Alles anzeigen1. Skirmish-ig: Es sollte ein, vom Modellumfang her ein kleines Spiel sein. Ich und niemand, den ich dazu motivieren möchte, hat im Augenblick Lust und Zeit, noch einmal 200 Modelle zu kaufen, basteln und bemalen. Außerderm reizt mich der Gedanke an ein Spiel mit kleinerer Spielfläche, in der einzelne Modelle tatsächlich etwas zählen und so einem auch mehr bedeuten und für das Spiel zentrale Funktionen übernehmen.
2. Zeit: Warhammer Fantasy ist ein super Spiel. So eine ausgewachsene 4000 Punkte Schlacht hält einen die ganze Nacht wach! Tolles Event, auf das man sich die ganze Woche freut und 4-6 Stunden, oder noch länger geht. Aber das ist auch ist auch sein größter Nachteil. "Mal eben" oder "Revanche?" gibt's (jedenfalls bei uns) da nicht. Nach einem Spiel ist man meistens durch damit und kann erst mal keine Miniaturen mehr sehen. Ich hätte gerne ein Spiel, in dem sich normale Schlachten nicht über ca 2 Stunden ziehen und die es einem erlauben, auch mal zwei Spiele an einem Abend zu machen, ohne auf unnatürlich niederige Punktzahlen zu gehen oder sich unter Stress zu setzen.
3. Vielfalt: Das Spiel sollte genug Modelle und Fraktionen bieten, dass man seine Seite nach eigenem Geschmack ausgiebig ausbauen kann und in davon träumen kann, in mittelferner Zukunft auch mal die nächste Fraktion aufzubauen, die man ja eigentlich soweiso schon immer viel cooler fand und nur aus irgendwelchen pragmatischen Gründen nicht gewählt hat.
4. Flair: Vielleicht der wichtigste Punkt. Das Spiel muss eine Anziehungskraft haben. Modelle, Regeln, Hintergrund sollten ein logisches Ganzes bilden. Das ist natürlich höchst subjektiv, aber vielleicht macht ja jemand in die Richtung starke Werbung für ein Spiel.
5. Zukunft: Das Spiel sollte aktiv mit neuem Content beliefert werden und eine strahlende Zukunft haben und nicht kurz vor dem aus, oder schon lange in Vergessenheit geraten sein.
so dann schmeißen wir mal den/die nächsten kandidaten in den ring. hab damit bisher zwar nicht so riesig die erfahrung, aber die bisherige partien die ich hinter mir hab waren sehr spaßig^^ - die rede ist von warmachine/hordes!
gehn wir mal deine punkte ab:
1. skirmish-ig: definitv - ne grundbox besteht je nach fraktion aus ca. 3-6 modellen (ca. 15 punkte) und damit kann man dann schon ordentlich loslegen, weil eigentlich jedes modell einzeln gesteuert wird
2. zeit: der zeitfaktor reicht von gering (30 minuten) bis ewig - je nachdem wie groß man spielen will. ich hab bisher nur erfahrung mit spielen von 15-20 punkten mit einem caster, d.h. recht schnelle partien. und da man nen klares ziel hat (den feindlichen caster klatschen) gehts von anfang an richtig zur sache und es kann verdammt schnell rum sein^^
3.vielfalt: ist definitiv gegeben. es gibt zig verschieden fraktionen (und da beide systeme kompatibel sind noch mehr auswahl) - einfach mal schauen was es so gibt. zudem bietet jede fraktion zahlreiche verschiedene caster (um den herum baut man seinen trupp) mit komplett unterschiedlichen spielstilen. und die einzelnen fraktionen sind von der modellauswahl auch recht breit aufgestellt
4.flair: tja das is so nen punkt - des spiel hat definitiv flair. die regeln sind mmn sehr gut balanciert und wenn man aufs maul kriegt, dann meist weil man selbst mist gemacht hat. potenziell kann bei dem spiel jede einheit absolut garstig werden und hat seine daseinsberechtigung. der hintergrund is soweit ich weiß auch recht stark ausgebaut. der stil der minis is zum teil gewöhnungbedürftig (teils ziemlich comichaft) aber da es so viele verschiedene fraktionen gibt sollte eigentlich nahezu jeder was finden.
5. zukunft: privateer press (nach gw vermutlich die größte tabletop-schmiede) versorgt die spieler permanent mit neuem zeug - also neue modelle für bestehende fraktionen, neue fraktionen etc. nen ende is da nich in sicht. und dass was eingestampft wurde (aka "gesquatet" wies GW ja in der vergangenheit auch schon gemacht hat ) wär mir auch nicht bekannt.
was sonst noch zu sagen wär:
- jedes modell wird mit seiner zugehörigen stat-karte geliefert. da hat man dann alle regeln für des modell gleich beieinander. codices gibts zwar auch, sind allerdings nich zwingend erforderlich - die sind hauptsächlich für hintergrund und bestimmte themenarmeen interessant
- man muss seine armee immer als großes ganzes betrachten, da viele modelle fähigkeiten mitbringen die andere unterstützen können
- hab noch kein anderes tabletop gesehn was so straight-forward ist und wo so schnelle derart die fetzen fliegen^^