Aufmarsch des purpurnen Heeres

  • Josef Kähler


    Josef Kähler wurde als Bauernsohn geboren. Seine Eltern besaßen einen kleinen Viehhof in Sylvania nahe der Grenze zur Ostmark. Als Josef 5 Jahre alt war, verstarb seine Mutter.

    Sein Vater musste sich nun alleine um seinen Sohn kümmern, da es keine lebenden Verwandten mehr gab. Es war eine beschwerte Kindheit. Der nächste Schicksalsschlag im Leben von Josef veränderte gleichzeitig auch sein Leben. Im Alter von 10 Jahren wurden die Länderreihen an der Grenze zur Ostmark von ostmärkischen Söldnern gebrandschatzt. Dabei wurde Josefs Vater ermordet.

    Daraufhin kam Josef in ein Waisenhaus. Zwei Jahre später begann das Martyrium für Josef. Einer der Heimleiter begann Josef zu quälen. Erst mit Schlägen und Tritten und später mit immer grausameren Foltermethoden. Mit 15 konnte Josef seinen Zorn nicht mehr kontrollieren und ließ es an den Katzen, die auf dem Gelände des Waisenhaus herumstreunerten, aus. Anfangs trat er sie nur, danach beschmiss er sie mit Steinen. Es konnte seinen Zorn und seine Wut zwar besänftigen, doch dies hielt nicht lange. Darauf hin erschlug er die Katzen mit einem dicken Ast. So vergingen Jahre, in denen Josef kleinst Lebewesen folterte und tötete. Er büchste auch immer wieder aus dem Waisenhaus. Es zog ihn immer wieder in die naheliegenden Dörfer, wo er nachts in die Häuser der Bauern einbrach. Eines Nachts, als er wieder in ein Haus am Rand einer Ortschaft einstieg, fiel ihm ein kleines alt wirkendes Buch in die Hand. Es war ein kleines Notizbuch. Dort waren viele merkwürdige Worte, in einer für Josef fremdartigen Sprache, notiert. Tage vergingen und Josef studierte das kleine Buch tagtäglich. An einem lauen Sommerabend, als Josef wieder seinen Zorn an einer Katze aus ließ und auch diese erschlug, setzte er sich neben den Kadaver der Katze, holte das Notizbuch raus und las die Worte, die dort standen, laut vor. Wieder und wieder. Er bemerkte erst sehr spät, dass sich der Körper der Katze bewegt. Er zuckte zusammen, nahm den Ast und schlug erneut auf den Kopf der Katze, bis diese komplett deformiert war. Befriedigt las er wieder die Worte vor. Dabei bemerkte er wie sein Körper anfing zu kribbeln, als würde eine Windböe durch ihn fahren, obwohl es windstill war. Josef vernahm ein Knacken neben ihm. Er schaute nach rechts und erschrak erneut. Die Katze, dessen Kopf so entstellt war, dass man sie nicht als eine Katze erkennen konnte, stand neben ihm. Als würde sie leben. An dem Abend begriff Josef, was er für ein Buch gefunden hatte und welche Bestimmung das Leben für ihn hatte. In derselben Nacht schlich er in das Zimmer seines langjährigen Peinigers. Schlug mit dem Ast auf dessen Kopf ein, bis auch dieser deformiert war und flüchtete aus dem Waisenhaus.

    Jahrzehnte lang wurde Josef Kähler nicht mehr gesehen.

    In der Zeit kam es immer häufiger zu Vorfällen, bei denen Dörfer, abgelegene Gaststätten und Wirtshäuser von Zombies attackiert wurden. Immer wieder wurde dabei ein alter Mann, mit fast kahlen Kopf, der von einem bläulichen Schein umgeben war, in der Ferne gesichtet.

    Es war Josef Kähler.

    In den vergangenen Jahren hatte es sich Josef der Nekromantie verschwören. Lernte dabei die Lehre der Toten und stärkte seine magischen Fähigkeiten.

    Josef machte sich auf den Weg zu den Gebrüdern Schulte, als ihn immer wieder Gerüchte zu Ohren kam: Sie seien untot, könnten Geister beschwören und man sie nur Nachts zusehen bekam. Das machte ihn hellhörig. Zudem kam noch das sie eine Fehde mit der Ostmark hatten. Auch Josef hatte noch eine Rechnung, wegen seines Vaters, mit der Ostmark offen. Auf dem Weg zu ihnen erhob er die Toten aus den Gräbern der Dörfer, an denen er vorbeikam..


    ...und eine kleine Überraschung hatte er noch ...doch seht selbst!...

  • Erstmal cooles Zombie Regiment 😍 wirkt alles sehr stimmig und dann noch begleitet von einem Zombie Riesen, das rundet das ganze ab.

    Josef Kähler scheint ein echt mächtiger Nekromant zu sein und so wie er aussieht, ist er eine Persönlichkeit der man besser nicht begegnet 😅


    Darf man fragen wie du bei der Zombie Haut vorgegangen bist, also welche Farben du verwendet hast?

  • Danke euch.

    Hat auch sehr viel Spaß gemacht Josef und die Zombies zu bemalt. Auch wenn es am Ende wie bei jedem Block lästig wird 🥲😅 der Umbau des Riesen aus einem gebrauchten Modell und auch die Bemalung waren ein Fest.

    Josef Kähler scheint ein echt mächtiger Nekromant zu sein und so wie er aussieht, ist er eine Persönlichkeit der man besser nicht begegnet 😅


    Er hätte wohl mehr Alpecin nutzen sollen 😂


    Darf man fragen wie du bei der Zombie Haut vorgegangen bist, also welche Farben du verwendet hast?

    Erst wurden die mit Grey Seer grundiert.

    Danach wurde die ganze Haut mit Rakarth Flesh grundiert.

    Die meisten habe ich mit Dark Tone (Nuln Oil) manche auch mit Strong Tone (Agrax Earthshade) gewasht.

    Dann wurden mit Rakarth Flesh gehighlightet.

    Mit Carroburg Crimson wurden die Augen/Augenhöhlen, Wunden, Mund und Stellen die eingefallen wirken gewasht.

    Dann wurde das Gesicht und die Augen mit Pallid Wych Flesh gehighlightet.

    Danach kam noch Blood for the Bloodgod.


    Dachte mir ich wash sie mit schwarz oder braun damit sie bleich aussehen. Mit Rakarth Fleshshade wäre es zu lebendig geworden.


  • Ich schau mal ob ich ähnlich bei meinen Zombies vorgehen 🤔 aber momentan hab ich irgendwie null Bock 40 Zombies zu bemalen 😂

    Danke auf jeden Fall für das Farbrezept 🙏🏻

  • Gefällt mir alles prächtig, die neuen Sachen !!! :O:O:O

    "Der Ghorgor im Wald ist ein schrecklicher Alb, sein gewaltiger Hunger bereitet Vater stehts Kummer. Denn er wird niemals satt und frisst kein Blatt, sondern Mutters Kinder und Vaters Rinder."

    - Beliebter Kinderreim in der Umgebung des Drakenwaldes -

  • Nahe der sylvanisch-ostmärkischen Grenze:

    In einer Ruine, die als provisorisch Stellung zur Verteidigung gegen die Untoten genutzt wurde, warteten Hermann und Markus, zwei ostmärkische Kanoniere auf das Eintreffen ihrer Großkanone "Klara". Vor drei Tagen erreichten die Beiden die Stellung und bauten die diese aus. Sie schlugen Steine aus der Mauer, um einen möglichst großen Feuerradius zuhaben. Sie luden das Schwarzpulver und die Kanonenkugeln von der Karre ab und verfrachteten es in die Stellung.

    Heute sollte sie eintreffen. Doch am späten Nachmittag war von Klara immer noch nichts zu sehen. Verärgert darüber, machten sich beide für die Nacht bereit. Es war eine klare, wolkenlose Nacht. Mannslieb strahlte in seiner vollen Pracht. In der Ferne konnte man vereinzelnd Wölfe heulen hören.

    Gegen Mitternacht wurden Hermann und Markus abrupt aus dem Schlaf gerissen. Ein markerschütternder Schrei hatte sie geweckt. Panisch griffen sie nach ihren Waffen und drängten sich an die Mauer der Ruine. Sie blickten nach oben und beobachteten den Himmel. Dort oben kreiste ein riesiger Schatten. Markus begann zu Sigmar zu beten. Hermann fauchte zu Markus rüber, "Sei still Markus!" Kurz darauf war der Schatten am Himmel auch wieder verschwunden. Beide warteten noch ein paar Minuten und beobachteten weiter den Himmel. Als sie sicher waren, dass der Schatten weg war, lösten sie sich aus ihrer Schockstarre und krochen aus ihrer Deckung.

    Ein Krachen. Markus und Hermann zuckten zusammen. Da war er wieder. Dieser markerschütternde Schrei. Hermanns Sicht verschwamm, sein Kopf fing an zu dröhnen. Er merkte, wie sein Körper anfing, zu beben. Er sank auf die Knie und hielt sich die Ohren zu. Etwas vor ihm erblickte er Markus, der ebenfalls auf die Knie sank und sich die Ohren zu hielt. Doch dann wurde es über Hermann dunkel. Eine riesige, faulig riechende, verweste Monstrosität beugte sich von der Ruine über Hermann. Eine ihrer Vorderkrallen landete dabei auf Markus. Dieser wurde zu Boden gedrückt und zerquetscht. Das Monster fing an, Markus mit dem Maul zu zerreißen. Der Geschmack von Eisen machte sich in Hermanns Mund breit. Dann bemerkte er, dass sich Blut in seinem Mund sammelt. Ebenfalls bemerkte er, wie eine warme Flüssigkeit aus seinen Augen und Ohren sickerte. Dann wurde alles stumm und schwarz um Hermann...


  • Super !!! Sehr schöner Vibe :O:O:)

    "Der Ghorgor im Wald ist ein schrecklicher Alb, sein gewaltiger Hunger bereitet Vater stehts Kummer. Denn er wird niemals satt und frisst kein Blatt, sondern Mutters Kinder und Vaters Rinder."

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  • Ostmark nahe der sylvanischen Grenze:

    Johann führte ein kleines Heer durch die Ostmark an. Was er nicht wusste, ein Söldnerheer befand sich auf direkten Weg in Richtung Sylvania. Sie wurden vom Kurfürsten der Ostmark angeheuert, die Grenzen gegen die immer wieder einfallenden Untoten zu schützen. An der Ruine der Wetterwarte trafen beide Heere aufeinander.
    Dabei wurden die Söldner vom Handelsfürst "Silvio DiMaggio" angeführt.

    Söldnerzauberer "Luigi Campanello" und Zahlmeister" Nicola Draghetti" folgten ihm. Silvios Heer bestand aus dreißig Leopolds Leoparden, 14 Scharfschützen von Miragliano, zwanzig Long Drongs Slayer Piraten, zwanzig Lumpins Kampfhähne, zwei Suppenkatapulte "Brügelburger Feuertopf" und "Eichenblatter Allerlei" für die Verpflegung und Sven einen imperialen Riesen.
    Unter dem Banner der von Schulte marschierten:

    Vierzig ostmärkische Bauern (Zombies), die 1. Schädelkohorte mit 38 untoten Kriegern und die 2. Schädelkohorte mit 20 untoten Kriegern, zwei Geisterscharen gequälte ostmärkischer Seelen, zwei Einheiten Vargheister, 5 untote Sensenreiter, ein Varghulf und Ole ein Zombieriese und einst der Bruder von Sven. Stanislas der Große folgte seinem Herren in die Schlacht.

    Eine zähe Schlacht begann. Es war lange nicht klar, wer die Oberhand in dieser Schlacht hatte. Einmal konnten die Truppen derer von Schulte einen Schlag setzen und im Gegenzug zerschlugen die Söldner die untoten Reihen. In einem Bolzenhagel erlegten Silvio und seine Scharfschützen von Miragliano den Varghulf. Die Kampfhähne unter der Führung von Lumpin vernichteten drei der riesigen Fledermonster (Vargheist). Es gelang den Untoten, mit gemeinsamen Kräften Silvio DiMaggio und seine Scharfschützen in die Flucht zu schlagen. Unbeeindruckt, ja eher angespornt davon schlugen die Söldner zurück. Leopolds Leoparden vernichteten Ole und konnten Stanislas entscheidend verwunden, dass dieser von seinen Dienern zurück nach Sylvania gebracht werden musste. Die letzten drei Vargheister verfielen ihrer Raserei und stürzten sich auf Sven. Der Riese kämpfte um sein Überleben. Er schwang seine Keule in Richtung eins dieser Biester. Doch der Angreifer waren einfach zu flink. Er wich dem Schlag aus und stürzte sich auf Sven. Unter einem lauten Beben schlug Sven tot auf dem Boden auf. Beide Armeen rieben sich auf. Am Ende musste sich der noch recht unerfahrene Johann von Schulte geschlagen geben und zurückziehen. Die Söldner, die ebenfalls sehr stark dezimiert waren, konnten den Blutsauger nicht nachsetzen und ihm den Gnadenstoß geben. Sie kehrten heim, um ihre Wunden zu versorgen und ihre Reihen wieder zu füllen.







    Gespielt wurden nach unseren Hausregeln. Im Spiel wurden auf beiden Seiten Fehler gemacht, was aber dem Spaß nicht im Weg stand. Es war ein sehr amüsanter und lehrreicher Sonntagvormittag. Der Heeresführer der Söldner war von Jungingen. Am Ende gewannen die Söldner mit 11:9.