
Warhammer-Board-Adventskalender 2016 (Beiträge)
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Lasst uns mal alle nach einen Namen für das Trogo suchen
in bester Internetmanier schlage ich Boaty McBoatface vor!
Für alle die nicht wissen warum, hier ein nützlicher Link -
Tolles Türchen, tolles Tierchen!
Wie wärs mit Sinclair von den Dinos?
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Frau Mahlzahn
Der Drache aus Jim Knopf
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Komme morgen nicht dazu es online zu stellen. Daher schön warten bis 24.00 Uhr
Viel Spaß mit Türchen Nummer 15
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Die Haut sieht richtig gut aus.
Super Türchen!! -
Sieht gut aus, richtig furchteinflössend
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Sehr cool richtig klasse. Gefällt mir. (das Modell fand ich ja auch immer toll ggf hole ich mir das auch mal.. <<NEIn NEIn>>.. <<bleib stark>>... >>du hast bereits 2k an Minis Zuhause stehen die müssen erst aufgebaut und bemalt werden>>
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Dann folgt nun mein vorgezogener Beitrag:
Wie letztes Jahr muss ich mich wieder einmal entschuldigen, dass es nicht Star Wars ist, obwohl (schon) wieder ein entsprechender Film in den Kinos läuft.
Möchte mich an dieser Stelle aber bei allen Teilnehmern für die großartigen Beiträge bedanken.
Unser Hobby ist schon ne feine Sache! -
Das sind doch zwei weitere tolle Türchen!!!
Das Dorf aus dem letzten Türchen ist toll. Wo steht das? Tatoine? Und die beiden Zombis vor der Feuerwand sind bestimmt gerade durch 300 Androiden durchgelatscht...
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@Miles Prower Nicht die Lonely Pine Mall?
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Ohw man, ich musste das Bild 5mal ansehen bis ichs verstanden hab! Sehr geil umgesetzt!
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Wie immer super umgesetzt!
Ich mag deine Themenzombies immer sehr.
Seien es nun deine KISS-Zombies mit E-Gitarren, die Futurama-Zombies im letzten Jahr oder nun die Zurück in die Zukunft Zombies!Danke für das super Türchen,
Kahless -
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Türchen für den 17 Dezember
Leider habe ich mich verkalkuliert und bin nicht mit meinem eigentlichen Plan voran gekommen. Deswegen habe ich euch eben eine kleine Geschichte geschrieben, Fehler und Unsicherheiten gibt es dabei sogar noch oben drauf! Fehler in der optischen Wiedergabe kann ich leider auch gerade nicht ausmerzen, Weihnachten ist eben nie perfekt
Unter PiratenDie Wellen peitschten gegen den Bug des Schiffes, als sich die Ankoudu ihren Weg durch das Wasser bahnte. Die Gischt peitschte über die Bordwand und beißende Kälte schnitt der Mannschaft ins Gesicht. Seit gefühlten Stunden preschte das Schiff durch das kühle Nass und die tiefste Nacht, während es vergeblich versuchte seinen Verfolgern zu entgehen.
„Käpt´n!“ schallte ein Ruf durch das tosende Rauschen, „sie holen auf!“
„Natürlich tun sie das“ knurrte Ankou, der Kapitän des Schiffes, in seinen Bart hinein. Niemand hörte ihn, doch das interessierte ihn nicht. Er wusste, dass jeder seiner Männer ahnte wer ihnen auf den Fersen war. Sie kreuzten auf hoher See die Route eines Schiffes der schwarzen Flotte Naggaroths, welches sogleich Kurs auf sie nahm, um Gott weiß was mit ihnen zu tun. Es war zwar nur ein Spähschiff, doch das spielte auch keine Rolle, keiner der Seeleute war großartig darauf bedacht, herauszufinden was die Korsaren im Sinn hatten.
„Ihr Schiff ist leichter als unseres, es schwebt geradezu durch diesen Sturm.“ murmelte er vor sich hin. Wenige Lidschläge vergingen als Ankous Stimme über das eilige Treiben auf dem Deck hinweg schallte. „Legt euch in die Riemen Männer! Ihr seid nicht ohne Grund in meinem Dienst getreten. Jeder wusste, dass es seine letzte Kaperfahrt werden könnte. Lasst es nicht so weit kommen.“ Er wand sich von seinen Leuten ab, griff zum Fernrohr und überließ es seinem ersten und zweiten Maat seine Befehle durchzusetzen. Ein verunsichertes „Käpt´n“ kam vom Steuermann, welches nur von einem Grummeln zur Kenntnis genommen wurde. „Soll ich weiterhin den Kurs nach Norden halten? Dort werden wir weder auf Land noch auf Hilfe treffen. Da ist nichts, wenn unsere Kartographen recht haben. Und bei diesem Sturm werden die Ruder nicht lange halten, sie werden brechen.“
„Das weiß ich.“ antwortete Ankou bestimmt, während er das Fernrohr zur Seite legte, „Wir werden nicht entkommen. Das weiß ich genauso gut, wie jeder andere auf diesem Schiff. Sieh sie dir an. Keiner zögert, es bricht keine Panik angesichts ihres Ende aus. Das sind wahre Piraten.“ Ein zufriedenes Lächeln legte sich über das Gesicht des Kapitäns.„Aber Käpt´n...“ Der Steuermann konnte seine Erwiderung ebenso wenig zu Ende bringen, wie seine Angst abschütteln, ehe ein Ausruf über das Deck fegte. „Sie sind auf dem Weg!“ schallte es vom Ausguck herab. Man hörte ihn überraschend gut und das Gehörte lies Stille auf dem Deck um sich greifen. Ehe jemand etwas sagen konnte erhob Ankou seine Stimme: „Rudert Männer, rudert! Jeder der keinen Platz auf einer Bank hat macht sich bereit. Bleibt in Bewegung!“ während er selbst und seine Männer mit einem leisen schleifenden Geräusch die Waffen zogen blickte Ankou zum Steuermann „du wirst das Steuer nicht loslassen, sonst nagle ich dich daran fest.“ Seine Stimme war nicht laut, sein Ton nicht rau. Aber seine Augen versicherten den Steuermann, dass es keine leere Drohung war, die er da zu hören bekam. Er schluckte lautlos, griff das Steuerrad fester und richte den Blick nach vorn.
Es dauerte nicht lange, bis dumpfes Schlagen durch den Sturm an die Ohren der Mannschaft drang, welches nur kurz darauf vom Aufschreien einzelner Männer übertönt wurde. „Harpyen!“ hallte der Warnruf über das Deck. Ein gutes Dutzend dieser hässlichen gefiederten Wesen zog seine Kreise über dem Schiff, um sich immer wieder hinabzustürzen, einzelne Männer von den Füßen zu reißen und in das tosende Meer stürzen zu lassen. Vor allem die Ruderleute wurden zu ihren Opfern, die sich an den Riemen nicht wehren konnten. Doch die Seeleute verteidigten sich erbittert, doch war es nicht gerade die einfachste Übung bei dem Wellengang irgendetwas mit einem Schuss vom Himmel zu holen, oder die Ruderer mit Klingen zu verteidigen.
Plötzlich griffen Krallen nach Ankous Schulter, bohrten sich schmerzhaft ins Fleisch und zogen in regelmäßigen Stößen an ihm. Ankou bewahrte die Ruhe, er wusste das Panik ihn nicht helfen würde. In einer fließenden Bewegung zog er eine seiner Pistolen aus dem Gürtel, richtete die Mündung nach oben und drückte ab. Mit einem lauten Knall bahnte sich die Kugel ihren Weg durch den Lauf, surrte kurz durch die Luft, ehe sie mit einem unnatürlichen Laut in den Unterkiefer der besonders hässlichen Harpye einschlug. Augenblicklich erschlaffte ihr faltiger Körper, die Flügel hörten auf zu schlagen, der Zug an Ankous Schulter wurde lahmer, ehe das Vieh laut auf den Planken aufschlug. Der Kapitän griff sich an die blutende Schulter, ehe er wütend gegen den Schädel des toten Flatterviehs trat und sich an seine Mannschaft wand. „Macht sie fertig!“ Einige Männer haben bereits um ihren Anführer gebangt, als die Harpye nach ihm gegriffen hatte. Doch seine Ruhe brachte die Leute zum durchatmen. Mit neu gewonnener Zuversicht führten sie ihre Waffen und holten ein Ungetüm nach dem anderen vom Himmel. Diejenigen, die sie nicht mit Kugeln erwischen konnten wurden im Sturzflug von verschiedenen Klingen durchbohrt und an die Planken genagelt. Doch dieser Erfolg war nicht entscheidend über Sieg oder Niederlage, denn es brachte allemal nur eine kurze Verschnaufpause ein.
Unerwartet ertönte ein ohrenbetäubendes Krachen von berstendem Holz, begleitet von einem Schauer aus Holzsplittern und kleinen Metallspänen. Mit schreckgeweiteten Augen drehte Ankou sich um. Hinter ihm sah er einen metallenen Sporn aus dem Holz ragen, an dem eine dicke Eisenkette befestigt war, die nun das Korsarenschiff und die Ankoudu mit einander verbanden. „Zerschlagt sie!“ brüllte Ankou seine Leute an, die sogleich mit Hämmern, Äxten und purer Muskelkraft versuchten die Ketten zu lösen. Doch alle Mühen blieben vergebens, die Kette hielt. Und nicht nur das, drei weitere Geschosse schlugen ein, zwei davon bohrten sich in die Bordwand. Das dritte verfehlte diese und segelte darüber hinweg, um mit einem ungesunden Laut den Steuermann von den Füßen zu heben. Er landete auf den Planken, die sich schnell rot färbten von seinem Blut, gequälte Schreie zeugten von seinen Qualen. Es war offensichtlich, dass für ihn keine Rettung mehr geben würde und so beschloss Ankou sein Richter zu werden. Doch es kam anders. Plötzlich ging ein Ruck durch den Körper des Seemanns. In einem Lidschlag spannte sich die Kette, die an dem Geschoss befestigt war, und riss den Steuermann schlagartig zurück. Er knallte gegen die Bordwand und hinterließ dort einen unschönen Fleck, ehe er ,begleitet von dem knackenden Geräusch von brechenden Knochen, über die Wand gezogen wurde und im Meer sein kaltes Grab fand.
Auch die anderen Ketten hatten sich gespannt und zogen langsam aber stetig die Schiffe zueinander. Ankou wusste, dass die Korsaren ihr Schiff entern würden, um die Seeleute entweder zu versklaven oder unmittelbar irgendwelchen Hirngespinsten zu opfern. Ein Ende war unausweichlich, aber er würde nicht gebrochen zu Grunde gehen.
„Ladet die Musketen Männer.“ knurrte Ankou zu denen, die ihm am nächsten standen. „Und lasst endlich von diesen Ketten ab, sie werden nicht nachgeben!“ fügte er genervt hinzu „Dieses Geräusch macht einen ja wahnsinnig. Ihr wisst was da auf uns wartet, oder?“ Ankou brauchte keine Antwort von seinen Männern und trotzdem nickten sie und zogen zur Bestätigung ihre Säbel und luden ihre Musketen. Zug um Zug nährten sich die Schiffe einander, immer deutlicher waren die hageren Fratzen der Elfen zu erkennen. Ihre Augen blickten kalt und starr auf die Ankoudu, ihr leichtes Lächeln zeigte bösartige Vorfreude auf das Kommende.
Kurz darauf erhob ein Elf seine Stimme und rief über das unruhige Meer zum Schiff herüber, doch man verstand kein Wort. Es lag weniger an der Geräuschkulisse, sondern daran, dass der Elf eine fremde Sprache gebrauchte. Ein Zungenschlag, den kein Mensch je erlernen würde. Aber die Botschaft wurde auch klar, ohne, dass man auch nur ein Wort verstand. Man hatte beinahe das Gefühl, dass sich die Nacht um den sprechenden Elfen noch weiter verdunkelte, nur um die bleiche Haut noch mehr hervorstechen zu lassen.
Ankou wusste dass seine Männer dies auch sahen und merkte, dass die Angst um sich griff, er musste was unternehmen. „Sie bluten wie wir“ flüsterte er, als er seine zweite Pistole griff, zielte und abdrückte. Trotz der schwankenden Schiffe saß der Schuss. Die Kugel drang dem sprechenden Elfen nur wenige Zoll unter dem Schlüsselbein ein, hob ihn von den Füßen und brachte ihn zum verstummen. Durch die Bordwand konnte man nicht sehen, ob er noch am Leben war oder nicht, aber das spielte auch keine Rolle. Er schwieg, das war alles was zählte. Und seine Männer konnten neuen Mut sammeln, denn das erste Blut war auf ihrer Seite und wenn das kein gutes Omen war, was dann?
Seine Männer hatten jedenfalls verstanden, dass sie die Initiative ergreifen mussten, um ihre Feuerkraft voll ausschöpfen zu können. Kurz darauf zerschnitten Kugeln die Luft und Pulverdampf mischte sich mit der salzigen Seeluft. Der Kampf begann.
Die Seeleute konnten gerade einmal zwei Salven abfeuern, ehe die ersten Elfen auf ihrem Deck landeten und mit ihren gezackten Klingen ein blutiges Treiben einleiteten. Auch Ankou kam nicht drum herum mit dem ein oder anderen Elfen die Klingen zu kreuzen, nur mit Glück konnte er die Oberhand gewinnen und wurde nicht von einem feigen Elfen hinterrücks gemeuchelt. Sie konnten sich beeindruckend flink auf den rutschigen Planken bewegen und durch ihre hervorragenden Reflexe waren sie ohnehin bei einem Zweikampf im Vorteil, daran änderten auch die paar erschossenen Elfen nichts. Es sah nicht gut aus. Er musste handeln, sich irgendetwas ausdenken, ehe die Elfen seinen Männern ein grausames Ende bereiten. Gerade sah er, wie ein schwer verletztes Mitglied seiner Mannschaft sich hinter einer Kanone vor seinem Peiniger verkriechen wollte. Man konnte erkennen, dass es dem Elfen eine besondere Freude war und er die Angst seines Gegenübers in vollen Zügen genoss. Da wusste Ankou was zu tun war. Er eilte über das Deck, versuchte Kämpfen aus den Weg zu gehen, nur den Peiniger an der Kanone musste er im vorbeihuschen eine Klinge durch die Achsel ins Herz bohren. Er konnte einfach nicht anders. Dort, so hatte er bereits anfangs bemerkt, war die Rüstung quasi nicht vorhanden.
In wenigen weiteren Schritten gelangte er an die Ladeluke, sie war zwar nur spärlich von einer Laterne beleuchtet, aber das war nicht wichtig. Er wusste wo sie hinführte und was sich im Lagerraum befand. Eilig griff er sich die Laterne und ging einige Schritte in den dunklen Raum hinein. Vereinzelt glaubte er im Schein des Lichts Augenpaare aufleuchten zu sehen, doch auch das kümmerte ihn nicht. Er konnte verstehen, dass sich einige seiner Leute in die vermeintliche Sicherheit im Inneren des Schiffs geflüchtet hatten. Ihm war bewusst, dass niemand hier lebend vom Schiff kommen würde, entweder man würde im Kampf fallen, oder danach mit aufgeschlitzter Kehle in der See landen. An einen Sieg konnte man kaum noch glauben. Dunkelelfen waren nicht gerade für Nachsicht und milde bekannt, zumal sich irgendwo noch die anderen Schiffe der Flotte aufhalten mussten.
Ankou blieb vor einigen Fässern in der äußersten Ecke stehen und schlug in einer fließenden Bewegung die Laterne an die Fässer. In wenigen Augenblicken ergoss sich das Lampenöl über die Fässer und die kleine Lunte reichte aus, um alles in Brand zu setzen. Ankou machte auf dem Absatz kehrt und rannte zurück, schnell breitete sich Rauch aus und füllte den niedrigen Raum. Als er aus der Luke trat stocke sein Atmen, die Elfen standen über den letzten paar Überlebenden und blickten höhnisch auf die Verlierer hinab. Es dauerte nur weniger Lidschläge bis die Elfen ihn bemerkten und anstallten machten auf ihn los zugehen. Doch er wusste, das er verloren hatte.
Resigniert aber bestimmt zog er Pistole und Säbel, streckte die Arme seitlich aus und hob den Blick. In seinen Augen konnte man weder Angst, noch Wut erkennen. Bei genauem hinsehen hätte man denken können, dass sich in den alten Augen Freude abzeichnete. Er hatte es geschafft. Ankou konnte deutlich sehen, dass sich hinter dem Korsarenschiff weitere schwarze Segel vor der aufgehenden Sonne abzeichneten. Die schwarze Flotte war ihnen geschlossen gefolgt und hielt nun Kurs auf die Nordlande. Seine Heimat, die seiner Männer war nun nicht mehr das nächstliegende Ziel. Das war es was zählte, die Familien waren erstmal sicher. Zumindest sicherer, als hätten die Elfen die Ankoudu in heimischen Gewässern aufgebrochen. Für ihn und seine Männer machte es keinen Unterschied mehr, aber die Unschuldigen waren wenigstens sicher.
Er hielt die Arme immer noch weit ausgestreckt als die ersten Elfen in langsamen Schritten auf ihn zu kamen, doch er machte keine Anstalten sich zu bewegen. Er erwartete sie so, wie er stets gepflegt hatte zu leben: Ungebrochen und aufrecht, er würde stolz zugrunde gehen. Er hörte das schmerzerfüllte Stöhnen der Verletzten, das dumpfe Schlagen der Wellen, als er plötzlich aus seiner Starre erwachte. Der erste Korsar war in seine Reichweite gelangt und so war es an ihm die Offensive zu ergreifen. Er schleuderte die ohnehin nutzlose Pistole in die schäumende See, machte einen Ausfallschrittnach rechts und trieb seine Klinge in die Seite des überrumpelten Elfen. Ehe dieser reagieren konnte krachte Ankous Faust in sein Gesicht und trieb ihm die Sinne aus, ein stechender Schmerz breitete sich in der geschundenen Schulter aus. Verblutend sackte der Verwundete zu Boden, nur um Platz zu machen für einen nachrückenden Elfen. Ankou sah die herannahende Klinge zuspät, um richtig reagieren zu können. Ein brennender Schmerz flammte in seinem rechten Arm auf, er konnte nicht anders als seine Waffe fallen zu lassen und zurück zu weichen. Vor ihm stand der Elf, der vorhin auf dem schwarzen Schiffe die Litanei rezitiert hatte, und hielt sich die rot schimmernde Klinge vors Gesicht, während seine Augen hasserfüllt auf Ankou ruhten. Seine Zunge leckte mit einer widerlichen Geste über die Waffe, sie versprach endlose Qualen. Doch dazu sollte es nicht kommen. Plötzlich ging ein Beben durch das Schiff, begleitet von ohrenbetäubendem Krach und umherfliegenden Holzsplittern. Die See wurde unruhiger, Wellen schlugen höher, während sich ein roter Schein unter der Oberfläche ausbreitete. Das Schiff begann augenblicklich zu sinken. Ankou hatte es tatsächlich geschafft. Das wenige Öl der zerborstenen Lampe unter Deck hatte ausgereicht, um die massiven Fässer voll Schießpulver und Rum zu entzünden und langsam zu zersetzen. Es brauchte seine Zeit, aber es hat geklappt. Die Ankoudu legte sich zur Ruhe in ihr nasses Grab und sie würde nicht ohne ihre Rache sinken. Laut hallte Ankous Lachen über die krude Szenerie, während er bereits knöcheltief im Wasser stand. Die Korsaren versuchten ihr klägliches Leben zu retten, indem sie in schnellen Schritten auf ihr eigenes Schiff flohen. Doch Ankou wusste, dass es ihnen nichts bringen wird. Erneut breitete er die Arme aus und blickte zum Himmel empor, watete langsam rückwärts an den Rand des Schiffes: "Ungebrochen, Manaan! Ungebrochen!" schrie er auf voller Kehle, ehe er sich mit einem beinahe irren Lachen rücklings in das Wasser fallen lies.
Ankou sah es zwar nicht mehr mit seinen eigenen Augen, aber sein Plan ging auf. Alle Mühen der Dunkelelfen, Abstand zu der Ankoudu zu gewinnen, waren vergebens. Ihre eigenen Eisenketten besiegelten ihr Schicksal, denn unter der Spannung des sinkenden Schiffes ließen sich die Haltemechanismen nicht lösen. Begleitet vom Schreien der Ertrinkenden neigte sich das Korsarenschiff letztendlich zur Seite und kenterte. Das Gewicht des Wracks zog das Schiff schnell in die Tiefe, sodass kein Mann der Besatzung diesem kalten Grab entrinnen konnte. Der Strudel war einfach zu stark.Niemand weiß, wie die Geschichte geendet hätte, wenn die Ankoudu einen anderen Kurs gewählt hatte. Hätten die mutigen Seeleute überlebt, oder hätten die Götter einen weitaus größeren Preis gefordert? Was nützen einem solche Fragen, sicher ist, dass sie starben wie sie lebten. Ungebrochen. Und so erzählt man sich, dass an besonders stürmischen Tagen ein Schiff die Meere kreuzt, das mehr einem Wrack ähnelt, als einem fahrtauglichen Boot. Ihr Kapitän soll ein Mann sein, den der Tod nicht schrecken konnte. Mehr noch, ein Mann, über den weder der Tod noch die Götter Macht hatten. Ein Mann, durch dessen Adern Salzwasser fließt. Ein Mann des Meeres. Ankou.
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Wooow! Das ist ein tolles Türchen. Genau mein Geschmack. Und Manaan kannte ich noch garnicht.
Ich finds richtig super, dass es dieses Jahr so viele Geschichten im Kalender hat.
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Ein prima ("Ersatz"-)Türchen! Sehr cool!
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Freut mich, dass es euch gefallen hat.
Ja Manaan bekommt viel zu wenig Aufmerksamkeit. Die Menschen folgen immer diesem Sigmar nach, nur weil sie insgeheim hoffen auch vom Menschen zu einem Gott aufzusteigen! Dabei ist Sigmar doch nur ein kleines Licht! In Marienburg weiß man noch was die alten Götter wert sind.
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Der Trend in allen Religionen, aus polytheistischen zu monotheistischen Kulten zu werden, macht auch vor WHFB keinen Halt. Wer betet denn noch Ulric an?