Ich mag die optik der Sigmarines, finde die Variationen aber einfallslos - ähnlich wie bei Space Marines. Ich finde die Grundidee des Settings interessanter als das alte Warhammer. Ich mag nicht, wie armselig es umgesetzt wurde. Alles muss grösser, besser, stärker werden. Sigmar hat Grimgorkamorka oder wie auch immer schon das Leben gerettet - ein Gott dem anderen. Wie steigert man das? Slaanesh ist von Elfen gefangengenommen worden - was kommt danach? Alles wirkt wie Weihnachtsschmuck in Großstädten - glitzernd, billig und übertrieben. Es wirkt hohl und leer, ohne Inhalt und Bedeutung, wie das Lächeln der süßen Schaufenster-weihnachtsdamen. Es wirkt alles gehetzt und aufgesetzt.
Ich mag Scifi und Steampunk, und deswegen wird mein Hobbygeld in nächster Zeit an Wyrd gehen. Aber wie meine Vorredner verbinde ich viel mit Warhammer. Ich hab gute Freunde drüber kennen gelernt und viel Spaß gehabt, und das knapp über die Hälfte meines Lebens.
Und nein, ich sehe es nicht ein den Wechsel still und leise hinzunehmen, auch wenn ich nichts daran ändern kann. Das ist eine mentalität die ich nicht befürworte. Man sollte abwägen wieviel Energie man aufwendet, aber das vermeintlich unabwendbare einfach hinzunehmen macht es oft wirklich unabwendbar.
"Do not go gentle into that good night,
Old age should burn and rave at close of day;
Rage, rage against the dying of the light."