Es geht doch gar nicht um Turniere. Ich gehe zwar mehr als einmal im Jahr zu einem kleinen Turnier, bin dadurch aber auch kein Turnierspieler. Dafür bin ich als Spieler zu schlecht, bzw. spiele zu wenig. Mir geht es da darum mal einen Tag Warhammer zu spielen. Es geht um den Großteil aller Spiele, um Freundschaftsspiele. Weiter oben habe ich erläutert warum ich da ein Problem sehe. Und das jedes Volk gegen jedes Volk so stellen kann, dass es eine Chance hat, ist schlichtweg nicht wahr. Wenn beide Spieler wissen gegen wen sie spielen, wird Warhammer noch viel unbalancierter als im Turnierspiel. Die Liste die gegen alles funktionieren soll muss mämlich viel runder sein. Wenn Bretonen und Skaven gegeneinander unbeschränkt (oder selbst nach Combat) aufstellen kann man als Bretone halt nur mit verdammt viel Glück gewinnen. Oder Bretonen gegen Orks, wenn auch nicht ganz so schlimm. Und das sind dann auch keine schönen Spiele, die machen weder dem Gewinner noch dem Verlierer Spaß. Und das ist der Punkt, wo meiner Meinung nach dran gearbeitet werden muss.
Einen weiteren Punkt sehe ich in den Auto-include Auswahlen. Demigreifen, Fluchfeuerhexer, Weltdrachenbanner, Schädelbrecher, Henker. Wenn man nicht extra lasch spielt sind diese Sachen in 8 von 10 Listen drin. Das macht das Spiel unnötig eintönig. Hinzu kommt dass man ohne Zauberer auch nicht aus em Haus gehen ka
Da kann ich nur zustimmen, das Balancing ist zwar in der 8. Edition immer noch besser als in früheren Editionen,
aber weit davon entfern, perfekt zu sein. Wer meint, die Combat 8- Ergebnisse seien nicht aussagekräftig, kann sich auch
die Ergebnisse aus Privatligen ansehen oder hier sämtliche batte reports unbeschränkter Spiele anschauen und diese auswerten.
Sicher kann ein guter General die Nachteile eines schwachen Armeebuches manchmal kompensieren, aber wenn er auf einen ebenbürtigen Gegner trifft,
wird es bei bestimmten Konstellationen einfach einseitig.
Es gibt definitv stärkere und schwächere Völker und wenn sie aufeinander treffen gibt es sogar ganz besonders beschissene matchups
Das ist alles auch kein Wunder, da neue Armeebücher nicht ausbalancieren sollen, sondern ultrastarke Einheiten fördern, die jeder braucht und kauft.
Hier ist GW der Profit wichtiger als das Balancing. Das ist zwar nachvollziehbar, aber ich denke man benötigt nicht den IQ von Albert Einstein,
um ein neues Armeebuch herauszubringen, das mit den anderen Völkern auf Augenhöhe bleibt UND trotzdem tolle und spielstarke Modelle enthält.
Auch beim internen balancing ist leider vieles schief gelaufen, was man sehr gut an den Chaos-Armeebüchern, den Zwergen und dem Imperium sieht.
Der Mörser- inzwischen komplett nutzlos. Der Zwergenamboss- ohne Zusatzbewegung für die Truppen sinnlos überteuert.
Verstoßene, Mutalith-Wandelbestie- taugt nicht mal mehr für Freundschaftsspiele. Seht Ihr noch Zerfleichscher zu Fuß? Nur noch in Leichensäcken..
Hoffen wir, dass die neuen Kampagnen oder die 9. Edition hier ansetzen und den gordischen Knoten zerschlagen