Seid ihr patriotisch?

  • Schon, ja. Aber wie ich bereits geschrieben habe, drohte Deutschland Österreich mit Sanktionen, sollte Hofer BP werden (Quelle: Kurrier) Zweitens ist Österreich vom Handel abhängig. Studien und Politikforscher beweisen, dass die Anzahl der Aufträge aus dem Ausland abnimmt, wenn ein Rechter so eine hohe Position einnimmt, und Österreich ist von so Aufträgen abhängig. Und man vergisst nicht, dass Hofer von der FPÖ ist, da kann er noch so überparteilich handeln. Und so etwas ist Schade.

    5.500 P Hochelfen
    1.500 P Bretonen
    (1.200 P Skaven)


    Wissen ist der Tod des Glaubens, Aufklärung der Tod der Religion.

  • Das ist schon fast links Faschismus.

    Und momentan ist genau diese Regierung dabei die Antifa zu decken bzw nicht zu verfolgen so wie es sich gehört.

    Linksextremismus wird immer verniedlicht oder als übertrieben abgetan


    Gehts noch? Das kommt so rüber wie wenn du sagst "Ja wofür Banker so alles Prämien und Abfindungen kriegen ist schon hart, aber habt ihr mal gesehen, was ein Handwerker so verdient?"


    Linksfaschismus. Lächerlich. Würde privatisierte Infrastruktur wie Transport, Energie, Wasser, Immobilien verstaatlicht werden - das könnte in Linksfaschismus enden. Weiss nicht, ob ich das so scheisse fände. Aber als ob die Antifa "gedeckt" würde. Die werden teilweise härter rangenommen als die Neonazis. Haben nämlich nicht so gute Anwälte wie die Faschos. Und das zählt ne Menge weil wir in einem Rechtsstaat leben. Von wegen Linksfaschismus.


    Wo hast du deine Informationen her? Facebook? NPD?



    Um noch was produktives zum Thema abzulassen: ich sehe mich durchaus als Patriot, aber ich finde zur "Ehre" meiner Nation gehört es, den Unterdrückten zu helfen und die Schwachen zu schützen. Und wenn hier jemand aus Syrien, Timbuktu oder Dänemark lebt .. dann muss er auch essen. Mindestens das. Und Essen wächst nicht mehr auf jedem Baum. D.h. man muss einkaufen. Und beim Einkauf zahlt man ...Mehrwertsteuer. Damit wird die Solidargemeinschaft "Deutsches Volk" von jedem gesützt, der hier lebt und konsumiert. So habe ich auch kein Problem einen Französischgebürtigen als Landsmann anzusehen. Denn am Ende des Tages ist es scheissegal ob wir schwarz oder weiss sind, in Berlin oder Ulanbator geboren wurden, Kappen oder Hüte tragen - wir sitzen alle im gleichen Kochtopf und werden von den selben ausgebeutet. Und dagegen sollte man sich wehren und nicht gegen "Überfremdung" oder "Islamisierung" .. die Überfremdung findet mit TTIP statt und der Überwachungsstaat ist sehr viel gruseliger und realer als ein paar durchgeknallte Abrahamiten vor der Haustüre.

    Für Leman Russ, Bud Spencer und die Wolfszeit!!

  • Wie lustig... dass hier die exakt gleichen Diskussionen laufen wie 'bei mir Zuhause' auf der Insel, wo wir in 2 Wochen über den Brexit abstimmen. Die Argumente sind immer die gleichen, nur regional gewürzt...


    Patriotismus ist ein sehr sensibles Thema. Es gibt so unendlich vieles was man bedenken sollte. Dinge auf die man stolz ist, die die abscheulich sind.


    Liebe ich meine Heimat? Ja. Definitiv. Ich liebe die Leute, das Land, den scheiß regen und das schlechte Essen (übrigens ein böses Gerücht.) Bis heute hab ich mich nirgends so wohl gefühlt wie daheim. Das heisst nicht dass es woanders nicht auch schön ist. Läuft dort alles gut und glatt? HA. Niemals.


    Egal wo man hinsieht sind es die gleichen traurigen Entwicklungen. Angst (egal wie gut oder richtig begründet) verzerrt das Weltbild. Es liegt vieles im Argen. Es gibt vieles, was ich gerne ändern würde. Ich möchte dazu aber auch sagen, dass Parteien wie die AfD (oder unsere BNP...) und ihre Pendants dafür keineswegs die Lösung sind, im Gegenteil. Sie sind der Sirup, der dabei rauskommt, wenn Probleme zu lange vor sich hin köcheln, um mich mal rechter Rhetorik zu bedienen. Linksextreme sind kein Iota besser. Wenn ich recht informiert bin, dann sind viele AfD Wähler ehemaline LINKE Wähler, oder? Was wieder mal zeigt dass es, wie nennt man das, Wutbürgern, egal ist, ob links oder rechts.


    Heisst das das ich AfD und Linke als unwürdige Betrachte? Nein. Bürger mit Ängsten sollte man nie, nie, nie als Pack bezeichnen. Niemals. Schon gar nicht wenn man so tut asl wäre man Vizekanzler. Man muss den Leuten die Angst nehmen, Dialoge öffnen. Nicht abgrenzen und abwiegeln. Ist wie mit einer Infektion (und nein, damit will ich nicht sagen dass die AfD Bazillen sind...) - nicht ignorieren und einfach nur verbinden, sondern säubern und untersuchen. Ursachen bekämpfen. Ansonsten bleibt einem irgend wann nur Ausbrennen, oder sie bringt einen um.


    Wenn ich hierzulande wählen dürfte, würde ich sogar vermutlich Linke wählen... wenn die sich zusammenreissen würden könnten sie eine Soziademokratische Partei aus sich machen, sowas fehlt bei euch in der Parteienlandschaft. Und bei uns an sich auch. Aber wenn Extreme Parteien an Macht gewinnen, dann ist das ein bisschen wie Fieber. Man merkt, dass was nicht stimmt. Ich würde mir ja wünschen dass die Leute sich die Zeit nehmen würden, zu schauen, wo die echten Probleme herkommen. Jeder der gegen Flüchtlinge wettert, sollte sich im klaren sein dass wir (die einflussreichen Länder der EU) Schuld am Großteil des ganzen Unheils im Nahen Osten sind, GB ganz vorn weg. Aber auch Deutschland (und damit ist selbstredend die Politik gemeint, nicht der Deutsche auf der Strasse) hat sich in der Hinsicht nicht grade mit Ruhm bekleckert. Das sollte man bei der ganzen Misere nicht vergessen.


    Irgendwie bin ich sehr schnell abgeschweift... Nja.

    You have ruled this Galaxy for ten thousand years.
    Yet have little of account, to show for your efforts.
    Order. Unity. Obediance.
    We taught the Galaxy these Things.

    And shall do so again.
    XV XII XIV VI XII I

  • nun dann melde ich mich nochmal zu Wort. @Volth hier mal das was ich miterlebe und mitbekomme. In kassel gibts z.b eine Gruppe die sich "Kassler berufsdemonstranten" nennt die von staatlich subventionierten Bussen zu Demos gefahren werden um gegen anders denkende zu demonstrieren aber es gerne in Kauf nehmen Polizisten mit brandsätzen oder Pflastersteinen tödlich zu verletzen. Aber erwarten das man sie Stundenlohn technisch gut entlohnt den bis dahin ist es dann mit Anarchie dann dich eher egal. Solange Geld fließt. Was ist z.b mit dem schusswaffengebrauch auf afd Parteibüros die tätlichen Angriffe auf anders denkende die nicht diesem linksruck verfallen sind. Oder mit Politikern die in der Partei DIE linke sitzen die bei Demos hinter Bannern herlaufen wo draufgeht "we love volkstot?, oder Aktionen von linken Spinnern die der Meinung sind Iwas zu demolieren und dann noch hakenkreuze dazu zu schmieren? Dabei ist sogar ein linker Politiker erwischt worden. Oder wenn ich sehe das unser Staat sagt es besteht kein öffentliches Interesse daran das der Volker Beck fur den chyristal besitz richtig zu verurteilen und ihn aus der Politik zu entfernen ebenso wie den Edathy übrigen warum muss ich wenn ja keine Zensur unserer tollen Medien stattfindet in ausländischen Medien erfahren das es seit längerem Unruhen in Frankreich gibt? Die hier aber nicht berichtet werden. Weshalb haben wir Gesetze und Verträge wenn sie nicht eingehalten werden "Vertrag von Dublin, allgemeine Wehrpflicht oder das Staaten selbst für ihre Schulden haften? Oder nehmen wir die
    Z.b die linksautonome Hochburg Göttingen da passiert es dir als deutscher verbundungsstudent das du auch mal offen auf der Straße von nem Mob linker zusammen geschlagen wirst. Oder es geht ganz schnell das dir dein Besitz angezündet wird. Auto Haus usw. Da geben sich die rechten Spinner wie Skinheads oder dumme linke Punker die klinke in die hand.
    Was mich stört ist das ständige verlangen nach Toleranz hier und da. Was kann soll und muss ich noch tolerieren. Iwan toliert man dich zu Tode weil wieder iwer mit Iwas nicht klar kommen will hier und eigene Gesetze sich macht. Für mich persönlich bin ich im übrigen genauso auch bei mir in der Gemeinde auf unseren spanisch stämmigen Ortsbrandmeister stolz wie auf andere Mitglieder auch also von daher.
    Was deine Sicht mit dem Islam angeht sage ich dir das du damit sowas von falsch liegst. Der Islam beansprucht für sich die einzig wahre Religion wie andere auch zu sein. Doch mit dem Unterschied das hier z.b im Vergleich zur Türkei der Staat und die Religion mehr getrennt sind. Ich hab nämlich noch von keinem christlichen deutschen Terroristen gelesen der Muslime Schächtet oder köpft. Ebenfalls etabliert sich aufgrund falscher Toleranz hier eine weitere Gesellschaft die z.b Homophob und auch antisemitisch ist. Übrigens ist der Vorfall von Köln mit Asylanten auch kein Einzelfall oder hättest du Lust darauf das eine der Frauen vllt mal deine ist? Du solltest mal darüber nachdenken das sich hier eine ganz andere Art der Kultur breit macht die unsere Kultur verachtet ausnutzt und nicht hier her passt, auch die deutschenfeindlichkeit hat unter Menschen mit Migrationshintergrund ein neuen Höchststand. Außerdem sind die angestrebte Sharia nicht wirklich mit dem Grundgesetz vereinbar. Weil ich verfolge diese Debatte genau und intensiv wenn ich sehe das es ehemalige Muslime gibt dire sich fragen wir lange es noch dauert bis es hier knallt aufgrund dessen das man hier Sachen durchgehen lässt die einfach unormal sind. Denk mal darüber nach statt Iwas zu Posten um des Postens willen. Daher sag ich bei mir geht's noch und zwar sogar sehr gut. Und im übrigen hab ich einige ausländische Freunde die ich sehr schätze und die mich und meine kritische Art zu denken oder die Sichtweise die ich hab, zu schätzen wissen.

    alea iacta est

    • Offizieller Beitrag

    Was kann soll und muss ich noch tolerieren. Iwan toliert man dich zu Tode weil wieder iwer mit Iwas nicht klar kommen will hier und eigene Gesetze sich macht.

    Also ich würde mich in jedem Fall damit wohler fühlen. Lieber als gewaltfreier, aufgeklärter Mensch untergegangen als zur Gewalt zu greifen oder mich irgendeiner anderen Art der Extreme hinzugeben.


    Ich weiß, dass (Existenz-)Ängste (und Unverständnis) die Menschen zu solchem Verhalten treiben, aber für mich selbst kann ich solche Ausreden nicht gelten lassen. Ich käme mir wie der letzte Schwächling vor, der aus Angst und um des Überlebens willen den geistigen Rückschritt angetreten hat. Das Leben kann und darf (mir) nicht so viel wert sein, dass man anderen darin zuvorkommt es ihnen nehmen zu wollen. (Dass ich mit dieser Einstellung aussterben werde, ist mir bewusst und ich habe kein Problem damit.)


    Desweiteren mag ich nach wie vor nicht, wenn dem Linken Extrem das Rechte Extrem gegenübergestellt wird. Sie sind nicht die präsenten (Gegen-)Pole der Gesellschaft. Sie sind ein und der Selbe Gegenpol zur Gesellschaft. (Denn a-soziales Verhalten schließt einen aus dem Sozialgefüge aus. Und die Gesellschaft bekommt es sehr gut hin, diesen Extremen nicht mit Gewalt zu antworten. Und das ist auch richtig so.)



    Ich hab nämlich noch von keinem christlichen deutschen Terroristen gelesen der Muslime Schächtet oder köpft.

    Das liegt einzig und allein daran, dass die Lügenpresse solche Vorfälle vertuscht.



    (...) auch die deutschenfeindlichkeit hat unter Menschen mit Migrationshintergrund ein neuen Höchststand.

    Hast Du das Gefühl, dass dies völlig grundlos so ist?



    Außerdem sind die angestrebte Sharia nicht wirklich mit dem Grundgesetz vereinbar.

    Wie viele der in Deutschland lebenden Muslime streben Deiner Meinung nach die Sharia an?

  • Sorry auch wenn das ne never-ending Story ist, aber deine Religionskritik ist leider einfach falsch und sowas von vorurteilsbelastet.


    Der Islam beansprucht in radikaler Auslegung die einzig wahre Religion zu sein, korrekt. ABER: In radikaler Lesart tun dies auch, das Christentum und das Judentum.
    Der Islam an sich hat mit dem Terrorismus ganz wenig zu tun. Er wird lediglich als Vorwand verwendet. Er dient als Abgrenzung um das Feindbild einfach darzustellen, ohne das man nachfragen muss. Ich verstehe nicht wie es in Deutschland soweit kommen konnte, das wir (schon wieder) eine ganze Religion für falsch halten. Christliche Terroristen gab es übrigens zu hauf. (Irland, Spanien zum Beispiel) Die haben keine Muslime getötet, aber auch nur weil es kein strategisches Ziel war. Also nochmal sorry aber wer der Meinung ist eine Religion wäre daran Schuld, der verhält sich dumm. Jede Religion hat das Potential von Extremisten missbraucht zu werden (frag mal die katholische Kirche wie sie zu Abtreibungen steht oder noch krasser die Evangelikalen in Amerika) aber das ist kein Privileg des Islam und dieser ist nicht mehr oder weniger gefährdet.


    Zu deiner Medienschelte. Warum sollten deutsche Medien übermäßig über (leider fast alltägliche Unruhen, bezüglich der Banlieus o.ä.) berichten? Tun sie das, meckert die Hälfte rum, warum denn nicht mehr aus Deutschland berichtet wird. Mal ganz davon abgesehen, dass die Unruhen bezüglich der Arbeitsmarktreform groß und breit hier berichtet wurden. Dieses ganze Zensurgeschwafel geht leider völlig am Ziel vorbei. Es gibt eine Zensur, ja. Diese ist jedoch nur wenig politisch sondern vielmehr Verbraucher gelenkt. Die Nachrichten müssen Einschaltquoten generieren, die Zeitungen Auflagenzahlen erfüllen. Dies kann ich nur, wenn ich das Schreibe, was das Volk möglicherweise interessiert. Noch besser ich versetze es ein wenig in Panik in dem ich Raum für Spekulationen lasse und zwei Tage späte lasse ich einen "Experten" sprechen. Da brauch die Politik nicht zensieren, das tut der dumme sensationsgeile Bürger von alleine.
    Oder hört man noch groß was von der Ukraine? Oder Griechenland? Nope, ist es dort merklich besser geworden? Nope.


    Deine Sichtweise gegen die Linken Kriminellen ist mir leider zu einseitig. Ich gebe dir in vielen Punkten zwar Recht, aber das mit den staatlichen Subventionen stimmt soo in der Form nicht. Gibt auch genügend rechte Vereine, die sich solche Auftritte staatlich bezahlen lassen. Das hat für mich auch nichts mehr mit links oder rechts zu tun, wenn ich Steine, Brandsätze, Feuerwerkskörper, oder sonst was schmeiße, dass ist nur eines kriminell.


    EDIT:In Merrhok' s Beitrag gefiel mir da ein Wort noch besser als kriminell: Asozial, sie sind (oder sollten) nicht Teil der Gesellschaft in der wir leben (wollen).

  • @Merrhok ich denke das es sehr viele sind die im Grunde genommen als Muslime hier lieber die sharia sehen wollen anstatt das Grundgesetz.
    Doch zur Hölle, es kann doch nicht sein das ich erwarte das ein christliches Land in dem ich Schutz suche als Muslim sich mir anpassen muss.
    Oder nur weil ich 250.000 weitere Glaubensbrüder mitbringe sollte das so sein? Sehe ich anders warum gehe ich als Muslim dann nicht in ein Land das den gleichen glauben hat. Statt von kuffar regiert zu werden?

    alea iacta est

  • Ich verstehe nicht, wie du (und viele andere) glaubst die Mehrheit der Muslime vertritt diese Ansicht? Da sind ein paar Spinner durch Bochum gelaufen und haben sich Scharia-Polizei genannt. Dämliche Aktion keine Frage, aber die Aufregung dahinter? Die Zeugen Jehovas fordern auch ne Menge scheiß (Auch manches was nicht so vertretbar ist) aber werden die deshalb so überernst genommen? Nein da lacht jeder nur drüber. Vergesst mal euer Bild vom bösen Islamisten und seht in erster Linie wieder mal den Menschen ohne seine Religion. Sein Handeln wird ihn dann schon (dis-/)qualifizieren.

  • 1) Deutschland ist kein christliches Land sonder ein Säkulares.
    2) Kulturgeschichtlich gesehen ist der Islam eine christliche Sekte.
    3) Wie das Christentum hat sich auch der Islam im Laufe der Jahrhunderte weiterentwickelt.
    4) Wie im Christentum gibt es auch im Islam Verrückte die mit dem Kopf noch im Arsch vom Mittelalter stecken.
    5) Die Angeschissenen sind nicht mal die Christen sondern die fortschrittlichen Muslime, die einen Generalverdacht ausbaden müssen der von denen aufrecht erhalten wird, die nur die paar Negativbeispiele sehen und für den Rest blind sind.

    Für Leman Russ, Bud Spencer und die Wolfszeit!!

    • Offizieller Beitrag

    Da mich das Thema "Mitmenschen, und was sie aufgrund ihrer Ängste alles tun" nicht so recht in Ruhe lässt, hab ich mich heut beim Mittagessen mit einer Muslima über das Thema "Scharia" unterhalten. Und sie sagte da was Interessantes.


    Sie meinte, viele muslimische Geistliche (und darunter auch jener ihrer Gemeinde) verträten die Meinung, dass das Deutsche Grundgesetz in seiner derzeitigen Form der (ihrer Meinung nach) ursprünglichen Auslegung der Scharia weit näher käme, als alles was im Großteil der Orientalischen Staaten derzeit praktiziert würde. (Das sei wohl auch der Grund, warum sich von denen keiner für eine Einführung der Scharia oder eine anders geartete Änderung der Rechtsprechung ausprechen würde.)


    Das hat mich grübeln lassen...


    Ebenfalls hat mich der Begriff "Verfassungspatriotismus" nachdenken lassen.



    Übrigens, laut dem National Opinion Research Center der Universität Chicago liegen die Österreicher international auf Platz 4 der patriotischsten Nationen. (Huiuiui! Das ist absolute Spitze innerhalb Europas.) :hihi:

  • Auch wenn wir prinzipiell gedanklich in die gleiche Richtung spazieren:

    1) Deutschland ist kein christliches Land sonder ein Säkulares.

    Mit einer christlichen Tradition und den daraus entstandenen Werten. Beispiele: Subsidiaritätsprinzip (aus der calvinistischen Gemeindeordnung), die meisten Feiertage, Kirchensteuer nur für christliche Kirchen, Einbettung in Staats-Akte (Zapfenstreich: Helm ab zum Gebet).

    2) Kulturgeschichtlich gesehen ist der Islam eine christliche Sekte.

    aaaahhhh, ich weiss, was Du meinst. Aber nein! Dann müssten Jainismus und Buddhismus als hinduistische Sekten zählen. Dass das Christentum anfangs eine jüdische Sekte war, ist korrekt.
    Der Islam ist aber von vornherein als Offenbarung an die noch zu einenden arabischen Stämme ausgelegt und er gründet viel auf der Tradition der jüdischen und christlichen und bindet sie mit ein. Aber er war nie als innere Abspaltung der anderen Buchreligionen begründet.
    Schon von der ersten Sekunde an war er etwas neues (die letzte Offenbarung). Mohammed hat aber die anderen Religionen sich eingliedern lassen wollen. Das sie dies nicht taten sorgt für die anfangs sehr toleranten Passagen im Koran und später gerade gegenüber den mosaischen Gemeinden (jüdisch wäre ebenfalls falsch, da es auch z.B. Samariter gab) den abgrenzenden.

    4) Wie im Christentum gibt es auch im Islam Verrückte die mit dem Kopf noch im Arsch vom Mittelalter stecken.

    Das MA war nicht so schlecht, wie es geredet wird. Wenn man Deinen Satz auf "Fanatiker und Hass-Hetzer nutzen jedes Medium, sei es Religion, Philosophie oder Nationalität unabhängig von deren eigentlichen Inhalten" ändert, sind wir konform.

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Als Patriotismus wird eine emotionale Verbundenheit mit der eigenen Nation bezeichnet......Patriotismus wird heute allgemein von Nationalismus und Chauvinismus unterschieden, insofern Patrioten sich mit dem eigenen Land und Volk identifizieren, ohne dieses über andere zu stellen und andere Völker implizit abzuwerten.

    Demnach bin ich patriotisch... Ich kann wirklich weder behaupten, dass ich mich nicht mit meiner Heimat verbunden fühle und mir die Leistungen "meiner" Leute total gleichgültig sind, noch würde ich aufgrund dieser Leistungen sagen, dass ich in irgendeiner Weise einem "besseren" Volk angehöre. Oder diese Leistungen MIR zuschreiben.


    Wenn ich mir ausserdem einige Posts hier durchlese und feststelle wie viele Leute scheinbar so gar nichts derartiges verspüren, stelle ich mir zwei Fragen.
    1. Wie kommt ihr morgens aus dem Bett/Was treibt euch an? Ich betrachte meine Arbeit als Teil dieser Gesellschaft und auch aus diesem Grund mache ich sie gerne und noch lieber mache ich sie gut.
    2. Warum zum Teufel gibt es so viele Fußballfans, die in der aktuellen EM "ihre" Jungs" anfeuern? :D


    Was einige andere Aussagen angeht die da akutell hier rum geistern, habe ich eine große Bitte.
    Hütet euch vor Verallgemeinerung, wenn es um die Definition eurer politischen Interessen geht. Wettern gegen eine Gruppe als ganzes fußt in der Regel auf mangelndem Blickwinkel, oder schlechter Information. Immer wenn ich höre/lese "die verdammten xxxxxler machen immer", fühle ich mich genötigt zu sagen: "die verdammten Nörgler haben wieder ihre Hausaufgaben nicht gemacht". Denn auch wenn der Kern der Aussage oft irgendwo stimmt, läßt sich diese eigentlich nie auf die gesammte, angesprochene Gruppe anwenden. Man verallgemeinert. Und das muss man sich klar machen. Sonst entwickelt man eine noch stärkere Abneigunn gegen "diese" Leute und wird immer immer engstirniger. Das ist eine Abwärtsspirale. Und noch dazu eine unnötige.
    Nehmen wir den Vorwurf das Moslems uns ihre Werte aufwingen wollen, weil..... warum auch immer.
    Ich habe einige Kollegen die Moslems sind. Keiner von denen hat mich je bekehren wollen oder erwartet, dass ich ihnen irgendwelche Dinge nachmachen soll.
    Viele von denen leben schon laaaaange hier und leben auch schon genauso lang ihre Religion. Und es stört echt keine Sau. Man merkt es im Alltag nicht mal.
    Es gibt natürlich Konflikte und die auch im Alltag, aber die lassen sich meist recht einfach lösen, bzw die Leute lösen sie bevor es ein Problem wird, weil sie sowohl ihrem Glauben folgen, als auch ihre Arbeit machen wollen.
    Es gibt ganz sicher auch Moslems die das obige Ziel verfolgen und dabei über die Stränge schlagen. Aber das sind eben nur ein paar und noch lange nicht alle. Und man kann (oder sollte) nun mal nicht wegen ein paar "Spinnern" (aus eigener Sicht) nicht eine ganze Interessengruppe verurteilen.
    Oft findet man solche Ansichten in bestimmten Gruppen die aufgrund ihrer täglichen Erfahrungen immer wieder mit Negativbeispielen konfrontiert werden.
    Oder man hört ein Vorurteil, schaut sich um und findet es bestätigt. "Mercedesfahrer blinken nicht" Schau ich mich um und tatsächlich blinke die alle nicht... Alle die ich wahrnehme. Denn ich nehme sie erst dann als Mercedesfahrer, war wenn die nicht geblinkt haben und damit mein Vorurteil getriggert haben. Dabei stoße ich deutlich öfter auf Fahrer die alles richtig machen und genauso oft auf Opel-, Ford-, und..... Trabifahrer, die auch nicht blinken. Aber da mache ich es nicht an ihrem Fahrzeug und ihrer damit verbundenen Geisteshaltung fest. Die sind einfach Ärsche... oder so was.


    Das läßt sich auf so ziemlich jede Interessengruppe anwenden.
    Fußballfans sind grölende Idioten
    Larper sind Satanisten (früher eine weit verbreitete Ansicht)
    Reenacter sind lebensmüde
    Motorradfahrer rasen
    klettern ist total gefährlich
    Haie fressen oft Menschen



    und und und....
    Bitte versucht euch aus solchen Blickwinkeln zu lösen. Das macht einen echt entspannter. Ich muss mir sowas auch immer wieder aktiv in Gedächtnis rufen (wenn ich gegen Skavenspieler wettere oder so :D )

  • Mit einer christlichen Tradition und den daraus entstandenen Werten. Beispiele: Subsidiaritätsprinzip (aus der calvinistischen Gemeindeordnung), die meisten Feiertage, Kirchensteuer nur für christliche Kirchen, Einbettung in Staats-Akte (Zapfenstreich: Helm ab zum Gebet).


    Und weiter? Vermeintliche Traditionen oder nicht, Deutschland ist heute ein säkularer Staat. Da gibt es vielleicht noch christliche Rudimente und unerhörte Scheisse wie die Kirchensteuer, aber Deutschland ist genausowenig eine römische oder germanische Nation weil deutsches Recht hauptsächlich auf deren Tradtionen beruht.


    aaaahhhh, ich weiss, was Du meinst. Aber nein! Dann müssten Jainismus und Buddhismus als hinduistische Sekten zählen. Dass das Christentum anfangs eine jüdische Sekte war, ist korrekt.
    Der Islam ist aber von vornherein als Offenbarung an die noch zu einenden arabischen Stämme ausgelegt und er gründet viel auf der Tradition der jüdischen und christlichen und bindet sie mit ein. Aber er war nie als innere Abspaltung der anderen Buchreligionen begründet.
    Schon von der ersten Sekunde an war er etwas neues (die letzte Offenbarung). Mohammed hat aber die anderen Religionen sich eingliedern lassen wollen. Das sie dies nicht taten sorgt für die anfangs sehr toleranten Passagen im Koran und später gerade gegenüber den mosaischen Gemeinden (jüdisch wäre ebenfalls falsch, da es auch z.B. Samariter gab) den abgrenzenden.


    Der Islam sieht sich selbst sicher als eine vollkommen neue Geschichte. Allerdings ist die islamische Theologie auf dem Gedankengebäude der jüdisch-christlichen Religionen entstanden. Egal wie das im Binnendiskurs begründet ist. Hinduismus hat damit nichts zu tun, das ist eine neuzeitliche Erfindung.


    Das MA war nicht so schlecht, wie es geredet wird. Wenn man Deinen Satz auf "Fanatiker und Hass-Hetzer nutzen jedes Medium, sei es Religion, Philosophie oder Nationalität unabhängig von deren eigentlichen Inhalten" ändert, sind wir konform.


    Stimmt. Da konnte man noch Frauen öffentlich als Dreck, Agenten des Teufels und Grund allen Übels bezeichnen und wurde dafür bejubelt. Tolle Zeit.


    Es war ja nicht alles schlecht. Autobahnen und so.. es relativiert einfach nicht die Scheisse über die wir sprechen.

    Für Leman Russ, Bud Spencer und die Wolfszeit!!

    • Offizieller Beitrag

    Stimmt. Da konnte man noch Frauen öffentlich als Dreck, Agenten des Teufels und Grund allen Übels bezeichnen und wurde dafür bejubelt. Tolle Zeit.

    Ja... Da hättest du dich im Mittelalter aber an vielen Orten und Zeiten ganz schön umgeschaut. Das Mittelalter war recht lang und vielerorts wären deine Geifereien auf wenig Gegenliebe gestoßen.
    Ich versteh ja worauf du hinaus willst. (Es ist trotzdem nicht richtig.)

  • Wenn in ein paar Jahrzehnten raus kommt, was heutzutage (eventuell) so alles abgelaufen ist, dann reden Leute in der Zukunft über heute bestimmt auch nicht anders als wir jetzt übers Mittelalter.

    • Offizieller Beitrag

    Und auch die werden nicht unbedingt Recht haben mit der Aussage "da war dies und das. Eine ganz schlimme Zeit". Jedenfalls solange sie nicht präzisieren.


    Darum gehts ja aber sicher nicht. Die eigentliche Aussage (umgangsprachlich sogar richtig) ist, das mittelalterliche Ansichten rückständig sind (im großen und ganze sogar richtig, aber halt furchtbar verallgemeinert).
    Dem Statement an sich stimme ich übrigens auch voll zu. Es gibt überall Fanatiker und man sollte davon absehen sich durch seinen Glauben zum Hass auf Andersdenkende verleiten zu lassen. Das gilt nicht nur für religiösen Glauben, sondern auch für's allgemeine Weltbild.

  • @WiWu
    1. frag ich mich auch immer... eigentlich nur für mich selbst und die Personen die mir wichtig sind. Die aktuelle Gesellschaft ist mir an sich keinen einzigen Handgriff wert, vor allem nicht meine Generation und Jüngere (80% "coole" Typen aka Zombies, 17% Leute die was könnten wenn man ihnen die Gelegenheit geben würde, 3% selbstständig denkende Wesen die auf Grund ihrer "überdurchschnittlichen" Denkprozesse ausgegrenzt werden)



    2. ich bin für den der besser/schöner spielt, das ist selten Deutschland :D .




    Und das Mittelalter war lang genug um auch Gutes zu bieten :D . Vor allem der Islam war zeitweise sogar sehr "gut" und "fortschrittlich". Auch im Frühmittelalter gings nicht so schlimm vor. Heute hört man immer nur vom schwärzesten Mittelalter, von Hexenverfolgung etc., was aber einfach ein sehr falsches und eingeschränktes Bild auf die Lange Epoche des Mittelalters wirft.

    Warhammer Fantasy 8., 7., 6. Edition: Orks und Goblins, Imperium, Oger, Vampirfürsten

    Kriegerbanden: Waldelfen, Tiermenschen, Zwerge und siehe Fantasy

    Spaßprojekt: Erstes Imperiales Himmelsschlachtschiff


    Warhammer 40k: Orks, Imperial Fists, Eldar, Exoditen


    Herr der Ringe: Gondor und Dol Amroth, alles andere ein bisschen


    Necromunda: neu: Orlock, alt: Arbites Selbstbauprojekt


    Nicht GW-Systeme: keine, weil nur GW-Fanboys als Mitspieler :(

  • Winterwut. Was Luther seinerzeit rausgehauen hat war derb. Heute ist das indiskutabel. Und jetzt mal bitte ein Beispiel für Ächtung von Frauenfeindlichkeit aus dem Mittelalter.

    Für Leman Russ, Bud Spencer und die Wolfszeit!!