TL:DR: Zeitumstellung ist ein Arsch, Beastlord trotzdem fertig.
Die Frage zu den Battalionen hat sich bereits erübrigt. Ich stelle meine Armee "legal" auf und stülpe dann über eine Teilmenge die Battalionregeln drüber. Fertig.
Gestern bin ich zermatscht aber voller Tatendrang nach hause gekommen. "Heute bastle ich ein bis zwei Stunden... vielleicht werde ich ja sogar fertig" höre ich meine Worte noch nachhallen. Doch dann habe ich mich kurz, zum plausch mit dem geliebten Eheweib, auf's Kanape gesetzt. Kurze darauf lagen die Beine schon mit drauf und ich hatte mich angeleht. Arme kurz verschränkt und geblinzelt - ZACK - waren 20 Minuten rum.
Danach war´s auch schon Zeit Junior ins Bett zu bringen... was ja schonmal einem Kampf mit einem Tiger gleich kommen kann.
Nachdem ich mich wieder aus dem Halbschlaf in die wache Welt gekämpft hab, war bereits alles für Magic vorbereitet. Herausforderung angenommen!
Nach mehreren Runden Magic war ich mir sicher heute nicht mehr zu Basteln. Da regte sich aber mein Schweinehund und meinte, ich solle nicht so faul sein... wenn ich mal spielen will muss erst alles gebaut sein. Also habe ich mir den Beastlord und ein 32mm Rundbase, Sekundenkleber, Werkzeug und Greenstuff geschnappt.
Vorab: Ich kann Resin nicht leiden.
Die Teile halten bei mir nicht "out of the box", da muss ich immer mit rumtricksen. Also Grate entfernen und schauen ob alles zusammenpasst.
Ich kenne zwei Methoden für den Umgang mit Resin:
#1: Die Zellstoff-Methode:
Hier schneidet man etwas Taschentuch oder Küchentuch ab (klitzekleine fizzelige Fizzelchen(tm)) und tränkt diese in Superkleber. Danach muss es schnellgehen: Kleber-Zellstoff-Gemisch auf die Klebefleche und fest zusammendrücken. Gleicht unebenheiten der Klebefläche aus und härtet auch gut aus. ABER: trägt oft dick auf und lugt auch unter der Mini raus. Kann zu unschönen Übergängen führen und ist auch eine rechte sauerei, da das Superkleberfizzelchen(tm) überall gerne kleben bleibt... nur nicht da wo es soll.
#2: Die Grennstuff-Methode:
Meine bevorzugte Methode. Ich habe vor Jahren mir mit einem Bekannten ein "Green-Stuff-Band" geteilt. Kosten: Gering... kann es aber nicht mehr beziffern. Waren glaube ich 30 - 50 cm, also 15-25cm für jeden. Bei meinem Verbrauch kann das gut ein traditionelles Familienerbstück werden. Ich habe vom Band ein dünnes Stück abgeschnitten (<= 1mm) und gut durchgeknetet, bis alles homogen grün war. Zwischendurch Fingerspitzen anfreuchten, weil die Haut sonst den GS austrocknen lässt. Dann mache ich eine Wurst daraus gemacht und ganz kleine Stücke abgeschnitten um daraus Kugeln zu formen. Die Kugel kam dann auf die Klebestelle und wurde glatt gedrückt. Die Masse war dann sehr dünn, aber noch dick genug um Unebenheiten auszugleichen. Darauf kommt ein Tropfen Superkleber, etwas Druck auf die beiden zu Klebeflächen. Verbindet sich echt gut, man kann (z.B. mit einem Zahnstocher) noch gemütlich den Übergang etwas modelieren (mit "herausgequetschtem" GS). So habe ich das also gemacht. Danach gut "ruhen" lassen damit´s ordenltich aushärtet.
Tipp zur Aufbewahrung, damit nichts austrocknet: GS kommt in einen verschließbaren Beutel. Danach gibt man ein paar Tropfen Wasser hinzu.