneshdämon wäre... ;) )


    Grundsätzlich, denke ich, der Mensch sollte nach "höherem" streben (zB. als ein raffiniertes Gruppenraubtier zu sein).


    Ich persönlich kann auch Stierkampf etwas abgewinnen (habs bisher nur im Fernsehen (spanisch) gesehen), bin also kein Tieraktivist, möchte die Diskussion aber auch nicht zu sehr ablenken.

    "Chaos isn`t a pit..." by Littlefinger