Große Balance Diskussion, aka "bin ich einfach zu blöd?"

  • Es widerspricht meiner Vorstellung von einem balancierten Spiel, das man einfach nur durchs match-up (was bei uns vorher unbekannt ist) verliert, denn DAS ist für mich ein Indikator dafür, das sich über die Regeln nicht viele Gedanken gemacht wurden und auch Testspiele nicht vorhanden waren. Wenn es aber so gewollt sein sollte, dann würde ich dem Entwickler Wahnsinn und dem Spiel Sinnlosigkeit vorwerfen. Schere, Stein, Papier mag ja seine Berechtigung haben, aber davon (und vom Zufall) alles abhängig zu machen, kann nicht ernst gemeint sein.



    Die Tiermenschenregeln haben die Armee sogar verschlechtert, aus Mitleid wurde bei uns beschlossen, das Update zu ignorieren :D .



    Das der Doubleturn schwächeren Armeen hilft ist ja schön, ABER warum gibt man den schwächeren Armeen nicht einfach bessere Regeln? DAS wäre nämlich etwas, was die Balance des Spiels verbessern würde, kein Zufallsergebnis eines unbeständigen Ini-Wurfs.



    Und die Beastclawraider können auch anders, Mammut-Spam ist nur eine Möglichkeit (und der hat auch mehr zu bieten als nur jede Runde auf 2+ mortal wounds, abgesehen davon, das nicht jedes Volk so eine LP-Zahl sinnvoll stellen kann). Wenn du dich auf die Missionsziele setzt, freut sich der Oger, ist dann ein kürzerer Weg um in den Nahkampf zu kommen, wo dann zum Beispiel die netten Kühe so ziemlich alles und jeden umhauen können. Und weglaufen ist vor denen auch nicht und da du ja vorschlägst über MZ zu gewinnen, sollte man das ja auch nicht machen .... bloß blöd wenn an den MZ halt nichts mehr lebt, vor allem bei nem Doubleturn.
    Gleiches gilt für Slaanesh, Runde 1 im Nahkampf, können durch diverse Buffs zu extremen Killermaschinen werden und reißen alles in Stücke was kein megafettes Monster ist (und selbst denen tun sie schnell mal weh)
    Wie gesagt, hier gehts um Tryhard und der funktioniert sehr gut. Da ist es egal ob man selber ein Konzept hat oder nicht, selbst mit "Kontertryhard" hat man beim Doubleturn solcher Armeen Probleme, einfach durch den puren Schaden und die Mobilität die sie mitbringen, die meisten Opfereinheiten werden auch nur nebenbei mit weggefrühstückt. Die AoS-Spieler in meinem Umfeld sind alles erfahrene Spieler, die durchaus wissen was sie tun und Situationen im Spiel gut einschätzen können. Sie lieben AoS, aber trotzdem geben sie selber (wenn auch ungern) zu, das die Balance des Spiels fürn Arsch ist. Man sieht auch extrem den Unterschied zwischen sowas wie BR vs. Sylvaneth (tryhard-Spiel) und Tiermenschen gegen Iron Jaws (netteres Spiel). Ersteres ist spätestens in Runde 3 zuende, letzteres geht auch mal bis zum Ende, ist knapp, spannend und es geht um Missionsziele.
    Wie gesagt, ich beobachte vor allem aus neutraler Nichtspielersicht. Ich konzentriere mich quasi nur darauf, die Regeln zu kennen, zu vergleichen und Verbindungen zum Spielgeschehen zu ziehen. Ich schaue zum Beispiel sehr gerne bei Echsenmenschen zu, da die eine große Vielfalt bieten (mit der unser Echsenspieler auch gerne experimentiert) und man deshalb aus solchen Spielen viel lernen kann. Ich bin natürlich größtenteils ein extremer Theoretiker in AoS, aber ich habe dennoch meine praktischen Erfahrungen gesammelt, ansonsten würde ich mir auch keine Beurteilung erlauben.



    Die Spieler sind dran schuld wenn extremer Tryhard möglich ist und man dadurch fast schon unfaire Vorteile erhält? Interessante Ansicht, meiner Meinung nach hat der Betreiber eines Spiels dieses so zu gestalten, das sowas nicht oder nur geringfügig möglich ist, damit es fair bleibt. Und wenn man bedenkt was für Unmengen an unterschiedlichen Spielstilen in einem GW (oder einem anderen Hobbyladen) aufeinander treffen können, sollte das auch ein erstrebenswertes Ziel sein. So schwer ist das nicht, andere Systeme bekommen das auch hin und AoS hat nun wirklich keine komplexen Regeln mehr, auf die man es abwälzen könnte (wie man das z.B. bei Fantasy und 40k gemacht hat, wobei es auch da einfach nur Faulheit und/oder fehlender Wille waren).
    Und wenn tryhard einer normalen Spaßliste vollkommen überlegen ist, dann stimmt da das Balancing einfach nicht, Punkt. Nur weil das Spielerumfeld keinen megatryhard aufstellt und alle "normale" Listen spielen, ist doch noch lange nicht das Spiel gut gebalanced, für mich ist dieser Gedankengang nicht wirklich nachvollziehbar ?( . (und dabei beziehe ich mich sowohl auf AoS, als auch auf 40k und Fantasy).




    PS: oh Gott, irgendwie liest sich mein Text so böse :D
    Tut mir Leid falls das so rüber kommt, soll er nicht sein, bin sehr offen für weitere Diskussionen, hatte heute bloß einen schlechten Tag und konnte meine Grundstimmung wohl nicht ganz raushalten. :O

    Warhammer Fantasy 8., 7., 6. Edition: Orks und Goblins, Imperium, Oger, Vampirfürsten

    Kriegerbanden: Waldelfen, Tiermenschen, Zwerge und siehe Fantasy

    Spaßprojekt: Erstes Imperiales Himmelsschlachtschiff


    Warhammer 40k: Orks, Imperial Fists, Eldar, Exoditen


    Herr der Ringe: Gondor und Dol Amroth, alles andere ein bisschen


    Necromunda: neu: Orlock, alt: Arbites Selbstbauprojekt


    Nicht GW-Systeme: keine, weil nur GW-Fanboys als Mitspieler :(

    Einmal editiert, zuletzt von DickerOrk ()

  • So böse liest sich das nicht, es ist er sogar interessant.


    Hier bei mir liegen noch um die 3000-3500p fantasy Zwerge rum und ich überlege schon sehr lange die nicht mal auf AoS umzubasen, Nur da ich GW kenne und weis das ihre Systeme super von Fluff sind und teilweise richtig geile Modelle haben. zwickt es mir aber immer wieder das Thema GW + Spielgalance.

    Warhammer 40K Armeen:

    Orcs 4000+, Necrons 2000+, Admech 1000+, Schwestern 1000+, T'au 2000+


    Age of Sigmar:

    Stormkast 1500p


    ToW

    Oger 3500, Obst und Gemüse 1000p

  • Zwerge sind, je nach Zusammenstellung, eigentlich ganz ok spielbar, kommt dann halt auf dein Umfeld an und in manchen Match-Ups kanns dir passieren, das du eben garkeinen Spaß hast.

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  • 3000-3500p fantasy Zwerge rum und ich überlege schon sehr lange die nicht mal auf AoS umzubasen

    Warum umbasen?
    Bei AoS spielen die Bases sowieso keine Rolle!
    In meinem Umfeld spielen sicher 75%, wenn nicht mehr, AoS mit Miniaturen auf eckigen Bases!


    Kahless


    PS. Super, dass hier so unterschiedliche Erfahrungen zum Balancing aufkommen - ich finde das extrem spannend!

    Selbstbemalte Armeen:
    WHFB/TOW - 30.000 Punkte Khemri & 45.000 Punkte Vampire (BILD 2015 - da kam seither noch einiges hinzu)
    WHFB/TOW - 20.000 Punkte Monster
    WHFB - 3.000 Punkte Arabia

  • Die Eckigen Basen führen aber auch so gewissen Spielproblemen, darum wurde bei uns dann beschlossen nur noch rund.

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  • Die Eckigen Basen führen aber auch so gewissen Spielproblemen, darum wurde bei uns dann beschlossen nur noch rund.

    Das höre ich zum ersten Mal!
    Könntest du sagen, welche Probleme das sind?


    Ich/wir sind in fast 2 Jahren AoS noch auf kein einziges Problem mit eckigen Bases gestoßen!


    Danke, Kahless

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  • Es soll bein Turnieren aufgestoßen seins das die Eckbasen die Rundbasen zu stark bevorteilt wurden und darum die zu stark ins spiel eingeflossen sind, darum wurde beschlossen nur noch Rund und Eck zu verbieten.

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  • Das kenne ich von "meinen" Tryhardern :D
    Z.B. stehen einige Modelle auf Bases mit anderer Größe (Gobbos z.B. auf den 25mm-Rundbases, statt 20mm bases), das kann bei Auren und Waffenreichweite eben einen gewissen Effekt haben.

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    Nicht GW-Systeme: keine, weil nur GW-Fanboys als Mitspieler :(

  • Es soll bein Turnieren aufgestoßen seins das die Eckbasen die Rundbasen zu stark bevorteilt wurden und darum die zu stark ins spiel eingeflossen sind, darum wurde beschlossen nur noch Rund und Eck zu verbieten.

    Kann ich zwar nicht nachvollziehen, aber ok.
    Gut dass es bei uns keine Ambitionen in diese Richtung gibt ...



    Das kenne ich von "meinen" Tryhardern
    Z.B. stehen einige Modelle auf Bases mit anderer Größe (Gobbos z.B. auf den 25mm-Rundbases, statt 20mm bases), das kann bei Auren und Waffenreichweite eben einen gewissen Effekt haben.

    Aber bei AoS misst man doch sowieso immer vom äußersten Punkt des Modells und nicht vom Base ?(


    Kahless

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  • Wäre das gleich wen man Primaris auf 25mm Basen stellt, alles schon gehabt und gesehen

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    • Offizieller Beitrag

    Wäre das gleich wen man Primaris auf 25mm Basen stellt, alles schon gehabt und gesehen

    Nicht wenn man nach den geschriebenen Regeln spielt. Denn bei Age of Sigmar werden Bases ja explizit ignoriert (weswegen man im Grunde genommen auch Base auf Base stellen darf), während es bei 40k bisher so war, dass die Bases genutzt wurden um zu schauen ob ein Modell Kontakt mit irgend etwas hat oder nicht.

    • Offizieller Beitrag

    Deshalb schrieb ich ja auch, "nach den geschriebenen Regeln". Aber wenn man sich darüber hinwegsetzt und etwas hausregelt was einem dann wieder auf die Füße fällt, dann hat das mit Balancing oder auch den Bases selbst nicht wirklich viel zu tun. :winki: :D

  • Bei AoS gibt es immer noch diese komische Messung mit von Miniatur zur Miniatur und nicht Base to Base?!


    Für mich war das damals schon, eine der unnötigsten Regeln . "ausfallende" Posen, haben auf Einmal Vorteile gebracht oder die Position der Waffe konnte Nach- und Vorteile bringen, genau wie das Positionieren der Figur, auf die aller letzte Basekante etc...

    Ninth Age Playtester =]


    i know things and i don't drink ;)

  • Für AoS doch Bases heranzuziehen war eine der ersten allgemein anerkannten Hausregeln und ist anscheinend so Usus, dass es nicht als Hausregel auffällt.

    Ah - da liegt der (Denk)fehler!


    Ja, laut Regeln misst man bei AoS seit je her von Modell zu Modell und eben nicht von Base zu Base und daran hat sich nie etwas geändert!
    So ungewohnt es zu Beginn war, so praktisch ist es in manchen Situationen auch. Eben weil die Basegröße und Form egal ist und es ein zusätzliches taktisches Element bringt, wenn es wichtig ist wie das Modell steht, wenn es z.B. einen Speer oder eine Lanze nach vorne streckt.


    Echt spannend - bei euch scheinen viele Base zu Base zu messen, während ich (hier in Österreich) noch keinen Spieler getroffen hätte (auch nicht auf Turnieren), der nicht wie im Regelwerk stehend von Modell zu Modell misst (und eben das Base beim messen ignoriert).


    Kahless

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  • Kleinere Basen erlauben aber so auch engere Formationen und da sind die 20mm vs 25mm schon ein teil extrem starker unterschied.

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  • Nein, erlauben sie nicht!
    Denn laut original AoS Regeln darfst du ja Bases auf andere Bases stellen und damit sind es wieder nur die Modelle und ihre Posen selbst, die den minimalen Abstand der Figuren zueinander definieren!


    Kahless


    Oder anders:
    Wenn du das so spielst, ist es zwar völlig ok aber nicht nach den Originalregeln und wie sie gedacht sind und damit erschaffst du Probleme, die laut GW Regelwerk einfach nicht existieren!

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  • Oh Gott da bin ich doch froh nicht AoS anzufangen :D
    Sorry aber sowas klingt doch etwas total beknackt / oder sieht er aus wie blöd :D

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  • Ich muss sagen, ich finde die Regel auch nicht ideal und würde weitgehend vermeiden, Bases überlappend zu stellen.


    Man muss GW aber zu Gute halten:
    So wie sie die Regeln geschrieben haben kann man das Spiel mit allen Basearten und Größen spielen, ohne dass irgendwelche Probleme daraus entstehen.
    Und bei all den (mehr oder weniger großen) Balanceprobleme des Spiels: Die durch Bases existieren nur, wenn man sie sich durch Hausregeln selbst macht.


    Grüße, Kahless


    EDIT: Und für mich persönlich hoffe ich, dass sie das nie ändern werden.
    Denn meine Armee könnte ich weder auf Rundbases umbauen (würde ich auch nicht wollen, da ich eben auch Fantasy, 9the Age, Fluffhammer, Kings of War, ... spielen will), noch würde ich mir je die Arbeit antun alle zu magnetisieren oder eine andere Lösung zu realisieren, die einen Basewechsel je nach gespieltem Spiel möglich machen würde.
    Sollte also jemals die Regel kommen: AoS nur mit runden Bases, dann würde ich kein AoS mehr spielen.

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