Lieber Warhammer Fantasy Battle oder Age Of Sigmar?

  • Meiner Meinung nach werden Fanprojekte nie aussterben. Die wird es immer geben.
    Punktesystem, ja sagen wir mal so es war einer der mit meist aufgefürtesten Kriterien gegen AoS. Wenn nun eins kommt Trau ich fast wetten dass dann der Tenor dahin rückt wie schlecht dieses Balancesystem ist.
    GW kann uns diesbezüglich ja gar nicht enttäuschen da es ein Gerücht ist das nicht mal von GW selber kommt.
    Zu Offiziell beschworener Nachfolger, find ich auch nicht richtig. Da es dass ja nie war, war immer ein eigenständiges System also kann es in dem Sinn kein Nachfolger werden.


    Dies ist NEINE Meinung also bitte kein gelflame.

  • Ich glaube nicht, dass deshalb Fanprojekte sterben werden. Wenn AoS von seiner Spielmechanik her nicht wieder zu WHFB zurückkehren sollte (wovon ich nicht ausgehe), sehe ich keinen Grund, warum z.B. die Jungs von 9th Age aufhören sollten. Auch wenn AoS ein Punktesystem und eine Turnierszene aufbaut, spricht das imo immer noch nicht die Zielgruppe an, die eigene WHFB-Alternativen am aufbauen sind. Viel eher würde sich eine Turnierszene innerhalb der AoS-Fangemeinde bilden. Mag sein, dass dann auch der ein oder andere Fantasyspieler zu AoS rüberschielt und die Turniere mitmacht, aber ich denke, dass sich die Große Mehrheit der AoS-Verweigerer und Alternativenspieler davon nicht beeindrucken lassen würde. Fall der Schritt tatsächlich so kommt wird die alte Fantasyfanbase vermutlich mit einem Grinsen dastehen, mit dem Finger auf AoS zeigen und sagen "Wir haben's gewusst!". Und ich will mich davon nicht ganz ausnehmen :saint:

    Magie ist Physik durch Wollen. Muss man wissen!

  • Sitze im Zug, darum muss ich mit dem Handy schreiben und werde mich entsprechend kurz halten:


    Die Armeeboxen für 65€ heißen Start COLLECTING, nicht Start Playing. Natürlich musst/sollst du dir noch sachen dazukaufen. Nur so macht GW ja Absatz. Trotzdem finde ich die kleinen Pakete super! Das Preis-Leistungsverhältnis ist ziemlich gut und ein guter Ausgangspunkt um seine Armee aufzubauen. Und da AoS ja kein Punktesystem hat, ist es völlig wurscht ob da ein 400 Punkte Held dabei ist, weil man ihn ja so oder so aufstellen kann ohne Mali dafür zu haben. Aber vllt haben wir Glück und es gibt bald ein offizielles Punktesystem! :)


    Und eine ganze Armee für 110€ wäre zwar geil, aber das ist doch etwas sehr unrealistisch. Klick dir mal Einheiten für 110€ zusammen. Da kommt nicht gerade viel bei rum.


    Wie in anderen Threads schon ausführlich diskutiert : Wir sind NICHT die Zielgruppe von GW! Wir, die wir schon länger dabei sind haben schon unsere Armeen und kaufen nur noch vereinzelte Einheiten. Da du auch schon seit 2 Jahren dabei bist solltest du auch wissen, dass GW Null Kundenkontakt betreibt. Ich habe noch nie gehört, dass GW vorher eine Umfrage oder Ähnliches gestartet hätte und nach unseren Meinungen gefragt hätte.



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    • Offizieller Beitrag

    Wird eine exakt austarierte Balance denn nicht immer nur von Jenen gefordert die ein Spiel mit Sport verwechseln?


    Jene hingegen, die ganz gezielt aus dem Spiel einen Sport machen (wie z.B. die Turnierszene) kümmert sich sowieso allein, ohne sich auf den Hersteller zu verlassen.



    Ich hätte 15 Jahre lang heulen und schimpfen können, dass meine Lieblingsarmee kastriert wurde und die allgemeinen Chancen auf einen Sieg über Nacht gegen Null gegangen sind. Aber um ehrlich zu sein, ich kenne keine Tiermenschen Spieler, die sich diesbezüglich in Selbstmitleid ergießen.


    Zum Einen ist das ganze ein Spiel... aber es ist auch ein Spiegel der Warhammer Welt. Wenn darin einige Völker einen (oder mehrere) Nachteil(e) haben, dann ist das eben so. Man darf da ruhig mal von der Seite herangehen, dass irgendwas falsch laufen würde, wenn Hochelfen im Schnitt genau so viele Schlachten verlieren würden wie Untote, Orks & Goblins oder Tiermenschen. (Wie kann ich es denn wagen sowas zu behaupten?)


    Ich weiß, dass es viele Menschen gibt, die ihren Spaß am Spiel nur daraus ziehen können wenn sie auch gewinnen. Wenn sie dann nicht in mindestens 50% aller Fälle gewinnen, ist im Fall von Warhammer gern das Balancing schuld. Allein schon, weil unzählige Spieler vor ihnen diese (sprichwörtliche) Sau durch's Dorf getrieben haben. Diese Mitmenschen haben nun mehrere Möglichkeiten mit ihrem Problem umzugehen. Sie könnten einerseits erkennen, dass ihr eigentliches Problem ist, dass sie nicht verlieren können und sich deshalb von Spielen fernhalten. Sie könnten das Grundproblem aber auch ignorieren und eine erfolgversprechendere Armee oder ein anderes Spiel für sich wählen. Von diesen Leuten hören oder lesen wir gar nicht so viel. Für uns sind immer nur Jene sichtbar, die ihren Unmut in Foren wie diesem hier kundtun.


    Aber zurück zur eigentlichen Frage: Wie kann ich denn behaupten, "Hochelfen (oder Elfen allgemein... und von mir aus auch Zwerge) sollten viel öfter Spiele gewinnen als andere Völker"? :threeeyes: (... und das obwohl ich Spitzohren hasse!)


    Nun...


    Hochelfen sind ein aussterbendes Volk. Von ihnen gibt es nicht mehr Viele. Sie müssen sich superfit und kampfbereit halten um zusammenzuhalten was noch da ist. Für sie ist jeder Verlust ein Desaster. (Selbiges gilt natürlich auch für die Stumpen und andere Spitzohren.) Untote hingegen werden von Nekromanten, Vampiren oder anderen Totenbeschwörern aus einem riesigen Vorrat an Verblichenen für ihre Schlachten gemustert. Wenn deren Sieg Chancen genau so groß wären, wie die von Hochelfen oder Zwergen dann wäre ratzfatz Schicht im Schacht! (Oder bin ich es jetzt, der hier was nicht richtig sieht?)


    Grünhäute wachsen wie Pilze, Skaven vermehren sich wie die Ratten, Tiermenschen gibt es um ein Vielfaches mehr als Menschen. All diese Völker müssen einfach schwächer sein und öfter als Verlierer aus ihren Auseinandersetzungen hervorgehen. Die Schilderungen in den Romanen stützen dies. Dass z.B. Vampire eher nicht dazu neigen sich an vorderste Front zu stellen und ihr Unleben sinnlos zu riskieren, habe ich mehr als ein Mal gelesen. Warum also versteifen sich viele Vampirspieler darauf, Ihre Vampire unbedingt in den Nahkampf kommen zu lassen? (Wenn neuerliche Regeländerungen die Optionen in der Aus- bzw. Aufrüstung der nächtlichen Aristokraten beschneiden, kommt das übrigens gar nicht gut an.) Ganz einfach, weil sie unbedingt ein Spiel gewinnen wollen und ihnen das Überleben ihres Charakters eigentlich ganz und gar nicht wichtig ist.


    Wenn es einen Mechanismus gäbe, dass der Vampirspieler nie wieder einen Vampir aufstellen dürfte, wenn ihm Seiner erstmal weggestorben ist, würde das Herangehen der Meisten wohl ganz anders aussehen. Aber solange es unendlich viele Vampire da draußen gibt, weil das Spiel nur ein Spiel ist, werden Charaktermodelle mit guten Nahkampfeigenschaften wohl an vorderster Front stehen und als Schlachtenglücks-Entscheider herhalten müssen.


    Ich persönlich handhabe das anders. Meine Charaktermodelle haben Eigennamen und leben nur ein Mal. Wenn sie tot sind, sind sie tot. (Gut, es gibt Schlachten, da bedeutet "augeschaltet" nur "schwer verletzt" oder "in eine Situation gebracht, in der das Modell für die Schlacht unbrauchbar geworden ist"... aber diese Dinge muss dann ein Game Master entscheiden.) Damit fühl ich mich zum Beispiel wohl (auch wenn das die Schlagkraft meiner Armee deutlich schwächt). Das heißt jetzt natürlich nicht, dass ich dies auch von anderen Spielern erwarte. Aber man kann sich das ja mal durch den Kopf gehen lassen.


    Warhammer ist für Jeden etwas Anderes. Die einen sagen, "Warhammer is kein Sport". Andere wiederum runzeln die Stirn und fragen, "Na was denn sonst?" Viele mögen sagen, "Warhammer ist ein Spiel". Aber manchmal ist es nicht mal das. Manchmal ist es auch toternst!


    (Oft wird Warhammer gespielt wie ein Spiel, mit dem Siegesanspruch eines Sportlers und das Wort fluffig ist schon so oft missbraucht worden, dass Viele gar nicht mehr wissen was echter Fluff eigentlich bedeutet.)


    Wie auch immer Ihr es seht, vergesst nicht, dass Eure Mitmenschen und Mitspieler es auf Basis ihrer Erfahrungen und Einstellungen ganz und gar genau so oder aber auch komplett anders empfinden können. Und trotzdem macht sie das weder zu Freunden, noch zu Feinden. Wie Ihr wirklich zu Euren Mithobbyisten steht, könnt Ihr gern am gegenseitigen Umgangston, dem Spielerethos oder anderen zwischenmenschlichen Dingen festmachen. Aber bitte - und ich wiederhole hier nur Winterwuts Ansprache, weil sie anscheinend nicht in aller Deutlichkeit ankam - macht es nicht an den Vorlieben dieser Menschen fest.



    Danke :)

  • Wird eine exakt austarierte Balance denn nicht immer nur von Jenen gefordert die ein Spiel mit Sport verwechseln?


    Das gefällt mir :)


    Aber ich wollte vielmehr auf einen Gedankenanstoß von Merrhok eingehen, den er ein paar Seiten zuvor gepostet hat:
    Wieso bin ich wütend?


    Zur Klarstellung: ich bin wohl einer dieser WHFB Spieler die AoS nicht sonderlich mögen.
    Allerdings lege ich Wert darauf, dass ich AoS nicht mag, ich hab kein Problem mit AoS solange mich niemand zwingt es zu spielen.


    Ich bin wütend, weil ich nicht gerne Entscheidungen treffe !
    Durch das Einstellen von WHFB 8th entstand die 9th Age und ein paar weitere Ableger.
    Jetzt muss ich mich entscheiden welche Version ich in Zukunft spiele in meiner Gruppe. D.h. ich muss mich informieren, abwägen, diskutieren etc.
    Daraus besteht mein Job, das will ich einfach nach Feierabend nicht mehr !
    Daher hätte ich mir gewünscht, dass GW gesagt hätte, Leute WHFB ist vorbei, aber wir halten Errata up to date für ein paar Jahre. (So wie es ganz nebenbei viele Firmen tun, besonders Online Spiele die F2P werden kommen einem in den Sinn)
    Oder besser noch, konzeptionell zu End Times alle Armeebücher auf den selben Stand setzen, also die fehlenden 8th Edition Bücher verlegen und dann einen Schlußstrich ziehen. Das ganze hätte man sicher vermarkten können als: Leute WHFB war eine gute Zeit, danke für euren Support, Aktuelle Armeebücher für alle, tolle neue Bücher für Endtimes, riesige Monstermodelle und jetzt lasst uns feiern, dass alles in einem Knall zuende geht.


    Das war mein Wunsch. Wie realistisch der war, ist mir egal, ist ja schließlich nicht passiert ;)



    Zu der übrigen Diskussion:


    Jedes Argument, dass auf die Prämisse, Games Workshop sei eine Firma, die an Gewinn interesssiert ist, verzichtet, wirkt unglaubwürdig auf mich. Wenn es keine Kohle bringt, ist es ein Luftschloss, so wie meins da oben ;).
    Das Ende von WHFB und der Beginn von AoS wird aus mir unerklärlichen Gründen vermischt, dabei hat es nichts miteinander zu tun. Oder andersrum gesagt, es hat genausoviel miteinander zu tun, wie das Ende von WHFB und die Neuauflage von Overwatch.

    • Offizieller Beitrag

    Ich glaube nicht, dass deshalb Fanprojekte sterben werden. Wenn AoS von seiner Spielmechanik her nicht wieder zu WHFB zurückkehren sollte (wovon ich nicht ausgehe), sehe ich keinen Grund, warum z.B. die Jungs von 9th Age aufhören sollten. Auch wenn AoS ein Punktesystem und eine Turnierszene aufbaut, spricht das imo immer noch nicht die Zielgruppe an, die eigene WHFB-Alternativen am aufbauen sind. Viel eher würde sich eine Turnierszene innerhalb der AoS-Fangemeinde bilden. Mag sein, dass dann auch der ein oder andere Fantasyspieler zu AoS rüberschielt und die Turniere mitmacht, aber ich denke, dass sich die Große Mehrheit der AoS-Verweigerer und Alternativenspieler davon nicht beeindrucken lassen würde. Fall der Schritt tatsächlich so kommt wird die alte Fantasyfanbase vermutlich mit einem Grinsen dastehen, mit dem Finger auf AoS zeigen und sagen "Wir haben's gewusst!". Und ich will mich davon nicht ganz ausnehmen


    Ich denke hier (und bei Larry's Äußerungen) ging es lediglich um Fan Projekte im Rahmen von Age of Sigmar. Sprich, die unterschiedlichen Beschränkungssysteme, etc. Alles außerhalb von Age of Sigmar wird hier ausgeblendet, weil es nichts mit Games Workshop und deren zukünftigem Kurs zu tun hat.

    • Offizieller Beitrag

    Ist ja kein "Fehler" ansich. :) Aber man kann davon ausgehen, dass GW alle Fan Projekte außerhalb von AoS komplett ausblendet. Wenn sie sich überhaupt zu einer Reaktion auf die Äußerungen ihrer Kundschaft hinreißen lassen sollten (und das darf man gerne glauben oder auch bezweifeln), dann sicher nur im Bezug auf ihre aktuellen Systeme.


    Die Tatsache, dass ein Großteil des Absatzes momentan nicht AoS-spezifisch ist, ist da nicht relevant. Zum Einen ist den Anlegern nicht wichtig woher das Geld kommt, wenn es denn kommt. Zum Anderen hat man somit wenigstens ein wenig Luft um den neuen Markt in der Form zu stimulieren, um auch hier zukünfig Absätze zu sichern. (Ob und Wie? Keine Ahnung.) Zudem werden die Lager leer. Man hat also nicht nur Einnahmen, sondern auch Ersparnisse. (Die vor langer Zeit angekündigte "limited stock" Strategie scheint es also doch zu geben und wenn man den Gerüchten über die Verkäufe im Bereich der Bretonen glauben mag, funktioniert sie wohl auch.)

  • Ich fordere eine allgemeingültige Struktur. Mit 1500 Punkten 40K kann ich in jeden GW der Welt gehen und erwarten, dass mein Gegenüber genauso viele Punkte stellt wie ich. Bei AoS kann ich das nur, wenn ich ein Fan System benutze. Mich auf Augenhöhe zu treffen wird schwer wenn das Spiel sagt "es ist fair wenn ihr so lange aufstellt bis einer Stopp sagt". Warum muss ich als Spieler mir extra ein Beschränkungssystem ausdenken, nur damit nicht 3 Blutdürster vs. 20 Gruftwachen laut Spiel so abgehandelt wird, dass ich sogar Sudden Death bekomme obwohl meine drei Blutdürster die Untoten im NK wegmetzeln? Darum heiße ich es willkommen, dass GW so einen Cheese mit einem eigenen Punktesystem unterbindet.


    Das Kerneinsheiten der Hochelfen meine Skelette oder Zombies im NK schlagen ist mir schon ganz recht, denn es macht wie du sagst einfach Sinn.


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    • Offizieller Beitrag

    Naja, naja... Ich glaube nicht, dass alle Spiele, welche über GW veröffentlicht werden, den Anspruch haben ausgeglichenzu sein. Hier gehen der Anspruch des Spieles an den Spieler und der Anspruch des Spielers an das Spiel klar auseinander.


    Zum einen ist 40K eben 40K. Ein Spiel für sich, mit Punkten. Dass Dein Gegner aber mit seinen 1,500 Punkten eine Armee am Start hat, welche Deiner ebenbürtig ist, ist auch hier weder gesichert noch zu erwarten. Punkte können der Versuch einer Balance sein. SIe sind aber kein Garant.


    Das einzig zuverlässige Balance System ist der Mitspieler. Entweder spielt er mit mir und gleicht Ungerechtigkeiten oder Würfelpech anhand der ihm gegebenen Möglichkeiten aus, aufdass Beide ein tolles Spielerlebnis haben oder aber er spielt gegen mich und wird jede Chance nutzen um mich in den Staub zu treten. Dazu gehört das Ausnutzen von Regeln, Regellücken, Crunch-Listen, Nachtreten auf dem Schlachtfeld oder in der Konversation.


    Ich denke, bei Age of Sigmar wollte Games Workshop genau auf dieses "Balancing System" hinaus. Ist natürlich nicht eingebaut. Kann nicht Jeder. Muss man erwachsen für sein und ein wenig menschliche Größe für zeigen können. :)


    Ich denke, das macht das Spiel nicht schlechter. Es zeigt nur wie sehr der Spaß am Spiel mit dem Mitspieler steht und fällt.


    Wenn das Spiel die persönlichen Ansprüche von Spielern nicht erfüllen kann, dann ist es nicht ihr Spiel.


    Ist wie bei unseren Partnern. Wir kommen auch nicht mit Allen klar. Und zum Glück haben wir die Wahl. (Aber regen wir uns wirklich noch so lange im nachhinein über Jemanden auf, wenn er/sie nicht unser Fall war? Warum dann bei einem Spiel?)



    Der Mensch und seine Erwartungshaltung...

  • Was aber, wenn AoS diesen Anspruch nicht hat.


    Mal abgesehen davon gibt es doch einen Passus im 40k Regelwerk soweit ich weiß. der da heißt "lockere Formation" oder so ähnlich.
    Da steht, man könne alle Modelle aus seiner Sammlung bringen ohne jedwede Einschränkung. Es wird noch nichtmal gesagt, dass es 40k Modelle sein müssen.
    Das klingt für mich auch, nach einer Steilvorlage für Balancing Probleme :P

  • Grundsätzlich stimme ich Merrhok zu, auch wenn ich nicht Larry bin ;) . Die Frage war aber tatsächlich offen gemeint. Falls GW neben Balancing auch wieder zur Massenarmee tendiert, könnte das einige Fanprojekte ausbluten. Bei 9'th Age gehe ich, aufgrund der Größe der Fanbase, nicht von so einem Schicksal aus.


    Ob Punkte oder andere Regeln die bessere Balance gewähren, ist schwer zu sagen. Es gibt aufgrund von AOS und damals auch schon zu WHFB unterschiedliche Ansätze und "Verbesserungen" um Balance zu erzeugen. Da kann sich also auch keines der Systeme heraus ziehen oder punkten... OK WHFB wurde mit Punkten frei Haus zur Verfügung gestellt. Inzwischen glaube ich fast das AOS daher ein Testballon war, der kostenfrei in den Foren die Für und Wieder der Balance zu Tage förderte. Klingt fast nach Big Brother is watching you ;)

  • Mir geht es nicht um das Gameplay und dessen Balance. Mir geht's ums Aufstellen. Wer wie ein Arsch spielt, der hat bald keine Mitspieler mehr. Ich habe auch nie behauptet, dass man nicht spaßige Spiele ohne ein Punktesystem haben kann. In meinem Club wird auch AoS gespielt und es sind lustige runden. :)


    Es liegt eine gewisse Freiheit in der Beschränkung durch z.B. Punkte und sich in diesem Rahmen auszutoben macht den Leuten (und mir auch) Spaß. Darum gibt es so viele Foren in denen Leute ihre Listen austauschen und wie man den Pool am Punkten am besten nutzen kann. Mit keiner Beschränkung verfällt diese "Besonderheit" von z. B. Elite Einheiten, denn ich kann plötzlich so viele davon aufstellen wie ich will. Das will ich aber gar nicht. Ich will einen entsprechenden Preis dafür zahlen müssen um starke Einheiten aufstellen zu dürfen.


    Wovon du erzählst sind Bier und Brezel Spiele, die ich auch gerne spiele.


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    • Offizieller Beitrag

    Wovon du erzählst sind Bier und Brezel Spiele, die ich auch gerne spiele.

    Gibt es auch was Anderes? :tongue:



    Nee, im Ernst...


    Ich mochte es auch immer an Listen zu tüfteln und zu basteln und zu feilen bis es rund war. Aber das ist zum Einen eine Sache anderer Spiele (nicht von Age of Sigmar) und zum Anderen mache ich es bei jenen Spielen noch immer gerne.


    Aber wenn ich genau drüber nachdenke, lief mein Listen Bau seit jeher in der Form ab wie die Age of Sigmar Vorgaben es empfehlen: Stell auf was Du hast. Und da ich nur hab was ich mag, passt das ziemlich gut. Ich habe z.B. fast nur Kern Truppen. Weil ich finde, dass eine Armee aus Kern Truppen bestehen sollte. (Zumindest eine typische Tiermenschen Armee... elitäre Völker können von mir aus auch mal über die Stränge schlagen. Ich bin da nicht so.) Elite hab ich nicht viel. Entweder ein Block Minotauren oder Bestigors. Beides zusammen sollte man bis 2,000 Punkte nicht stellen. (Warum? Anderes Thema.) Dann schau ich noch wie viele Punkte über sind und packe dafür einen General ein. Wenn ich Angst vor viel Magie haben muss, kommt noch ein Schamane zum besseren Bannen hinzu. Und einen Armeestandartenträger mag ich auch sehr gern. Und zack, fertig ist die 2,000 bis 2,500 Punkte Liste.


    Magische Gegenstände oder Magie sind nicht meins. Deshalb bin ich dem Gegner auch immer eher unterlegen. Aber das macht mir nichts. Meine Armee ist eben so. (Bei denen liegt keine breite Auswahl an Arkanen Artefakten und mächtigen Waffen unterm Kopfkissen.) :D


    Unter diesen Vorraussetzungen muss ich mir eigentlich nie Gedanken machen ob ich meinem Mitspieler zu viel zumute. Und da ich eh fast nie spiele und mir sehr viel Zeit bei der Auswahl meiner Mitspieler lasse, kommt es auch eher nicht vor, dass ich mich zum Schluss selbst abgezogen fühle.


    Selbst wenn... Ich denke, ein gutes Vorbild zu sein ist schon viel wert. Wenn der Mitspieler das für sich nicht erkennt, dann kann man das auch mit Punkten und Beschränkungs-Systemen nicht kurieren. :)

  • Ursprünglich war ich eher zurückhaltend, was AOS betrifft. Ich war zwar nie einer, der das gleich verteufelt hat, sondern hab ihm ne Chance gegeben, aber so richtig warm wurde ich damit nicht. Mir hat es hauptsächlich gefehlt, dass man nicht mehr verschiedene Magie Lehren (und damit auch Listen) zur Auswahl hat und seine Helden nicht mehr ausrüsten kann, wie man will.
    Ich schau extrem viele battle reports von verschiedenen Kanälen bei youtube und lese recht viel nach. Inzwischen sehe ich von beidem hauptsächlich seine jeweiligen Vorteile und würde evtl sogar AOS den Vorzug geben.


    Was ich absolut GENIAL finde ist, dass man jetzt Zeug zusammen spielen kann, was davor durch Beschränkungen nicht möglich war.


    Ich weiß es gibt viele die keine Monster mögen, keine besonderen Charaktermodelle, die zu wenig Kernauswahlen auf dem Spielfeld sehen oder sonst was zu mäkeln haben. Aber jeder soll mit seinen Kumpels spielen wie's ihm passt. Ich kann alle Argumente nachvollziehen, die in diese Richtung gehen. Aber für SZENARIOS und das Nachspielen von Geschichten (für mich hat das angefangen mit den End Times Büchern) finde ich es unglaublich toll, dass man machen kann was man will. Konnte man davor ja auch schon, aber man hört doch eine starke Tendenz zum Mimimimi. :arghs:
    Wer Lust hat kann eigene Szenarios spielen, sich eigene Regeln ausdenken, versuchen sich mit einer reinen Gruppe aus Helden durch eine gegnerische Armee zu metzeln, man kann eine reine Riesen Armee aufstellen verdammt nochmal!


    Und WARUM AUCH NICHT?
    Ein Stamm Riesen, ein Rudel Yhetis, ein zurückgezogener Nekromant mit einer riesigen Armee aus Zombies, elfische Drachenprinzen in einer Formation, ...


    Es erlaubt einfach viel mehr Fantasie. :thumbup:

  • Mir scheint für eine kleine Thematik Schlacht ist AOs schon geeignet ...


    Und WARUM AUCH NICHT?
    Ein Stamm Riesen, ein Rudel Yhetis, ein zurückgezogener Nekromant mit einer riesigen Armee aus Zombies, elfische Drachenprinzen in einer Formation, ...


    Es erlaubt einfach viel mehr Fantasie. :thumbup:

    aber...das gab es oder hätte es ebenfalls schon in WHFB gegeben/geben können. 1. die ungeschriebene Regel wenn dein Freund und du ausmachen das seine Spacemarines gegen deine Goblins & das Imperium kämpfen sollen (um hier etwas zu überspitzen) dann ist das möglich. Nur eben nicht in den eingeschränkten WHFB Turnieren oder ohne vorherige absprache. Unter Freunden ist eine Schlacht mit 3 Drachen oder 10 Yetis durchaus möglich und hat bestimmt auch schon lange vor AOS statgefunden. AOS liefert dafür nun die "offizielle" Erlaubnis.
    2. man muss nicht ein funktionierendes (vielleicht gerade verkaufsschwaches) System fällen, nur um eine weiteren Spielmodi einzuführen. Die "Spiel was du willst Regel" kam in den End Times...
    3. ich glaube immer noch hätte sich hier bei WHFB nicht alles verändert was ich daran mochte...wär ich nicht so stinkig auf Games Workshop (90 % der neuen Figuren gefallen mir gar nicht, Stormcast Eternals inclusive, deutsche Übersetzung der Figurennamen fehlt..., Rundbases, Zwang für neue Regeln (die nicht wie üblich nur einfache Balance überarbeitungen waren),...)

  • Ich mag Warhammer wegen dem Fluff aber auch das spielen ansich hatte mir immer spaß gemacht und wird es auch noch in zukunft. Ich mag blöcke mehr, als einzelne modele, weil wie ich es verstanden habe, mir das AOS nicht bieten kann, bleibe ich einfach bei Warhammer. Zu not spiele ich gegen mich selber, oder gebe eine KI in auftrag gegen die ich spielen kann. :D

    Staub und Asche
    Dies ist unsere Galaxis. Wir werden sie verderben. Wir werden sie versklaven. Die Götter werden sich ihren Preis nicht nehmen lassen.

    Wir machen den Tag zur Nacht und das Licht zur Finsternis, denn wir sind die Boten des Untergan

    ca. 3200 Punkte Krieger des Chaos
    Walfelfen im Aufbau (aktuell: ca. 1800pkt) :]

  • Ich spiele auch lieber die 8. Edition. Bei AoS fehlt mir irgendwie etwas ... und auch so Skirmisher gefallen mir wenig. Ich finde, dass Blöcke und Schlachtreihen viel großartiger aussehen als wie wenn die Modelle einzeln herumstehen. (Vom Balancing schreibe ich nichts ... da kommt seitens GW eh noch was raus.)


    Aber zum Glück sind meine Mitspieler derselben Meinung wie ich. Und GOTTSEIDANK werden einige der alten Modelle weiterproduziert.


    Lg Alvias

    5.500 P Hochelfen
    1.500 P Bretonen
    (1.200 P Skaven)


    Wissen ist der Tod des Glaubens, Aufklärung der Tod der Religion.