Die Schizophrenie der Schützenreiter und ihr Nutzen

  • Da hat uns GW wieder ein Ei ins Armeebuch gebastelt.Schnelle Kavallerie mit "bewegen oder schiessen".
    Das widerspricht sich natürlich in jeder Hinsicht. Aber was macht man mit diesen coolen Modellen, wenn die Regeln so kastrierend wirken?


    Aber was haben wir denn auf der Habenseite?
    BF4
    3 Schuss
    (bis zu) 4+ Rüstung
    24" Reichweite
    Rüstungsbrechend
    Das Ganze für (nur) 21Punkte (22 mit Harnisch)


    Im Vergleich kosten Musketenschützen 9 Punkte
    BF3
    1 Schuss
    keine Rüstung
    24" Reichweite
    Rüstungsbrechend


    Auf der Punktkostenseite schneiden die Schützenreiter SEHR viel besser ab! Dazu bessere BF und Rüstung.
    Sollte man sie also statisch spielen? Das widerstrebt mir ja ein wenig, wozu haben sie denn ihre Pferde?


    Setzt ihr sie eigentlich ein?


    Bier für den Biergott und Flaschen für seinen Thron!!



    Imperium seit 1996, 6000 PT+ - Und nun alles verkauft..., Ich Hornochse! Aaaaber ich kauf grad neu!
    Skaven ca 4500 PT aktuell.
    Nun neu: Ein paar Tau - ca 2500 Punkte

    • Offizieller Beitrag

    Ich denke gerade gegen größere, unbeweglichere Einheiten kommt der Vorteil der Reiter enorm zum Tragen. (Gerade die 8. Edition baut ja darauf die Spieler zu massiven Infanterie-Formationen zu verleiten.) Wenn sie sich in die Flanke des Feindes begeben, kann er sie nie einfach angreifen und während sich das Regiment dann dreht/schwenkt/neu ausrichtet, können die Reiter eine Salve abgeben. Zudem ist die Chance einer geglückten Flucht als Angriffsreaktion durchaus gegeben. Von Beschuss muss man kleinere Schlüsseleinheiten mit Widerstand 3 selbstverständlich immer fernhalten, wenn der Gegner denn überhaupt über Fernkämpfer verfügt (bzw. weiß wie er sie gewinnbringend einsetzen kann).


    Ich würde sagen, die Reiter haben auf jeden Fall ihren Platz in vielen, vielen Armeen. :)

  • Also ich hab sie bisher nur einmal eingesetzt und mein Gegner hat die nicht auf dem Schirm. Mit Vorhut 12" an seinen kleinen Drachen und mit 15 Schuss mal schnell 4LP weggeschossen. Finde die schon nicht schlecht. Gut positioniert kann man schön eine Flanke abdecken.

    • Offizieller Beitrag

    Durch die Vorhut haben sie den Vorteil, dass ihr 24 Zoll weit schießenden Waffen schon in der ersten Runde nah genug am Gegner dran sind und gleich eine Flanke abdecken können. Sie müssen dann aus allen Rohren feuern und hoffen, dass der Gegner nicht näher kommt. Denn wenn man schon so nahe ist, dann ist die Gefahr da, dass die Einheit als Sprungbrett benutzt wird.
    Wenn sie dann zum Weglaufen gezwungen werden, weil sie einem Nahkampf ausweichen müssen, kommen sie oft gar nicht mehr zum Schießen.


    Natürlich sind sie durch die Anzahl der Schüsse und dem BF erstmal besser als die Musketenschützen, allerdings haben sie auch Nachteile. Die Einheit ist z.B. meist sehr klein. 5 Reiter sind ungefähr so teuer wie 10 Musketenschützen. Also doppelt so viele Leben. Ein einfacher Geschosszauber oder ein paar Schüsse und schon müssen die Reiter einen Paniktest machen oder sind gar ganz weg. Des Weiteren sind sie eine Eliteauswahl. Die Musktetenschützen können den Kernbereich füllen und sogar als Unterstützungseinheit für den Kernblock verwendet werden.


    Ich mag sie vom Stil her gerne, aber sehe sie auch nirgends in irgendwelchen Listen. Denke sie sind für einen schönen Schusshagel gut und danach ein zu einfaches Ziel.

  • naja, ich spiel sie zwar öfter, aber gut sind sie nicht wirklich finde ich.
    Vorhut ist so die einzige Bewegung die man im Spiel mit denen macht :D
    Mit 10 Musketenschützen hat man 10 Schuss, treffen auf 4 für 90P
    5 Schützenreiter haben 15 Schuss, treffen auch nur auf 4 wegen multiplen Schüssen für 105
    also ist schon ein bisschen besser, aber auch nicht so der burner.
    Man steht halt durch die Vorhut meistens recht gut, das ist ihr Vorteil, aber dafür gehen halt Punkte im Elitebereich flöten, was je nach Armeekomposition nicht so cool ist.... also es gibt Demigreifen :D

    Warhammer Fantasy 8., 7., 6. Edition: Orks und Goblins, Imperium, Oger, Vampirfürsten

    Kriegerbanden: Waldelfen, Tiermenschen, Zwerge und siehe Fantasy

    Spaßprojekt: Erstes Imperiales Himmelsschlachtschiff


    Warhammer 40k: Orks, Imperial Fists, Eldar, Exoditen


    Herr der Ringe: Gondor und Dol Amroth, alles andere ein bisschen


    Necromunda: neu: Orlock, alt: Arbites Selbstbauprojekt


    Nicht GW-Systeme: keine, weil nur GW-Fanboys als Mitspieler :(

  • Wie gesagt, sind sie nicht eine super starke Einheit. Da sie aber seltener gespielt wird auch mal eine Überraschung. Muss natürlich sagen, dass ich keine Tuniere spiele. Also eher Fluff und auch keine ausgemaxte Listen. Werde sie in Zukunft immer mal wieder spielen um nicht immer den Einheitsbrei auf dem Feld zu präsentieren.

  • Ich mag die Schützenreiter seit dem ich das Armeebuch der vierten Edition bekam.


    Ich will die auch gut finden, sind doch tolle Modelle und die Typen haben Style mit Schnorres.



    Nun hab ich doch noch einen Tipp bekommen - die Vorhutbewegung!



    Mir scheint, sie haben grosse Sympathien unter den Spielern. Doch die beziehen sie eher durch Fluff als durch knallharte Kosten/Nutzenkalkulation.

    Bier für den Biergott und Flaschen für seinen Thron!!



    Imperium seit 1996, 6000 PT+ - Und nun alles verkauft..., Ich Hornochse! Aaaaber ich kauf grad neu!
    Skaven ca 4500 PT aktuell.
    Nun neu: Ein paar Tau - ca 2500 Punkte

  • Ja das sehe ich auch so.


    Spaßarmeen zu spielen und dann auch noch gegen ausgemaxxte Gegner zu gewinnen - nicht zu überbieten!

    Bier für den Biergott und Flaschen für seinen Thron!!



    Imperium seit 1996, 6000 PT+ - Und nun alles verkauft..., Ich Hornochse! Aaaaber ich kauf grad neu!
    Skaven ca 4500 PT aktuell.
    Nun neu: Ein paar Tau - ca 2500 Punkte

  • Ich packe das mal hier hinein, weil ich kein eigenes Thema dafür eröffnen mag:

    Als ich neulich in Memmingen zum Turnier war (achte Edition, 1.250 Punkte, "Horus"-Beschränkungen), habe ich mal einen Trupp aus zehn Mann dieser Fernkämpfer eingesetzt...Sie sind (finde ich zumindest) echt nicht leicht zu spielen, wenn sie im Sinne der erzielten Verluste beim Gegenüber ihre Punkte wieder reinholen sollen!

    Spannend aber war der psychologische Effekt:

    Ein Gegner zum Beispiel hat sich quasi erst gar nicht mit seinen Truppen nach vorne getraut, weil er sich nicht in den "tödlichen" Korridor bewegen wollte, den die Schützenreiter erzeugen...Und (ich hatte eine reine Kavallerie-Liste gebastelt, die von einem Riesen unterstützt wurde) um die Spiele herum wurden in den Pausen die beiden Ritter-Trupps (insgesamt immerhin 15 Stück) eigentlich nie thematisiert, während die zehn ballernden Reiter gefühlt ständig Gesprächsthema waren!

    :tongue:

    Vom Turnier habe ich keine Fotos, aber von dem Test-Spiel zuvor in Marburg ein paar Aufnahmen...Der Gastgeber ( Graf Chlodwig III ) ist da ebenfalls mit dem Imperium ins Feld gezogen; mein erstes Spiegel-Spiel, wenn ich mich recht erinnere!

    Und hier die Bilder:







    Dank zweier glücklicher Schuss-Phasen konnten die Schützenreiter sogar die Flagellanten bis auf den letzten Fanatiker abräumen...Ansonsten aber kamen sie nur wenig zum Zuge; und insgesamt endete das Spiel in einem eindeutigen Unentschieden!

    :hihi:

    Einen Tag davor war ich noch gegen einen Hobby-Neuling angetreten, den der Gastgeber kürzlich rekrutiert hatte...Es war sein zweites Spiel überhaupt und Dank eines unverschämt glücklichen Würfel-Händchens hat er nun auch schon seinen zweiten Sieg eingefahren!

    Nicht schlecht, Herr Specht...Ich musste aber auch noch viel erklären im Spiel (und war gefühlt mehr Lehrer als Spieler); was tatsächlich dazu geführt hatte, dass ich (vermutlich in Verbindung mit einer unterschwelligen Erkältung) danach heiser war und ohne Witz nicht mehr ordentlich sprechen konnte!

    :help:

    Aber was tut man nicht alles, um Nachwuchs für unser schönes Spiel zu begeistern:




    Die Liste macht mir Spaß zu spielen, aber (vielleicht auch, weil ich mit dem Imperium noch lange nicht so vertraut bin wie etwa mit Bretonen oder Ogern) es ist (für mich zumindest) eine echte Herausforderung, damit nicht baden zu gehen...Effektiver wäre es natürlich, beispielsweise den Trupp zu halbieren und dafür etwa eine Höllenfeuer-Salvenkanone einzupacken; für Turnier-Spiele wohl eine weitaus sinnvollere Zusammenstellung!

    Aber das würde den reinen Kavallerie-Charakter für mich kaputt machen und der Charme einer reinen Reiterei-Liste (vom Riesen mal abgesehen) macht mich schon ziemlich an...Aktuell bin ich etwas am Tüfteln, etwa den Trupp auf sechs Mann zu reduzieren und dafür einen zweiten Trupp an Pistolieren einzupacken; aber so richtig bin ich noch nicht am Ziel!

    Mal schauen, wohin die Reise geht...Doch alleine der psychologische Effekt, den diese Einheit auf den Gegner haben kann, sorgt dafür, dass ich sie wohl auch künftig weiter einsetzen werde!

    :king:

    Es ist traurig, eine Ausnahme zu sein; es ist noch trauriger, keine zu sein...!


    :bear:


    Gerade gelesen und genau mein Ding:

    "Do more things that make you forget to check your phone"


    :winki:


    Eine Auflistung aller von mir bespielten Tabletop-Systeme und Fraktionen samt der jeweiligen Modell- und Punkteanzahl befindet sich auf meinem Profil hier unter dem Punkt:

    "Über mich"

    Einmal editiert, zuletzt von Arthurius () aus folgendem Grund: Daaarum...!

  • Ja, da muss ich auch echt mal eine Lanze für die Schützenreiter brechen. Ist knifflig sie zu spielen, aber mit ein bisschen Übung sind sie ihre Punkte meistens wert.

    Bei dem Spiel Imperium vs Imperium oben Arthurius veranschaulicht zB dass du in Sachen Aufstellung nicht ganz glücklich warst und mit der Vorhut mal eben die Flanke angepasst hast. Das ist schon ein wichtiger Faktor. Dadurch haben sie eine ganze Flanke beschäftigt, was teures abgeräumt und sogar überlebt.


    Ich habe sie auch mehrfach auf Turnieren eingesetzt(meist 2x5) und damit eigentlich immer was erreicht. Fünf sind stark genug um die meisten Umlenker zu erledigen, können immer noch stehen und schießen-lassen sich also nicht mal schnell abräumen- und sie sind billig genug um sie opfern zu können wenn es sein muss, also umlenken geht mit ihnen auch noch. Dazu sind sie eigentlich gegen jedes Ziel(außer Monster) sinnvoll, also flexibel in ihren Zielen und geben einen recht günstigen Aufstellungspunkt. UND, wenn sich im Spiel für sie keine gute Chance ergibt oder sie bedroht werden sind sie als leichte Kavallerie immer noch in der Lage zu einem Stellungswechsel, wodurch sie ihre Punkte nicht hergeben und im besten Fall können sie nächste Runde wieder schießen. Man darf nicht zu viel erwarten und muss sie vor Beschuss fernhalten, aber für die vermeintliche "Schizophrenie" ihrer Natur finde ich sie recht gut und effektiv spielbar. Mein Fazit ist klar, die Jungs lohnen sich! Gerade auch um einer Liste Spielstärke zu geben wenn man ihre Einsatzgebiete versteht und man sie zu spielen weiss.

  • Schützenreiter! Tolles Thema!
    Schreib ich auch gern was dazu. Muss aber aufpassen, dass ich nun hier nicht (zu viel) Erkenntnisse vom Schwestersystem T9A hinein packe. Ich versuche mal, ganz WH8E zu denken:

    "Die reitende Artillerie"

    Ich verstehe die Idee und Coolness des Namens natürlich.

    Doch genau das sind die Schützenreiter mMn nicht.
    Artillerie zeichnet sich ja dadurch aus, dass sie sehr große Reichweite hat und extrem unbeweglich ist.

    Die Schützenreiter entsprechen eher Dragonern: Berittene Infanterie, die - wie z.B. im 19. Jhdt z.B. in Nordamerika - ihre Reittiere als Transportmittel eingesetzt haben und dann aber zu Fuß im Feuergefecht kämpf(t)en.


    wenn sie im Sinne der erzielten Verluste beim Gegenüber ihre Punkte wieder reinholen sollen!

    Die Aufgabe der Schützenreiter ist mMn 'zoning'. Sprich: Sie sollen dem Gegner bestimmte Zonen des Spielfeldes als 'ungemütlich' verkaufen. Zonen, wo Umlenker und KM-Jäger ungern durchwollen.


    Und genau das beschreibst du ja auch: Der Gegner traut sich nicht vor die.


    Und (ich hatte eine reine Kavallerie-Liste gebastelt, die von einem Riesen unterstützt wurde) um die Spiele herum wurden in den Pausen die beiden Ritter-Trupps (insgesamt immerhin 15 Stück) eigentlich nie thematisiert, während die zehn ballernden Reiter gefühlt ständig Gesprächsthema waren!

    Die Ritter sehen wir ja oft. Jeder weiß, was die können, insbesondere wenn einer Priester mitreitet.

    Die Schützenreiter sind 'exotisch' weil sie im harten META als schnelcht/zu teuer verschrieben sind.


    Effektiver wäre es natürlich, beispielsweise den Trupp zu halbieren und dafür etwa eine Höllenfeuer-Salvenkanone einzupacken

    Ich sehe das ganz anders.
    Eine HFSK ist in einer Kavallerie-Liste fast nutzlos. Zwar zont sie auch, aber eben nur 24 Zoll. Sie braucht Schutz gegen KM, Sichtlinie (steht also doof, wenn die Ritter daran vorbeigezogen werden und die Sichtlinien verdecken).


    Eine HFSK ist optimal für eine Imperiale Schlachtlinie aus Hellebardieren, Schützen, Bihändern.
    Sie steht dann zentral in der Linie und macht die verweigerte Flanke (sehr!) ungemütlich.

    Aber da steht die Linie ja auch oder rückt um die HFSK als Achse wie eine Schwingtür vor mit den beweglichsen Einheiten auf der Flanke.


    --


    Letzlich sollten wir schauen:


    Was kann die Einheit, was andere nicht können?


    a) Schützen mit 4+ Rüster (bzw. 5+ wenn man für die Kürasse zu geizig ist)
    b) Threat-Range 36" (24" + 12" Vorhut). Je nach Gegner, kann man diesem bei der Aufstellung was zum Grübeln geben, wenn die Reiter spät aufgestellt werden.

    c) Nach der Aufstellung zu variierender Feuerwinkel (durch Vorhut)

    d) Schützen, die vorgezogen in Deckung stehen. Denn üblichweise stehen die SchüRei ja nach der Vorhut in oder an Deckung gebendem Gelände (außer der Gegner hat nix zu schiessen). Mit 4+ Rüster und Deckung durch eine Mauer oder zur Not in einem Wald, sind die ganz schön schwer rauszuschießen!

    d) Schützen, die Fallback&Shoot haben (vorgetäuschte Flucht)

    e) Hohe Schuss-Kadenz mit okayer Stärke und rüstungsbrechend garantiert OHNE Fehlfunktion.


    Der wichtigste Spielzug mit den SchüReis ist die Vorhutbewegung. Danach würden sie in ihrer guten Position stehen und Schiessen oder auch nur zonen. Ausgedünnte Umlenker auch mal angreifen.


    Was kann die Einheit nicht, was andere (ähnliche) können?


    f) Bewegen und Schiessen
    Deshalb sind die Pistoliere mMn auch beliebter. Die zonen nicht nur durch ihren Schuss Korridor sondern die gesamte leichte Kav.-Bewegung zont mit. Sie tanzen auch leichter Einheiten aus, indem sie aus deren Angriffst-Winkel hopsen.


    --


    Die Schüreis sind mMn eine extrem wertvolle Ergänzung für eine reine Kav. Liste.
    Also: richtig gute Wahl, Arthurius !


    --


    Die Testumgebung (kleine Punkte, Horus und große (!?) Platte, eignet sich nicht so ganz, um sie allgemein einzuschätzen.

    Bei 1250 Punkten ist auf dem Spielfeld ziemlich viel Platz, das Schützenreiter-Schussfeld zu umgehen und so viele leichte Ziele dürfte es da auch nicht geben. Zumal KM-Jäger gegen eine reine Kav/Ritterliste ja eh etwas überflüssig sind.


    --


    (mein persönliches) Fazit:
    Die Kernkompetenz/das USP der SchüReis ist ihre Vorhutbewegung.

    Die Einheit wirkungsvoll einzusetzen steht und fällt damit mMn.

    Die SchüReis passen gut zu beweglichen Listen (auch, wenn sie dann nach der Vorhut statisch gespielt werden)


    --


    Ganz viel Freude mit der Reitenden Artillerie!

    "Machen" ist eigentlich wie "Wollen" - nur krasser!

  • Wenn man den Rossharnisch kauft, fällt die Vorhutbewegung allerdings weg, deshalb sollte man darauf auch lieber verzichten.


    Fallback&Shoot gibts in der 8. auch nicht. Die vorgetäuschte Flucht zwar schon, aber die Schützenreiter müssen dann trotzdem eine Runde "aussetzen", denn auch wenn sie nach geglückter Flucht theoretisch ganz normal agieren können, haben sie doch immer noch "Bewegen oder Schießen".

    Wenn sich also gerade nichts vom Gegner auf ihrer Fluchtroute befindet, müssen sie sich schon umdrehen und gelten damit als bewegt.


    Sonst wäre die Einheit aber auch viel zu stark.

    Ich spiele die Reiter ja nicht selber, sondern stehe auf der gegnerischen Seite und ich muss sagen, dass man vor denen schon Respekt haben muss.


    Wenn die mal zum feuern kommen tut es richtig weh, solange man nicht irgendwie in Deckung steht. Das sind so viele Schüsse mit guter Stärke und BF und natürlich sind schwere Rüstungen dagegen einfach nutzlos.


    Zum Glück gibt es auch Möglichkeiten mit ihnen umzugehen, nämlich v.a. magische Geschosse + Paniktest. Das mögen sie gar nicht und natürlich gleichsam eigener BF Beschuss, sowie Angriffe von schnellen Umlenkereinheitenvon der Flanke, wenn man es hinbekommt.


    Deshalb finde ich die Schützenreiter sind eine coole Auswahl, die sowohl eigene Stärken hat, die man als Imperiumsspieler einsetzen kann, als auch Schwächen, die man als gegnerischen Spieler ausnutzen kann.


    So sollte eigentlich jede Einheit bei Warhammer sein.


    Ich hab die schonmal von der Platte bekommen, ohne dass sie was gemacht hätten, wurde aber auch schon übel von ihnen zusammengeschossen.


    Das ist mir 100x lieber als immer solche No-brainer Einheiten zu sehen, wie den Dampfpanzer, den man praktisch gar nicht wegbekommen kann.

    'The enemy of my enemy is still my foe' - Grand Theogonist Gazulgrund

  • Brauche mal wieder etwas länger, um hier mitzutippen:

    Alternativ kann man sie als Zehnerblock spielen. Die direkte "Konkurrenz" ist dann die Höllenfeuersalvenkanone.


    Sie nehmen mehr Fläche ein, sind anfällig für Beschuss und können fliehen. Dafür sind die 30 Schuss aber auch sicher.

    Na bei mir waren eben genau die zehn Kollegen im Einsatz...Leider waren aber die 30 Schuss auch nicht immer sicher, weil durch (weltlichen wie magischen) Beschuss des Gegners der Trupp auch schnell mal dezimiert wurde; oder er wie in einem Spiel gleich in der ersten Runde von der Platte geflohen ist, ohne zuvor auch nur einen Schuss abgegeben zu haben!

    :arghs:

    Ich sehe das ganz anders.
    Eine HFSK ist in einer Kavallerie-Liste fast nutzlos. Zwar zont sie auch, aber eben nur 24 Zoll. Sie braucht Schutz gegen KM, Sichtlinie (steht also doof, wenn die Ritter daran vorbeigezogen werden und die Sichtlinien verdecken).

    Da bin ich nicht ganz bei Dir:

    Wenn das Geschütz zum Beispiel zentral gestellt wird und die Reiterei über beide Flanken kommen und den Gegner so in die Zange nehmen, kann das schon unangenehm für´s Gegenüber sein...Oder sie "hält" eine Flanke, während massiert über die andere Flanke angegriffen wird!

    Mit eigenen (insbesondere Kavallerie-)Einheiten kann man eigentlich ganz gut verhindern, sich selbst die Sicht zu versperren...Und falls mal keine Ziele vorhanden sein sollten, zieht die Besatzung ihr Geschütz eben eine Runde zum Gegner und "zont" dann in seine Aufstellungszone hinein!

    Wie schon erwähnt, ich mag das Ding in dieser Liste nicht...Aber als "nutzlos" sehe ich sie dennoch gar nicht an; zumal sie gerade mal 120 Punkte kostet und dafür doch sehr viel Zerstörungspotenzial mitbringt!

    a) Schützen mit 4+ Rüster (bzw. 5+ wenn man für die Kürasse zu geizig ist)

    Dafür bin ich tatsächlich zu geizig...Denn mit dem kaum nennenswerten Mehr an Schutz sind sie keine leichte Kavallerie mehr und verlieren dann nicht nur ihre Vorhut-Bewegung, sondern auch die Option, (ungewollten) gegnerischen Angriffen geschickt auszuweichen, beziehungsweise sich nach der Beseitigung eines Ziels sich für mein Gegenüber oft überraschend auf ein neues Ziel auszurichten; das ist (mir zumindest) mehr wert!

    d) Schützen, die Fallback&Shoot haben (vorgetäuschte Flucht)

    Das war mir auch gleich aufgefallen, dass das so leider nicht klappt...Aber witzig (und hart) wär´s schon!

    Die Kernkompetenz/das USP der SchüReis ist ihre Vorhutbewegung.

    Sehe ich im Prinzip auch so...Man darf zwar meist auch nicht zu mutig mit ihnen sein und zu nah an den Gegner "vorhuten", denn sonst ist man mehr am Ausweichen als am Schießen; aber dieser Zug von ihnen ist mit der, der mir den meisten Spaß mit ihnen bringt!

    Was bedeutet denn "USP"...?

    Doch genau das sind die Schützenreiter mMn nicht.
    Artillerie zeichnet sich ja dadurch aus, dass sie sehr große Reichweite hat und extrem unbeweglich ist.

    Die Schützenreiter entsprechen eher Dragonern: Berittene Infanterie, die - wie z.B. im 19. Jhdt z.B. in Nordamerika - ihre Reittiere als Transportmittel eingesetzt haben und dann aber zu Fuß im Feuergefecht kämpf(t)en.

    Hallo?!

    Historisch mag das sein, aber wir leben in Zeiten von beispielsweise Stegadons mit Geschützen auf dem Rücken und Bronzinos Kavalleriekanonen...Selbstverständlich ist Artillerie mobil, gar keine Frage!

    :winki:

    Es ist traurig, eine Ausnahme zu sein; es ist noch trauriger, keine zu sein...!


    :bear:


    Gerade gelesen und genau mein Ding:

    "Do more things that make you forget to check your phone"


    :winki:


    Eine Auflistung aller von mir bespielten Tabletop-Systeme und Fraktionen samt der jeweiligen Modell- und Punkteanzahl befindet sich auf meinem Profil hier unter dem Punkt:

    "Über mich"

  • Hallo?!

    Historisch mag das sein, aber wir leben in Zeiten von beispielsweise Stegadons mit Geschützen auf dem Rücken und Bronzinos Kavalleriekanonen...Selbstverständlich ist Artillerie mobil, gar keine Frage!

    Auch wieder wahr! 😁


    Im Hobbit (Film) mit den Onagern auf Riesen-Riesen-Teollen sogar noch extremer....

    "Machen" ist eigentlich wie "Wollen" - nur krasser!