Fehlkonstruktion Warhammer?

  • Mein einziges Problem besteht nur darin einen Gegner zu finden.

    Natürlich musste ich sofort an dich denken, @milluz. ;) Die meisten haben einfach nicht das Zeug dazu, ne ordentliche Armee aufzustellen. :sfunnypost:


    Erfüllt das Spiel für euch seine Verheißung?

    Ist es Euch episch genug?

    Sind das echte "Schlachten" oder nur"Geplänkel"?

    Es kommt eben immer drauf an. Wenn man mit Kumpels ein Wochenende lang nach einer eigenen Geschichte spielt (egal ob Massenschlacht oder Geplänkel), ist das doch geil. Wenn man sich im Laden/ Club trifft und gegen nen zufälligen Gegner spielt und beide ihre kleine Liste dabei haben, dann find ich das deutlich weniger spannend.

    Mein einziges Problem besteht nur darin einen Gegner zu finden.

    Richtig!

    Aber gerade der Maßstab hat mich damals überzeugt mit Warhammer anzufangen. Es war und ist für mich wichtig das Individuum zu sehen, wie Dennis von tws es in einem Blogbeitrag schrieb, auch ich wollte jeder meiner Miniaturen einen Namen geben.

    Finde ich auch. Es dürfen für mich auch keine gesichtslosen Blöcke sein. Das würde mir weder Spaß beim Bemalen machen, noch hätte es annähernd die gleiche Bedeutung wie bei größeren Minis. Sonst ist's mir zu abstrakt (auch wenn die Einheitengrößen dann realistischer wären).

    Ich kann gut damit leben, dass eine 10 Miniaturen-Truppe eine Abteilung von 100 oder mehr Kriegern darstellen soll.

    Milluz, was sagen wir da? :sprichzurhand:


    ( :sfunnypost: )

    Ja. Das würde stimmen, wenn man z.B. 50% Kerntruppen stellen müsste und nicht nur 25%.
    Dann gäbe es wirklich richtige Schlachtreihen. Die meisten Spieler stellen aber bei WHFB und auch 9th Age doch immer nur das notwendige Minimum an regulären Truppen. Oft ist es nur ein großer Block Infanterie der als Amboß dient, oder?

    Richtig, das geht für mich auch in Richtung power gaming. Ich steh zwar auf Elite Truppen und Monster und sonstigen großen, besonderen Kram, aber ich habe auch einigermaßen viel (Kern-) Infanterie dafür (natürlich nicht annähernd in einem realistischen Verhältnis, aber wenigstens sind meine Standard Infanterie Blöcke alle 50 Mann groß).

    Ich fand es immer schade das das Potential von ungleichen Gegnern nie wirklich genutzt worden ist.

    Ja, ich auch! Ich hab das Gefühl die meisten Spieler sind einfallslos oder zu faul, mehr draus zu machen. Oder es interessiert sie einfach nicht, was anderes zu spielen. @winterwolf hat als Gegenbeispiel tonnenweise tolle Ideen für coole Szenarien. Und mir würde es auch viel Spaß machen, mit einer Gruppe Helden gegen einen riesen Haufen Infanterie anzutreten. Oder mit Monstern, oder einen Engpass zu erstürmen/ gegen eine Übermacht zu halten.
    Das ewige, immer wieder gleiche Zeug, das die meisten wohl so spielen finde ich langweilig.

    Jetzt geht das deutlich problemloser. Aber es erfordert Absprachen unter den Spielern. Heute genauso wie früher. Aber mit den richtigen Leuten macht das irre Spaß.

    Richtig. :) Da ist es ideal wenn man Leute hat, die das auch so sehen und nicht nur stumpf ihre Listen spielen wollen.

    Davon ab...man kann Fantasy problemlos auf die "epische" Art und Weise spielen. Es ist nicht primär dafür konzipiert, da stimme ich jedem zu, der das als Kritikpunkt anmerken würde. Aber man kann es dafür nutzen.
    Meistens ist nicht das System das eigentliche Problem, mehr die Spieler.

    :thumbup:

  • Ich hätte gedacht, dass das bereits in der Antike und im Mittelalter üblich war. Speer- oder Pfeilhagel um zu testen, ob der gegner es auch ernst meint mit dem Kämpfen.

    Wer zu dieser Zeit zu einer Schlacht aufmarschierte, der "wollte" auch kämpfen. Fernkampfwaffen waren natürlich im regen Gebrauch, aber nicht zu Testzwecken, sondern als fester Bestandteil des Schlachtgeschehens. Bogenschützen dienten vor allem dazu, feste Formationen aufzulockern (in eine Phalanx will man nicht reinlaufen) und zum abfangen des Feindes, wohingegen Wurfspeere quasi eine Standardwaffe eines jeden Kriegers waren, diese wurden entweder dafür benutzt, den gegnerischen Angriff den Schwung zu nehmen, oder beim eigenen Angriff Verwirrung/Panik/Fomationslücken in den feindlichen Reihen zu stiften. Aber es war immer nur das Ziel, dem Gegner schon mal für Handgemenge anzuschwächen, nicht ihn damit schon in die Flucht zu schlagen.
    Natürlich gab es sowas wie Peltasten, welche nur zum Speere werfen da waren, aber auch diese waren fester Bestandteil der Schlacht.


    Den Gegner nur mit Beschuss zum Rückzug zu zwingen, wäre dann eher sowas wie die Guerilla-Taktik der Balearen oder der Pikten. Oder eine häfig verwendete Schlachtstrategie der östlichen Reitervölker.


    Solche tollen Gefechte, wo beide Seiten aufmarschieren, 1-2 Salven abfeuern und der mit den höheren Verlusten sich zurück zieht, gab es da nicht :D

    Warhammer Fantasy 8., 7., 6. Edition: Orks und Goblins, Imperium, Oger, Vampirfürsten

    Kriegerbanden: Waldelfen, Tiermenschen, Zwerge und siehe Fantasy

    Spaßprojekt: Erstes Imperiales Himmelsschlachtschiff


    Warhammer 40k: Orks, Imperial Fists, Eldar, Exoditen


    Herr der Ringe: Gondor und Dol Amroth, alles andere ein bisschen


    Necromunda: neu: Orlock, alt: Arbites Selbstbauprojekt


    Nicht GW-Systeme: keine, weil nur GW-Fanboys als Mitspieler :(

  • Hier wurden auch Versorgungswagenzüge ewähnt, es gibt also noch normale Leute!


    Zum Verständniss über mein Projekt:


    Als junger Teenager hat ich einen Bekannten der US Armee in Worms der dem dortigen Wargaming Club angehörte. Mitte der 70ger.
    Die hatten in der Kaserne eine Ehemalige Turnhalle für sich und er hat mich gefragt ob ich Lust hätte mir das mal anzusehen, da sie grade Waterloo nachspielten und ihre Armeen aufgebaut hatten.
    Ich sah einen Turnhallenboden dicht gepflastert mit zig Tausend Zinnfiguren. (etwas größer als die damaligen Airfix Figuren in 1/72)


    Das hat mich infiziert. Bald hatte ich etwa 11000 Franzosen, später baute ich eine komplette Panzerdivision nach.
    Dann kam Freundin, Frau, Kinder und das ganze normale Leben, da war nur noch Zeit/Platz für etwas Schiffsmodellbau.
    Erst 2009 kam ich durch Zufall an WHF und die alte Liebe zu einem richtigen Armeeaufbau kam wieder.
    Dazu wieder Zeit und Platz, ein Volk das mir sehr gut gefiel und in dem ich mich wiederfand. (Verfressen, Versoffen, Stur, Nachtragend mit Artillerie)
    Es folgte der Entschluss, Nägel mit Köpfen zu machen.
    Mir ging es nie um Spielstärke oder Balance, nur ums haben. Das Spielen kam halt noch dazu.
    Und meine Truppen sind eh unbesiegbar, ihr Wichtel! :D

    Hochkönig und Hohepriester des BACKWAHN

  • Allein die Vorstellung, dass sich immer gleich starke Kontrahenten treffen ist absurd.

    Es gibt im "großen" Regelbuch zumindest ein gutes "Last Stand"-Szenario.

    Mir fehlte immer das Angebot an gelenkten, erzählerischen Schlachten. Das direkte aufeinander zustürmen hatte immer einen faden Beigeschmack, Szenarien hin oder her. Die haben am Setting wenig verändert.

    Da ist 40.000 mMn etwas vorn: Da hilft das Töten weniger, wenn Du nicht den Auftrag erfüllst.
    Hab mal ein Turnierspiel verloren, weil noch ein einziger CSM in einem Krater mit Nase auf dem Boden lag. Der Krater war halt ein Missionsziel mit Punktwert 6. Meine Missionsziele hatten insgesamt nur Punktwert 5. :D

    "Machen" ist eigentlich wie "Wollen" - nur krasser!

    • Offizieller Beitrag

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    "Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit."


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    12 000 Pkt. Hochelfen
    4 500 Pkt. Skaven
    2 500 Pkt. Khemri
    4 000 Pkt. Kislev/Imperiums Mottoarmee
    Stormcast Eternals & Chaos der A.o.S.-Starterbox

  • Wunder Punkt. Nein. Will aber nächstes Jahr gern hin nach HH.

    Die Scharte ist bald ausgewetzt. Nur noch 67 Tage bis zum Ansturm auf die Hansestadt:
    http://www.hamburger-tactica.de/?cat=65