Die Geschenke des Nurgle (SARS-CoV-2) - Diskussion

  • Ich bitte um Mässigung in dieser Debatte, sonst steigert sich die Körperkerntemperatur noch ins gefährliche Ausmass. Finde es schon interessant, das hier auf dem Board teilweise versucht wird, besser zu argumentieren, als es viele Medien machen. Aber es wäre schön , die steigende Emotionalität etwas zu dämpfen, sonst führt das hier noch zu Panikkäufen von Plastikminiaturen

    Hobby Leidenschaft, die Leiden schafft!

  • Ich kann allgemein zum Thema wenig beisteuern, außer dass ich in meinem Studium auch sehr anschaulich gelernt habe (wüsste aber jetzt leider nicht, wo die entsprechenden Unterlagen sind), wie wenig aussagekräftig Grafiken in der Regel sind und somit stets mit Vorsicht verwand werden sollten...Sie zeigen meist nur einen Ausschnitt, der das untermauern soll, was der oder die Nutzer aussagen wollen!

    Häufig geben sie lediglich ein Zerrbild ab, das viele Komponenten nicht berücksichtigt, und stellen nur einen minimalen Ausschnitt der gesamten Verläufe dar...Ich kann mir zum Beispiel auch vorstellen, dass in Europa und Deutschland eine weit höhere Ansteckungsrate gedeutet wird, weil die Erfassung weit gründlicher durchgeführt und ausgewertet wird, als das (und ich hoffe, das kommt nicht rassistisch rüber, denn so ist es definitiv nicht gemeint) in anderen Ländern der Fall ist!

    Es ist traurig, eine Ausnahme zu sein; es ist noch trauriger, keine zu sein...!


    :bear:


    Gerade gelesen und genau mein Ding:

    "Do more things that make you forget to check your phone"


    :winki:


    Eine Auflistung aller von mir bespielten Tabletop-Systeme und Fraktionen samt der jeweiligen Modell- und Punkteanzahl befindet sich auf meinem Profil hier unter dem Punkt:

    "Über mich"

  • ch bitte um Mässigung in dieser Debatte

    wo läuft für Dich den hier was aus dem Ruder?




    @Medien

    leider findet in gefühlt 98% der Medien nur noch panikmache statt. Jedliche Mahung zur Umsicht wird von Sensationsberschriften überstrallt.

    • Offizieller Beitrag

    "Als Covid-19 sich noch im Anfangsstadium befand, ..."

    Meine einstmalige Chef-Redakteurin hätte mir sowas wie diesen Satzanfang um die Ohren gehauen.



    Manchmal ist es eventuell besser weniger oder keine Medien zu konsumieren. Die Leute messen denen zu viel Professionalität, Objektivität und Gewicht bei während sie ausblenden, dass es sich um Geschäftsmodelle handelt. (Selbst in öffentlich rechtlichen Medien vermarkten Mitarbeiter sich selbst und arbeiten an ihren Karrieren. Bias und Hunger sind immer da. Man sollte sich da nichts vormachen.)

  • (Ich bin kein Freund von Ermächtigungsgesetzen oder mehr Kontrolle.

    Himmel und gehörnte Ratte!
    Wenn der Eindruck entstanden ist, dass ich sowas befürworten würde, dann fühle ich mich missverstanden. Ich mag unseren Rechtsstaat und auch, dass das Leben an manchen Stellen (z.B. durch Datenschutzbeauftragte) dann ein wenig unsexy wird.


    Auf die Europaweiten Ausschreibungen von Dienstleistungen/Aufträge der öffentlichen Hand könnte ich jedoch gern verzichten:
    Die Putzdienstleistung unseres Schulgebäudes muss alle 2 Jahre Europaweit neu ausgeschrieben werden. Dadurch wechselt der Dienstleister ständig. Was für beide Seiten im mildestens Fall ziemlich anstrengend und bescheuert ist und im schlimmsten Fall untragbar.


    Aber zurück zum Thema:


    Ich bitte um Mässigung in dieser Debatte, sonst steigert sich die Körperkerntemperatur noch ins gefährliche Ausmass

    Oh. Hab ich gar nicht so empfunden. Dachte, wir quatschen hier mal ein bisschen darüber. Und fand das auch gar nicht emotional oder aufgeladen.
    Von mir aus alles im Grünen Bereich!

    Aber es wäre schön , die steigende Emotionalität etwas zu dämpfen, sonst führt das hier noch zu Panikkäufen von Plastikminiaturen

    Ich persönlich hab seit Jahren anstelle von Klopapier persönliche Hobby-Vorräte angelegt. Es warten viele Armeen darauf gebaut und gemalt zu werden.
    Leider kann ich dadurch bei Panikkäufen nicht glaubhaft mitmachen. :D

    @Medien

    leider findet in gefühlt 98% der Medien nur noch panikmache statt.

    Interessant...

    Manchmal ist es eventuell besser weniger oder keine Medien zu konsumieren.

    ... die Frage, die ich mir stelle, ist:
    Wie soll ich zu einer Haltung und Meinung kommen ohne Medien. Wenn die alle unglaubwürdig sind, woran soll ich die Entscheidung (Kern des Themas: Fahre(-n) ich/wir zur WTC oder lieber nicht?)
    Ich lese derzeit sehr viel dazu querbeet: Spiegel, TAZ, FAZ, NZZ, Focus, Handelsblatt, Wirtschaftswoche, Tagesspiegel/PNN...
    Mir ist bewusst, dass es im Journalismus aus verschiedenen Gründen nicht mehr so sorgfältig zugeht wie zu Papas Zeiten - aber woran soll ich mich sonst ausrichten?

    Okay, nehmen wir mal an: Trau keinen Medien!


    Dann bleibt nur eigenes, direktes Erleben. Aktuell kann ich dazu folgendes beisteuern:

    Wir hatten Anfang des Schuljahres (als hätten wir etwas geahnt) unsere Gesamtlehrerfortbildung zum Thema Seuchenschutz bei Frau Dr. Böhm, Bereichleiterin und Amtsärztin des gesundheitsamtes Potsdam. Sie ist derzeit hier in den lokalen Medien viel zu sehen, hören und lesen, denn sie ist die Entscheidungsträgerin für Potsdam war Corona/Covid angeht. Sie hat etwas über ihren Hintergrund erzählt: Medizinstudium bei der Bundeswehr, Afghanistan und so weiter. In dem Vortrag, der mir persönlich keine wesentlichen neuen Gesichtspunkte und Aspekte geschweige denn Handlungssicherheit brachte, ließ sie an vielen Stellen durchblicken, dass das Gesundheitsamt unterbesetzt ist und irgendwie auch überfordert.


    Wenige Monate späte hatten wir einen Fall von Tuberkulose. Sogar in 'meiner' Klasse (also einer Klasse, wo ich Klassenlehrer bin). Da kam ich das zweite Mal mit Frau Böhm und vor allem dann auch mit ihrem team in Kontakt. Es wurden die Kontaktpersonen erfasst zu denen ich natürlich auch gehörte, diese wurden angeschrieben, eingeladen, getestet, beachrichtigt. Und da ist ziemlich vieles holperig gelaufen - Einzelheiten würden hier wirklich zu weit führen - eins jedoch soll erzählt sein:
    Am Tag der Blutentnahme (in unserer Schule) kam ein Team von Krankenschwestern & Co zu uns (ohne Frau Dr. Böhm natürlich). Sie nahmen uns nach einem Zeitplan Blut ab. Da in meiner Klasse (zum Großteil junge unbegleitete Flüchtlinge aus Afrika) viele sogenannte 'Angstpatienten' sind, bin ich im raum der Blutabnahme geblieben als Vertrauensperson. Ein Schüler hatte eine Verletzung an der Hand, von der ich nichts wusste und die in keinem Zusammenhang mit der Blutentnahme stand. Die eine Krankenschwester meinte, die Wunde solle versorgt werden.


    O-Ton: "Haben wir denn ein Pflaster dabei?"

    Antwort der anderen Krankenschwester (?) "Nein!".


    Ich war entsetzt, denn aus meiner zeit als Krankenpflegehelfer weiß ich, dass auch bei einfachen Blutentnahmen Komplikationen auftreten können, die Verbandsmaterial, welches über "Zellstoffkompressen" hinausgeht, erforderlich macht. Zu einem Blutentnahmetermin ohne eine Erste-Hilfe-Koffer zu gehen, wäre für mich ein No-Go!

    Ich habe dann einen Verbandskasten unserer Schule aus seinem Wandhalter genommen und dem Team für den Tag zur Verfügung gestellt mit der Maßgabe, den Kasten am Ende des termins dort wieder anzubringen. Als ich am nächsten Tag nachgeschaut habe, war der Kasten verschwunden.
    (Ja, wir haben den dann zurückbekommen, nachdem ich den Schulleiter informiert habe).

    Was ist meine persönliche Lehre aus dieser Episode:
    Das, was da passierte, war ein Routine und Tagesgeschäft des Gesundheitamtes. Und wenn die sich schon bei ihren Kernaufgaben solche Blößen geben, dann hab ich wenig Vertrauen auf dieses Amt, wenn wirklich etwas passiert.

    Ein Artikel der TAZ von gestern beschäftigt sich mit den Schwierigkeiten der Gesundheitsämter derzeit, den Gründen für die Art, wie Gesundheitswesen in Deutschland organisiert ist (=föderal) und zitiert Gesundheitspolitiker, die zugeben, wie sie die Gesundheitsämter - um Kosten zu sparen - nackig gemacht haben. So weit, dass diese ihre Aufgaben in ruhigen Zeiten schon kaum wahrnehmen können.


    Aber Medien sollen wir ja nicht mehr vertrauen, daher muss meine persönlich erlebte Story hier für sich stehen bleiben.

    "Machen" ist eigentlich wie "Wollen" - nur krasser!

  • Wie soll ich zu einer Haltung und Meinung kommen ohne Medien. Wenn die alle unglaubwürdig sind,

    Das münze ich mal auf mich....

    Sorry "Jung`" aber das habe ich nie geschrieben!

    @Medien

    leider findet in gefühlt 98% der Medien nur noch panikmache statt. Jedliche Mahung zur Umsicht wird von Sensationsberschriften überstrallt.

    das ist ein Riesenunterschied zu "alle unglaubwürdig"! Man kann Panik verbreiten ohne zu lügen. Man muß die Wahrheit einfach nur so ausleuchten wie es einem gefällt.

    278.000 Tote klingt schlimm, die aber von 83Millionen, .... ist in relation nix. Da sterben jedes Jahr grundsätzlich mehr Menschen (954.000 irgendwas in 2018) und die Corona Toten kommen da ja nicht oben drauf, sondern es trifft ganz emotionslos betrachtet die Menschen, die höchstwahrscheinlich eh in der Statistik gelandet wären.

    Wir haben in D (vorsichtig) geschätzte 180.000 Tote pa durch Tabak- und Alkoholkonsum, welche wir in der Theorie von heute auf Morgen abschaffen könnten. Interessiert niemanden...


    Okay, nehmen wir mal an: Trau keinen Medien!

    sorry, aber in meinen Augen kommpletter Bullshit! Wir brauchen Medien! Wir müssen und Informieren und das möglichst unabhänig!

    Wer (um mal beim klassiker zu bleiben) nur Axel Springer ließt bekommt halt immer den gleichen Tenor eingeflüster.

    Natürlich kann eine mediale Information nicht ohne Grundwissen zu einem Thema funktionieren. Wer halt innerhalb von so einer Hysterieblase in der wir uns momentan befinden halt damit anfängt sich zu infomieren kommt da leider nicht sehr weit und fängt wohl leider kaum bei Gerlich oder Groß an.




    @Gesundheitsamt

    Ja, die sind unterbesetzt und überfordert, wie der komplette öffentliche Bereich (klar Microausnahmen gibt es immer).

    Die auch dort umgreifende 0-Bock / 0-Mitdenkmentalität kann ich bei den Arbeitsbedingungen auch verstehen.

    • Offizieller Beitrag

    antraker Ich möchte keine "trau keinen Medien"-Haltung proklamieren. :) Als jemand der selbst in dem Sektor tätig war will ich nur sagen, sei vorsichtig und nutze weiterhin in erster Linie Deinen gesunden Menschenverstand. (Wie Du es bereits auch tust.) Ich kann verstehen, dass Du Deine Verständniskompetenzen erweitern willst, um die richtigen Entscheidungen zu treffen, aber dabei kann man sich ganz schnell in Sachen Maß und Umfang vergreifen (was im Unterbewusstsein zu einer Art Panikreaktion führt, da mehr und mehr klar wird wie wenig Einfluss man doch auf den Verlauf der Dinge hat).


    [Vorsicht! Im weiteren Verlauf des Textes kann es ziemlich grim-dark werden. Bitte nicht weiter lesen, wenn die Nerven sowas nicht vertragen!]



    Kontrolle und Sicherheit sind Illusionen, denen sich unser Unterbewusstsein immer wieder gern hingibt um den sogenannten Seelenfrieden zu gewährleisten. Wenn sich ein Wandel ankündigt, werden diese Trugbilder dann erschüttert. Der Mensch hat eine natürliche Abneigung gegen Veränderung und reagiert oft mit Ablehnung, Ignoranz und Gegenwehr, bevor er damit anfängt sich zu adaptieren bzw. das Unabwendbare zu akzeptieren. (Funktioniert ein wenig wie Trauerarbeit und man kann sich gleichzeitig in mehreren Stadien wiederfinden oder auch wild hin- und herwechseln.) In der Psychologie nennt man das wohl "zu sterben lernen", wenn Gesellschaften erkennen und lernen müssen, dass ihr bisheriger Lebenswandel nicht in jener Form aufrechtzuerhalten ist.


    Die Gesellschaft hört nicht auf die Worte kleiner Mädchen, wenn sie dazu aufgefordert wird sich zu ändern. Es ist viel zu unbequem und man findet hunderte von Ausreden warum man es am Ende abtut und sein Leben weiterlebt wie bisher oder sich mit faulen Kompromissen zufrieden gibt. Aber wenn die Natur dann selbst sich zu Wort meldet und den Menschen aufzeigt wem der Planet gehört, dann erstarren alle und schauen auf ihre Nachbarn, als mutmaßliche Verantwortliche für das Problem, welches sich gerade aufgetan hat. (Ähnlich wie die Allgemeinmedizin sich allzu oft auf die Bekämpfung von Symptomen versteift ohne dabei die Ursache des eigentlichen Problems anzugehen, tendiert auch die Gesellschaft dazu lediglich "den Schmerz" loswerden zu wollen anstatt sich einzugestehen, dass das Grundproblem ein ganz anderes ist.)


    (Aber zurück zum Thema...)


    Um die persönliche, emotionale Betroffenheit auf ein sinnvolles Maß herunterzureduzieren, schau ich mich persönlich lediglich nach den Dingen um die ich tatsächlich selbstständig und autonom zu verändern bzw. beeinflussen im Stande bin. Ich informiere mich über die Hintergründe und versuche dabei mich auf wissenschaftliche Meinungen zu reduzieren. (Und ja, man darf nie vergessen, dass es sich dennoch um Meinungen handelt, formuliert von Menschen, fehlbaren Wesen. Also nichts in Stein meißeln, sondern weiter recherchieren und allen zugestehen, dass sie selbst jeden Tag mehr dazulernen, wie man selbst auch. So kommt auch keine unnötige Panik auf, auch wenn Prognosen temporär beängstigend wirken mögen.) Die Medien als Sprachrohr klammere ich persönlich bewusst aus. Sie liefern mir keinen Mehrwert. Ich habe in meinem Umfeld (dank meiner Frau) genügend Möglichkeiten mich mit entsprechenden anderen Quellen auseinanderzusetzen (und dort findet man keine Sensationsgeilheit oder ein Übermaß an irrationalem Denken, was mich als Laien sehr gut zu beruhigen weiß).

    Wenn ich dann glaube eine Perspektive erlangt zu haben, fange ich an Maßnahmen zu ergreifen die ich für zweckmäßig erachte. (Der Kauf von Desinfektionsmitteln und Atemschutzmasken gehört für mich im Übrigen nicht dazu. ;) ) Sobald ich auf diesem Feld getan habe was mir möglich ist lasse ich es gut sein und beobachte. In der Zwischenzeit gibt es immer wieder neue Erkenntnisse und Ansätze. Das meiste davon tangiert mich nicht direkt, da ich nichts unmittelbar tun oder verändern kann. Ergo verfalle ich auch nicht in Unruhe darüber.


    Und wenn mich doch mal die Panik packen sollte und meiner Frau die Tränen kommen, weil sie an die Zukunft ihrer Kinder denkt, dann hol' ich Also sprach Zarathustra hervor und lese ihr ein wenig aus einem 135 Jahre alten Buch vor:


    "Seht ich zeige euch den letzten Menschen.


    Was ist Liebe? Was ist Schöpfung? Was ist Sehnsucht? Was ist Stern? So fragt der letzte Mensch und blinzelt. Die Erde ist dann klein geworden und auf ihr hüpft der letzte Mensch der alles klein macht. Sein Geschlecht ist unaustilgbar wie der Erdfloh. Der letzte Floh lebt am längsten. Wir haben das Glück erfunden, sagen die letzten Menschen und blinzeln. Sie haben die Gegenden verlassen, wo es hart war zu leben. Denn man braucht Wärme. Man liebt noch den Nachbar und reibt sich an ihm, denn man braucht Wärme. Krank werden und Misstrauen haben gilt ihnen sündhaft. Man geht achtsam einher. Ein Thor, der noch über Menschen und Steine stolpert. Ein wenig Gift, ab und zu. Das macht angenehme Träume. Und viel Gift zuletzt, zu einem angenehmen Sterben. Man arbeitet noch, denn Arbeiten ist eine Unterhaltung. Aber man sorgt, dass die Unterhaltung nicht angreife. Man wird nicht mehr arm und reich, beides ist zu beschwerlich. Wer will noch regieren, wer noch gehorchen? Beides ist zu beschwerlich. Kein Hirt und eine Herde. Jeder will das Gleiche, jeder ist gleich. Wer anders fühlt geht freiwillig ins Irrenhaus. Ehemals war alle Welt irre, sagen die Feinsten und blinzeln. Man ist klug und weiß alles das geschehen ist. So hat man kein Ende zu spotten. Man zankt sich noch, aber man versöhnt sich bald. Sonst verdirbt es den Magen. Man hat sein Lüstchen für den Tag und sein Lüstchen für die Nacht. Aber man ehrt die Gesundheit. Wir haben das Glück erfunden, sagen die letzten Menschen und blinzeln."



  • 278.000 Tote klingt schlimm, die aber von 83Millionen, .... ist in relation nix. Da sterben jedes Jahr grundsätzlich mehr Menschen (954.000 irgendwas in 2018) und die Corona Toten kommen da ja nicht oben drauf, sondern es trifft ganz emotionslos betrachtet die Menschen, die höchstwahrscheinlich eh in der Statistik gelandet wären.

    Wir haben in D (vorsichtig) geschätzte 180.000 Tote pa durch Tabak- und Alkoholkonsum, welche wir in der Theorie von heute auf Morgen abschaffen könnten. Interessiert niemanden...

    Was du zu Medien sagst, finde ich alles richtig, aber ich bin froh, dass unser Staat und unsere Gesellschaft Menschenleben nicht "emotionslos" betrachtet. Wenn wir individualisieren oder jedenfalls so konkretisieren können, dass bei einer gesellschaftlichen Praxis klare Verlierer zu erkennen sind, deren Leben für die anderen geopfert werden, dann ist Emotionslosigkeit ein Verstoß gegen die gleiche Würde aller Menschen. Das ist sowohl im Straßenverkehr als auch bei Drogenkonsum anders; im ersten Fall, weil wir alle davon profitieren und es uns auch alle treffen könnte (daher gilt für jeden von uns, dass es, bevor man weiß, wer stirbt, ein guter Deal ist), im zweiten Fall, weil Menschen sich selbstverschuldet gefährden. Das trifft bei dieser Epidemie auf die Opfer nicht zu: von einer Praxis des "nicht so viele Einschränkungen" profitieren junge Menschen, während alte Menschen geopfert werden. Es ist nicht relevant, dass sie vermutlich bald eh sterben würden. Das (verbliebene) Leben alter Menschen ist nicht weniger wert als das Leben anderer - jedenfalls für den Staat, der solche Wertungen einfach nicht treffen darf. Niemand in unserer Gesellschaft muss für das Gemeinwohl sein verbliebenes Leben opfern. Und die alten Leute haben sich auch nicht selbst gefährdet, sondern werden Opfer ohne eigenes Zutun.

    Deshalb sind diese gesellschaftlichen Praxen (obwohl ich stärkere Einschränkungen bei sozial etablierten Drogen super fände) nicht ohne Weiteres miteinander zu vergleichen.

  • arnadil


    ich glaube Du verstehst nicht ganz was ich zum Ausdruck bringen wollte!

    Ich wollte nicht zum Ausdruck bringen das die potentielen Coronatoten "Verlieren" wären, die wir zu akzeptieren hätten oder gar gut heißen sollten (demografisches Opfer).

    Sondern das hier in dem Fall "Corona" Panik geschürrt wird. (Zu den 278.000 Toten muß man halt wissen, dass dies eine Hochrechung ist beim Erreichen der Herdenimmunität in Deutschland in 1-2 Jahre.) Und diese Jahr wird Panisch verbreitet und sich darüber aufgerägt und mMn teilw. Abstruse Vorderungen gestellt.


    Die von mir genannten ~180.000 Tote pa durch Tabak- und Alkoholkonsum stören da niemanden wirklich. Diese Leben könnte der Staat von heute auf morgen retten ( im gegensatz zu den popentiellen Coronatoten) indem Tabak und Alkohol in D verboten würden.



    von einer Praxis des "nicht so viele Einschränkungen" profitieren junge Menschen, während alte Menschen geopfert werden.

    das mußt Du mir bitte erklären, ich habe da zwar einen Verdacht was Du meinst, aber für so weltfremd halte ich Dich nicht!

  • Zuerst Mal: Danke, dass Ihr Euch weiter mit mir und meinem Quatsch auseiandersetzt. Hilft mir sehr! Ganz ersthaft!

    Sorry "Jung`" aber das habe ich nie geschrieben!

    Ich hatte Dich auch weniger gemeint, obwohl ich da mit den 98% Panikmache auch einen Anklang empfunden habe.

    Wir haben in D (vorsichtig) geschätzte 180.000 Tote pa durch Tabak- und Alkoholkonsum, welche wir in der Theorie von heute auf Morgen abschaffen könnten. Interessiert niemanden...

    Doch. Interessiert jemanden. Leider nicht die Lobby, die verhindert, dass wir da wirksames tun! Aber das ist fürwahr eine andere Geschichte...

    Um die persönliche, emotionale Betroffenheit auf ein sinnvolles Maß herunterzureduzieren, schau ich mich persönlich lediglich nach den Dingen um die ich tatsächlich selbstständig und autonom zu verändern bzw. beeinflussen im Stande bin.

    Ja. Da hast Du mir gegenüber einen Vorsprung. Ich hab weder die Zeit, die Quellen, noch den Intellekt meine Meinung aus 'Wissenschaftlichen' Quellen zu bilden. Wobei ich persönlich finde dass der "Glauben an wissenschaftliche Arbeitsweise" auch eine Religion ist. Aber auch das ist ein anderes Thema.

    --


    Unser kleines Missverständnis bezüglich Medien und Glaubhaftigkeit kommt wohl vor allem daher, dass ich den Boulevard-Journalismus nicht in meinem Informationsportfolio habe. Daher weiß ich auch gar nichts von irgendwelchen 278.000 (oder wieviel waren das?) prognostizierten Toten.


    In der Ausgangsfrage ging es darum: Können und sollen wir vielleicht mal die "heiße Zeit" (oder eher kalte Zeit?) des Coronavirus die (größeren) Turniere sein lassen?
    Was können wir persönlich beitragen, dass sich die Zahl der infizierten nicht alle drei Tage verdoppelt? Habe dazu gestern eine Modellrechnung gelesen (ja - wieder die Medien): Wenn Corona sich weiter alle drei Tage verdoppelt (wie derzeit in Italien und Deutschlan der Fall), dann haben wir in 4 Wochen 1.000.000 Infizierte. Von denen - ausgehend von jetzigen Zahlen - ca. 50.000 zu den sehr schweren Fällen gehören, die intensivmedizinisch behandlungsbedürftig sind. In Deutschland gibt es (nach der Quelle) ca. 28.000 intensivmedizinische Krankenhausbetten, von denen "das ein oder andere" auch mit schwerkranken anderenFällen besetzt sein dürfte.
    Schafft man es - so die Quelle weiter - die Verdoppelung der Angesteckten von einem 3 Tage auf 6 Tage Zyklus zu verlangsamen, sind in einem Monat nur 32.000 Menschen infiziert.


    Was kann ich persönlich tun, um da vielleicht ein wenig mitzuhelfen?
    - Ich gehe gerade nicht mehr ins Schwimmbad und die Sauna und meide auch sonst alle kleineren und natürlich größeren Menschenansammlungen: Museum, Exploratorium, Kino usw.
    - Berlin schließt gerade die OSZ (Oberstufenzentren) als erste Schulform, weitere Schulformen sollen folgen. Ich rechne damit, dass wir hier in Brandenburg höchstens noch eine Woche Unterricht machen und dann auch mal pausieren, um vielleicht etwas zum Bremsen beizutragen. Ich möchte versuchen, in der Zeit Online-Lernangebote für meine Schüler zu machen (Prüfungsvorbereitungen). Zudem werde ich - soweit mein Kleiner bei seiner Mama zuhause sein kann - in der Schule anderes arbeiten (Fotostudio auf Vordermann bringen, Ablage ordnen und vieles andere mehr, was auch ohne Schüler geht).

    Ich bin definitiv nicht in Panik. Nur dankbar, dass ich niemanden im engeren Umfeld habe, der - wei bei Der Vater der Fall - zur höchst-risiko Gruppe gehört.
    Allerdings bin ich selbst - ganz knapp vor 50, männlich, Bluthochdruck (<=angeboren) nicht gerade erpicht auf eine schwere Pneumonie.
    Meine Eltern (76 bzw. 80) sind natürlich in NRW schon ziemlich gefährdet. :(

    Ich bin gespannt, wie es weiter geht. An solchen Krisen kann eine Geselschaft ja vielleicht - engegen Merrhok s Distopien - ja vielleicht auch wachsen und überdenken, ob man nicht krisenwichtige Hilfsmittel doch mal wieder im eigenen Lande produzieren kann.

    "Machen" ist eigentlich wie "Wollen" - nur krasser!

  • Ich nehme meine Behauptung gerne zurück, das es hier zu hitzig wurde. Finde es mittlerweile sehr gut was ich hier lese. Auch die beiden Varianten ( Hoffnung vs Grim Dark) finde ich gut. Ich wünsche allen hier eine gute Gesundheit für sich und ihre Angehörigen. Aktuell werde ich Veranstaltungen mit mehreren Menschen meiden und versuchen, alle um mich herum gesund und Panikarm zu halten. Nutzt die Zeit zum malen und basteln. Bis bald

    Euer Herzog

    Hobby Leidenschaft, die Leiden schafft!

    • Offizieller Beitrag

    An solchen Krisen kann eine Geselschaft ja vielleicht - engegen Merrhok s Distopien - ja vielleicht auch wachsen und überdenken, ob man nicht krisenwichtige Hilfsmittel doch mal wieder im eigenen Lande produzieren kann.

    Hätten wir ein Schwarmbewusstsein, müssten sich die Menschen nicht stets und ständig gegenseitig rechtfertigen, erklären und belehren lassen, warum nun das Eine besser pro-aktiv zu tun sei, während man das Andere besser re-aktiv angehen sollte. Das nicht erfassen, nachvollziehen und vervollständigen von Gedankengängen und Wissensbeständen der eigenen Mitmenschen ist einfach unheimlich schmerzvoll, zeit- sowie energieaufwendig und endet immer in Streit. X/


    Sorry, wenn ich dystopisch bin.

  • Die Panikmache der Medien ist aber auch immens. Ich habe gerade den Wocheneinkauf für meine 3-köpfige Familie samt Hund erledigt. Das sieht aus bei Aldi als wären wir im Krieg.

    - 40K: 2100P Death Guard

    - 40K: 1100P Adeptus Mechanicus


    No Heresy, No Party

  • Daher weiß ich auch gar nichts von irgendwelchen 278.000 (oder wieviel waren das?) prognostizierten Toten.

    Die Hochrechung hat auch nix mit Boulevardzeitungen zu tun. Die stammt von Prof. Drosten und wurde leider von sämtlichen Medien plakativ verbreitet.

    hier mal etwas neutrale Info:

    https://www.ndr.de/nachrichten/info/podcast4684_page-2.html



    Ich bin gespannt, wie es weiter geht. An solchen Krisen kann eine Geselschaft ja vielleicht - engegen Merrhok s Distopien - ja vielleicht auch wachsen und überdenken, ob man nicht krisenwichtige Hilfsmittel doch mal wieder im eigenen Lande produzieren kann

    so wich das momentan sehe, hat die Gesellschaft schon auf ganzer Linie verloren!

    extreme Hamsterkäufe, Schlägreien um Toilettenpapier / Desinfektionsmittel / Nudeln, Einbruch in und Diebstahl aus Krankenhäusern, Pflegeeinrichtungen von Desinfektionsmitteln.

    Aus dem weiteren Bekanntenkreis hab ich erfahren das der Dienstwagen (Pflegekraft) tagsüber aufgebrochen wurde und nur das Desinfektionsmittel (2x500mL Sterilium) entwendet wurde.

    Bei uns im Baumarkt gibt es keine Partikelfiltermasken mehr.... wenn man sich 2,5min mit der Materie beschäftigt hätte, wüßte man, das die Masken gegen Viren nix bringen, da nur FFP1....

    • Offizieller Beitrag

    Die Panikmache der Medien ist aber auch immens. Ich habe gerade den Wocheneinkauf für meine 3-köpfige Familie samt Hund erledigt. Das sieht aus bei Aldi als wären wir im Krieg.

    Kann man das den Medien einfach so "in die Schuhe schieben"?


    Ist und bleibt der Bürger nicht dennoch mündig?

    (Oder ist das so ein Reflex wie bei einer Person mit 'nem weißen Kittel?)


    Die Hochrechung hat auch nix mit Boulevardzeitungen zu tun. Die stammt von Prof. Drosten und wurde leider von sämtlichen Medien plakativ verbreitet.

    Man muss dazu sagen, dass er eigentlich nur eine Fallsterblichkeitsziffer (0.5%) in den Raum gestellt hat und im Anschluss direkt meinte, dass es nicht zielführend wäre diese nun unmittelbar gegen die Gesamtbevölkerungszahl zu rechnen und dann bei Twitter zu posten oder sonstwie zu verbreiten. ;)

  • an muss dazu sagen, dass er eigentlich nur eine Fallsterblichkeitsziffer (0.5%) in den Raum gestellt hat

    okay :) wenn wir so weit gehen, muß man es komplett erklären.

    Drosten hat mit dem ihm vorliegenden Zahlen hochgerechnet, wieviele Infizierte es geben wird, bis wir in D die Herdenimmunität erreicht haben und mit wievielen Toten (0,5%) wir in diesem Zusammenhang rechnen müssen (278.000).

    In welchem Zeitraum wir dies erreichen wurde nichts gesagt, Drosten hoffte zum damaligen Zeitpunkt auf 2Jahre, sprich 139.000 Tote / Jahr.

    und um das nochmal zu betonen die kommen nicht auf die "regulären" Toten (954.000 irgendwas) oben drauf.






    anderes Thema:

    an der saisonalen Influenza sind 2019/2020 alleine in Deutschland 200 Leute gestorben, einer Krankheit, wo es eine 99% sichere Schutzimpfung gegen gibt....

    hört man nix von in den Medien.....







    aber BBT

    Zitat


    Sollte man derzeit auf TT-Turniere fahren? Sollte man nach Amsterdam, wo schöne überregionale Anstekungsketten möglich sind?

    warum nicht, solange diese Veranstalltung nicht in einem Hochrisikogebiet liegt?

    Kranke kann ich jederzeit auf jeder Veranstalltung treffen und da kann man sich deutlich gefährlichere Krankheiten einfangen.


    Das soll aber kein Aufruf sein, mit dem Rotzekönig der Veranstalltung Zungenküsse auszutauschen.

  • Also bei uns wurde das öffentliche Leben stark eingeschränkt. Kinos, Messen, Discos, Theater, hallenbäder und Schulen damit auch alle SportVereine sind geschlossen selbst der Gottesdienst wird nur im Radio übertragen.

    Also ich werde mir wohl einpaar Neue Miniaturen zulegen :]

  • Fitnessstudio zu...

    Kein Football Training...

    Kinos, Discos etc. Alles zu...

    Das heißt heute Familie, Geländebau, Drukhari und etwas Netflix

    - 40K: 2100P Death Guard

    - 40K: 1100P Adeptus Mechanicus


    No Heresy, No Party