A Waaagh's Rising

Liebe Hobbybrüder und -schwestern,

es sind für mich auf meine alten Tage (ich werde immerhin 40) goldene Zeiten im Hobby. Ich will kurz erklären, warum.

Ich hatte mir von T9A eine Auszeit genommen, noch bevor ich so richtig ins Spiel gefunden hatte. Irgendwie kam ich nicht so richtig in das System rein, vor allem weil ich durch die kleinen Kinder kaum zum Spielen kam. Das war super frustrierend und hat mir ein Stück weit den Spaß geraubt. Da hat es leider auch nicht geholfen, dass ich mit schmom , Julius und r1d3 die beste Hobbystampe der Welt habe. Das Ergebnis war damit leider auch, dass ich diese feinen Jungz nicht mehr wirklich getroffen habe (glücklicherweise sind die Bande aber stark genug und wir haben den Kontakt weiter eng gehalten). Es folgten Ausflüge hauptsächlich nach Kings of War und ehrlich gesagt hat mir dieser „Schritt zur Seite“ sehr gut getan. Da die Spiele bei Kings of War weniger Zeit verschlangen, kam ich häufiger zum Spielen, ich habe in der Zwischenzeit meine Englischkenntnisse ausgebaut und meine Kinder sind zwar immer noch klein, aber eben weniger klein. Das Hobbybudget „Zeit“ wächst langsam und ist berechenbarer.

Ich bin jetzt also bereit für T9A und ich freue mich total, dass mich meine Hobbystampe mit offenen Armen empfängt. Ich bin der einzige Orkspieler hier bei uns im engen Kreis und hoffe schwer, dass ich Abwechslung und Spaß in unsere Runde bringen werde. Diese Reise – gewissermaßen aus der Sicht eines Einsteigers – möchte ich hier mit euch teilen. Ich kann mittlerweile eine mittelgroße Armee vollständig gemalt aufstellen und so macht das Ganze natürlich doppelt so viel Spaß. Die Armee wird wachsen, meine Erfahrung auch.

Am 14. August gibt es den Auftakt gegen meinen Hobbybruder Schmom – quasi den „Classico“ der Fantasywelt, wie er es so schön formulierte: Orks gegen das Empire of Sonnstahl! Es wird Bilder geben und sicherlich auch ein paar warme Worte dazu. Wir beginnen entspannt mit 2.000 Punkten, denn auch das Empire ist im Aufbau. Bis dahin überbrücke ich die Zeit mit ein paar Fotos von meiner Armee, sobald ich wieder aus dem Urlaub zurück in Berlin bin.

Willkommen zum Waaagh!

Euer Veilchenhaua

In Vorbereitung auf kommenden Montag war es Zeit, dass mein Mob endlich eine volle Kommandoabteilung und einheitliche Baseränder bekommt. Die Jungz haben sich also etwas rausgeputzt und können es kaum erwarten in die nächste Keilerei zu stürmen.

Zitat von DAMUH

Vikings-Fans

Hier steh ich grad auf dem Schlauch. Hab ich versehentlich eine Referenz an die Serie hineingemalt?

/edit: American Football. Got it. Sorry für die lange Leitung

Hello zusammen,

gestern war es dann endlich so weit, ein erstes Wiedereinstiegsspiel hat stattgefunden. Gespielt wurden 2.000 Punkte im Stile "einfach ins Gesicht". Anbei im Spoiler die zwei Armeelisten:

Orkorinos:

Die Empire

Ich habe natürlich das Aufstellungsfoto vergessen, aber mit dem folgenden Bild kann man das ganz gut rekonstruieren

Meine Idee war so weit: Mit den Ork Veterans links außen und den Streitwagen rechts daneben gehe ich die Ritter an, die vorher mit den Goblin Reaver geködert werden. Sobald die Flanke leer geräumt ist, schwappen meine Mobz ins rechte Feld und räumen das restliche Imperium ab - wobei ich den Generalsblock umgehen wollte. Stubborn mit Moralwert 9 (wiederholbar durch BSB) - da wollte ich nicht stecken bleiben.

Nun, es kam anders.

Ein Stellungsfehler von mir sorgte dafür, dass meine Reaver durch meine Streitwagen durchgeflohen sind. Ich hatte das nicht bedacht und die Dis von 8 meines Generals hatte da leider auch nicht geholfen. Ich verlor so meine Streitwagen und damit ein wesentliches Druckmittel. Die Ritter flohen ab da vor meinen Veterans, die damit zwar die Flanke dominierten, aber eben keinen Effekt erzielen konnten.

In der Mitte war es so, dass wir mit einem Regelfehler begonnen hatten. Die Pistolieren hatten sich mit ihrem Vanguard Move auf mein Kamikatapult zubewegt und im Anschluss direkt einen Angriff durchgeführt. Das hätten sie natürlich nicht gedurft. Passiert eben, wenn zwei Anfänger spielen - schwamm drüber. Jedenfalls flogen die Pistos in mein Katapult, blieben da allerdings stecken und bekamen als Konter die Iron Orkz in die Flanke - mit erwartetem Ausgang. Meine Eisernen formierten sich danach neu und versuchten endlich mal nach vorne zu kommen. Allerdings war das ohne Unterstützung durch die Streitwagen oder die Veterans erfolglos (die Veterans liefen den Rittern hinterher, die immerzu flohen). Es folgten im Laufe des Spiels ein Misfire von mir, was dazu führte, dass mein Katapult nicht mehr zum Schuss kam (denn die Büchsen räumten es danach ab). Mein Magier legte ein Miscast hin was zu 10 toten Veterans führte (Doppel 6 bei der Ermittlung der Anzahl von Treffern gegen die eigene Einheit ist durchaus unterhaltsam!).

Nach Runde vier hatten wir das Spiel dann freundschaftlich beendet. Ich hatte im Prinzip keine Chance mehr wirklich in den NK zu kommen. Die (ehemals) HFSK zerlegte Stück für Stück meine Iron Orkz und mit lediglich 10 Modellen war mein Vorteil gegenüber den Rittern auch dahin.

Im Nachhinein hätte ich meine Reaver vermutlich ganz anders spielen und stellen sollen. Die Veterans wären gegen die Ritter Steadfast gewesen und mit Unterstützung der Streitwägen wäre das eine klare Sache gewesen. Meine Reaver hätte versuchen sollen gegen die HFSK vorzugehen oder die Pistos anzugehen (immerhin 8 gegen 5 Modelle, Beasties mit jeweils zwei Attacken). Oder ich hätte die Reaver wenigstens so stellen müssen, dass sie durch keine meiner Einheiten durchrennt - das hätte dem Spiel etwas mehr Spannung verliehen. Spaß hat es in jedem Fall gemacht und wir bleiben hier am Ball. Ich muss jedoch sagen, dass ich schnellstmöglich auf die 3.000 Punkte zielen will. Bei 2.000 Punkte ist das Spiel für mich irgendwie nicht rund vom Gefühl her. Da fehlt einfach einiges auf der Platte.

Weitere Bilder hier:

Zitat von GreenTide74

Das liegt auch an den Iron Orcs in der jetzigen Liste.

Die machen mit dem Iron Orc Warlord 800 von 2.000 Punkten in der Liste aus.

Damit sind sehr viele Punkte in einem recht langsamen und reaktiven Block gebunden.

Der kann zwar gegen kleinere feindliche Blöcke gut kämpfen, hat aber mit der geringen Anzahl an Modellen wenig Zweitschlagpotential.

Die Iron Orcs sind an sich gar nicht so schlecht(auch als BSB), aber hier einfach nicht punktekosteneffektiv.

Mit 3.000 Punkten kann man einfach mehr Zeugs einkaufen, das den Gegner beschäftigt und den Iron Orcs mehr Spielraum verschafft.

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Danke für den Gedanken bzw. die Einordnung. Mir fehlet teilweise dieser „analytische“ Blick. Ich limitiere mich vermutlich auch ein Stück weit selbst gerade, weil ich nur die bemalten Sachen auf die Platte stellen will. Ich hoffe, dass ich durch den Einsatz von Airbrush etwas Geschwindigkeit gewinnen kann und schneller mehr „farbiges“ stellen kann.

Offen gestanden kann ich mir halt einen ordentlichen Waagh ohne Iron Orc Block gar nicht vorstellen. Also selbst wenn die im Armeebuch ineffizient sein sollten: Ich hab mich nicht umsonst wochenlang durch die gelbe Rüstung gequält!

Moin erst mal

am gestrigen Abend durfte ich zu Besuch sein bei meinem Hobbybruder Julius , wo gleich zwei Spiele parallel stattgefunden haben (denn die Hobbybrüder schmom und r1d3 haben sich zu einem Spielchen ebenso dazugesellt. Gespielt wurden 3.500 Punkte – die noblen Hochelfen gegen meine eher bodenständigen Orks auf einem Spielfeld in der Größe von 48 Zoll mal 48 Zoll (damit zwei Spielfelder nebeneinander Platz nehmen konnten).

Die Listen im Spoiler:

Die Aufstellung

Gegen 20 Uhr kamen wir zur Aufstellung und da ich morgens immer recht früh raus muss, blieb uns nur begrenzte Spielzeit. Ich stellte also einfach meine ganze Armee auf einmal auf, denn da ich im Prinzip jetzt erst richtig in das System einsteige, war es mir wichtiger in einen guten Spielfluss zu kommen bevor ich mir über Aufstellungen dolle den Kopf zerbreche. Zudem war es so, dass ich den auf mich einprasselnden Beschuss der Sea Guard und der zwei Reaper auf mich so weit wie möglich reduzieren wollte, bevor ich in den Nahkampf komme. Julius hat das durchaus zu seinem Vorteil genutzt und mit einer verweigerten Flanke strategisch gut aufgestellt.

Da ich vergessen habe ein Foto zu schießen, habe ich die Aufstellung Pi mal Nase in Warhall nachgestellt. Die Elfen von links nach rechts:

Löwenauto, Sea Guard, Knights und Reaver, Phönix und rechts außen die Sea Guard Reaper.

Orkz von links nach rechts:

Wolfsauto, Gnasher Dasher, Feral Orcs (mit Schamane drin), Schamane auf Wyvern, Riese, Goblin Reaver, Iron Orc Auto, Iron Orc Block, Veteran Orcs (mit General drin)

Ein guter Anfang….

Ich sicherte mir also die erste Runde und schob so weit es ging alles nach vorne. Meine Philosophie war mit den Orks möglichst aggressiv zu spielen, um einfach mal auszutesten wie sich das anfühlt. Ich achtete dabei (zumindest weitestgehend) darauf nicht direkt in die Angriffsreichweiten von Löwenstreitwagen oder anderem Ungeziefer zu kommen. Meine Goblin Reaver und Gnasher nutzte ich dazu auf der linken Flanke etwas den Weg zu versperren bzw. auf die Reaper etwas Druck auszuüben.

Julius erste Runde bestand darin mit seinen Knights meine Gnasher anzugreifen (die flohen ohne eingeholt zu werden), mit seinen Elein Reavers in meine Riesen reinzubrettern, mit den Flame Wardens meine Goblin Reaver anzugreifen (die ebenfalls flohen und nicht eingeholt wurden) und mit dem Löwenstreitwagen auf meinen Wolfsstreitwagen anzusagen (da hat der Wurf für die Angriffsreichweite nicht geklappt). Die Elein Reavers konnten meinem Riesen immerhin drei Lebenspunkte beibringen, was seine Attacken von 5 auf 8 erhöhte. Beim Zurückschlagen würfelte ich ganz gut und nahm die Elein Reavers komplett vom Tisch. Der Beschuss der Sea Guard gegen mein Wolfsauto richtete nichts an und meine Goblin Reaver wurden durch die Sea Guard Reaper von 8 auf 7 dezimiert.

… nimmt ein böses Ende

Danach wurde es entscheidend. In meiner zweiten Runde sagte mein Wolfsauto auf die Löwenkiste an, die durch den verpatzten Angriff ein Stückchen nach vorne fahren musste. Es wurde Flucht gewählt, wodurch ich hier etwas Druck gegen mich rausnehmen konnte. Der Riese hätte für einen Angriff auf die Knights eine 10 benötigt und das war mir das Risiko auch wert. Er hätte vermutlich ohnehin in der nächsten Runde einen Angriff kassiert – zumindest war das mein Gedanke. Ich würfelte eine 11 und konnte tatsächlich diesen für mich wichtigen und guten Angriff durchziehen. Allein: Es nützte mir nichts. Vier Knights durften zuerst zuschlagen und sie schafften mit 9 Attacken auf die 2 und dann auf die 5 (zum Wunden) sage und schreibe fünf Wunden durchzubringen. Mein Riese kippte in sich zusammen – was in der Folge dann auch für die ganze Flanke galt. In seiner darauffolgenden Runde konnte Julius mit der Sea Guard, den Knights und dem Phönix auf meine Feral Orcs ansagen. Die Distanzen wären alle kein Problem gewesen und so wählte ich Flucht. Leider wurde ich von der Sea Guard eingeholt und damit war auf der Seite für mich nichts mehr zu holen. Der Magier auf Wyvern wurde von den Knights niedergeritten, das Wolfsauto konnte da auch nichts mehr holen.

Ich hatte zwar auf der rechten Flanke noch meinen Iron Orc Block sowie meine Veteran Orcs inkl. General, aber insgesamt war ich gegenüber Julius im Nachteil, da er mittlerweile ein den Magier auf Wyvern und die Feral Orcs ausgeschaltet hatte. Die Gnasher waren weiter auf der Flucht, das Wolfsauto allein auf weiter Flur. Es war ohnehin kurz vor 23 Uhr und ich beendete das Spiel. Allerdings zufrieden.

Schlusswort

Ich war mit meiner Leistung ganz zufrieden. Es war mein zweites Spiel, ich habe viele Fehler aus der Vergangenheit nicht erneut gemacht und ein paar gute Entscheidungen getroffen, die Julius vor eine Herausforderung gestellt haben. Das mit dem Riesen gegen die Knights war natürlich etwas Pech, denn wenn er wenigstens noch eine Runde gestanden hätte wäre der Weg für mein Wolfsauto und die Ferals auf die Sea Guard frei gewesen. Sicherlich kein automatischer Sieg, aber das hätte nochmal mächtig Druck auf der Flanke erzeugt. Natürlich habe ich auch Fehler gemacht – ich hätte z. B. die Ferals mittig stellen müssen, weil sie mit Strider die Ruine ganz gut hätten bespielen können. Das verbuche ich unter mangelnder Erfahrung und das werde ich mir sicherlich für das nächste Spiel merken. Die verweigerte Flanke hätte ich vermutlich vorausahnen müssen und meine Aufstellung insgesamt anders wählen müssen. Verglichen mit vor einem Jahr, als mein erster Versuch für den Einstieg in T9A für mich frustrierend lief, war das aber eine feine und spaßige Sache.

Julius kann vielleicht nochmal ergänzen/korrigieren, wo mich mein Gedächtnis getäuscht oder im Stich gelassen hat.

Anbei noch ein paar Bilder für die Stimmung.

Zitat von GreenTide74

Danke für die Eindrücke, Hochelfen können tatsächlich bei der Punktezahl schon ganz schön viel Geballer(Beschuss plus Geschoss- Magie) aufstellen.

Der Riese hat wirklich doppelt Pech gehabt, die Reavers machen ja normalerweise auch keine 3 Wunden gegen den.

P. S. Die dasher können nicht fliehen,

die sind wie die Squigs früher fearless/itP.

Kann man aber nicht zwingend wissen,

da sich viele Psychologieregeln geändert haben(Iron orcs nicht mehr fearless z. Bsp.).

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Aaaah, das ist gut zu wissen. Werde ich mir für das nächste Mal merken.