Einheitenpunkte...wer braucht die schon ?

  • Ich kann dir in dem Fall nur meine Sicht als Leiter von so einem "Hotspot" oder "Treffpunkt für die kleinen Gruppen" mitteilen. Und meine Erfahrung (plus das, was ich von anderen Ladenleitern erfahren habe), das zeichnet halt das Bild, dass dieser Austausch zwischen den Gruppen die absolute Ausnahme darstellt.


    Keine Frage, das gibt es. Aber ich denke, du überschätzt die Bedeutung.


    Auch mit dem Punkt, die Unterschiede seien bei den von den Gruppen verwendeten "Hausregelsystemen" nicht so groß, kann ich so nicht ganz unterschreiben. Die sind teilweise so groß, dass ich persönlich (und auch die meisten meiner Gruppe) gar nicht erst auf die Idee kämen, mit zB. 9thAge, ClashCom, etc. und wie sie alle heißen, zu spielen. Schon vor der 8. nicht.
    Diese Zersplitterung, die du ansprichst, die gab es schon immer.


    Wo ich dir zustimme ist, dass es ein überregionales Regelsystem vom Hersteller braucht. Aber das existiert ja. Und zum ersten Mal nicht nur in einer einzigen Form, sondern gleich in mehreren "typischen" Grundformen.
    Persönlich halte ich das für die bessere Variante. Denn in diese verschiedenen Formen hätte sich das System so oder so aufgeteilt. Das war noch bei jedem Spielsystem so, das ich bisher beobachtet habe.
    Aber ich kann deine Punkte insgesamt durchaus verstehen. Ich stimme dir lediglich in Teilen nicht zu, weil es da komplett konträr zu meinen Erfahrungen ist.


    Hoffe, du kannst das nachvollziehen. :O



    Zitat

    Hehehe...ich glaube , ich weiss was du meinst. Höre solches und ähnliches in Bezug auf das ETC nicht zum ersten mal. Verzeihung, aber da habe ich immer den Eindruck, dass hier eine gehörige Portion Minderwertigkeitskomplex mit schwingt.
    Nicht falsch verstehen, auch mir ist das ETC (wer da sich nun Meister nennt oder glaubt mein Land zu vertreten) ziemlich bis völlig fumpe. Und bloss weil ein System (eben T9A) auch für die ETC verwendet wird (bzw. auch ETC-Spieler daran beteiligt sind), übernehmen und propagandiere ich es nicht...sondern weil ich es eben für das derzeit Systeme halte .

    Puh...da sprichst du was an... :whistling:


    Ich wahr ja früher Teil der Turnierszene...und recht erfolgreich, was das angeht. Habe aber diese Form des Spielens aufgegeben, als sich abzeichnete, dass die Szene sich so entwickelt, wie wir sie heute kennen. Ich habe im Grunde zwei grundlegende Probleme mit der aktuellen Turnierszene.


    1. die Art der Selbstdarstellung. Diese Leute nehmen sich, besonders im Netz, so unglaublich wichtig. Das nimmt teilweise groteske Züge an. Zuletzt hatte ich einen Spieler aus der Richtung, der verglich sich und andere aus den "Top-20" als die Bundesliga...und alle anderen Spieler als die Regionalliga.
    Was völlig absurd ist, weil es, um festzustellen, ob man "in der Bundesliga" spielt, nicht ausreicht, ein paar Turniere zu veranstalten, dort ein paar Leute zusammenzutrommeln und sich dann als die Nationalmannschaft zu deklarieren, wenn es noch nicht mal ein funktionierendes Ligasystem gibt.
    Das ist ungefähr so, als würden sich die Fußballer unserer vier Regionaljugendmannschaften zu einem Team vereinigen und erklären, sie sind jetzt der EM-Kader für Frankreich. ^^
    Das ist, was ich konkret damit meinte, jegliche "Legitimation", sich Profis zu nennen, haben sich diese Leute selbst gegeben.


    Und, das ist das 2. was mich stört...völlig zu unrecht. Wie gesagt, ich war mal, lange ist es her, Teil der Turnierszene und eben nicht so schlecht. ^^ Ich hab gegen die damals besten gespielt und spiele auch heute immer wieder mal (zumindest in 40K) gegen einige, die sich aktuell als Teil "der Besten" betrachten, weil sie im T3-Ranking unter den besagten Top-20 sind.
    Und ich bin von deren Leistung, sagen wir "wenig" beeindruckt. Und das ist sehr sehr höflich formuliert. Ich will das nicht zu sehr pauschalisieren, weil ich dazu gegen zu wenige von denen spiele.
    Aber wenn diese ein Indikator sind...und ich die im Netz zu findenden Aussagen der anderen hinzuziehe...dann muss ich klar sagen, dass die aktuelle Top-Turnierszene mir in weiten Teilen eher vorkommt, wie die Regionalliga Sibirische Taiga. :O


    Oder etwas weniger drastisch formuliert...Jungs, ihr haltet euch deutlich für besser, als ihr auch nur ansatzweise seid. ^^ Um ein Beispiel zu nennen:
    Ein hier im Forum oft tätiger WFB-Turnierspieler wollte mir zB. weißmachen, wie genial und abwechslungsreich MSU-Kavalleriearmeen sind und setzt mir dazu einen Spielbericht vor, wo selbst ein Anfänger erkennen kann, dass nicht die tolle MSU-Armee so gekonnt geführt wurde, sondern dass der Gegner lediglich so beschissen gespielt hat, alle Fehler die man nur machen konnte beging, dass man schon extrem inkompetent hätte sein müssen, um das als MSU-Spieler zu verlieren.


    Und wenn das den aktuellen Standard der Turnierszene repräsentiert...und ich habe bisher nichts gefunden, das dem widersprechen würde...dann hat die besagte Turnierszene in meinen Augen schlicht keinerlei Legitimation, sich so toll zu fühlen.


    Und drum kann ich es auch sehr sehr gut verstehen, warum die Turnierszene in weiten Teilen der restlichen Spielegemeinschaft alles andere als einen guten Ruf genießt.


    Schon allein deshalb halte ich die Trennung bei AoS für so sinnvoll. Weil man sich so direkt für eine Spielweise entscheiden kann, die einem zusagt, ohne erst negative Erfahrungen mit diversen..."Profis"...machen zu müssen. (Und das "Profis" beziehe ich hier auf sowohl kompetitive, als auch nicht so kompetitive (aka Fluff-Bunny) Spieler. Letztere haben genauso ihre "Experten", die alles repräsentieren, was an Fluffspielern schlecht ist...das ist keine alleinige Domäne der Turnierszene. So viel Fairness muss sein. :O


    Sogesehen finde ich es schön, dass GW sein neues Spiel offenbar so aufgebaut hat, dass es (zumindest theoretisch) möglich ist, beide Grundrichtungen zu befriedigen. Würde ich mir bei anderen Systemen und Herstellern auch wünschen.

    • Offizieller Beitrag

    Ist es nicht sowieso so, dass die Trends im Großen einem eigentlich egal sein können, so lange man im Kleinen (eigenen Umfeld) klar kommt?


    In unserem Spielerkreis hatten wir damals das Erscheinen der 6. Edition z.B. um (2?) Jahre verpennt. Aber was interessiert das schon eine gesunde und zufriedene Spielgemeinschaft? Wenn sie (die Gemeinschaft) zufrieden ist, muss sie ja keinem externen Trend hinterherlaufen. (Es sei denn, sie hat diesen Anspruch an sich selbst. Aber sowas ist nicht selbstverständlich. Vor Allem, wenn sich die Gemeinschaft aus Individuen zusammensetzt, die von Natur aus eher zu der "zufriedenen Sorte" gehören.) Und wenn sie mit ihren Vorlieben in der totalen Minderheit ist, sagt das an sich auch nichts aus, was die Gruppe in ihrem Spielspaß einschränken muss.


    Die "Erkenntnis" wie es sich im Großen und Ganzen verhalten mag, ist also meiner Meinung nach nicht der Weisheit letzter Schluss und erst recht nicht maßgeblich für alle und jeden Spieler. (Warum also darüber diskutieren?) :winki:

  • Der Unterschied zwischen einem Spiel (bei dem in der Regel jede beteiligte Partei die gleichen Chancen haben sollte; und dafür ist ein (Regel- und Punkte-) System vermutlich in irgendeiner Form unumgänglich) und einer (womöglich historischen) Schlachten-Simulation sollte ja klar sein...Beides läßt sich natürlich kombinieren, aber nur mit Abstrichen!

    Da sagst'e was.
    Der Gedanke hat mich schon oft beschäftigt. Aber irgendwie schien dieser realitätsbezogene Aspekt der Kriegsführung die meisten Warhammer Generäle nie zu tangieren. Daraus hab ich dann geschlossen, dass die Meisten doch gern ihr "Spiel" haben, anstatt einer Schlachtensimulation. Der Realismusfaktor erscheint weit weniger attraktiv als die Aussicht auf gleiche Chancenverteilung. (Wobei man dann mit gewissen Kombinationen an Truppen, Magie und magischen Gegenständen eigentlich doch wieder den eigenen Vorteil maximieren will. Es geht also eigentlich nicht um Chancengleichheit sondern die eigene Chancenmaximierung und die Unterstellung, dass die Gegenseite dies ebenfalls anstrebt.)
    Die meisten echten Generäle würden auch eher nicht mathematisch an das Taktieren herangehen und emotionslos berechnen, wie viele ihrer Infanteristen sie denn über die Klinge springen lassen müssten, um den Feind zu brechen. Das ist sehr unmenschlich und unpersönlich. Es lässt den Horror des Krieges so weit außen vor, dass man nur noch von reinem Spiel/Sport sprechen kann.


    Mein Ding ist das aber eigentlich nicht. (Deshalb muss ich auch immer wieder feststellen, dass viele Hobbyisten hier eine andere Sprache sprechen als ich. Der Anspruch an Warhammer ist eben grundverschieden.)

    Ich finde es allerdings gerade realitätsbezogen, daß Verluste "kalt und emtionslos" in Kauf genommen und einkalkuliert werden, um die (militärischen) Ziele zu erreichen...!
    Die Geschichtsbücher sind doch leider voll davon und das Spiel läßt den "Horror des Krieges" finde ich somit auch nicht außen vor, wenn man am Tisch "hautnah" miterlebt, wie schnell die Verluste sich häufen und man das selbst mit tollen Taktiken nicht gänzlich verhindern kann (was nicht heißt, daß ich dieses unmenschliche Verhalten befürworte oder mir nicht jeder Verlust wehtut, den ich vom Tisch nehmen muß, und daher ich ja auch zum Beispiel das mit den Umlenkern so ablehne; aber das ist ein anderes Thema)...Und wohl eher selten waren in der Geschichte die Chancen der Kontrahenten auf dem Felde gleich, aber eben das wollen viele Spieler-innen gerne haben, weil man sich davon ein spannenderes Spiel erhofft!
    Ich fände es ziemlich öde, wenn ich ein Schlacht nachspielen würde, in der ich nicht viel falsch machen könnte, um den Sieg zu erringen...Umgekehrt würde ich mich durchaus einer Übermacht stellen, aber auf Dauer stelle ich mir das frustrierend vor und unspannend!
    Punkte helfen, ein gewisses Gleichgewicht zu erzeugen; sie geben einen Rahmen vor, den man nutzen kann...Daß nicht alle Punkte korrekt auf die Einheiten passen und teilweise unfair vergeben sind in Bezug auf ihre Spielstärke und so, jetzt mal außen vor...!
    Und daß es super spannende Möglichkeiten gibt, wie in Unterzahl durchzubrechen und es zur anderen Kante zu schaffen oder bis zu Zeitpunkt/Spielzug X eine Stellung gegen eine Übermacht zu halten, bis (zu erwürfelnde) Verstärkung eintrifft, oder oder oder, ist gar keine Frage!
    (Allerdings helfen selbst da oft Punktwerte, um das Ungleichgewicht nicht ausufern zu lassen...!)
    Wenn allerdings Spiele mit ungewissem Ausgang und (wenigstens annähernd) gleichen Chancen für alle beteiligten Parteien gewollt sind, sind (fair vergebene) Punkte eine tolle und einfache Möglichkeit, einen wichtigen Teil zu einem spannenden Spiel zu leisten...Erst recht in Bezug auf Turniere, aber auch sonst!

    That´s it...
    Übrigens schön, mal wieder etwas mehr von Dir zu lesen, warst ziemlich still in letzter Zeit!
    :)

    Es ist traurig, eine Ausnahme zu sein; es ist noch trauriger, keine zu sein...!


    :bear:


    Gerade gelesen und genau mein Ding:

    "Do more things that make you forget to check your phone"


    :winki:


    Eine Auflistung aller von mir bespielten Tabletop-Systeme und Fraktionen samt der jeweiligen Modell- und Punkteanzahl befindet sich auf meinem Profil hier unter dem Punkt:

    "Über mich"

    Einmal editiert, zuletzt von Arthurius () aus folgendem Grund: Fehler-Teufel...!

    • Offizieller Beitrag

    Ich finde es allerdings gerade realitätsbezogen, daß Verluste "kalt und emtionslos" in Kauf genommen und einkalkuliert werden, um die (militärischen) Ziele zu erreichen...!

    Vielleicht bin ich da eher eine Art Westmoreland unter den Warhammer Generälen. :| (Nicht alles was "kalt und emotionslos" wirkt, ist auch so.)



    Ich fände es ziemlich öde, wenn ich ein Schlacht nachspielen würde, in der ich nicht viel falsch machen könnte, um den Sieg zu erringen...

    Das ist in der Regel eine der wenigen Vorraussetzungen, unter denen überhaupt jemand freiwillig eine Schlacht eröffnet (oder einen ganzen Krieg beginnt).



    Umgekehrt würde ich mich durchaus einer Übermacht stellen, aber auf Dauer stelle ich mir das frustrierend vor und unspannend!

    Das wiederum geschieht in der Regel nur, wenn man (a) keine Wahl hat, (b) die Lage falsch einschätzt und erst zu spät erkennt woran man ist oder (c) ein höheres Ziel verfolgt als das reine Ausschalten des Gegner Heeres. (Letzteres wäre einer der wenigen Gründe freiwillig einen solchen Selbstmord zu begehen.)




    Wenn allerdings Spiele mit ungewissem Ausgang und (wenigstens annähernd) gleichen Chancen für alle beteiligten Parteien gewollt sind, sind (fair vergebene) Punkte eine tolle und einfache Möglichkeit, einen wichtgen Teil zu einem spannenden Spiel zu leisten...Erst recht in Bezug auf Turniere, aber auch sonst!

    Joa, denke ich auch.



    Ich habe so oder so nichts gegen Punkte. (Jervis übrigens auch nicht. Die reißerische Überschrift des Artikels soll ja eigentlich auf etwas ganz anderes hinweisen... nicht darauf, dass er gern die Punkte abschaffen würde.) Auch bei asymetrischen Spielen können Punkte sehr hilfreich sein. Hätte man sie nicht, könnte man nie einschätzen wie asymetrisch die Chancenverteilung ist. Denn lässt man eine Riesen-Armee gegen eine Goblin-Armee antreten, ist ein Pro-Kopf-Verhältnis der Kontrahenten zueinander weniger aussagekräftig als wenn man die Konstellation in Punkten ausdrückt (und somit in etwa die potenzielle Kampfkraft vermitteln kann... selbst wenn die Punktkosten der einzelnen Einheiten nicht zu 100% exakt ausbalanciert sein sollten). Punkte sind also nicht (nur) dazu da eine Balance zu erzeugen. Sie können den Spielern auch helfen selbst "an der Schraube zu drehen", wenn man durch Erfahrung feststellen musste, dass die Lehrbuch-Balance nicht praxisnah genug ist um ein ausgeglichenes Spiel zu gewährleisten.

  • Punktekosten werden oft falsch oder Unfair eingeschätzt, da jeder eine andere Ansicht und Spielweisen hat, für den einen ist der Nahkampfmonster und Zauberer sowie Unzerstörbare Dämonen Prinz die stärkste Einheit und für den anderen ist es der Umlenker der im jedes Spiel wieder den Arsch rettet uns für wieder einen anderen ist seine Kanone unbezahlbar :) man vergisst oft, das jeder eine andere Wahrnehmung von Punkteeffizienz hat.
    Ich würde ein Spiel ohne Punkte nicht spielen (ist nur meine Meinung) aber sag dazu auch, dass es niemals ein perfektes Balancing geben wird, das ist einfach unmöglich. (Weder GW noch 9thA noch Kleingruppen kriegen das hin)

    Into Battle we ride with gods by our side,
    we are strong and not afraid to die!
    -Ensiferum

  • Nehme an, Du meinst den Amerikaner im Vietnam-Krieg...

    Vielleicht bin ich da eher eine Art Westmoreland unter den Warhammer Generälen. (Nicht alles was "kalt und emotionslos" wirkt, ist auch so.)

    Aber dann verstehe ich diese Aussage nicht!
    :)

    Das ist in der Regel eine der wenigen Vorraussetzungen, unter denen überhaupt jemand freiwillig eine Schlacht eröffnet (oder einen ganzen Krieg beginnt).

    Möp...Ja natürlich, im realen Leben, aber wir reden doch hier von dem Spiel!
    ;)

    Auch bei asymetrischen Spielen können Punkte sehr hilfreich sein. Hätte man sie nicht, könnte man nie einschätzen wie asymetrisch die Chancenverteilung ist.

    Jap, genau das hatte ich oben in der Klammer ja auch gemeint...

    Es ist traurig, eine Ausnahme zu sein; es ist noch trauriger, keine zu sein...!


    :bear:


    Gerade gelesen und genau mein Ding:

    "Do more things that make you forget to check your phone"


    :winki:


    Eine Auflistung aller von mir bespielten Tabletop-Systeme und Fraktionen samt der jeweiligen Modell- und Punkteanzahl befindet sich auf meinem Profil hier unter dem Punkt:

    "Über mich"

  • Ich denke man wird sich auf den Kompromiss einigen können, das Punkte nicht zwingend erforderlich sind. Wer wirklich will, kann ein spannendes Spiel anhand eines Szenarios aufbauen, welches beiden Spielern Spaß macht, ohne dass dafür Punkte notwendig sind.
    Sie dienen jedoch einem simplen Zweck, die erforderliche Kommunikation die im Vorfeld dafür nötig und nicht immer möglich ist zu ersetzen um den Spielern einen Richtwert zu geben. An diesem entsteht dann der Schein einer gewissen Objektivität.
    Somit können sie sehr hilfreich sein und gerade mit Fremden das Spielen erst ermöglichen. Wer jedoch tatsächlich will und sich auch auf ein Kein-Punkte-System einlässt wird nach etwas Routine und Übung auch damit sehr gut zurechtkommen. Folglich kommt er auch zu dem Ergebnis, dass er keine Punkte (mehr) braucht.
    Hier zeigt sich mal wieder, dass Veränderungen (egal ob objektiv positiv oder negativ) vom Einzelnen grds. erstmal negativ eingestuft werden.
    Das Kein-Punkte-System halte ich weder für positiv noch für negativ, es ist einfach mal ein anderer Ansatz.

    • Offizieller Beitrag

    Nehme an, Du meinst den Amerikaner im Vietnam-Krieg...

    Aber dann verstehe ich diese Aussage nicht!

    Dem Mythos um Westmoreland zufolge (und ich sage damit nicht, dass er der Realität entsprach) gehörte er zu jener Art Befehlshabern, die nichts von ihren Soldaten verlangten, was sie nicht von sich selbst auch verlangten. Er mag zwar kein so großer Menschenfreund gewesen sein, dass er seine Tätigkeit als Truppenkommandant aufgegeben hätte, aber das mag auch damit zusammenhängen, dass er Anderen nicht zugetraut hätte es besser zu machen (und sich somit selbst darum kümmern wollte einerseits die militärischen Ziele seines Landes zu erreichen und dabei andererseits so wenigen amerikanischen Müttern ihre Söhne zu entreißen).


    Ich will nicht sagen, dass der Verlust von Männern unter dem eigenen Kommando wie der Verlust der eigenen Söhne sei, aber er kommt zumidest dem eigenen Versagen gleich.

  • @Good-o-Sam


    Ja, jeder hat halt seine persönlichen Erfahrungen (und denkt/handelt entsprechend nach diesen). Daher z.B.

    Zitat

    Aber ich denke, du überschätzt die Bedeutung.

    sehe ich das eben differenzierter. Konkret meine ich etwa die "Internet- bzww. Forencommunity . Für MICH EINER
    der Aspekte, die dass Hobby ausmachen ..und mir immer geholfen haben, bei "der Stange zu bleiben" :) ...also, selbst wenn ich mal wieder aufgehört hatte zu spielen oder zu malen/basteln (keine bzw. eingeschränkte Kommunikation mit aktuellen Kumpels)..das Quatschen, Gucken und Schauen (Mitüberlegen im Stillen) in den Foren war dann noch da (da war ich ja nie allein) ;) .


    Zitat

    Wo ich dir zustimme ist, dass es ein überregionales Regelsystem vom Hersteller braucht. Aber das existiert ja. Und zum ersten Mal nicht nur in einer einzigen Form, sondern gleich in mehreren "typischen" Grundformen.

    Jaaaaa...aber das gibts halt ...naja...nicht mehr. Es sei denn man gibt sich mit dem Limbus zufrieden und spielt bis in alle "Ewigkeiten" mit der eingefrorenen 8ten Edition und den ABs (und soll man da auch nach Sturm der MAgie spielen...und/oder Endzeiten?...Für mich persönlich: ne ,, danke...weil dies u.a. zwei der Dinge waren, die mich von WHF, mal wieder abbrachten).
    Und die verschiednen Nachfolgesysteme sind nun wirklich so unterschiedlich, dass zwei Spieler die ansonsten zwei unterschiedliche Systeme verwenden, erstmal jeweils das andere (inkls. ABs) kennenlernen müssten, wenn sie miteinander spielen wollen. Vorher war es unkompliziert. Ob man unbeschränkt spielen wollte oder nach Akito , Kleine- Großer Horus, alle verwendeten als Grundlage die Grundregeln der 8ten Edi. von GW und die aktuellen ABs. Mehr oder minder kurz einlesen..und los gings.

    Und zum ETC und Turnierspieler:


    Hehe, da hat sich aber jemand mal einen großen Teil seines (aufgestauten) Frustes von der Seele geschrieben , was? :thumbup:
    Ne, kann ich alles sehr gut nachvollziehen. War ja auch viel auf Turnieren unterwegs (naja...relativ) früher und war sogar jahrelang Schiedsrichter eines großen Turniers. Über die Eitelkeiten so manch eins "Turnier-Nazis" kann ich heute lächeln (wie sich erwachsene Männer doch so verhalten können bei einem Spiel mit Püppchen..das Balzverhalten ) ^^ . Trotzdem habe ich im Rückblick eiine tolle Zeit gehabt (allein das Reisen mit den Kumpels in andere Städte und das ganze Aprés-Turnier an den Abenden und die ganzen Fachsimpeleien...wunderbar).
    Und wer mir heute erzählt er hätte Platz so nund so im T3 oder wäre mitglied im ETC-Team, der beindruckt mich damit genauso, als würde er mir erzählen, dass er (Europa-)Meister im Nasenpoppeln wäre :D .
    Meine persönliche "Rangfolge" ist: mit wem hatte/habe ich am meisten Spass.


    Was nun aber AoSbetrifft bzw. Speiel ohne Punkte: man kann da aber genauso ein "Wetbewerbs-Nazi" sein...kann versuchen im Rahmen dessen zu optimieren bzw. "Regelwichereien" betreiben um zu gewinnen, kann nach den "Regellücken" suchen.
    Daher meine ich, dass ein System mit Beschränkungen (und das sind regeln und insbesondere Punkte bzw. Armeelisten nunmal) gerade einen "Spassspieler" davor bewahren kann, über den Tisch gezogen zu werden. (vorrausssetzung sind natürlich gut durchdachte Regeln und ausbalancierte Armeelisten...dass müssen ja nicht iunbedingt Punkte sein).

  • Stimmt, in Foren ist man nie allein...aber gerade Foren zeigen, dass es nie eine wirkliche Einheitlichkeit gab. ^^


    Wenn du ein aktuelles Beispiel willst, schau hier im Forum in die beiden Listen-Diskussionen (Tyraniden und Tau/Eldar), die @keckse versucht hat anzustoßen und die im Grunde schon ab dem ersten Post auf Schwierigkeiten gestoßen ist, weil der Threadersteller von ganz anderen Grundvoraussetzungen ausgeht, als derjenige (meiner einer), der ihm antwortet...obwohl beide theoretisch das exakt gleiche Regelsystem verwenden.
    Bisher konzentriert sich die Diskussion erstmal darauf, überhaupt ne gemeinsame Grundlage zu erschaffen. (bzw. ich gebe mir mühe keckse zu entlocken, worauf er überhaupt hinaus will :/ )


    Schon an einem so simplen Beispiel kann man erkennen, dass es nicht reicht, vom Hersteller ein übergeordnetes Regelwerk zu haben...oder Punktewerte.


    Und auch hier...bitte nicht die "Community" überschätzen. Der größte Teil der Spielerschaft treibt sich niemal in Foren herum. Und die Foren können zwar dieser beschriebene "Katalysator" sein...sind es aber längst nicht zwangsweise. (auch hier wäre meine Spielergruppe wieder ein exzellentes Beispiel ... :O )
    Aber natürlich hat das I-Net als Plattform seine Bedeutung. Die ist lediglich nicht so groß, wie die meisten denken, welche diese Plattform benutzen. ^^


    Was AoS (und die Frage bezüglich Punkte) angeht...stimmt, noch hat AoS keine. Aber es ist mittlerweile ja bestätigt, dass AoS welche bekommt und dabei eine Art "duales" System bilden wird, wo beides geht. Sogesehen ist mein Kommentar etwas vorauseilend...


    Davon ab, hier...




    Zitat

    Was nun aber AoSbetrifft bzw. Speiel ohne Punkte: man kann da aber genauso ein "Wetbewerbs-Nazi" sein...kann versuchen im Rahmen dessen zu optimieren bzw. "Regelwichereien" betreiben um zu gewinnen, kann nach den "Regellücken" suchen.
    Daher meine ich, dass ein System mit Beschränkungen (und das sind regeln und insbesondere Punkte bzw. Armeelisten nunmal) gerade einen "Spassspieler" davor bewahren kann, über den Tisch gezogen zu werden. (vorrausssetzung sind natürlich gut durchdachte Regeln und ausbalancierte Armeelisten...dass müssen ja nicht iunbedingt Punkte sein).

    ...bin ich voll bei dir. Sehe ich ziemlich genau so.



    Was das ETC/Turnierszene-Ding angeht...nö, den Frust von der Seele geredet hab ich mir hier nicht. :tongue: Es hat sich auch keiner aufgestaut. Die Turnierszene geht mir völlig am Allerwertesten vorbei. ^^
    Nein, ich beschreibe lediglich ein Problem (wie ich es sehe), das sich durch das I-Net entwickelt hat. Vor dem I-Net war die Turnierszene anders. Erst das I-Net hat es der Szene ermöglich, sich selber zu erhöhen, besonders in dem Maße, wie das aktuell der Fall ist.
    Und weil Foren so eine gern genutzte Plattform nicht nur für besagte Turnierszene darstellen, aber kein realistisches Bild der tatsächlichen Situation abliefern, beschwört diese Situation Probleme innerhalb der "Community".
    Frust löst das bei mir nicht aus. :tongue: Aber oftmals ne Welle von Unverständnis.


    Was dagegen Frust bei mir auslöst, dass ist zuweilen das Unvermögen (zu) vieler, hier ausreichend zu differenzieren. Aber das macht mich nicht nur im Bezug auf die Turnierszene teils wahnsinnig...das gilt für alle möglichen Bereiche.
    Ich mag es nicht, wenn sich Leute dumm anstellen und ich keinen Zugang finde, es ihnen so zu erklären, dass sie es in ihren dicken Schädel kriegen...das frustriert mich allerdings ziemlich. Kann ich nicht abstreiten. ^^

  • Ich wahr ja früher Teil der Turnierszene...und recht erfolgreich, was das angeht. Habe aber diese Form des Spielens aufgegeben, als sich abzeichnete, dass die Szene sich so entwickelt, wie wir sie heute kennen. Ich habe im Grunde zwei grundlegende Probleme mit der aktuellen Turnierszene.


    1. die Art der Selbstdarstellung. Diese Leute nehmen sich, besonders im Netz, so unglaublich wichtig.


    Und, das ist das 2. was mich stört...völlig zu unrecht. Wie gesagt, ich war mal, lange ist es her, Teil der Turnierszene und eben nicht so schlecht. ^^

    Ich stimme dir zu, diese Selbstdarstellung gefällt mir bei ESC Spielern nicht. das Wäre dann aber auch mein Kritikpunkt an dir ;)

  • Dein gutes Recht. Nur, sag mir Brujah...wo hätte ich jemals...nur ein einziges Beispiel bitte..., nicht drauf hingewiesen, dass ich A mich nicht für das Zentrum der Spielewelt halte und B nicht sehr sehr sehr explizit drauf hingewiesen, dass es immer ganz ungemein auf die Umstände ankommt, ob etwas besonders Gut ist, eine Taktik besonders effizient, eine Liste besonders stark, etc...?


    Also erkennst du den Unterschied?


    Wenn du sagst, es stört dich, dass ich darauf verweise, dass ich zumindest genau so viel, oder wahrscheinlich mehr Ahnung habe (weil erfolgreicher als sie), als diejenigen, die extrem undifferenzierte Meinungen vertreten...und weil ich besagte Kompetenz habe, eine differenzierte Meinung vertrete ...ok.


    Aber ich hoffe, du erwartest nicht, dass ich mit dieser Art von Kritik konform gehe. ;)


    Wenn du natürlich meine kompletten Aussagen auf die drei von dir aus dem Zusammenhang gerissenen Sätze reduzierst...stimmt, dann kann der Eindruck entstehen, mein Verhalten unterscheide sich nicht von dem derjenigen, die ich hier kritisiere.


    Unterscheidet es sich nicht?


    Simpler gefragt sind folgende zwei Positionen gleich?


    1. "ich bin Turnierprofi und weil ich (obwohl ich noch kein einziges Turnier gewonnen habe) schon auf dreißig Turnieren war, sind alle anderen, die nicht auf Turniere gehen, keine Profis und haben vom "echten" Spiel keine Ahnung."


    2. "hey, du sagst, weil ich nicht auf Turniere gehe, habe ich keine Ahnung. Sorry dich enttäuschen zu müssen, im Gegensatz zu dir, habe ich schon Turniere gewonnen. Ich denke, ich habe zumindest genug Ahnung, um mitreden zu können. Aber wenn du Zweifel hast...hier ist meine Adresse, testen wir es aus."


    Sind diese beiden Positionen identisch?


    Falls ja, sag mir, inwiefern. Falls nein, sag mir bitte auch, wo du den Unterschied siehst. Wobei ich vermute, dass wir bald nen dezenten Hinweis kriegen, dass wir uns zu weit vom Thema entfernen, was das angeht. Falls das passiert...PM mich ruhig. :D

  • Ich frag mich nur, ob nicht jeder auch deine Meinung für voll nehmen würde, ohne entsprechende Einschübe. :)
    Wenn dich nicht umhaut, wenn einer sagt, dass er Top 20 Ranking XY ist, wieso sollte es uns deine Aussage stärker gewichten lassen, dass du damals mal guter Turnierspieler warst.
    Neulich hat mir jemand mal erklärt, dass es für diese Wertung keine Legitimation gibt ;)


    Den Teil deiner Ausführungen fande ich nämlich sehr gut.

    • Offizieller Beitrag

    @Good-o-Sam Brujah sagte lediglich dass ihm Deine Art der Selbstdarstellung nicht gefällt.


    Er setzt dabei Dein Bild (bzw. Deinen Standpunkt) nicht mit dem Anderer gleich und fällt auch kein Urteil über den Inhalt Deiner Beiträge. Es geht hier viel mehr um die Art und Weise Deines Vortrages (welche ihm ein gewisses Bild von Dir vermitteln). Dass ihm das vermittelte Bild von Dir nicht gefällt, ist völlig unabhängig von Anderen und deren Form der Selbstdarstellung. Es handelt sich um individuelle Kritik, die nicht durch den Vergleich mit Anderen relativiert werden kann. Dabei will er Dich sicher nicht demontieren, sondern eher zur Bescheidenheit aufrufen (... könnt' ich mir zumindest deken). Das wäre der konstruktive Ansatz, der Deinem Vortrag (mehr) Integrität verleihen könnte.

  • Merrhok: korrekt...vielleicht. ^^ Da interpretierst du ihn jetzt. So wie ich ihn auch interpretiere.


    Aber das verbietet mir doch hoffentlich nicht, meine Position zu erklären und darzulegen, oder? Denn dein Post kommt mir ein wenig so rüber.


    Und schon mein erster Satz sagte ja...es ist sein gutes Recht, dass ihm meine Art nicht gefällt. Aber dann ist es doch auch mein Recht, wenn ich mich mißverstanden fühle, für Klarheit in meinem Sinne zu sorgen, oder?


    Dazu kommt...relativiere ich wirklich mein Verhalten mit dem anderer? Oder grenze ich mich nicht vielmehr sehr deutlich von dem besagter anderer ab? Besonders, nachdem ja der Vorwurf von Brujah ganz offensichtlich war, ich würde Doppelstandards anlegen, die einen für etwas kritisieren, was ich selber tue.
    Verleiht einem Bescheidenheit mehr Integrität? Was ist in dem Zusammenhang Bescheidenheit?
    Ist es Bescheidenheit, nicht aufzubegehren, wenn andere einem vermitteln, minderwertig zu sein? Denn das ist ja, was ich hier an der Turnierszene anprangere. Dass sie anderen vermittelt, minderwertig zu sein, obwohl dafür keine Grundlage vorhanden ist.
    Würden wir nicht über Leute sprechen, die genau dieses Verhalten an den Tag legen, wäre ich sofort in deinem Boot, was das angeht. Aber wir sprechen explizit über Leute, deren Argumente sich darauf beschränken, andere als minderwertig anzusehen.
    Wie also kannst du/man/ich deren Argumente entkräften, ohne in irgend einer Form aufzuzeigen, dass du/man/ich sehr wohl über die Kompetenz verfügt, welche sie dir/man/mir explizit absprechen?


    Die einzige Antwort, die mir dazu einfällt...nicht diskutieren. Nur, dann brauch ich das Forum nicht. ;) Und eins habe ich definitiv gelernt...gegen Ungerechtigkeit nicht aufzubegehren, ist die absolut sicherste Methode, diese Ungerechtigkeit zu fördern. Die Turnierszene ist heute in diesem Zustand, weil damals, als sie sich begann, in diese Richtung zu entwickeln, Leute wie ich den einfachen Weg gegangen sind und "denen" das Feld überlassen haben.
    In dem Sinn ist es wortwörtlich meine Mitschuld. Weil ich damals gekniffen habe. Aber das gehört dazu, erwachsen zu werden. Seine Fehler einzusehen und ab da dafür zu sorgen, dass man den Fehler nicht noch mal macht. Und dazu stehe ich...deshalb müsst ihr hier ab und an meine langen Sermons ertragen. :winki:


    @Brujah:
    Der Teil mit meiner Erklärung zu meiner Person soll besonders eine Sache aufzeigen. Nämlich warum der Anspruch der Turnierszene, den sie ja immer wieder erhebt, nämlich die alleinigen Experten in der Materie zu sein, so absurd ist.


    Weil es zig Beispiele gibt für Leute, die überhaupt nicht (mehr) auf Turnieren spielen, dennoch aber mindestens genau so viel Ahnung haben.


    Und der Grund, warum ich gerade mich als Beispiel wähle...ich könnte ja jedes X-beliebige heranziehen/finden...bei mir kann ich sicher sein, was die Fakten angeht. Weil ich es selber erlebt habe.


    Um es mal klar zu machen...in meiner Gruppe bin ich lediglich der drittbeste Spieler...von 5 aktiven Leuten ^^...


    Aber die zwei Spieler, die ich als besser als mich selber ansehe, hatten noch nicht die Gelegenheit, direkt mit Aktionen zu beweisen, dass meine Argumente korrekt sind. Hätten sie, könnte ich einfach die beiden nennen.
    Aber aktuell habe ich nur meine Person als konkretes Beispiel. Es ist also ne Frage von Autentizität. Behaupten kann man im Netz ja viel, wenn der Tag lang ist. Aber in diesem Fall habe ich Zeugen, dass was ich sage auf jeden Fall korrekt ist.


    Also ist es in gewisser Weise absolut die Frage, ob mich die Leute mit meinen Aussagen auch für voll nehmen würden, wenn es diese konkreten "Belege" nicht gäbe (bewußt in Anführungszeichen, denn wie gesagt...im Netz kann man ziemlich viel behaupten).


    Ich sage, ja, das ist wichtig. Weil es im Netz viel mehr, als im "realen" Leben drauf ankommt, ob man glaubwürdig rüber kommt...weil so viele Faktoren, die im realen Leben diese Einschätzung ermöglichen, im Netz nicht existieren. Hier kannst du nicht meine Mimik beobachten, meine Stimmlage hören, etc. ...


    Dass man das auch mal in den falschen Hals kriegen kann...ja klar. Und wer sowieso schon die Position des anderen anzweifelt, der wird das sogar sehr wahrscheinlich immer wieder tun.
    Aber genau aus dem Grund biete ich jedem, der absolut der Meinung ist, was ich sage sei Bullshit, an jederzeit sich mit mir zu treffen und das von Angesicht zu Angesicht zu klären.


    Und falls du wissen willst, ob nicht jeder meine Aussagen auch ohne diese Einschübe für voll nehmen würde...guck dir doch diverse Diskussionen hier im Forum an. Egal ob mit oder ohne diese Einschübe...es gab/gibt immer jemanden, der den anderen nicht für voll nimmt. Es ist dann ein leider sehr gängiges Mittel, die Argumente des anderen zu "entkräften", indem man dessen Kompetenz infrage stellt.
    Wenn der dann aber sagen kann, "ho...moment Kamerad, du sagst, ich habe keine Ahnung...so, hier mal aufgezählt, woran du meinen Kompetenzlevel festmachen kannst...und jetzt kommst du..."


    Damit überzeugst du seltenst denjenigen, mit dem du diskutierst. Der fühlt sich meistens eher angepisst. Aber damit überzeugst du zumindest die Zuhörer, um die es dir eigentlich geht. (das ist in den seltensten Fällen derjenige, mit dem du diskutierst...zumindest, wenn es in der Öffentlichkeit wie hier im Forum passiert)
    Funktioniert nicht bei jedem, keine Frage. Aber muss es auch nicht. Ich kann nicht die Welt retten. Ich kann lediglich versuchen, sie da, wo ich Einfluß drauf habe, ein wenig besser zu machen. (und da natürlich nur, was ich als besser ansehe...das ist bekanntlich eine eher subjektive Geschichte ^^)

  • Wenn wir hier das Kommunikationsfaß aufmachen:


    Wer fragt führt,


    Wer sich verteidigt ist schuldig.


    Soviel zu dem Thema, Dritte zu überzeugen :)

  • Braucht man Punkte? Mmmmhm*. Sollten sie da sein, oder etwas vergleichbares? Bei solchen Spielen, ja. Bei den meisten Spielen eigentlich, gibt es irgend eine Form des Limits. Besser haben und nicht brauchen als brauchen und nicht haben. Ohne einen Faktor, der Spielstärke in Relation setzt, sind alle Sonderregeln und Fähigkeiten eines Modells vollkommen irrelevant. Solange die Formel einfach sein kann "Einer stellt x, der andere stellt dafür 2x" ist die Leistung des Modells an sich vernachlässigbar. Ich hab lieber ein schlecht gebalanctes system, bei dem man ein bisschen schrauben muss, als eines ohne Balancing, wo man sich das, wenn man es auf seine Art spielen will, das ganze selbst ausdenken muss.

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    XV XII XIV VI XII I

    • Offizieller Beitrag

    Aber das verbietet mir doch hoffentlich nicht, meine Position zu erklären und darzulegen, oder? Denn dein Post kommt mir ein wenig so rüber.

    Ich verbiete Dir nichts. Ich wollte nur helfen zum Verständnis beizutragen.


    Nach meinem Verständnis stieß Brujah sauer auf, dass Du anderen ihre Kompetenz absprichst und sie Dir wiederum selbst mit den gleichen Argumenten (welche da lauten, "Ich war erfolgreich.") zusprichst.



    Aber dann ist es doch auch mein Recht, wenn ich mich mißverstanden fühle, für Klarheit in meinem Sinne zu sorgen, oder?

    Das will Dir auch keiner absprechen.


    Du schienst lediglich an ihm vorbeizuargumentieren. Und damit kann man sich nicht verteidigen.



    Dazu kommt...relativiere ich wirklich mein Verhalten mit dem anderer? Oder grenze ich mich nicht vielmehr sehr deutlich von dem besagter anderer ab? Besonders, nachdem ja der Vorwurf von Brujah ganz offensichtlich war, ich würde Doppelstandards anlegen, die einen für etwas kritisieren, was ich selber tue.

    Du gibst Dir Mühe Dich abzugrenzen, ja. Ob Dir das gelingt, liegt im Bewertungsermessen der einzelnen Leser. (Das kann und will ich nicht bewerten. Ich habe lediglich versucht aufzuklären, wie Brujah zu seiner Äußerung kommt. Ob ich ihm damit Recht gebe oder ob er gar objektiv Recht damit haben sollte, wurde nie formuliert und muss auch nicht den Tatsachen entsprechen.) Eindrücke sind und bleiben subjektiv und individuell.



    Verleiht einem Bescheidenheit mehr Integrität? Was ist in dem Zusammenhang Bescheidenheit?

    Buddha sagt ja. Bescheidenheit ist, das Lob anderer für sich sprechen zu lassen. :) (Ach... was weiß ich... keine Ahnung! Ich bin keine Instanz.) :D



    Ist es Bescheidenheit, nicht aufzubegehren, wenn andere einem vermitteln, minderwertig zu sein? Denn das ist ja, was ich hier an der Turnierszene anprangere. Dass sie anderen vermittelt, minderwertig zu sein, obwohl dafür keine Grundlage vorhanden ist.

    Das kam auch rüber. (Aber eben mit "G'schmäckle".) :winki:



    Wie also kannst du/man/ich deren Argumente entkräften, ohne in irgend einer Form aufzuzeigen, dass du/man/ich sehr wohl über die Kompetenz verfügt, welche sie dir/man/mir explizit absprechen?

    Wie wäre es seine Meinung zu formulieren, ohne sich dabei auf eine "Kompetenz" berufen zu müssen? Wenn die Meinung (bzw. deren Argumantation) stark ist, benötigt sie keine Legitimation. Wenn sie schwach ist, kann keine legitimation der Welt sie retten.


    Ich weiß, dass Dir das Herausstellen Deiner Kompetenz immer sehr wichtig ist. Das bleibt dem leser nicht verborgen. Und manchmal wirkt es eben... naja erzwungen.


    (Wie gesagt, Eindrücke sind subjektiv und individuell.) :)



    (...) gegen Ungerechtigkeit nicht aufzubegehren, ist die absolut sicherste Methode, diese Ungerechtigkeit zu fördern.

    Entweder das... oder Du gibst ihr erst Daseinsberechtigung, da Du sie a) als anerkennswerte Entität hinstellst, ihr b) vermittelst, dass sie es sogar Wert ist diskutiert zu werden und ihren Wert sogar auf ein neues Level hebst, indem Du c) zum Kampf dagegen aufrufst.


    Man muss in dem Zusammenhang immer auch vorsichtig sein, da bei der eigenen Idee von "Gerechtigkeit" immer auch die "Selbstgerechtigkeit" mitschwingt. Denn folgende Drei sind ebenso subjektiv und individuell wie die Eindrücke: Wahrheit, Moral und Gerechtigkeit.



    Die Turnierszene ist heute in diesem Zustand, weil damals, als sie sich begann, in diese Richtung zu entwickeln, Leute wie ich den einfachen Weg gegangen sind und "denen" das Feld überlassen haben.

    Und ist dieses Feld (Dir) so wichtig (dass man sich darum streiten muss)? (Oder ist es nur einfach schön sich zu streiten?) :)



    In dem Sinn ist es wortwörtlich meine Mitschuld. Weil ich damals gekniffen habe. Aber das gehört dazu, erwachsen zu werden. Seine Fehler einzusehen und ab da dafür zu sorgen, dass man den Fehler nicht noch mal macht. Und dazu stehe ich...deshalb müsst ihr hier ab und an meine langen Sermons ertragen.

    "... Wahrheit, Moral, Gerechtigkeit." :)




    (Always remember kids, I'm not against anyone here!)

  • Also ich fahr oft auf Turniere und bin gerne da....


    Ich hab mich ... eigentlich... noch nie "minderwertig" gefühlt? Wenn ich verloren hab haben oft genug/sagen oft genug die Leute vorans lag wenns woran lag. Aber nie so: ".... du verlierst weil du nen kleiner wicht bist... hinfort "Pöbel"".


    War das / Ist das bei Fantasy so? (war immer nur auf 40k Turnieren)


    Und ähm wenn ich mich hinstelle und erwarte das wenn ich 2 mal hintereinander ne 6 würfel, dann rockt das Modell ansonsten stirbt es einfach ohne Nährwert, da ist doch nicht der Turnierspieler Schuld sondern GW ? Oder .... (oder im Zweifel ich selber ?( )
    (ich versteh das mal wieder nicht?!?!)

  • Nein. Warhammer Turniere sind sehr zivilisierte Angelegenheiten. In annähernd 40 besuchten Turnieren habe ich 2 unangenehme Gegner gehabt, und einmal einen mit angesehen. Die überwältigende Mehrheit ist freundlich und professionell. Das heisst nicht dass sie dich nich gnadenlos in Grund und Boden stampfen, wenn du als blutiger scrub auf ein richtiges Turnier gehst. Keine Gnade erbeten und keine Gnade gewährt.

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