End Times Bücher

  • Hi Community,


    ich bin neu im Forum und auch relativ neu in der Warhammer Welt. Ich lese seit ein paar Monaten die verschiedensten Bücher aus der Warhammer Fanatsy Welt (aktuell Gotrek&Felix Buch 8).

    Ich möchte nach der Reihe die End Times Bücher mir vornehmen. Kann mir einer mit der richtigen Reihenfolge (sofern vorhanden) aushelfen?


    PS: leider habe ich mit meinem Smartphone keine Suchfunktion hier im Board finden können.

    • Offizieller Beitrag

    Die beiden Gotrek & Felix Bücher zu Zeiten der End Times werden sich nicht ganz so einfach lesen wie die Bücher von King und Long. Das haben mir selbst Muttersprachler bestätigt, nachdem ich selbst schon diesen Eindruck hatte. Wobei es mir auch nur im ersten Drittel von Kinslayer so ging. Dann war ich irgendwie drin. Slayer war dann auch kein Problem mehr. Die beiden letzten Bücher spielen meiner Meinung nach nicht in der gleichen Liga wie die alten Werke. Aber als Fan der beiden Abenteurer wirst Du wohl oder übel nicht drumrum kommen... wollen. ;) Wenn Du das Ende der Reise von Gotrek und Felix miterleben willst und auch erfahren möchtest warum der Zwerg einst seinen Kopf rasierte, dann empfehle ich Dir sie einfach zu lesen. Wenn Du sie aber für immer in bester, unsterblicher Erinnerung behalten willst, könnte es auch eine gute Idee sein die beiden letzten Bücher einfach auszulassen.


    Überleg's Dir und bild' Dir selbst eine Meinung. Würde mich dann sehr interessieren was Du von all dem hältst.


    Wenn hier noch irgend wer Bücher zu Zeiten der Alten Welt empfehlen kann oder will, die man unbedingt gelesen haben sollte, dann bitte her damit!

    Ich selbst empfehle (für Fans des Imperiums und von Tiermenschen) Broken Honour, (für Zwergeninteressierte) The Doom of Dragonback und (wenn man endlich mal Detlef Sierck kennenlernen will, auf den Felix sich so oft bezieht) lest Drachenfels.

  • Danke für die schnellen Antworten. Die End Times Bücher gibt es nur auf Englisch, oder? Ich hab weniger bammel vor einer Fremdsprache, jedoch geht es in der Muttersprache um einiges leichter. ^^

  • Die beiden Gotrek & Felix Bücher zu Zeiten der End Times werden sich nicht ganz so einfach lesen wie die Bücher von King und Long. Das haben mir selbst Muttersprachler bestätigt, nachdem ich selbst schon diesen Eindruck hatte. Wobei es mir auch nur im ersten Drittel von Kinslayer so ging. Dann war ich irgendwie drin. Slayer war dann auch kein Problem mehr. Die beiden letzten Bücher spielen meiner Meinung nach nicht in der gleichen Liga wie die alten Werke. Aber als Fan der beiden Abenteurer wirst Du wohl oder übel nicht drumrum kommen... wollen. ;) Wenn Du das Ende der Reise von Gotrek und Felix miterleben willst und auch erfahren möchtest warum der Zwerg einst seinen Kopf rasierte, dann empfehle ich Dir sie einfach zu lesen. Wenn Du sie aber für immer in bester, unsterblicher Erinnerung behalten willst, könnte es auch eine gute Idee sein die beiden letzten Bücher einfach auszulassen.


    Überleg's Dir und bild' Dir selbst eine Meinung. Würde mich dann sehr interessieren was Du von all dem hältst.

    Das werde ich auf jedenfall tun. Man merkt jetzt schon Unterschiede zwischen William King & Nathan Long.

    Bzgl. unsterblicher Erinnerung: ich verweise gerne auf das kommende Hörspiel "The Realmslayer". Gotrek is back. Bin gespannt ob das eine Eintagsfliege wird oder ob da noch mehr kommt.


    Die End Times Kurzromane sind alle auf Englisch und gibt es nur in digitaler Form.

    Schade. Ich hatte gehofft auch die Romane in deutscher Sprache zu bekommen.

    Die Preise für die Regelbücher (End Times) variieren ja auch munter von 30€ - 200€.

    • Offizieller Beitrag

    Bzgl. unsterblicher Erinnerung: ich verweise gerne auf das kommende Hörspiel "The Realmslayer". Gotrek is back.

    Japp, dessen bin ich mir bewusst. Aber ich bin wohl auch ein ewig Gestriger und mag den alten Haudegen lieber in der Alten Welt.


    Für die Neu(e)n Welten hätte man ihn nicht unbedingt wieder herbeibeschwören müssen. Zumindest nicht für mich. Er sollte in Frieden ruhen dürfen, ... nicht der Unterhaltung Anderer dienen.


    Ich schätze mal, die Geschichte wird keine großen Umwälzungen oder Offenbarungen mit sich bringen.

  • ganz merkwürdig: Für mich waren die Gotrek&Felix Bücher, die ich gelesen habe, die schlechtesten Warhammer Bücher ?. Immer Schema F, wie ein billiger Groschenroman. Wie kommt es zu so unterschiedlichen Einschätzungen?

    "Machen" ist eigentlich wie "Wollen" - nur krasser!

    • Offizieller Beitrag

    Hochliteratur habe ich unter den Black Library Romanen bisher noch keine gefunden. Da ich sowas aber auch nie erwartet hätte, haben mich die Bücher auch nie enttäuscht. Ich habe alle meine Bücher für etwa 'nen Euro das Stück erstanden und mir mit ihnen den Weg zur Arbeit verkürzt, der damals noch deutlich länger war als heutzutage. Das war immer ein wenig wie Urlaub von der Realwelt, mitten im Alltag. Dafür hat es nicht nur gereicht, sondern das haben diese Romane echt gut gemacht. Sie haben mir viele Ideen gegeben und vor Allem das worauf ich es am meisten abgesehen hatte, Hintergrundinformationen. Mir war wichtig Dinge zu erfahren, die die Welt, welche ich so mag, geformt haben. Das haben die Romane von King und Long sehr gut bedient. Auch hatten sie immer Charakterentwicklung zu bieten. Man konnte Felix immer verstehen. Selbst Gotrek war durchweg nachvollziehbar, wenn man die Welt von Zwergen und Männern verstanden hat. Felix, als Erzähler, war immer ehrlich und menschlich. Er hatte Ängste, welche es zu überwinden galt und trat aus seinen Abenteuern als Held hervor, da er oft schlicht vergaß rechtzeitig wegzulaufen oder eine noch viel größere Angst davor verspürte einen Zwerg - welcher ihm in jeder Hinsicht so fremd und unverständlich war wie man es sich nur vorstellen kann - zu enttäuschen und dabei dessen Gefühle von Ehre mit Füßen zu treten. Felix war kein Held, sondern wurde zu einem, durch die Überwindung seiner menschlichen Neigungen und die Annahme fremder Werte. Die Motivation war immer stark und schlüssig für mich. Beide Seiten überwanden im Laufe der Geschichten mehr und mehr ihre xenophoben Schutzmechanismen und bildeten so etwas wie eine Freundschaft. Keine Freundschaft, wie es sie unter Menschen gibt, sondern eine Freundschaft wider aller Vernunft. Das war etwas Besonderes.


    Obendrein gab's ab und zu mal was über Tiermenschen zu lesen. (Der eigentliche Grund, warum ich überhaupt mit dem Lesen der Reihe begonnen hatte.) Auch die Auftritte der Skaven waren immer unterhaltsam und aufschlussreich, wenn es um ihren Hintergrund ging.


    Verrückterweise waren die End Times Bücher die ersten Werke seit Ewigkeiten, welche einmal wieder ein Voranschreiten im Hintergund mit sich brachten. Eine gute Sache, sollte man denken. Aber dem war leider gefühlt gar nicht so, da die Helden selbst keinerlei Entwicklung erfuhren. Obendrein hatten sie keine Motivation, ihre Handlungen waren inkohärent und einfach nicht nachvollziehbar oder wie man es erwartet hätte. Wenn man die Bücher vorher nicht gelesen hätte, wären einige Verhaltensweisen vielleicht gerade noch so zu akzeptieren gewesen, aber menschlich wären sie trotzdem nicht gewesen. Die Protagonisten schienen seelisch schon so taub und tot zu sein, dass man ihnen beinahe schon die Erlösung durch den Tod wünschte. (Wenn man mal Menschen beim Sterben begleitet hat, kennt man das.) Der Abschied fiel nicht mehr schwer. Auch die Offenbarungen zum Hintergrund der Helden hatten keinen Nervenkitzel mehr zu bieten. Die Emotionen, welche sie hätten freisetzen müssen, wurden erstickt in der tödlichen Umarmung der Endzeit. Alles war egal... und genauso wirken am Ende auch Kinslayer und Slayer, egal.


    Vielleicht kann man jetzt ein wenig besser nachvollziehen, woher ich für mich die Qualitäten der Reihe gezogen habe und warum ich vom neuen Roman, welcher vom gleichen Autor wie die beiden End Times Bücher verfasst wurde, nicht viel erwarte.