Warhammer - 9te Edition

  • Zu Total War: Welches Total War Spiel spielt denn in der Gegenwart?


    Die Logik funktioniert so nicht. Durch ein Warhammer Computerspiel könnten viele potentiell neue Kunden gewonnen werden und es wäre absoluter Schwachsinn (für GW und Creative Assembly), wenn diese Kunden dann das dargestellte Warhammer so nicht mehr vorfinden.
    In meinen Augen gibt es da nur 2 Optionen:
    1. Passt sich Creative Assembly komplett an das "neue" Warhammer Fantasy an
    2. Ändert GW eben doch nicht soviel, dass man die 8. Edition in der 9. nicht mehr wiederfindet.


    Das beide Parteien ihr eigenes Süppchen kochen und TW:Warhammer, wenn es denn in 2-3 Jahren released wird, absolut nichts mehr mit dem Warhammer von GW zu tun haben wird... es ist zwar denkbar aber wirtschaftlicher Selbstmord. Man bedenke nur, warum 40k so erfolgreich ist. Dawn of War trägt da in meinen Augen einen ganz entscheidenden Faktor zu bei.


    Dadurch, dass CA bis jetzt aber noch offiziell nicht zu TW:Warhammer Stellung bezogen hat, vermute ich mal, dass die sich wohl wirklich komplett an der 9. Edition und deren "Welt" orientieren werden. Ich hoffe nur, dass ihnen GW dann auch ein gutes Fundament hinterlegt...


  • Durch ein Warhammer Computerspiel werden quasi gar keine Kunden angeworben. Die Spiele sind immer eine schlechte Darstellung des Spiels selbst. Wieviele Leute kennst du die über das Spiel zum Hobby gekommen sind? 40k's Erfolgsstory fängt auch deutlich früher an und hat mit DoW nix zu tun, schon gar nicht entscheidend.


    Wieso sollte das finanzieller Selbstmord sein? Leute kaufen Spiele und Figuren nicht wegen dem Setting. Du kaufst es, weil es eine spannende Geschichte erzählt, gut aussieht und gutes Gameplay hat.


    Meinst du die Total War Fans kratzt es auch nur ein Iota ob es Warhammer so noch gibt oder nicht? Die sind ihre eigene niche Nerds. Musst mal in den Foren schauen was da für shitstorms waren als die offizielle Ankündigung für TW:Warhammer da war - wie man sich denn erdreisten könne eine tolle und historische Reihe mit Fantasydreck zu beschmutzen. So ein Käse. Wie willst du denn über die Spiele Kunden in den GW locken? Mit Werbung ingame? Nope. GW hat mit den Spielen genau eines im Sinn. Asche machen, für umsonst. Die absolute Win-Win situation. Sie haben mit Warhammer schon eine Menge geld gemacht. Jetzt kommt ein renomierter Spielehersteller und frage 'jo, dürfen wir euch viel Geld dafür geben, damit wir eure Story nacherzählen dürfen?' Da denkt sich GW: Du willst uns dafür bezahlen, das zu benutzen, was wir seit Jahren geschrieben haben? Jo. Enjoy. Danke. Gerne mehr." Ende.


    Niemand*, NIEMAND*, fängt mit Tabletop an, nur weil er das PC Spiel gespielt hat. Er wird durch das Spiel evtl darauf aufmerksam, und geht dann in den Laden, um sich weiter darüber zu informieren. Spätestens wenn den Leuten auffällt dass eine Einheit Speerträger mehr kostet als das ganze Game, dann sagen sie dankend 'ich bleib bei meiner virtuellen Armee, danke.' Das Spielprinzip ist ebenfalls ein vollkommen anderes. RTS games wie die Total War Spiele stehen in krassem kontrast zu rundenbasierter Strategie wie Warhammer. Auch Dawn of War hat ausser der Story kaum was mit 40k gemeinsam, was die involvierten mechaniken angeht.


    *Niemand = Die zahl der Leute bei denen das der fall ist ist verschwindend gering.

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  • Schön, dass noch vor mir jemand deine These widerlegt aber ich erklär dir trotzdem mal, wieso du (in meinen Augen) mit deiner Ansicht falsch liegst.


    Wie du selbst schon geschrieben hast, holt sich GW das meiste Geld nicht mit Veteranen, sondern mit Neukunden. Wie gewinnt man aber Neukunden? -> Werbung.
    Was glaubst du wohl, wie verschwindend gering der Anteil an Tabletop Spielern, gegenüber den Computerspielern ist. Das, was du vermutlich auf TWCenter gesehen hast, spiegelt doch genau diese Situation wieder. Es wird ein Warhammerspiel announced und jeder denkt erstmal an 40k. Warum? Weil es eben wesentlich bekannter ist. Glaub mir, in den ersten Tagen kamen die Hälfte der Hateposts allein daher, dass jeder das Bild eines Spacemarines mit überdimensionierter Rüstung vor Augen hatte, als er an Warhammer gedacht hat.


    Wenn jetzt so eine so große Marke wie Total War in die Warhammer Thematik einsteigt, kann das für GW ebenfalls nur positiv sein. Junge Spieler spielen das Spiel, finden von mir aus Echsenmenschen ganz cool, surfen im Netz herum und stoßen auf die GW Homepage. Selbst wenn von 100 Leuten nur 1 dann wirklich etwas kauft - GW hat trotzdem somit einen neuen Kunden gewonnen.
    Was ist jetzt aber, wenn diese 100 Kunden auf die GW Seite stoßen und Echsenmenschen garnicht mehr existent sind? Was glaubst du, wieviel Neukunden GW dann hat? So wie ich das sehe keinen.


    Du argumentierst halt selbst aus einer "Nerd-perspektive" heraus. Du kennst das Hobby und ob das Spiel timeline mäßig vor oder nach Endtimes oder noch 2000 Jahre vor Gründung des Imperiums stattfindet ist dir vermutlich recht egal, das Spiel wird so oder so interessant oder eben nicht interessant für dich werden. Aber jemand, der eben nicht entweder zur GW Fanbase oder zu der "TW-Geschichts-" Fanbase zählt, der geht eben vielleicht positiver an die Sache ran.
    Allein durch diese Gerüchte haben in den TW Foren in den letzten Wochen keine Ahnung wieviel Leute zum ersten Mal über Warhammer erfahren. Teilweise angeleitet durch youtube Videos von Hobbyisten. Mal ganz ehrlich: Gibt es für das Hobby denn überhaupt eine bessere Werbung? Das ist doch ideal!


    Und ja, auch ich habe über Computer Spiele (wieder) hiermit angefangen. Habe mit Anfang der 6. Edition aufgehört aber dadurch, dass ich immer wieder über Computerspiele mit Warhammer in Berührung gekommen bin, baue ich mir gerade eine Echsenarmee auf und schreibe diesen Beitrag. Ohne Dawn of War, Warhammer Online und Co hätte ich meine Tabletop Vergangenheit wohl nie wieder aufgefrischt.


    GW hat jetzt eine echt gute Chance ihren Fantasybereich neu zu beleben. Wenn TW:Warhammer aber nichts mit der aktuellen Edition gemein hat, wird eben genau das passieren, was du ja schon beschrieben hast: Niemand wird sich für das Hobby interessieren und das Spiel wird keinen Einfluss ausüben.
    Und 40k hat verdammt viel mit DoW gemein. Die Völker erkennst du ganz leicht wieder, das "alle gegen alle" Prinzip greift wunderbar und der Fokus auf Squad Teamplay spiegelt 1:1 das Tabeltop wieder.

  • Du hast überhaupt nix widerlegt, sorry. Es ist und bleibt die Ausnahme.


    Wenn jetzt so eine so große Marke wie Total War in die Warhammer Thematik einsteigt, kann das für GW ebenfalls nur positiv sein. Junge Spieler spielen das Spiel, finden von mir aus Echsenmenschen ganz cool, surfen im Netz herum und stoßen auf die GW Homepage. Selbst wenn von 100 Leuten nur 1 dann wirklich etwas kauft - GW hat trotzdem somit einen neuen Kunden gewonnen.
    Was ist jetzt aber, wenn diese 100 Kunden auf die GW Seite stoßen und Echsenmenschen garnicht mehr existent sind? Was glaubst du, wieviel Neukunden GW dann hat? So wie ich das sehe keinen.


    Aber du gehst davon aus, dass die Leute abspringen, wenn sie nicht das sehen was ihnen gefällt. Aber: Wenn jemand schon so weit ist, dass er auf die GW Homepage (oder noch besser, in den Laden) geht, hat er schon mal ein grundlegendes Interesse an Tabletop. Und wenn er nun Figuren sieht, die ihn interessieren, meinst du wirklich, dass er dann drüber hinwegsehen kann? Grade junge Menschen sind einfach und schnell zu beeinflussen. Plus: Du sagst, jemand käme über ein klassisches Total War zu einer neuen Warhammer Armee. Ich spiele Total War auf maximalen Einstellungen, und die Massenschlachten sind ja grade was den Reiz im Vergleich zu StarCraft oder Command & Conquer ausmacht. Nehmen wir mal an er findet besagte Echsenmenschen und realisiert, dass die Armee, die er auf dem Bildschirm für 60€ hat, ihn in Miniaturen über 1000€ kosten würde? Eh. Find ich extrem abschreckend. Und das ist übrigens auch einer der Punkte, unabhängig von Total War, warum Warhammer so schlecht läuft.


    Du argumentierst halt selbst aus einer "Nerd-perspektive" heraus. Du kennst das Hobby und ob das Spiel timeline mäßig vor oder nach Endtimes oder noch 2000 Jahre vor Gründung des Imperiums stattfindet ist dir vermutlich recht egal, das Spiel wird so oder so interessant oder eben nicht interessant für dich werden. Aber jemand, der eben nicht entweder zur GW Fanbase oder zu der "TW-Geschichts-" Fanbase zählt, der geht eben vielleicht positiver an die Sache ran.
    Allein durch diese Gerüchte haben in den TW Foren in den letzten Wochen keine Ahnung wieviel Leute zum ersten Mal über Warhammer erfahren. Teilweise angeleitet durch youtube Videos von Hobbyisten. Mal ganz ehrlich: Gibt es für das Hobby denn überhaupt eine bessere Werbung? Das ist doch ideal!


    Richtig. Hier stimme ich mit dir überein. Es ist toll, wenn die Leute sich informieren. Aber denkst du, wie oben erwähnt, dass diese Leute bereit wären, hunderte Euro auszugeben, um nachzustellen was sie am Rechner machen Nein, das denke ich nicht. Nicht spontan, nicht einfach so. Die Anzahl der Leute die sich das leisten können ist verschwindend gering, und die scheire Größe und die Kosten eine auch nur annähernd wie eine kleine Total War Armee aussehende Armee auf die Beine zu stellen sind so abschreckend, dass die Anzahl der Leute vernachlässigbar ist.


    Und ja, auch ich habe über Computer Spiele (wieder) hiermit angefangen. Habe mit Anfang der 6. Edition aufgehört aber dadurch, dass ich immer wieder über Computerspiele mit Warhammer in Berührung gekommen bin, baue ich mir gerade eine Echsenarmee auf und schreibe diesen Beitrag. Ohne Dawn of War, Warhammer Online und Co hätte ich meine Tabletop Vergangenheit wohl nie wieder aufgefrischt.


    Aber eben wieder angefangen, und nicht neu angefangen. Das ist eben doch ein großer Unterschied. Begeisterung für alte Projekte können die unterschiedlichsten Sachen wecken.


    GW hat jetzt eine echt gute Chance ihren Fantasybereich neu zu beleben. Wenn TW:Warhammer aber nichts mit der aktuellen Edition gemein hat, wird eben genau das passieren, was du ja schon beschrieben hast: Niemand wird sich für das Hobby interessieren und das Spiel wird keinen Einfluss ausüben.
    Und 40k hat verdammt viel mit DoW gemein. Die Völker erkennst du ganz leicht wieder, das "alle gegen alle" Prinzip greift wunderbar und der Fokus auf Squad Teamplay spiegelt 1:1 das Tabeltop wieder.


    Du meinst also, dass TW:War dazu beitragen kann, dass die Leute auf einmal wieder mehr dazu bereit sind, Geld für Warhammer auszugeben? das gleiche Spiel dass sich seit Jahren nich geändert hat? Oder dass Leute die TW gespielt haben auf einmal bereit sind, Berge an Geld aufzubringen? Nein. Schauen wir doch mal bei den MMOs, die um 2008 einen gewaltigen Zulauf hatten. Meinst du WAR hat irgend wie dazu beigetragen, dass sich mehr Leute für Warhammer interessieren? Nope.
    Es geht ums Gameplay. Nicht das Szenario. Natürlich erkennt man die Völker wieder, aber es ist dennoch ein RTS mit vollkommen anderen Mechaniken als ein Tabletop. Denkweisen und strategien sind vollkommen unterschiedlich. Im Tabletop muss ich planen, versuchen gegnerische bewegungen vorauszusehen, und so weiter. Im RTS muss ich reagieren oder agieren. Ich kann meine Armee zwischendrinenn an den Gegner anpassen, kann mich zurückziehen, kann in Ruhe aufbauen, Mikromanagen, etc. Jemand der DoW gespielt hat hat trotzdem keine Idee, wie man 40k spielt. Ich sage nicht dass DoW keine gute Umsetzung des Szenarios ist, aber wenn du eine akkurate Darstellung von 40k in einem Videospiel suchst dann wirst du ausser Chaos Gate nicht viel finden.


    Space Marine stellt eindrucksvoll zur Schau, was es bedeutet als Marine zu leben. Orks und Chaos sind weit besser und tiefgründiger beschrieben als in Dawn of War, auch das verhältnis Imperiale Armee zu Marines, was es bedeutet auf einer manufaktorumswelt zu leben, etc. Und trotzdem hat jemand der das Spiel spielt auch keine Ahnung was Warhammer 40k spielen bedeutet.


    Versteh mich bitte nicht falsch. Aber frag dich selbst: Wenn du ein international agierendes Unternehmen bist, dass Miniaturen verkauft, würdest du dein ganzes Geld auf die Hoffnung setzen, dass ein PC Spiel dein kränkelndes system wieder auf die beine zieht, ohne an den Problemen des Systems zu arbeiten? Welches Szenario hälst du für wahrscheinlicher.


    Ich verkaufe meine Lizenz für einen Betrag x, und mache ein neues Spiel anstelle des alten, das nicht mehr läuft. Ich verdiene mit dem alten und dem neuen, und locke durch das Spiel eventuell noch neukunden an.


    oder


    Ich verkaufe meine Lizenz für einen Betrag x, und lasse mein altes Spiel wie es war, in der Hoffnung dass das PC game es wiederbelebt. Ich locke durch das Spiel eventuell neukunden an.

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    Einmal editiert, zuletzt von Shurion ()

  • Shurion


    Ich hab mal eine Frage an dich, vielleicht hast du da mal was gelesen oder gehört. Wir haben ja schon oft über Preise und GW gesprochen und diskutiert warum WHFB so schlecht läuft.


    Eine Frage lässt mir keine Ruhe und zwar:


    Ok, ich erkenne das 40k gut läuft und das WHFB nicht läuft und ich erkennen, dass die Kosten zum Einsteigen höher sind als bei 40k. Wie schon oft gesagt, brauche ich bei WHFB im Schnitt 500 bis 700 € für eine gut spielbare Armee. So nun kann ich natürlich Richtung 40k gehen und das ganze in einen Skirmish mit weniger Modelle und kleinen Regimentern und mehr Helden verwandeln. Dazu muss ich aber das ganze System umbauen und quasi neu erfinden.

    Warum hat GW nicht schon vor längere Zeit (z.B. gleich nach der 7.Edi mit ihren Horden) die Notbremse gezogen und gesagt: "Ok wir reduzieren die Preise für die rank-and-file Einheiten".
    Dann hätte man weiter große Schlachten spielen können und dann es so hinzirkeln, dass man zum Einstieg halt nur 200 bis 300 € braucht. Und erzähl mir jetzt bitte nicht, dass man eine Box Plastikfiguren statt 10 für 40€ nicht auch 20 für 35€ verkaufen kann, ohne das man draufzahlt (die Produktionskosten für ein einzelnen Figur fallen doch da gar nicht ins Gewicht)
    Dann hätte man den Absturz vielleicht verhindern und auch mehr Neukunden ziehen könne, ohne das ganze jetzt so grundlegend auf den Kopf zu stellen.
    Oder liege ich da völlig falsch?

    Ich spiele:
    ...so Einiges. Hab jetzt erst wieder angefangen und muss die Bestände sichten ;)

  • Ich glaube du hast nicht ganz verstanden, worauf ich hinausmöchte.
    Es geht darum, dass ein Bruchteil durch TW zu Warhammer kommen wird. Ob es 1 von 100 oder 1 von 1000 ist, spielt dabei keine Rolle. Es wird einen Zuwachs geben und zwar einen Zuwachs, welcher ohne TW nicht gegeben ist.
    Das Warhammer grundsätzlich an anderen Problemen leidet, ist hierbei garnicht Gegenstand der Debatte. Habe mir letzte Woche ein Stedagon bestellt. 46€ für 2 Plastikrahmen... da dachte ich mir bei Ankunft des Pakets auch nur "wtf?". Trotzdem ändert es unterm Strich nichts daran, dass es eben Neukunden geben wird. Du würdest deswegen vielleicht nicht mit dem Hobby anfangen, andere hingegen schon. Allein in den letzten 5 Beitragen hat sich schon jemand als solcher geoutet.
    Deiner Meinung nach ist das die Ausnahme. Kannst du das aber auch mit Sicherheit abschätzen? Peter, 15 Jahre, spielt TW und findet Warhammer cool. Mit Papas Geld fängt er an zu sammeln und erzählt davon in der Schule. Von den 30 Kindern in der Klasse fangen deswegen 2 weitere Kids an zu sammeln. -> 3 Neukunden. Ist das denn nichts wert?


    Sorry aber du erklärst mir gerade, dass ein Porsche kein Auto ist, weil es viel schneller beschleunigt als der Standard VW Polo. Du bekommst über DoW eine Einführung in die Welt von Space Marines und Co. Wie teuer das Hobby ist, wie es gespielt wird, welche Einheiten es auf dem Tisch gibt, die auch in dem Computerspiel sind... das ist doch total egal.
    Vielen geht es ums gameplay aber der Trick an Werbung ist nicht, dass Leute 1:1 das beworbene nachempfinden, sondern dass das Produkt sich in den Köpfen der Leute verankert. Beim Kauf eines Schwarzkopf Schampoos bekomme ich auch keine brunette Frau dazu, die in meiner Dusche lustvoll ihre Haare wäscht. Aber wenn ich ein Schampoo kaufen will, weiß ich eben von Schwarzkopf und entscheide mich (bewusst oder unbewusst) eben vielleicht genau für die Marke.
    Wenn ich mich über DoW an 40k ranwage, dann erwarte ich nicht ein RTS Tischspiel aber ich erwarte eine ungefähre Welt und Spielgefühl und das bekomme ich. Wenn ich über TW mit Warhammer anfangen will, werde ich vielleicht durch die wenigen Miniaturen abgeschreckt aber anderen ergeht es eben nicht so. TW entspringt doch eben diesem Spiel mit Zinnsoldaten auf dem Tisch. Warum sollte der Wechsel also nicht andersrum funktionieren?


    Zuerst mal die Antwort:
    Im Maßstab leite ich ein Unternehmen, was 10 Kunden hat. Ein Unternehmen, was 1000 Kunden hat und potentiell 10000 Kunden erreichen kann, fragt mich nach der Lizenz meines Produktes. Würde ich also eine Neuerscheinung dem Wunsch des anderen Unternehmens zumindest minoriell anpassen? Absolut, ja.


    Jetzt die Gegenfrage an dich: Welche Auswege siehst du denn für GW?
    1. Preise senken. -> Risiko
    2. Alles neumachen. -> Risiko
    3. Kleinigkeiten ändern und auf einen Sprung durch die Werbung eines weltweit bekannten Spieleherstellers hoffen. -> Risiko


    Was macht also die eine Möglichkeit besser als die andere?


  • Völlig falsch ganz bestimmt nicht. Ich bin auch der Meinung dass die Gleichung "Wir wollen jetzt doppelt so viele figuren für den doppelten Preis" verkaufen nicht aufgeht. Ich bin mir sicher dass in vielen Fällen niedrigere Preise angemessen wären, grade bei den RnF einheiten. Es würde bestimmt mehr spieler bescheren Ob genug... weiß ich nicht. Schönes Beispiel, ich male zur Zeit ein paar Ultramarines an.(jaaah, ich weiß.) Mit zusammenbauen und bemalen hat mich die 10er einheit ca 30 Stunden Arbeit gekostet. Und damit ist die Einheit nicht nur fertig, sondern auch auf ihrem Maximum. Die nicht vorhandene offene Einheitengröße macht einen gewaltigen Unterschied. Mit fällt spontan nur eine einzige Einheit in der gänze von 40k ein, die jemals eine offene Einheitengrösse hatte, und das war die todeskompanie im vorherigen BA Codex.


    40k ist nicht mal billiger als Warhammer. Grade wenn man Transportfahrzeuge benutzt werden die Einheiten fix teuer. Aber eine 40k Armee bemalen ist.... nennen wir es die dunkle Seite der Macht? Schneller, leichter, verführerischer. 10 taktische Space Marines sehen nicht nur gut aus, denn sie lassen sich individuell positionieren, von standard posen bis zu dramatischen (grade mit den neuen Bases geht das extrem gut), sie sind auch spieltechnisch 'stark' - und das gilt für fast alle Einheiten. Sie sind ausserdem eine solide Basis. Klar kann ich mir auch vornehmen mal ne ganze Kompanie zu haben, aber für Einsteiger find ich ist 40k Fantasy in jedem Aspekt überlegen. Eine Einheit fertigzustellen geht schneller, ist befriedigender und bringt einen auf dem Schritt zum fertigen Projekt deutlich weiter. Allein die Tatsache dass man bei Warhammer Einheiten einplant, die zum sterben da sind.

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  • Nein. Es "lohnt" sich sicher nicht mehr.
    Warhammer verschlingt € wie nix gutes, und Zeit wie ein Wurmloch. Die Sammelleidenschaft ist mit schwerer körperlicher Drogenabhängigkeit zu vergleichen.
    Nein, wirklich. Es lohnt sich nicht.


    Es sei denn, man möchte richtig Tabletop-Spaß haben oder einfach Sammeln, Malen, Fachsimpeln. Dafür würde auch die 9. Edition wohl ganz gut taugen.
    Aber "lohnen"? nein, davon kann keine rede sein. ;)

    Das brauchst du mir nicht zu erzählen. Wie gesagt: ich fange ERNEUT an und weiß, worauf ich mich einlasse. Du hast meine Frage auch etwas falsch verstanden. Mir ging es eher darum, ob es sich von der Edition her noch lohnt, eine Armee aufzubauen.
    Ich find gerade das jetzige Warhammer so interessant, befürchte aber wie viele hier, dass die Minis dann nicht mehr für die neue Edition zu gebrauchen sind. Die Frage ist natürlich, ob man das will. Bei uns wollen eh viele bei der 8. bleiben.

  • Zitat


    Shurion


    Aber eine 40k Armee bemalen ist.... nennen wir es die dunkle Seite der Macht? Schneller, leichter, verführerischer. 10 taktische Space Marines sehen nicht nur gut aus, denn sie lassen sich individuell positionieren, von standard posen bis zu dramatischen (grade mit den neuen Bases geht das extrem gut), sie sind auch spieltechnisch 'stark' - und das gilt für fast alle Einheiten.


    Ja, stimmt leider alles :O


    Zitat

    Shurion
    für Einsteiger find ich ist 40k Fantasy in jedem Aspekt überlegen. Eine Einheit fertigzustellen geht schneller, ist befriedigender und bringt einen auf dem Schritt zum fertigen Projekt deutlich weiter. Allein die Tatsache dass man bei Warhammer Einheiten einplant, die zum sterben da sind.



    Auch hier, Zustimmung.
    Ok ich sehe schon, es gibt einfach ein grundlegendes strukturelles Problem mit WHFB. Ich muss ja selbst zugeben, dass viele Sachen, die ich besitze noch schön nicht zusammengebaut und bemalt im Schrank liegen. :blush:
    Aber mir gefällt das einfach mit den Regimentern und den Massen auf dem Schlachtfeld, im Vergleich zu 40k, da sehe ich andere Stärken.
    Leider muss ich mir wohl eingestehen, dass die Tage von "unserem guten alten" WHFB gezählt sind. Ich denke, dass es wirklich schwer ist die Sache wieder auf die Gewinnerspur zu bringen. Es kann ja auch sein, dass sich die Interessen und Mentalität der Leute verändert hat. Früher hatte man eben noch mehr Zeit, solchen Hobbies zu frönen und Tage mit basteln und malen zu verbringen.
    Naja, ich hab jedenfalls genug Zeug um noch viele Jahre Spaß zu haben und ansonsten muss ich eben mehr historisches TT machen, da gibts ja inzwischen Genug Hersteller und Systeme bei den man große Schlachten spielen kann.

    Ich spiele:
    ...so Einiges. Hab jetzt erst wieder angefangen und muss die Bestände sichten ;)


  • Vornweg, ich hab ein paar Dinge aus deinem zitat rausgenommen, der übersicht halber.


    Aaalso...


    1. Ich sage nicht, dass du damit keine Leute erreichen kannst. Ich sage dass du sie anders besser erreichen kannst. Nehmen wir Peter, 15 Jahre alt als Beispiel. Gehen wir davon aus, dass er in den Laden geht, denn mit seinen 15 Jahren darf er online ja noch nicht bestellen. Er fragt also, ob er die Armee, wie sie in Total War vorkommt, so kaufen kann. Jetz kriegt er entweder gesagt "Ja, für xxx€", oder "nein. Das spiel stellt so eine vergangene Epoche dar. Aber wir haben hier die [Space Marines]..." Ersetze Space Marines durch irgend eine Armee. Was dann folgt ist der typische hype-und-eigenschaften und vorteile verkaufspalaver, den ich mir jetzt in Details spare. Analysieren wir das ganze etwas weiter. Peter, 15 Jahre, spielt Total War am PC, statt Call of Duty am Xbone, wie die coolen Kids. Ein anständiger verkäufer wird ihm statt dem, was er wollte, eine andere, genau so gute Alternative anbieten. Mit Gratismini, Testspiel, etc. Dafür sind die Stores letzten Endes da. Und glaubst du nicht, dass es zumindest eine gute Chance gibt, dass Peter, 15, der der Balance der Wahrscheinlichkeit, wenn er mit 15 Total War spielt, ein bisschen nerdig veranlagt ist, sich zu jeder Form tabletops begeistern lassen könnte? Vllt macht sein Vater ja Eisenbahnmodellbau?


    Natürlich wäre es gut, wenn von 100 einer anfangen würde. Im Falle des sehr erfolgreichen Rome 2 wären das 11 300 neue Spieler weltweit.


    Ich bin einfach mal so frei und sage mit einem 'neuen, einsteigerfreundlicheren' Spiel kriegst du mehr. Deutlich. Plus, alle 1 von 100 sind trotzdem potentielle Neukunden. Win-Win.


    2. Nein, ich erkläre dir, dass die Spielmechaniken kein Verkaufsgrund sind, und dass es deswegen irrelevant ist, wie der Ablauf im Spiel im vergleich zum Tabletop ist. Das PC game erzeugt Aufmerksamkeit. Das Verlangen entsteht durch die Minis selbst, oder die Spielmechaniken des Spiels. Jemand der wegen TW auf der GW seite surft und Interesse an Tabletop hat, wird sich weiter informieren, und für wen das nichts ist, für den ist das nichts. Parallelen können verkaufsfördernd sein, aber sind nicht zwingend erforderlich.
    Um dein Beispiel mit dem Shampoo fortzuführen: Richtig. Du kriegst keine Brunette frau, genau so wie du kein Total War: Warhammer kriegst. Aber GW hat sich in deinem Kopf festgesetzt, und dann schaust du dir an was dein Shampoo eben genau macht. Gefällt dir das, kaufst du's. Wenn nicht, hast du immer noch die Erinnerung an die Brunette Dame. Verloren hast du nichts, genau wie GW. Du gehst in den Laden mit der Absicht, Schwarkopf zu kaufen. Wenn dir das nicht gefällt, kaufst du dann gar kein Shampoo? Meinst du nicht, dass du dir zumindest die alternativen ansehen wirst?


    3. Und wieso zum Geier würdest du das tun wollen? Meinst du, es kaufen weniger Leute das Total War spiel, weil das tabletop auf einmal anders ist? Nein. Der Erfolg des Total War spiels ist doch vom Erfolg von Warhammer absolut unabhängig. Cretive assembly kauft ein in sich fertiges und geschlossenes szenario. Was drum herum passiert kann denen doch total egal sein. Creative Assembly wird auf seine Art und Weise Werbung machen. Ein guter Satz Leute wird ihnen das ding aus den Händen reissen, nur wei Total War draufsteht. Ich inklusive, nur mal am Rande. Warhammer fans werden es aus Nostalgiegründen kaufen. Überhaupt: Wenn das Spiel sich nicht großartig von vorangegangenen TW spielen unterscheidet was aufbau angeht, dann ist es eh mehr ein Warmaster als ein Warhammer spiel. Ich hab in letzter Zeit keine 150er regimenter bewegt, von 60 reitern ganz zu schweigen.


    4.
    Was wenn ich dir sage dass 1 und 3 bereits probiert wurden? Ohne den Spielehersteller natürlich. Vor ein paar Jahren hat GW angefangen, Streitwagen und Rittereinheiten in vollplastik umzusetzen, die deutlich unter dem Preis ihres Metallgegenparts waren. Chaosritter zum Beispiel, von 50€ Plastik/Metall zu damals 19,50 reinplastik. Oder 22,50. Die Leute haben trotzdem nich mehr gekauft. Dunkelelfen Echsenritter, Hochelfen Drachenprinzen, alle das gleiche spiel.
    Die kleinen Änderungen hatten wir auch. Nennt sich 6. auf 7. und 7. auf 8. Edition. Hat auch nicht geholfen. Es bleibt noch Option 4, die wäre die sichere gewesen. Warhammer einfach wegfallen lassen. Aktuell macht es, wenn man mr Autumn Leaves von WarSeer glauben darf, und es scheint als ob er echt Ahnung hat, 8% von GWs einnahmen aus. Das sollte man sich mal auf der Zunge zergehen lassen. Warhammer, als Ganzes, macht 8% der gesamten Einnahmen von GW aus. Ich persönlich vermute dass die Zahl höher ist. Aber -wenn- das stimmt dann ist ein komplett neues Spiel ein geringeres Risiko als man annehmen könnte.


    Ich hab eine sehr lange und sehr anstrengende Schicht vor mir, in nächster zeit werd ich nicht antworten, lass dir also ruhig zeit =)

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  • Du hast überhaupt nix widerlegt, sorry. Es ist und bleibt die Ausnahme.

    Und das erkennst du an welchen Erscheinungen in deiner Glaskugel?


    Ein (gutes) Warhammer- Spiel ist zeitgleich Werbung für das Tabletop Game. Wie man das bestreiten kann, ist mir völlig unverständlich.


  • Erkenne Ironie, wenn sie Dir begegnet.
    Ich finde die Ausgangsfrage, ob es sich "lohnt" so merkwürdig, dass ich nur ironisch augenzwinkernd (siehe Smiley) antworten konnte. Verzeihung für die humorvoll gemeinte Antwort.


    Da wir im Moment gar nicht wissen, welcher Segen oder welches Unheil uns in der 9. Edition droht, wäre eine Antwort auf Deine Frage mit JA oder NEIN ganz vermessen.


    Wenn Du Wiedereinsteiger bist, dann kennst Du Dich schon selbst genug aus. Dann weißt Du, dass, wenn Du nicht nur sammeln und ggfs. malen sondern auch willst, das wichtigste ist, dass Du ein paar Spiel-Buddies hast. Mit denen sollte die Chemie menschlich stimmen und sie sollten das ungefähr gleiche Warhammer-Verständnis haben, ähnliches von einem Spieleabend erwarten. Spielen wir hart um zu schauen, wer der beste ist (bzw. wer das beste Armeebuch oder das meiste Würfelglück hat)? Spielen wir Stories, Kampagnen, Fluff-Spiele? Welche Punktgröße? Welche Regelversion?


    Finde Deine Buddies und Ihr werdet in jeder Edition Spaß haben. Oder mit Kings of War. Oder Euch eigene Regeln machen, die zu Euch passen.
    Wenn das gelingt, dann "lohnt" es sich auch.

    "Machen" ist eigentlich wie "Wollen" - nur krasser!

  • Hui, hier ist ja noch einiges gelaufen... Ich möchte dazu mal ein paar Sätze los werden (soll auch kein geflame werden, sondern eine Anregung...)


    1. Ansichten sind niemals falsch. Es ist die persönliche Einstellung und Sichtweise eines Menschen, die ich vielleicht nicht teile, nicht verstehen kann oder verstehen will (weil ich meine eigenen Ansichten habe). Aber es ist und bleibt eine persönliche Meinung und keine unumstößliche Wahrheit. Es ist gut, wenn verschiedene Meinungen und Ansichten aufeinandertreffen und vielleicht kann ich mein Gegenüber mit meiner Ansicht inspirieren und mich selbst auch durch mein Gegenüber inspirieren lassen. Aber ich sollte vor allem die Meinung des anderen respektieren.


    2. Shurion und Good-o-Sam haben nicht immer recht. Sie haben gewisse Erfahrungen gemacht, haben Hintergrund- bzw. Insiderwissen und können gewisse Mutmaßungen und Prognosen abgeben. Und auch wenn die beiden eine sehr hohe Trefferquote haben, haben sie nicht immer Recht. Wenn dem so wäre, dann hätte ich jetzt gern die Gewinnzahlen für den Eurojackpot vom nächsten Freitag... ;)


    3. Warhammer und Total War... Ich glaube bei der ganzen Diskussion wird vergessen wie die persönliche Einstellung des Kunden zu den beiden Systemen ist. Unabhängig davon, ob es ein Computerspiel zum Tabletop (welches auch immer) gibt, sind Computer-Nerds und Tabletop-Freaks nicht immer die gleiche Fraktion. Daher muss auch zusätzlich die Frage gestellt werden, ob ein Gamer, der in seinem Computer-Hobby sehr glücklich ist, sich überhaupt die Hände mit Kleber und Farbe schmutzen machen will.


    So, das war's. :)

  • @ Skittar:
    zu 1) Das ist alles gut gemeint und absolut richtig, leider ist die Zukunft von Warhammer ein sehr emotionales Thema für die
    meisten Beteiligten, da kocht schnell die Stimmung über und viele gut gemeinte Vorsätze gehen in Sachen Diskussionskultur hier den Bach runter.


    zu 2) Auch wahr. Fairerweise muss man sagen, dass Shurion aber auch nicht behauptet hat, immer Recht zu haben.
    Er wird ja hier zuweilenregelrecht angefleht, Prognosen oder Aussagen zu der Zukunft von Volk xy oder Eckbases zu treffen.
    Er übersetzt für uns die Warsser-Gerüchte und macht sich einen Reim darauf- alles ohne Gewähr.
    Man muss trotzdem nicht immer seiner Meinung sein, meiner Meinung nach zeigt er deutlich zu viel Verständnis
    für diese albernen kollidierenden Dimensionsblasen...


    Wenn man allerdings ohnehin kein Freund der 8. Edition ist, fallen einem auch Veränderungen leichter. Schlimmer kanns dann kaum werden.
    Ich habe aber das Pech, das ich die 8. als relativ gut überlegt und ausbalanciert empfinde(Combat und ETC schaden dabei natürlich nicht).
    Und ich mag Massenheere...

  • Bitte nicht so ne Diskussion. Shurion und Good-o-Sam haben immer recht .... IMMER.


    Also bitte nicht wieder flamen :(


    Ha! Das wäre ja langweilig, und wir sind manchmal auch nicht einer Meinung, und wenn wir beide immer recht hätten dann wäre dann das Sein negiert. Nein. Einfach nur mehr Erfahrung, im Schnitt, denke ich, und 'Beziehungen/Kontakte' in meinem Fall.


    Und das erkennst du an welchen Erscheinungen in deiner Glaskugel?


    Ein (gutes) Warhammer- Spiel ist zeitgleich Werbung für das Tabletop Game. Wie man das bestreiten kann, ist mir völlig unverständlich.


    Ich brauch keine Glaskugel. Ich kenne einfach Leute in und ausserhalb der Firma. Es gab Umfragen zu dem Thema. Frag doch selbst mal ein paar deiner Mitspieler.


    Und du liest nicht was ich schreibe.


    Zitat von Shurion

    Niemand*, NIEMAND*, fängt mit Tabletop an, nur weil er das PC Spiel gespielt hat. Er wird durch das Spiel evtl darauf aufmerksam, (...)


    Das Spiel ist, wie du richtig sagst, Werbung. Was bei weitem nicht seinen Daseinszweck darstellt. Aber das Spiel ist nicht der Grund, weswegen die Leute dann damit angefangen haben. Die Leute fangen an, weil sie, nachdem sie durch das Spiel darauf aufmerksam geworden sind, sich informieren, was Warhammer tabletop bedeutet. Und wenn Miniaturen sammeln, bemalen und in die Schlacht führen für sie als Hobby und Investition in Frage kommt, dann werden sie anfangen, egal ob es dem PC Spiel entspricht oder nicht.


    Vllt können wir Wadnbeißa hier ja mal fragen: Du hast gesagt, du bist über Soulstorm (?) zum Hobby gekommen. War Soulstorm für dich der Grund, wieso du angefangen hast? Oder bist du in den Laden gekommen, hast die Minis gesehen, dir zeigen lassen wie man malt, und haben diese Aktivitäten dich dann dazu verleitet, damit anzufangen? Hättest du egal wie seltsam, teuer oder schlecht du das Spiel empfindest, mit 40k angefangen, nur weil du DoW gespielt hast?


    Und an diesem Punkt ist es einfach egal in wie fern das Game dem Tabletop gleicht oder nicht. Es erzeugt Aufmerksamkeit. Aus Aufmerksamkeit entsteht Interesse, aus Interesse entsteht Verlangen, was schließlich zur Aktion führt. In der Werbung nennt man das AIDA, GW benutzt den Ausdruck auch. Attention, Interest, Desire, Action. Diese Schritte finden bei jedem Kauf statt, im Kopf. Egal ob Auto, Shampoo, Reiseziel, Äpfel, Anzug, und so weiter. Werbung ist für Schritt 1 da. Eine Homepage oder Mitarbeiter für den Rest. Und wenn auf einem Total War Spiel Warhammer drauf steht, dann erzeugt das Aufmerksamkeit gegenüber der Existenz von Warhammer ausserhalb des Spiels. Danach kommt das Interesse.

    You have ruled this Galaxy for ten thousand years.
    Yet have little of account, to show for your efforts.
    Order. Unity. Obediance.
    We taught the Galaxy these Things.

    And shall do so again.
    XV XII XIV VI XII I

  • Aber denkt vllt auch mal jemand daran das GW um die Lecks in ihren eigenen Reihen weiß und vllt Sachen absichtlich falsch an bestimmte Personen im Vertrauen weiter gibt? Aber GW müsste auch mal ihre Allgemeine Informations Politik überdenken weil diese Geihmniskrämerei erinnert irgendwie an vergangene Zeiten. Publisher von Videospielen geben auch Monaten vor einer anküdigung eines Spiels an dass sie was anzukündigen haben also einer anküdigung einer ankündigung. Klar muss GW diese Politik nicht fahren aber diese es gibt erst Offitzielle Infos eine Woche vor Release Politik nervt gewaltig.


    Wie war es den mit der Gerüchten zur 7. Edition von 40k? gabs daa uch so nen Riesen Aufschrei wie hier?


    Klar wird die 9. Edition einiges drastisch ändern. Aber ich glaube ich persönlich kann alles von meinen Skaven weiterhin nutzen. Für andere Völker wäre es doof wenn diese wegfallen und ich kann den Frust derer verstehen die diese Völker spielen aber GW wird wohl nur einiges zusammenlegen oder auch nicht und nur das Allgemeine Spielsystem wird umgebaut. Wer weiß, wer weiß. Und bis jetzt sind alles nur Gerüchte und Handfeste Infos gibt es eh erst frühestens 1-2 Wochen Vor Release oder wenn wir das neue RB in den Händen halten.

    Klanherrscher über den Skaven Klan Kritus

  • So lang es Threads wie diesen hier gibt und Monate vor erscheinen die Community sich das Maul zerreißt, so lange funktioniert die Informationspolitik von GW (halbwegs).

    Tinys Malkasten
    HE: ~20.000 Punkte .. (bin noch immer am Malen)
    O&G: ~10.000 Punkte .. (im Umbau)
    DL: ...~20.000 Punkte .. (im Aufbau)
    Bemalte Modelle (seit Oktober 2013): 503 (58.55%)

    Auf der Suche nach einer Zukunft für deine Miniaturen?
    Fantasy Battles: The 9th Age

  • Shurion:


    Ich will jetzt nochmal kurz was dazu schreiben, mittlerweile verstehe ich eh nicht mehr wirklich deinen Standpunkt.


    Warhammer Fantasy läuft gerade nicht gut. Das hat verschiedene Gründe, auf die man jetzt nicht unbedingt eingehen muss.
    Wie kann man diese Situation aber verbessern? Da die Miniaturen blöderweise nicht kaputt gehen und Veteranen auch nur bedingt viel Platz zu Hause haben, eben vorallem über Neukunden.
    Wie gewinnt man Neukunden? Über den Bekanntheitsgrad des Produktes und/oder über die Attraktivität des Produktes.
    Total War erreicht eine Masse an Leuten, die um ein vielfaches größer ist, als die aktuelle GW Community. Damit meine ich nichtmal unbedingt nur die Spieler vor dem Computer, sondern auch die Freunde derer, die von dem Spiel gehört haben und darüber reden aber nicht unbedingt selber spielen müssen.
    Sprich es gibt hier die Chance, dass GW sein Produkt über das Computerspiel bekannter machen kann, als es aktuell der Fall ist.


    Ich glaube der Punkt, in dem wir uns widersprechen ist, inwiefern das Auswirkung hat.
    Meine Meinung dazu ist, dass Bekanntheit IMMER zu einer höheren Verkaufszahl führt. Sonst würde ja auch das Prinzip der Werbung nicht greifen.
    Natürlich wird prozentuell nur ein kleiner Teil mit dem Hobby anfangen aber es werden eben Leute damit anfangen. Da würde sich die Katze doch total in den Schwant beißen, wenn Computerspiel und Tabletop nichts mehr gemein haben. Die eine Seite ist enttäuscht, weil das Computerspiel nicht mehr "ihr" Hobby wiederspiegelt. Die andere Seite ist enttäuscht, weil das Computerspiel garkeinen "realen" Hintergrund mehr hat. Wozu braucht es eine Warhammer Lizenz, wenn das System eh nicht mehr wirklich dargestellt wird? Es werden sicherlich trotzdem noch Leute mit Warhammer anfangen und Warhammer wird trotzdem noch bekannter werden - unterm Strich wird dieser Anteil aber deutlich kleiner ausfallen, als wenn sich die beiden Produkte wirklich ähneln.


    edit/ Was ich mit dem vorletzten Satz meine: Ich mag Herr der Ringe und ich mag Total War. Ich würde mir aber niemals ein Total War: HdR kaufen, wenn es in diesem um eine Zeitperiode geht, wo sich 10 verschiedene Elfenfraktionen bekriegen und es nur einen wilden Menschenstamm auf der Evolutionsstufe der Neandertaler gibt. TW:Warhammer steht und fällt eben zum Teil mit der Meinung, die die Fans beider Systeme von dem Produkt haben werden.


    Ich persönlich (jetzt kommt der Teil, wo wir durchaus eine andere Meinung haben dürfen ;) ), würde deswegen aus der Warte von GW heraus aufjedenfalls versuchen, soviel wie möglich mit CA zu kooperieren. Wenn Warhammer eine Chance hat, bestehen zu bleiben, dann doch wohl über diesen Marktmechanismus.
    Es wird nicht das Allheilmittel sein und GW wird noch andere Mittel in Bewegung setzen müssen aber in meinen Augen bietet sich jetzt eine Chance, die die letzten 6-7 Jahre einfach nicht da gewesen ist.


    Mehr werde ich dazu nicht mehr schreiben, weil wir uns so langsam eh nurnoch im Kreis drehen und es mit dem eigentlichen Thema dieses Threads hier nur am Rande was zu tun hat.


    Doch, sofern sich eine Ansicht auf eine objektive Tatsache bezieht, können Meinungen durchaus falsch sein. Ich bin froh, dass Menschen ihre eigene Meinung haben und würde mir wünschen, dass man diese Meinungen auch außerhalb des Internets vertreten würde. Trotzdem muss ich nicht jeder Meinung zustimmen und wenn ich sage, dass eine andere Meinung falsch ist, dann ist das eben auch meine Meinung. Also ist es deiner Logik entsprechend ja auch in Ordnung, dass ich dies ebenfalls so kommuniziere. Das hat in dem Fall auch nichts mit fehlendem Respekt zu tun. Wenn wir jeder Meinung zustimmen würden und über keine diskutieren dürften, wäre die Menschheit nicht da, wo sie jetzt ist.