Hier findet ihr also nun mein Türchen Nr. 16:
Diesmal kein weihnachtliches Thema, aber ich hoffe es gefällt euch trotzdem.
Auf den Bildern seht ihr meine gesamte selbstbemalte Untote-Armee (die gerade noch so auf einen 180x120cm Spieltisch passt). Mal sehen wie lange das noch so bleibt …
Und als kleine Geschichte möchte ich euch die Geschichte dieser Armee erzählen.
Vor langer langer Zeit, lebte ein 11 jähriger Junge in Österreich. Einer seiner Schulfreude war im Sommer 1992 auf Urlaub in England gewesen und brachte interessante Miniaturen mit nach Österreich.
Je ein Päckchen Zwerge, Skelette und Goblins.
Er erzählte, dass es dort eine Firma gäbe, die ein tolles Spiel herstelle und wollte zwei der Päckchen an Freude verschenken, die mit ihm spielen würden. Er selbst behielt sich die Goblins, ein weiterer Freund stürzte sich sofort auf die Zwerge und so blieben für den dritten Jungen nur die Skelette, mit denen er anfangs gar nicht so glücklich war.
Doch es sollte der Beginn eines jahrzehntelangen Hobbies und unzähliger Stunden Spiel- und Bemalspaß werden.
Wie ihr euch denken könnt, war ich dieser Junge. Zuerst dachten wir uns selbst Regeln aus, mit denen unsere 8 Skelette, 8 Zwerge und 8 Goblins gegeneinander kämpften. Doch schon 2 Monate später, im Herbst 1992 kam die 4te Edition von Warhammer auf den Markt und wurde von uns sofort gekauft.
In der Starterbox waren Goblins und Hochelfen, so dass der Zwergenspieler zu den Hochelfen wechselte und es an mir hängen blieb, die Armee ohne Starterboxmodelle aufzubauen.
In den kommenden Jahren folgten immer bei Erscheinen die entsprechenden Armeebücher (Untote kamen glaub ich 1995 heraus) und immer mal wieder Modelle zu Geburtstag, Weihnachten und ähnlichen Anlässen.
Und seitdem wächst und gedeiht die Armee.
Intensive Spiel- und Turnierzeiten wechselten mit Pausen (einmal ganze 3 Jahre Pause – Schulabschluss und Mädchen waren da zeitweise interessanter) ab und unzählige Mitspieler kamen und gingen.
In den Jahren 2002 bis 2004 übermalte ich fast alle alten Modelle um die grässliche Anfangsbemalung mir Revell-Farben loszuwerden und ein einheitlicheres Bild zu schaffen. Auch die grellgrüne Base(rand)gestaltung wurde auf olivgrün geändert. Doch meine ersten paar Skelette sind immer noch in Original-Revellfarben uns entsprechend mieser Bemalqualität, worüber ich mich heute, durch den Erinnerungsfaktor den sie bieten, aber sehr freue.
Einschneidend ist vielleicht noch meine Partnerschaft, der 2005 die Hochzeit folgte, zu nennen, denn ich hatte das Glück eine Frau zu finden, die mein Interesse an Fantasy, Rollenspiel und Tabletop teilt. Denn so zog mit der Hochzeit auch eine beachtliche Bretonenarmee in unsere gemeinsame Wohnung ein.
Das Studium brachte in Salzburg viele Mitspieler und eine rege Turnierzeit und nach Studienabschluss und Umzug ins ländliche Alpengebiet bin ich nun immer auf der Suche nach Mitspielern und male mehr, als ich spiele.
Und damit der Text nicht noch länger wird: So kann ich heute auf eine ansehnliche Armee von etwa 28.000 Punkten blicken. Eine Armee, die ihrem Anführer Nagash würdig ist.
Etwa 4000 Punkte warten noch auf die Bemalung und noch ist kein Ende abzusehen, denn weitere Käufe werden sicher folgen …
Einen schönen Advent und viel Spaß mit den Bildern (ich habe sie möglichst hochauflösend reingestellt, damit ihr sie durch Anklicken vergrößern und euch etwas umsehen könnt),
euer Kahless