Elo, nur Nummer sicher spielen ist halt einfach ätzend. Ich habe in den Spielen viel riskiert um zu sehen was passiert. Gegen Henrik war ich allgemein zu zaghaft, aber danach ging es besser weiter.

Warum spielt Ihr?
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*Kopfschüttelundweggeh* -
Ich fang jetzt besser nicht davon an, wie putzig ich dieses ganze "ich-mess-jetzt-alle-Distanzen-ab-um-feststellen-zu-können-wer-mich-alles-angreifen-kann-und-dann-stell-ich-mich-genau-so-hin-wie-es-ideal-für-mich-und-schlechtmöglichst-für-meinen-Gegner-ist" finde.(Ich kann ja verstehen, dass man das Spiel so spielen muss, wenn man sich im kompetitiven Umfeld betätigt, aber ich hab dann immer unweigerlich das Bild eines Shogun vor Augen, der erstmal mit 'nem Zollmaßstab das Schlachtfeld vermisst, während ihm alle Truppen geduldig zuschauen, bis er dann wieder zu seinem kleinen Hocker spaziert, sich hinsetzt und Befehle gibt.)
@Divinus-Dante Ich mag Dein intuitives Spiel.
(Ist ja nicht so als wüsste man nicht, was man für Risiken eingeht.) Lass Dich nicht beirren. (Zumindest nicht im privaten Rahmen. Auf dem Turnier darfst Du ruhig Regelf*cken und sicher stellen. Ist ja dort weder "Fantasy" noch "Krieg".)
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Genau das ist enorm wichtig im Waldelfen Game.Aber gut Dante mus sich auch erstmal einspielen.(( Mein ganzes Predigen hat anscheind nix geholfen)).
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Dein predigen war hilfreich, aber man entwickelt eben immer seine eigene Art zu spielen. Und deine, ist eben nicht zwingend meine -
Naja Dante, aber wenn du nur nach gusto spielst und billige Fehler machst, dann musst du was ändern. Gewinnen muss ja trotzdem das Ziel sein. -
Klar fehle die Routine, wäre auch seltsam wenn nicht. Ich habe auf dem Turnier die ersten Spiele mit Elfen bei 9th Age gemacht. Ich glaube aber das der Elch nicht zwingend einen Carrier braucht -
@Micky. Wenn es um Turniere geht, stimme ich Dir zu, Micky.Im regulären Spiel sieht das aber jeder ein wenig anders. Erfolg um jeden Preis ist nicht jedermanns Sache. Ganz besonders nicht bei jenen Leuten, die das Spiel nicht um des Gewinnens Willen spielen. Für mich stand zum Beispiel seit meiner Jugend immer das Nachstellen von Schlachten im Vordergrund. Man muss vielleicht dazu sagen, dass einige Regeln dies damals noch besser möglich gemacht (bzw. weniger bestraft) haben. Denn viele Generäle fühlen sich einfach unwohl, wenn sie in Betracht ziehen müssen Leben zu opfern, um mehr Leben zu retten. Und selbst wenn der ausgefuchste General eine solche Entscheidung trifft, bedeutet das ja nicht, dass die Einheit dem auch Folge leistet. (Ganz besonders nicht, wenn sie elendsweit weg sind.) Sprich, Hunde rennen nicht einfach in ihren Tod (oder stoppen gar in Ideal-Formation vor dem Gegner um ihn am Manövrieren zu hindern). Und genauso leiden die meisten Plänkler ebenfalls nicht unter genügend Hybris oder Todestrieb, um den eigenen Abgang billigend in Kauf zu nehmen. (Zumindest nicht sofort. Meist ziehen sie es vor, ein eventuelles Todesurteil nach der Schlacht zu riskieren. Ein vertagter Tod ist besser als ein unmittelbarer.)
Wenn sich Zug um Zug eine perfekte, mathematische Choreographie abzeichnet, welche nichts mit dem wahren Chaos und der Unübersichtlichkeit des Krieges zu tun hat, dann ist das eben auch nicht der Stil für Jeden. Bei (Hoch-)Elfen kann ich mir ein beinahe nahtloses Hand-in-Hand-greifen eventuell noch am ehesten Vorstellen. Aber bereits Menschen können sowas nicht. Ratten, Tiere, Grünhäute und der Großteil anderer Völker ebenfalls nicht. Und da sind dann eben Jene, welche Fantasy-Schlachten spielen wollen, raus.
Wenn Dantes Held in einem der letzten Spiele dem Wahnsinn verfallen ist und unbedingt allein loszieht, dann hat er wohl im Vorfeld bereits aus persönlichen Gründen sein Todes-Haiku geschrieben. (Soll ja vorkommen.)
Also wenn es hier nur um die Vorbereitung auf ein Turnier gehen sollte, stimme ich Dir wie gesagt uneingeschränkt zu. Da wird nicht "schön" gespielt, sondern effizient (oder man verliert eben). Abseits davon darf man aber ruhig ausleben was man mag, denke ich.
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Ich würde es meinen Gegnern übel nehmen, wenn sie nur laissé-fair spielen. Immerhin opfere ich auch meine Zeit (+Sprit, Eintrittspreis) für fordernde Spiele. Ich kenne das von meinen Kumpels, mit denen ich das Spiel begonnen habe. Ich hab mich aufs Spiel gefreut, ne Liste geschrieben, Gelände vorbereitet, die Armee schon parat gestellt. Dann kommt da einer mit dem Kommentar "ich hab noch nicht mal das Armeebuch gelesen"... Ist im Grunde das gleiche. Man ist es dem Gegner schuldig alles zu geben. Allein schon aus Respekt. -
Hast Du das Gefühl, dass jemand der nicht mathematisch-mechanisch spielt "nicht alles gibt"? -
Wenn ein Gegner nix nachmisst, interessiert ihn dann das Spiel? -
Wenn ein Gegner nix nachmisst, interessiert ihn dann das Spiel?
Es war ja nicht immer so, dass man einfach alles Mögliche abmessen darf und mir fällt es zum Beispiel nicht so leicht damit einfach zu brechen. Vor Allem, weil man wirklich gut darin sein musste alle Distanzen abzuschätzen, entsprechende Ansagen zu machen und dann zuzusehen wie der Plan entweder aufgeht oder man für seine mangelnden Fähigkeiten bestraft wird. (Das kam dem Aspekt des Timings auf einem echten Schlachtfeld meiner Meinung nach näher und hat mehr mit Geschick zu tun als GPS-Koordinaten-Berechnung. Aber das ist - wie gesagt - nur meine Meinung.)
Ich gebe zu, dass es aus Deiner Sicht erscheinen kann, als ob sich der Andere nicht genügend darum schert. Aber das muss nicht unbedingt stimmen und er/sie hat für sein Verhalten und seinen Stil vielleicht sogar triftige Gründe. (Man steckt eben nicht im Kopf des Anderen.)
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Es kostet bei dem Spiel nun mal viel Zeit die Vorbereitungen zu treffen. Und wenn man dann nach ner halben Stunde fertig mit dem Spiel, ist's auch bitter. Ich will ja Dante dafür nicht vors Loch schieben, weil er den Hirsch da alleine rumlaufen lässt. Ich gehe das Risiko ja selbst ein. Mir gehts hier bloß allgemein um das Thema Einstellung. -
Es kostet bei dem Spiel nun mal viel Zeit die Vorbereitungen zu treffen. Und wenn man dann nach ner halben Stunde fertig mit dem Spiel, ist's auch bitter.
Ich würde nicht unbedingt davon ausgehen, dass Du einen alten Hasen nach einer halben Stunde abgezogen hast, nur weil er einen Stil hat der schwer nachzuvollziehen ist. (Über seine Effizenz ist ja damit noch nichts gesagt.)
... und stell Dir mal vor, dass alle im gleichen Stil spielen würden! (Ich kann mir kaum etwas Langweiligeres vorstellen.)
Mir gehts hier bloß allgemein um das Thema Einstellung.
Versteh ich gut. Und ich will nur anfügen, dass man da auch fehlinterpretieren kann und sich beim Nachharken manchmal ganz spannende, neue Perspektiven ergeben (können) bzw. auch oft klar wird, dass es keinesfalls an der Einstellung oder Hingabe mangelt. (Es ist ja nicht so, als ob es "einen richtigen Weg" gibt, wie man das Spiel spielt.)
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jeder hat so seine eigene Art zu spielen,Dante sieht das einfach bissl locker.Erstes Turnier in 9th Age,bissl erfahrung sammeln (( Hat eh noch nicht so viele Turniere gespielt)).
Erste mal mit Woodis bei 9th Age einfach mal gucken was so geht.
Grundsätzlich,sehe ich das aber wie Micky fahr ich zum Turnier geh ich davon aus das mein gegner auch bock hat und sich mühe gibt uns beiden ein forderndes spiel zu liefern.
Wäre ebenfalls enttäuscht wenn dies nicht der fall ist und ich mir die mühe gemacht hab dort hin zu fahren.Probleme hab ich selbst wenn ich ggn Mass Beschuss spielen muß,nach dem ich das schon XXX male hatte biete ich dem gegner oft ein ergebniss an und geh lieber andere spiele zugucken.
Es ist immer eine einstellungs sache und jeder tickt nun mal nicht gleich und hat andere ambitionen.
Ich nehme jetzt mal direkt ein bsp.,Micky und ich wollten eigentlich das erste spiel in Berlin Machen.Mal abgesehen das es bei mir etwas dazwischen gekommen ist findet es leider nicht statt.Gut zum eigentlichen,ich hatte mit meiner liste ein dickes - Match ggn Mickys.Gedrückt hab ich mich trotzdem nicht da micky fragte ob wir zocken wollen,wenn es dazu gekommen wäre hätte ich trotzdem mein bestes versucht und ein forderndes spiel abgeliefert.Ergo ich denke es ist einfach einstellungssache und jeder tickt nun mal anders.
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Die persönliche Wahrnehmung der Dinge, sowie die Gründe warum wir etwas tun oder lassen, sind ja nun einmal etwas sehr subjektives und für unsere Mitmenschen oft etwas, was im Verborgenen bleibt. Um diesen Schleier etwas zu lüften und das gegenseitige Verständnis füreinander und die einzelnen Standpunkte zu fördern, würde ich gern Eure Meinungen einholen.
Anknüpfend an den oben eingefügten Dikurs zum Thema möchte ich gern wissen: Warum spielt Ihr? (... ganz gleich ob Warhammer Fantasy Battles, Warhammer 40,000, Warhammer Age of Sigmar, The 9th Age oder oder oder ...)
Fragen die mich dabei interessieren und die Euch vielleicht zu einer Antwort inspirieren:
- Was zieht Ihr für Euch aus dem Spielen?
- Was braucht es, damit Euch ein Spiel wirklich Spaß bereitet?
- Was erwartet Ihr von Eurem Spiel?
- Was erwartet Ihr von Euch selbst im Verlauf des Spieles?
- Was erwartet Ihr von Euren Mitspielern (oder Gegnern?) im Verlauf des Spieles?
- Was schätzt Ihr am System Eurer Wahl am meisten? (Und was ist Eure persönliche Konsequenz daraus?)
- Was stört Euch am System Eurer Wahl am meisten? (Und was ist Eure persönliche Konsequenz daraus?)
(Ich möchte keinen großen Disclaimer anfügen, denn ich denke dass klar ist, dass beinahe Jeder das Ganze etwas anders betrachtet als der Rest, dass es dabei weder richtig noch falsch gibt und dass es einzig und allein darum geht sich gegenseitig und auch selbst zu ergründen und zu verstehen. Was genau Ihr also spielt, ist dabei nicht so wichtig. Es ist ebenfalls nicht notwendig das System vorauseilend zu verteidigen. Es geht hier nicht um ein Für und Wider oder um Vergleiche. Danke für das Verständnis und Eure Beiträge zum Thema.)
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Was zieht Ihr für Euch aus dem Spielen?
im Optimalfall jede Menge Freude
, leider auch (vor allem in 40k) jede Menge Frust
Was braucht es, damit Euch ein Spiel wirklich Spaß bereitet?
kein cheese, faire Spieler, kein "jede zweite Regel nochmal nachschlagen, ob es nicht vielleicht doch noch irgendwas ausnutzbares gibt".... außerdem sollte das spiel von Grund auf fair sein, nicht das bessere Volk sondern der bessere Spieler (oder von mir aus auch der mit mehr Glück) sollte gewinnen. das man nach der austellung oder weiß wer gewinnt kann ich überhaupt nicht ab.
Was erwartet Ihr von Eurem Spiel?
Unterhaltung als auch Herausforderung, ich spiele zum Spaß, aber trotzdem möchte ich auch geistig gefordert werden.
Was erwartet Ihr von Euch selbst im Verlauf des Spieles?
eigentlich nichts, klar über wirklich blöde Fehler ärgert man sich schon mal, aber ansonsten..
Was erwartet Ihr von Euren Mitspielern (oder Gegnern?) im Verlauf des Spieles?
Teamplay bzw. Fairness,ein nettes Miteinander und kein Asozialen-Treff
Was schätzt Ihr am System Eurer Wahl am meisten? (Und was ist Eure persönliche Konsequenz daraus?)
Fantasy: die Listenvielfalt die möglich ist und der gigantische und bis zur ET geile Fluff, außerdem habe ich Fantasy diese "Generalsgefühl" am meisten und da fiebere ich auch am meisten mit --> mein Favorit (6te bis 9te ohne Endtimes)40k: das relativ schnelle Spiel und der (größtenteils) auch gute Hintergrund, der leider im Spiel nicht wirklich gut rüberkommt. --> ich spiels noch
Herr der Ringe: es ist einfach HdR
--> wird leider zu selten gespielt
Mortheim/Necromunda: einfach der Charakter des Spiels und die Entwicklung der Bandenmitglieder und vor allem die Vielfalt (durch Fans) --> siehe oben
Was stört Euch am System Eurer Wahl am meisten? (Und was ist Eure persönliche Konsequenz daraus?)
Fantasy: die kommende 9th Age-Änderung missfällt mir sehr, aber zur not gibt's ja noch Ausweichmöglichkeiten --> die Zeit wird es zeigen40k: Die aktuelle Regelentwicklung kotzt mich ziemlich an, immer höher, weiter, schneller.... das kann nur in einem Kollaps enden. --> schonmehrach mit dem Gedanken gespielt, aufzuhören.
HdR: die Hobbitregeln finde ich nicht so gelungen, vor allem die der Monster... --> ich spiel nach den guten alten Regeln.
Mortheim/Necromunda: es gibt ein paar Spezialfälle die einfach extrem unausgeglichen sind. (Skaven-Schleuderspam/Ratskins) --> mit restlichen Clubmitgliedern klargestellt was geht du was nicht.
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Hm...interessantes Thema, besonders mit dem Kontext, der zu diesem geführt zu haben scheint.
Warum spiele ich? Gute Frage. Heute nicht mehr aus den selben Gründen, wie vor 20 Jahren. Oder besser, nicht mehr mit den selben Prioritäten, wie damals, bei diesen Gründen. Vermutlich wird sich das hier lesen wie die Memoiren eines alten Opas
... (also pack ich es in nen Spoiler, damit man es leichter ignorieren kann)...wo war ich?...ach ja...warum?
Im Kopf eine Geschichte, das Kopfkino, das sich abspielt, das war immer ein wichtiger Teil davon, warum ich gespielt habe. Aber als ich begonnen habe, war die Hauptmotivation, mich mit anderen zu messen.
Das war der Grund, warum ich auf Turniere ging. Und der Grund, warum ich immer versucht habe, mich zu verbessern, cleverer zu werden, routinierter, als meine Gegner. Die ich oft auch wirklich als Gegner betrachtet habe.Aber irgend wann hab ich bemerkt, dass mir Spiele, die nicht vordringlich unter dem Aspekt "Messen der Kräfte" stattfanden, irgend wie mehr Spaß machten. Das erste Mal, wo es mir aktiv aufgefallen ist, war auf nem Grand Tournament, wo ich für GW (als Organisator des Events) als "Springer" eingesetzt wurde, falls ein Spieler absagt. Ich war also auf dem Turnier (mit meiner damals sehr erfolgreichen Dark Eldarliste), aber ohne den Druck, gewinnen zu müssen.
Statt dessen konnte ich mich drauf fokusieren, den Leuten "das Spiel ihres Lebens" zu liefern.Was ich getan habe. Mein Ziel war nicht zu gewinnen, sondern meinem Gegenüber ein gutes Erlebnis zu liefern.
Das waren die besten Turnierspiele, die ich jemals hatte. Zu dem Zeitpunkt hat mir Turnier-Spiel schon nicht mehr so die Freude bereitet, weil es irgendwie keine echte Herausforderung mehr darstellte. Aber diese Spiele? Die waren der Hammer! Und meine "Gegner" schienen das genauso zu empfinden. Wir hatten richtig herausfordernde Spiele, ich hab ihnen den Sieg nie geschenkt, den mussten sie sich hart erarbeiten (und ich bin immer noch 7er von über 50 geworden)...aber wir hatten vor allem gemeinsam Spaß. Nicht "beide" hatten Spaß (das hat man auch auf Turnieren oft genug), sondern "beide zusammen" hatten Spaß (was ich so noch auf keinem Turnier erlebt hatte).
Das war das erste Mal, wo mir der Unterschied aufgefallen ist. Da hatte ich immer noch einen langen Weg vor mir, zu dem, was mich heute motiviert, zu spielen. Ein weiterer Meilenstein war ein Ereignis, wo ich, grade mit einer gewonnenen Stadtmeisterschaft im Gepäck, mich auf ein Spiel mit einem Zufallsgegner eingelassen hatte. Ich, arroganter 24-Jähriger, grade frischgebackener Stadtmeisterschaftsgewinner, gegen einen ca. 12jährigen mit seinem 1. Spiel ever.
Und er hat mich von der Platte gefegt. Sprichwörtlich. Getabelt in 5 Spielzügen, wenn ich mich noch richtig erinnere (was keine Garantie ist). Der Kleine war einfach ein Naturtalent. Ich kann es nicht auf Glück/Unglück schieben. Ich kann es nicht drauf schieben, nen schlechten Tag gehabt zu haben, oder ihm nen leichten Tag beschert haben zu wollen (ich hatte damals auch diese Sichtweise, wenn du nicht alles gibst, bist du nicht respektvoll deinem Gegenspieler gegenüber).
Der Kleine hat mich fertig gemacht, aber es war herausfordernd und der war so unschuldig in seiner Herangehensweise...das Spiel gehört zu den besten, die ich bis heute hatte.Es gab noch andere Vorkommnisse. Gut im Gedächtnis habe ich eine Apokalypseschlacht, wo ich schlicht genau wusste, was ich tat, meine zwei Gegner noch völlig neu waren bei APO...und ich sie so fertig gemacht habe, dass sie beinahe die Lust am Spiel verloren hätten. Das war kein besonders schöner Sieg. Fühlte sich nicht gut an.
Es gab also eine deutliche Entwicklung über die Jahre, geprägt von einigen Schlüsselereignissen, zu dem Punkt, wo ich heute stehe:
-Was zieht Ihr für Euch aus dem Spielen?
Primär: Spaß. Kopfkino. Ein Film im Kopf, der gerade gedreht wird. Und einer, den ich mit anderen erlebe.
Sekundär: Herausforderung. Der Kick, besser zu sein, als mein Gegenüber, oder von jemandem geschlagen zu werden, der wirklich besser ist.-Was braucht es, damit Euch ein Spiel wirklich Spaß bereitet?
Freunde. Kumpels. Gleichgesinnte. Leute, die beides gut finden, die Herausforderung, aber auch das Kopfkino. Den Rest erledigt Fortuna. Sie liebt Murphy...und sie liebt es zuzusehen, wenn Sam Bekanntschaft mit dessen Gesetzen macht.
Zum Glück habe ich ausreichend Humor für nahezu alles, was Fortuna mit mir anstellt.-Was erwartet Ihr von Euch selbst im Verlauf des Spieles?
Meinem Gegner eine Herausforderung zu bieten. Meinem Gegner eine gute Show zu liefern. Niemand zu sein, gegen den zu spielen keinen Spaß macht. Das sind die Ansprüche, denen ich versuche gerecht zu werden...nicht zwingend in der Reihenfolge.
-Was erwartet Ihr von Euren Mitspielern (oder Gegnern?) im Verlauf des Spieles?
Gar nichts. Es ist nicht an mir, etwas von ihnen zu erwarten. Sondern an mir, mich so zu benehmen, dass sie von allein sich genauso verhalten (innerhalb ihrer Möglichkeiten), wie ich es gern sehen würde.
Was erstaunlich gut funktioniert. Nicht immer, aber offenbar oft genug, dass wir jetzt seit etlichen Jahren miteinander spielen.-Was schätzt Ihr am System Eurer Wahl am meisten? (Und was ist Eure persönliche Konsequenz daraus?)
Mein absoluter Liebling ist nach wie vor 40K...und hier schätze ich am meisten das gesamte Setting. Also, wie die Regeln es mir ermöglichen, beim spielen den Kopfkinofilm zu produzieren, der dann zu dem Hintergrund von 40K passt. Ich mag besonders den Flair von 40K als dystopisches Szenario...und mittlerweile geben mir die Regeln das bislang unereichte Maximum an Freiheit, das auf dem Spieltisch umzusetzen.
Und meine persönliche Konsequenz daraus ist, unglaublich viel Zeit mit Vorbereitungen für unsere nächste Kampagne, das nächste APO-Spiel und all die Spiele zwischen drin zu verbringen...oder anders ausgedrückt...ich habe die Zeit meines Lebens, hobbytechnisch gesprochen-Was stört Euch am System Eurer Wahl am meisten? (Und was ist Eure persönliche Konsequenz daraus?)
Dass Tyraniden und Orks noch nicht so upgedated sind, dass alle meine Mitspieler mit diesen Fraktionen den selben Spaß haben, wie mit allen anderen Fraktionen. Die beiden Völker hängen leicht hinterher und grade im Bereich Tyraniden ist unsere gemeinsame Sammlung nicht so fortgeschritten, dass wir die Defizite immer ausgleichen können.
Meine persönliche Konsequenz? Geduld.
Früher oder später wird sich das wieder ändern...und bis dahin gibt es dutzillionen andere Dinge, die man tun kann. Also beschäftige ich mich (und meine Mitstreiter, ob sie wollen oder nicht ^^) einfach mit den Alternativen.
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Da könnte ich in die Luft gehen. Aus zig Gründen. Mit so jemand würde ich nicht spielen und deswegen fahre ich nicht auf Turniere. Ich überlege noch: die Aussage hat eigtl. ein "dislike" verdient (oder ein Jahr AoS ohne Punktkosten
). Den Originalkontext kenne ich aber nicht...
Warum ich spiele?
Ich habe Angefangen als PenundPaper Spieler und dann haben wir uns Figuren gekauft, um die Gefechte besser darstellen zu können. Die schönsten Zwerge hatte "Warhammer".
Irgendwann sammelten wir die und lernten die Regeln. Ich finde Fairness wichtig. In meinem ersten Gefecht, Chaos (ich) gegen Vampire (mein Punkerfreund), stellte ich fest, dass der Obervampir ja auch zaubern konnte, wir aber die Magieregeln noch nicht kannten. Also habe ich ihn irgendwie "zaubern" lassen, mit selbstgezimmerten Regeln.
Ich gewinne gerne.
Wenn ich gegen bessere Gegner spiele, neige ich zu ungewöhnlichen Entscheidungen. Das ist schön an WHFB, die Vielfalt an Aufstellungen und Ausrüstungsoptionen, Armeen, Spielstile und Situationen. Von mir aus darf am Ende auch ein einzelnes Würfelergebnis den Unterschied machen. Mein Ziel ist es dahin zu kommen, dass das Spiel dann noch nicht entschieden ist.
Nicht so gerne mag ich, wenn das Spiel zu taktisch ist, im Sinne einer Unentschiedenstrategie. Das empfinde ich nicht als fantasymäßig. Da brauche ich mehr Blutbad!Cool finde ich es während des Spieles zu improvisieren. Nachschlagen ist doof! (Manchmal sinnvoll, genau wie nachmessen, aber nicht notwendig). Ich habe während des Spiels gerne eine gute Zeit. Die kann auch kompetitiv sein, hängt aber auch vom Gegner ab. Wenn es passt, ist mir n guter Fluff aber auch sehr wichtig (was aber nicht heißt, dass ich was gegen eine Schlacht Hochelfenbürgerkrieg oder so habe).
Es gibt imo "bessere" kompetitive Spiele aus dem Tabletopbereich (Field of Glory, zB), aber eben jeder nach seiner Fasson.
Ein Spiele macht mir Spass, wenn ich mit dem Gegner eine gute Zeit habe.
Mein Spiel soll den Gegner fordern, an Grenzen bringen und beiden Spass machen - und ich will ihn mit Würfelwürfen demoralisieren!!
An WHFB mag ich nicht, dass es so "tot" ist. Umstellungen auf 9th Age kriege ich grad nicht hin (auch flufforientierungstechnisch). Ich wandere ab in andere gute Systeme FoG:N oder Saga. Soviel erstmal von mir. Bleibt allerdings noch viel zu sagen oder schreiben zu diesem Thema