@fettuswampus Was hast du denn alles für Zeug in dem Modell verbaut ?
Wüsste ich auch gerne
Sind das die Jungs aus der Renaissance Variante AC 2?
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Neues Benutzerkonto erstellen@fettuswampus Was hast du denn alles für Zeug in dem Modell verbaut ?
Wüsste ich auch gerne
Sind das die Jungs aus der Renaissance Variante AC 2?
Das Türchen morgen kommt so gegen 6:30 nur so als info
Wüsste ich auch gerne
Ich hab noch nen paar Bilder von dem "zusammenbauen" gefunden. werde sie mit einer Liste der Teile bei mir im Thread hochladen (Link unten). Denke es ist besser das dort zu machen um den Adventskalender nicht zweck zu entfremden. Hoffe das ist in eurem Sinn. Grüße
Edit: kleines Tutorial fertig erstellt
@Sirgenever:
Sage mal, kann das sein, daß Du bei Deiner Geschichte teilweise von "Der Herr der Ringe" inspiriert wurdest?!
Jedenfalls coole Story...Und paßt sogar wunderbar zum Thema meiner eigenen Bretonen, die auch lieber ohne Bauern in die Schlacht reiten!
@oddman:
Auch sehr geil und witzig...Damit könntest Du eine Markt-Lücke füllen!
Ich finde, wir sollten Antraker nur noch "den Geburtsherr" nennen. Das betont seine Allmacht .
Haha, jap...Jaaa, so etwas fällt mir ab und an einfach ein, so wie "Der Sohn" oder "Egozygoten" oder so Kram!
@Khaine:
Bretonen scheinen diesen Kalender ja zu dominieren, sehr cool...Und die Modelle gefallen mir richtig gut; schön einheitlich, kreuzritterlich bemalt!
Ich hab mit den Modellen mal angefangen, als ich damals den ersten Trailer von Assassins Creed - Brotherhood gesehen hab - das man plötzlich ganze Assassinen-Gruppen hatte fand ich unfassbar cool und musste irgendwie (und irgendwann) in Mortheim auftauchen
Sehr coole Modelle...Hast Du sie denn so bereits nach Warpstein suchen lassen...?
Habe gerade gesehen, mein Vorschlag hat nicht eine einzige Antwort und gerade mal vier von mindestens 14 Zustimmungen erfahren...Ich schließe daraus, Ihr habt einfach mehr Lust auf Überraschungen, wie´s sich ja auch für einen klassischen Adventskalender gehört!
Dann ziehe ich meine Anmeldung zurück (und schreibe dann bei Gelegenheit in meinem eigenen Thema etwas dazu, wie ich dem Geburtsherren das Fell über die Ohren gezogen habe) und hoffe, es findet sich noch der eine oder andere Überraschungskanditat für den Kalender...!
So es ist der Neunte Dezember und somit steht das Neunte türchen vor der Tür.
Die Winde der Magie wehen Stark und das zur Weihnachtszeit selbst Elfen und Zwerge ein wenig zusammenrücken teilen sie auch Magier zusammen die Winde...
Also haben sich alle meine Magier (pro Fraktion einer) getrofen und feiern gemütlich .
(Kleine anmerkung auf dem Bild fehlen leider Khemrie und Bretonia)
mein Vorschlag hat nicht eine einzige Antwort
Oh doch.
Ich hatte ja in unserer Konversation darauf geantwortet.
und gerade mal vier von mindestens 14 Zustimmungen erfahren...
Wobei Du bedenken musst, dass es Leute gibt (wie mich) die sowas wie "gefällt mir Buttons" generell ablehnen und deshalb nicht benutzen.
Ich schließe daraus, Ihr habt einfach mehr Lust auf Überraschungen, wie´s sich ja auch für einen klassischen Adventskalender gehört!
Gewagte These.
Hier ist jede Hilfe sehr willkommen und vielleicht dachten auch die meisten hier, es bedürfe keines weiteren Kommentars und der Termin sei bereits eingeloggt. Hatte Dir ja nun versucht mehr Zeit einzuräumen (in der Betragsverteilung stehst Du seit längerem für Dienstag den 20. Dezember drin).
Und ich würde mich freuen, wenn unser Spiel da gezeigt wird. Auch, wenn die Überraschung dann etwas kleiner ist - unsere Modelle im Kampf gegeneinander sind sicherlich immer ein Türchen wert (Verzeihung für die Unbescheidenheit!). Hinsichtlich Bildmaterial und Story könne wir da gern zusammenarbeiten.
@Arthurius1980 Herr der Ringe war da am Rande mit in Spiel, eher "Das Schwert der Wahrheit".
Wobei Du bedenken musst, dass es Leute gibt (wie mich) die sowas wie "gefällt mir Buttons" generell ablehnen und deshalb nicht benutzen.
Es gibt einen Button fürs Gefallen?
Der zehnte Dezember steht an- wer es ordentlich machen will, wartet bis 24.00 und öffnet erst dann den Spoiler .
Da ich weder übermäßig kreativ noch ein begnadeter Figurenbemaler bin, werde ich Euch auch hier lieber
einen Auszug aus meinen zahlreichen Warhammer-Schlachten zeigen.
"Besorgt blickte Feldherr Bruckfeld aus seiner vermeintlich sicheren Position auf das sich anbahnende Desaster.
Die Kavallerie- nicht in Reichweite. Die Kanonen- stumm. Der Erzauberer- verwickelt in eine Phantomgefecht mit den Schamanen des Feindes.
Das Rückgrat seiner Armee, die disziplinierten imperialen Staatstruppen standen im brutalen Nahkampf gegen die von rasender
Wut getriebenen Wildorks. Völlig hirnlos, aber auch ohne jedes Schmerzempfinden kamen sie über seine Hellebardiere
wie der Tag des jüngsten Gerichts.
Da es jetzt für einen Rückzug ohnehin zu spät war, ließ er die letzten noch vorhandenen Reserven mobilisieren:
Die Demigreifen sollten die stumpfen Orks hinterrücks überraschen und den Tag retten und dabei auch
das Leben vieler braver imperialer Soldaten.
Tatsächlich keimte wieder Hoffnung in ihm auf, als die ersten grünhäutigen Bestien von den edlen Greifen niedergetrampelt wurden.
Für ein kleines Zeitfenster schienen die Orks verwirrt, ihr Momentum ins Stocken geraten.
Bis die Schwarzorks eingriffen- jetzt rächte es sich, dass seine Geschütze diese Bedrohung nicht ausgeschaltet hatten.
Überall um den Feldherrn herum flohen imperiale Bedienstete. Bruckfeld konnte kaum mitansehen, was jetzt seinen
tapferen Hellebardieren widerfahren sollte..."
"All-in"
Und hier mein Beitrag für den Adventskalender
Türchen Nummer 11
Und schon ist es der 3.Advent! Tolle Beiträge, Leute!
Man merkt bei @Khaine s und @Dirrtyharry s Beiträgen richtig, wie die Magie von Weihnachten in der Luft liegt.
Und wie bei @GreenTide74 Schlachtszene stelle ich mir den Andrang in den Geschäften kurz vor Weihnachten vor!
Jawoll.
Bei Green dachte ich auch direkt an die guten alten Zeiten. Wie oft gabs diese "multiplen" Nahkämpfe, wo man erstmal 20 min brauchte, um die Reihenfolge und Attackenzuweisung hinzubekommen.
Und Wurrzag freut sich offensichtlich schon sehr auf die die Feiertage. Gork, oder wars Mork?, hat schon den weißen Bart und die rote Zipfelmütze angelegt.
Da ich morgen recht wenig Zeit habe, möchte ich mein Türchen gerne jetzt schonmal posten mit der Bitte, mit der Öffnung bis morgen zu warten Das Türchen ist unterteilt in zwei Posts.
Erst morgen gucken, ihr Lümmel ! =D
Also echt jetzt, morgen erst
Tagebuch eines fahrenden Händlers
Tag 1 – Aufbruch von Kemperbad
Endlich ist es soweit ! Heute habe ich endlich die restlichen Waren zusammenbekommen, die mir noch fehlten. Hauptsächlich Stoffballen und mehrere Kisten mit Schnaps, den ich hoffentlich gewinnbringend an die Stadtbevölkerung von Gisoreux verkaufen kann. Dort dürften genug krummbuckelige Bauern und Handwerker sein, die einer ordentlichen Flasche Hochprozentigen nicht abgeneigt sind. Gerade sind meine Arbeiter dabei alles auf den Pferdegespannen zu verstauen, dann kann es endlich losgehen. Von Kemperbad nach Gisoreux in Bretonia ist es schließlich ein verdammt langer Weg...
Eben hat sich mein Geleitschutz in der Taverne eingefunden. Zwei grimmige Männer, wahre Bären von Gestalt. Bärtig, stinkend und ständig mies gelaunt. Mein alter Freund Ferdinand Zach hat sie mir empfohlen. Sagte etwas davon, dass sie einmal Norse waren; Barbaren aus dem Norden, die sich nun im Reikland als Söldner verdingen. Sind nicht billig, diese Burschen. Aber machen ganz schön was her mit ihren Muskeln und den Metallknüppeln auf ihren Rücken. Damit könnten sie wohl ohne Probleme einem Ork den Kopf zu Brei prügeln. Hoffe nur, dass es eine ruhige Reise wird. Die letzte war leider nicht so erfolgreich für meine Gespannne verlaufen, daher begleite ich sie dieses Mal persönlich.
Aufbruch ! Alles ist verstaut, die Männer haben noch etwas gegessen und sind nun bereit für die lange Reise. Meine beiden Norse-Söldner flankieren unsere drei Pferdegespanne und haben einen Gesichtsausdruck, als hätte ihnen jemand vorhin in die Suppe geschissen. Mir soll's Recht sein. Ich bezahl' sie ja schließlich zum Schutz und nicht dafür, dass sie freundlich sind.
Tag 2 – Südwärts
Die breite, gut gepflegte Straße führt nach Südwesten. Die nächste kleinere Stadt auf unserem Weg ist Auerswald. Da werde ich Ferdinand treffen. Er ließ mir kurz nach Aufbruch eine Nachricht mit einem Boten zukommen und will meinem Tross ein weiteres Gespann hinzufügen. In der Nachricht stand etwas von wertvoller Handelsware und dass es sich für mich lohnen würde, den zusätzlichen Karren unter meine Fittiche zu nehmen. Auch gut, zusätzlichen Gewinn kann man immer gebrauchen. Gerade wenn ich an meine letzte Handelsunternehmung zurück denke...
Der alte Hans ist auffallend nervös. Er ist jetzt schon Jahre bei mir und organisiert die Arbeiter, die für mich arbeiten. Hans meinte er hätte ziemlich schlecht geträumt und meistens würde dann irgend etwas schlimmes passieren. Weiß nicht ob der alte Sack langsam senil wird oder ob er einfach nur Angst vor den beiden Söldnern hat. Die haben nämlich zur Mittagsstunde einen Hirsch am Wegesrand erspäht und sind ihm in den Wald gefolgt. Kurz darauf gab es seltsame Geräusche und die beiden Barbaren kamen blutverschmiert mit dem fürchterlich entstellten Kadaver des Hirschs zurück. Scheine wohl die richtigen Männer angeheuert zu haben. Hans jedenfalls hat die Hosen voll, aber wenn es heute Abend gebratenes Wild gibt wird er sich sicherlich wieder beruhigen.
Tag 3 – Auerswald
Haben heute in der Früh die kleine Stadt Auerswald erreicht. Bin erleichtert wieder Mauern um mich herum zu haben. Die letzte Nacht war furchtbar. Hans hat uns plötzlich alle mit seinem Geschrei wach gemacht. Er hatte wohl wieder geträumt und irgend etwas unverständliches von Schatten gemurmelt, nachdem er dann endlich wieder bei Sinnen war. Die beiden Söldner wollten ihn schon mit Gewalt zur Ruhe bringen. Hatten wohl keine Lust darauf, dass Hans den halben Wald mit seinem Geschrei auf uns aufmerksam macht. Die Wälder im Imperium sind gefährlich, das hat meine letzte Unternehmung schon gezeigt...
Ferdinand Zach der alte Halunke hat uns heute Mittag in einer Taverne aufgesucht. Er wirkte sehr aufgeregt und sprach unentwegt von seinem Gespann, dass er mir überlassen wollte. Wir würden reich werden, wenn der Karren mit meinem Tross in Gisoreux ankam, sagte er. Um was für Waren es sich handelte, wollte er nicht sagen. Er meinte nur, es wäre nicht sehr schwer und würde uns kaum unterwegs beeinträchtigen. Um so besser. Wenige Waren die viel Profit bringen sind mir am Allerliebsten !
Ferdinand war sehr spendabel und versorgte meine ganze Gesellschaft, inklusive der beiden Söldner, mit sehr teuren Speisen und Getränken. So habe ihn schon lange nicht mehr erlebt. Er scheint jedenfalls sehr an den kommenden Profit zu glauben. Jedenfalls wirkten nach dem Mittagessen alle Männer wieder gut gelaunt. Nur Hans nicht. Er hatte kaum gegessen und getrunken und ich habe angefangen mir Gedanken über ihn zu machen.
Zur Abendstunde wollen wir aufbrechen. Ein paar Meilen nach Süden liegen noch vor uns, ehe wir die Pferdegespanne auf kleinen Booten verstauen und gegen den Strom westwärts nach Uberstreik fahren. Dort verbringen wir die vorerst letzte Nacht in zivilisierten Gebieten, ehe es wieder über Land durch das Graue Gebirge geht.
Hans muss ich allerdings zurücklassen ! Vor einer Stunde hatte ich ihm befohlen sich eine Runde auf's Ohr zu legen, da er ausgeschlafen sein sollte für die weitere Reise. Aber schon nach wenigen Minuten ging das Geschrei wieder los. Schweißgebadet lief er anschließend auf das neue Pferdegespann zu und wollte die Pferde befreien. Er schrie etwas davon, dass die Reise ein großer Fehler sei und wir nicht weiter fahren dürften. Er gab erst Ruhe, als Eikil, einer der beiden Norse-Söldner, ihn mit der Faust auf den Hinterkopf schlug und Hans daraufhin mit dem Gesicht voran in die frischen Pferdeäpfel vor sich stürzte. Ihm ist zum Glück nichts weiter passiert, aber für die Moral der Männer ist es besser, ihn hier zu lassen. Ich habe Ferdinand gebeten, ihn als Schreiber zu übernehmen, bis wir zurück in Kemperbad sind.
Tag 4 Fluss Teufel und Uberstreik
Der letzte Abend verlief ausgesprochen ruhig. Hans hatte sich in sein Schicksal gefügt und ist mit Ferdinand nach Kemperbad aufgebrochen. Meiner Männer hatten das neue Gespann fertig gemacht, ehe wir westwärts zum Fluss Teufel aufbrachen. Die Überfahrt gegen die Strömung war ereignisarmer als ich gedacht hatte. Ich hatte damit gerechnet, dass sich einige Männer über diesen Weg beschweren würden, da nicht alle schwimmen können. Aber sie blieben erstaunlich ruhig. Liegt vielleicht auch daran, dass wir Hans zurückgelassen haben. Roger ist nun der neue Vorarbeiter. Ich schätze schon immer seine besonnene Art und mit seiner Glatze und den muskulösen Armen ist er der ideale Mann, die Männer ruhig zu halten. Alle respektieren den ehemaligen Holzfäller und keiner wagt es gegen ihn und damit gegen mich aufzumucken. Könnte für die weitere Reise wichtig werden, die Grauen Gebirge sind ein gefährliches Pflaster und alle müssen an einem Strang ziehen, damit wir sie sicher überqueren können.
Nachdem sich die Männer zur Mittagsstunde ausgeruht hatten, kam überraschenderweise ein Zwerg in unsere Taverne. Einer von den rothaarigen, mit den vielen Bildern auf der Haut. So einen habe ich einmal in Nuln gesehen; üble Gesellen die ständig nur nach Ärger suchen und keinen Spaß verstehen. Und dieser hier wollte ausgerechnet zu mir ! Ferdinand der alte Hundesohn hatte mir wohl „vergessen“ zu sagen, dass der Zwerg uns ab Uberstreik begleiten würde. Er wurde als Wächter für das neue Gespann angeworben. Außerdem kennt er das Graue Gebirge wie seine Westentasche, so sagt er jedenfalls. Und mit ihm als Führer würden wir abseits des normalen Weges über den Pass der Grauen Herrin einen Geheimweg beschreiten, der uns eine Menge Zeit einsparen würde. Klingt fast schon zu gut, um wahr zu sein ! Aber schließlich ist er ein Zwerg und die sind ja schließlich laut ihrem Glauben aus dem Fels des Gebirges gemacht und wenn sie lügen, bringen sie Schande über ihre Sippe. Oder so ähnlich. Ich denke jedenfalls, er wird mit seiner riesigen Zweihandaxt gut zu den beiden Norse passen. Die sind genauso beschissen gelaunt und stinken, als hätten sie den ganzen verdammten Winter mit einer Bärin in ihrer Höhle gevögelt.
Wir haben Uberstreik hinter uns gelassen, allerdings klagen seit einigen Stunden zwei meiner Arbeiter über Kopfschmerzen. An der Höhenluft kann es nicht liegen, schließlich sind wir erst am Fuß des Gebirges.
Eikil und Sevel, der andere Norse-Söldner, sind noch griesgrämiger als sonst. Ab und an haben sie ja noch Witze über die schwächlichen Südländer gemacht, aber seit Kurzem sind auch sie völlig still. Wie die meisten anderen Männer. Liegt vielleicht an dem Weg, der immer steiniger wird.
Der Zwerg, Gnosar sollen wir ihnen nennen, führt uns die große Straße von Uberstreik aus nach Westen. Er meinte, wir würden wohl erst morgen von der normalen Route abweichen und seinen Geheimpfad durch die Berge nehmen. Ich hoffe nur, die Gespanne passen da auch durch. Ich habe keine Lust darauf, dass meine wertvolle Fracht in irgend einer Schlucht landet. Oder die Männer. Es gab schon genug Verluste in der Vergangenheit...
Tag 5-6 Graues Gebirge
Schlechtes Wetter ließ uns die vergangenen beiden Tage nur schwer vorankommen. Regen und später auch Schnee prasselten auf uns hinab, ganz so als wollten die Zwergengötter uns davon abhalten, das Gebirge zu passieren. Kann nicht viel sonst berichten, Tagebuch könnte nass werden.
Tag 7 Graues Gebirge
Endlich ist das Wetter wieder gut ! Wir haben gerade eben die breite Passstraße verlassen und folgen nun Gnosar's Geheimpfad. Bis jetzt kommen wir gut voran. Zwar ist der Pfad für Gespanne nicht optimal, aber von dem großen Gewinn meiner Lieferung werde ich ohne Probleme in Gisoreux die Wägen reparieren lassen.
Mittlerweile klagen auch andere Männer über Kopfschmerzen. Noch sind wir nicht sehr hoch, aber auch mir fällt es schon auf, dass es schwerer wird zu atmen. Aber sobald wir die höchste Stelle des Berges passiert haben, kann es nur noch besser werden. Der Pfad wird langsam schmaler und die ersten Schluchten breiten sich rechts von uns aus.
Vor einer Stunde ist es passiert; das erste Unglück dieser Reise. Ich hatte gehofft, das nach dem letzten Desaster im vergangenen Jahr dieses Mal nichts passieren würde. Doch ist es geschehen ! Einer der Arbeiter klagte über sehr heftige Kopfschmerzen und musste sich übergeben. Dabei torkelte er unkontrolliert auf eine Schlucht zu und fiel dann kopfüber hinunter in den Nebel. Man hörte ihn noch kurz schreien, doch die dichte weiße Suppe verschluckte schnell seine panischen Schreie. Wenn wir wieder in Kemperbad sind, muss ich die Familie des Unglücksvogels besuchen und sie davon unterrichten. Ein Familienmitglied zu verlieren ist besonders tragisch...
Tag 8 Graues Gebirge
Die Stimmung der Männer ist ziemlich schlecht. Nach dem Tod einer ihrer Kameraden sprechen sie nur das Nötigste. Allerdings sind sie jetzt besonders wachsam. Mittlerweile plagen fast alle Kopfschmerzen, soweit ich es von Roger erfahren habe. Auch er ist sehr schweigsam. Ihn scheint der Verlust des Arbeiters besonders mitgenommen zu haben. Ich weiß nicht, ob er ein Freund von ihm war oder ob es einfach nur die Tatsache ist, dass es der erste Tote für ihn als Vorarbeiter war. Jedenfalls wirkt er in sich gekehrt. Genauso wie die beiden Norse. Sie bleiben mittlerweile die meiste Zeit komplett unter sich. Heute morgen noch haben sie einen Hammel zu Strecke gebracht, wollten ihn aber nicht mit den anderen Männern teilen. Sie bleiben abseits von uns und blicken misstrauisch in den Nebel um unser Mittagslager.
Gnosar jedoch ist noch so, wie wir ihn in Uberstreik kennen gelernt haben: schlecht gelaunt, aber redselig. Er erzählt mir ständig von irgendwelchen finsteren Kreaturen, die er bereits mit seiner Axt erschlagen hat. Mich wundert es, dass ein Zwerg überhaupt so offen mit einem Menschen redet. Aber ich denke es liegt daran, dass er sich mit dem Mann mit dem Sold in der Tasche gut halten will. Er biedert sich zwar nicht an, aber er versucht mein Vertrauen zu gewinnen. Das bekommt er, sofern wir das Gebirge ohne weitere Verluste überqueren.
Fortsetzung im nächsten Post !
Tag 9-10 Graues Gebirge – Geheimer Pass
Das Gröbste ist überstanden ! Wir haben das Graue Gebirge an seiner höchsten Stelle passiert und sind nach Westen unterwegs. Die Luft wird erträglicher und das Geröll kleiner. Die Wägen kommen ganz gut voran und die Aussicht auf das noch ferne Bretonia ist grandios. Ich kann es kaum erwarten aus meinen staubigen Klamotten zu kommen und einer bretonischen Magd das Hirn aus dem Schädel zu vögeln. Und dann einen heben ! Vielleicht ist es noch die Höhenluft, oder die Aussicht darauf Bretonia bald zu erreichen, aber seit den letzten Stunden fühle ich mich ungewöhnlich euphorisch und möchte am Liebsten die ganze Nacht durchzechen.
Einige der Männer bluten aus ihren Nasen ! Ich hatte so etwas schon öfter gesehen, auf den Pässen der Gebirge. Aber wir sind mittlerweile schon wieder ein gutes Stück tiefer und die Luft wird besser. Liegt womöglich an ihrer Erschöpfung. Morgen geht es ihnen sicherlich besser.
Tag 11 Graues Gebirge Abstieg
Diese Nacht ist der Schrecken in unser Lager gekehrt ! Zwei Männer sind plötzlich mitten in der dunkelsten Stunde aufgesprungen und haben den Zwerg attackiert ! Sie schrien ihn an, er würde sie vergiften wollen und hatten ihn mit Dolchen an der Schulter verletzt. Gnosar hatte nicht lange gefackelt und beide mit jeweils einem Hieb zu Fall gebracht. Einer der Männer schlug so ungünstig auf dem Felsen auf, dass sein Genick brach. Der andere hatte mehr Glück, lediglich seine Nase ist durch. Ich weiß nicht, wie ich auf den Vorfall reagieren soll. Schließlich haben die Männer ihre Waffen erhoben. Gnosar versicherte mir, er hätte niemanden vergiftet und dabei sogar angeboten, die Reste des Abendessens der beiden Männer zu essen, nur damit ich ihm glaube. Die anderen Männer hatten so sehr den Schrecken in den Knochen, dass sie dann auch darauf bestanden, dass der Zwerg das Essen aß. Selbst der besonnene Roger wollte es so und ich ließ Gnosar gewähren. Wie zu erwarten geschah nichts. Dennoch, um den Frieden zu wahren, wies ich Eikil und Sevel an, den Zwerg im Auge zu behalten. Der verletzte Arbeiter mit der gebrochenen Nase jedenfalls beruhigte sich wieder und wurde so gut es geht versorgt. Den Toten mussten wir bestatten. Ein weiteres Opfer des Profits. Vielleicht, wenn diese Unternehmung genug abwirft, werde ich mich frühzeitig zur Ruhe setzen und die Familien der Verstorbenen am Gewinn beteiligen. So wie es einst mein Sohn gewollt hatte...
Roger war bei mir und hat seine Verwunderung zum Ausdruck gebracht, dass der Zwerge die beiden Männer nicht gleich in Stücke gehauen hat. Er sagte zu mir, diese Art von Zwerg wäre nicht gerade zimperlich und schlug zuerst Köpfe ein, ehe er vielleicht Fragen stellte. Gnosar jedoch hatte sich sichtlich zurückgehalten und wirkt auch jetzt nicht so, als würde er uns allen den Fluch der Zwergengötter an den Hals wünschen. Diese Unternehmung wird von Stunde zu Stunde bizarrer und ich habe mich eben dabei erwischt, wie ich mir wünschte, wir wären nie von der Passstraße abgewichen.
Tag 12 Fuß des Grauen Gebirges
Den Göttern sei Dank, wir haben das Gebirge fast verlassen ! Und gerade rechtzeitig, denn eine weitere Sturmfront hält auf uns zu. Die Männer sind am Ende ihrer Kräfte, sie konnten die letzte Nacht kaum schlafen. Der verwundete Arbeiter ist wieder mitten in der Nacht aufgewacht und fast durchgedreht. Die beiden Norse konnten ihn vorübergehend „ruhig“ stellen, aber ich glaube ich muss ihn in der nächsten Siedlung zurücklassen. Denn die anderen Arbeiter sind übernervös und trauen mittlerweile weder dem Zwerg, noch den beiden Söldnern. Und irgendwie habe ich das Gefühl, sie tuscheln auch über mich... Einige von ihnen sehen furchtbar aus, blass mit dicken schwarzen Augenringen. Bei einem hatte ich das Gefühl ein grünes Funkeln in den Augen gesehen zu haben, aber vielleicht war es auch einfach nur der Schlafentzug, der mich das sehen ließ. Auch ich leide unter der strapaziösen Reise und den furchtbaren Ereignissen. Nur Gnosar's Laune scheint sich nicht verschlechtert zu haben. Im Gegenteil, er scheint aufzublühen ob dieser seltsamen Ereignisse. Ganz so als hätte er die Schlägerei neulich gebraucht um sich besser zu fühlen.
Ein Sturm bricht über uns herein ! Wir haben ein Lager am Fuß des Gebirges errichtet und die Männer haben sich in ihre Zelte verzogen. Nur die beiden Norse sind noch draußen. Sie waren nicht in ihre Zelte zu bekommen, wollten unbedingt draußen Wache halten. Allerdings glaube ich nicht, dass bei diesem Sturm irgend eine Bedrohung draußen herumschleicht. Auch wenn ich glaubte Gestalten gesehen zu haben, wenn die Blitze durch den Himmel zuckten. Aber ich weiß auch, dass ein Mann mit zu wenig Schlaf anfängt Dinge zu sehen, die nicht existieren. Daher werde ich versuchen zu schlafen, trotz Gewitter. Mein Sohn würde mich so nicht sehen wollen. Für ihn war ich immer der tapfere und kluge Geschäftsmann, den nichts zerrütten konnte. Fast nichts...
Schreie ließen mich vor wenigen Stunden aus meinem unruhigen Schlaf fahren. Ich hatte seltsame Dinge geträumt, von Schatten die in einem seltsam grünlichen Schein tanzten und langsam näher an das Lager heran kamen. Kurz bevor sie uns erreicht hätten, hatten mich die Schreie geweckt. Drei Männer sind im Sturm verschwunden, einer von ihnen war der verletzte Arbeiter, der halb wahnsinnig einen seiner Kameraden in dessen Zelt erwürgt hatte. Damit haben wir jetzt zwei Tote zu beklagen und aktuell drei weitere Vermisste. Eikil und Sevel hatten versucht die drei Verrückten aufzuhalten, die irre Laute von sich gegeben hatte, ehe sie im Sturm verschwanden. Mittlerweile ist auch den beiden Norse deutlich anzusehen, dass ihnen die ganze Unternehmung nicht mehr behagt. Jetzt, da ich sie genauer ansehen konnte, ist mir aufgefallen, dass auch sie deutlich vom Schlafentzug gezeichnet sind. Außerdem habe ich wieder dieses grünliche Funkeln in ihren Augen gesehen, wie vor Kurzem noch bei einem der Arbeiter. Ich weiß nicht was hier los ist, aber ich bin der Auffassung, wir müssen schnellstmöglich ein Gehöft oder ein Dorf erreichen. Ich lasse die Männer das Lager abbauen, sobald der Sturm etwas nachgelassen hat.
Tag 13 Schatten in Bretonia
Morrslieb, der grüne Mond, strahlt heute besonders stark. Das ist kein gutes Omen. Das Lager ist abgebaut, doch nun ist auch Roger verschwunden. Und das auch noch spurlos ! Die beiden Norse konnten keinerlei Fußabdrücke im Schlamm entdecken, die ihm zuzuordnen waren. Ich bekomme langsam Panik, weiß nicht wie ich den Haufen noch zusammenhalten soll. Die Männer begegnen mir offen misstrauisch, lediglich die müden Söldner scheinen noch auf meiner Seite zu stehen. Und Gnosar bewegt sich keinen Schritt mehr von seinem Pferdegespann weg. Er murmelt ständig seltsame Dinge in einer fremden Sprache. Betet er in seiner Zwergenspache zu seinen Göttern ?
Ich weiß nur noch, wir müssen hier weg. Schnellstens !
Ein sehr dicker Nebel ist aufgezogen, von Roger und den anderen Vermissten ist nach wie vor keine Spur. Wir befinden uns in einer felsigen Ebene, mehrere Meilen vor uns ist ein Waldgebiet. Wenn wir das erreichen, finden wir mit Sicherheit auch bald ein Dorf oder einen kleinen Weiler. Wird auch höchste Zeit, ich sehe wieder Schemen im Schatten. Aber sie sind zu schnell, als dass ich etwas genaueres erkennen könnte. Gnosar wird immer unheimlicher. Er hat sich in eine dicke Decke gehüllt und murmelt immer lauter in einer Art seltsamen Gesang. Sein Blick ist fahrig, er scheint nicht ganz da zu sein. Außerdem scheint er zu schwitzen, sein roter Bad ist klatschnass. Vielleicht liegt es auch an dem Nebel... Ich vermisse meinen Sohn. Es ist wie damals, alles entgleitet meiner Kontrolle. Warum hatte ich ihn nun mit einem Gespann allein losgeschickt ?
Schreie im Nebel ! Ich weiß nicht, was es ist. Aber es wirkt nicht menschlich. Sind wir auf Orks gestoßen ? Die Männer sind halb wahnsinnig vor Angst, einzig der Gedanke daran, dass ihre Kameraden da draußen für den Lärm verantwortlich sein könnten, lässt sie noch ihre Knüppel und Messer in den Händen halten. Doch ich glaube, Roger und die anderen sind längst tot ! Wie sonst sollte man sich diesen Wahnsinn erklären ?
Ich sehe immer noch Schemen im Nebel, deutlicher nun. Doch ich weiß es nicht, was da auf uns lauert. Gnosar ist eingeschlafen, er wippt völlig ruhig auf seinem Pferdegespann auf und ab und gibt keinen Laut von sich. Auch die Pferde sind unnatürlich still. Normalerweise scheuen sie doch, wenn irgendetwas bedrohliches in der Nähe lauert !?
Sie kämpfen ! Sie kämpfen ! Eikil und Sevel hatten die Schnauze voll und sind in den Nebel gesprungen, als sie irgend etwas großes in ihrer Nähe sahen. Man hört Kampfeslärm und Geschrei. Einige der Arbeiter sind in die andere Richtung abgehauen, doch was auch immer uns angreift, scheint sie geschnappt zu haben. Unmenschliche Todesschreie hallen durch den Nebel. Mit mir sind jetzt noch vier Arbeiter übrig, sie haben sich um mit geschart in der Hoffnung, hier in Sicherheit zu sein. Doch die Götter wissen, ich bin kein Kämpfer, sondern nur ein Glückskind ! Bisher habe ich alles schadlos überstanden. Alles... bis auf den Verlust meines einzigen Sohnes ! Diese verdammten Orks hatten ihn sich geholt und nun sind sie hier, um mich zu holen ! Doch ich werde kämpfen, sollten sie unser Gespann erreichen !
Gnosar ist verschwunden ! Ich weiß nicht wohin. Er hat jedenfalls nicht gekämpft, er war einfach weg. Ebenso wie eine große Truhe, die auf seinem Gespann gelegen hatte. Hat er sich damit aus dem Staub gemacht und lässt uns mit den unbekannten Angreifern zurück ?
Bei den Göttern, sie sind tot ! Die beiden Norse ! Sie sind regelrecht zerfetzt, ihre Köpfe fehlen ! Die restlichen Arbeiter und ich haben sie in der Nähe des Gespanns gefunden, unweit einer kleinen Öffnung in einem großen Felsen. Nicht mehr als eine Spalte, in der kaum ein Mensch reinpasst. Aber dort scheinen ihre Köpfe hin verschleppt worden zu sein. Überall Blut ! Und keine toten Angreifer ! Ich glaube langsam nicht mehr, dass Orks uns angegriffen haben. Wir werden uns nun Pferde von den Wägen abspannen und schnellstmöglich in Richtung Wald reiten. Nur weg hier !
Die Pferde, alle tot ! Ihre Kehlen zerfetzt ! Die Gespanne sind zerstört, als hätte man etwas gesucht. Ich schreibe in fliegender Hast, keine Zeit alles zu notieren.
Schreie, überall ! Nicht menschlich ! Hörner dumpf im Nebel zu hören. Müssen hier weg.
Zwei der Arbeiter tot ! Gefäße neben uns geplatzt, grüne Giftwolken haben sie getötet ! Ihr Fleisch ist von den Knochen geschmolzen. Sitze auf ein Baum, die anderen Überlebenden bei mir. Baum wackelt... etwas klettert herauf !
Andere beiden Arbeiter tot, Dolchstöße aus dem Nebel ! Sie konnten nicht mal schreien ! Muss alles notieren, für bretonische Fürsten ! Müssen Kreaturen töten ! Sitze unter zerstörten Gespann. Höre schleifendes Geräusch, kommt näher...
GNOSAR ! Zwerg, mutiert ! Entsetzliche Gestalt, hält Kiste mit großem grünen Stein in einer dritten Hand. Ist dreimal so groß wie früher, dämonische Fratze. Kreaturen im Schatten kommen näher, greifen den Zwerg nicht an...
RATTEN, ÜBERALL RATTEN ! GROß WIE KATZEN UND … BEI DEN GÖTTERN, GROß WIE MENSCHEN !
MUSS RENNEN...
…
Anmerkung von Heugene de Latogna
Dieses blutige Tagebuch haben wir bei einer Patrouille westlich des grauen Gebirges gefunden. Eine angenagte und langsam faulende, abgetrennte Hand hielt es fest umklammert. Blut- und Schleifspuren in der Nähe weisen darauf hin, dass das bedauernswerte Opfer in einen Felsspalt gezogen wurde. Die Spuren lassen den Schluss zu, dass das Opfer noch lebte, als er in die Dunkelheit gezogen wurde. Dies muss mittlerweile mindestens eine Woche her sein.
Ich habe meine Ritter angewiesen, die Felsspalte zu versiegeln, da der armen Seele wohl nicht mehr zu helfen ist. Außerdem haben wir den dringenden Befehl bekommen, im Süden eine grässliche Kreatur mit drei Armen und rotem Fell im Gesicht zu stellen und niederzustrecken. Dieses Ding scheint schon zwei Bauernhöfe zerstört und fast alle Bewohner gefressen zu haben. Ein grünliches Leuchten allerdings scheint es in der Dunkelheit zu verraten.
Für den König, für Bretonia !
Ich muss zugeben, ... der Zwang auf diese Spoiler zu drücken ist schon sehr groß!!
Ich muss zugeben, ... der Zwang auf diese Spoiler zu drücken ist schon sehr groß!!
Gleich ist 24:00 Uhr, dann darfst du =D
Oh. Wie toll Ihr das alle macht. Bin grad sehr gerührt.
Vor allem ist das hier immer gern auch Vintage und Classic: Nahkämpfe, wo kein Mensch durchsieht (konnte die Orkhorde in der Flanke tatsächlich sowohl Hellebardiere als auch Demigreifen hauen?) und oldschool-bunte Goblins. Genial!
Die Geschichte von Dir @Khar werde ich ganz würdig nicht jetzt herunterschlingen sondern heute Abend bei einem Glas Punsch genießen.
sehr geile Geschichte!