Also ich möchte hier niemandem etwas schlecht reden, aber ich denke, die jetzige Edition hat ebenso Vor- und Nachteile wie alle Editionen davor und ist nur bedingt weniger strategisch als die Vorgängerversionen, nur eben anders, mit einem Fokus auf andere Punkte...
Insgesamt ist diese Edition aber doch recht gut ausgeglichen, Ausnahmen bestätigen hier die Regel...
Das Problem, was viele machen ist, entweder dieses FANTASY- Strategiespiel zu sehr mit der REalität zu vergleichen (Beispiel Speere gegen Kavallerie) und/oder diese Edition mit denen davor (Beispiel Kavallerie und Standhafte Regimenter)...
Ja gut, alte Armeebücher (von denen es zum Glück ja nur noch wenige gibt) leiden da teilweise mehr darunter als andere, aber die aktuellen Bücher sind überwiegend (Gruftkönige mal ausgenommen) grob auf einem ähnlich starken Niveau, natürlich stechen immer manche mehr oder weniger hervor...
Was ich damit sagen will ist, dass ich schon extrem viele Spiele in der aktuellen Edition hatte, auch mit einigen verschiedenen Völkern. Und mein Gefühl ist, dass jede Armee eine Chance hat und das Spiel insgesamt recht gut gebalanced ist.
KAvallerie ist zB. nicht schwächer als vorher, sondern hat überwiegend jetzt andere Aufgaben und erfordern zB. mehr Strategie beim Spielen, entweder sie sind nur schnelle Unterstützer, oder Breaker und ggf. in Kombination mit eigenen billigen Einheitne, die mehr Glieder haben, als der Gegner um dessen Standhaftigkeit auszuhebeln... Alle nörgeln immer darüber die jetzige Edition hat zu sehr an Strategie eingebüßt, etc...
Ich bin zB. mit meinen Bretonen auch in der jetzigen Edition fast ungeschlagen und das mit fast nur Kavallerie- Einheiten. Man muss nur wissen, wie man es spielt...
Aktuelle Armeebücher haben zB. oftmals entweder neue Sonderregeln zur Aufwertung der Kavallerie erhalten und/oder halt teils deutliche Punktesenkungen, also ist ja nicht so, dass da nichts passieren würde...
Klar, besonders Kavallerie leidet schon unter der aktuellen Edition mit zufälliger Angriffsbewegung, kein ASF im Angriff mehr und standhafte Regimenter, aber das ist schon so gedacht, der Fokus liegt schlichtweg auf Fußtruppen, in Kombination mit strategischen Elementen anderer Typen, sowie Magie und Fernkampf, was ich sogar sehr begrüße. Jetzt muss ich mehr taktieren und nichtmehr nur mit ner Rittereinheit in die Flanke des Gegners rasseln, ihn überrennen und die nächste Einheit holen, jetzt ist mehr Köpfchen gefragt...