Obwohl Karak Ghirn eher dafür bekannt ist, "klassische" Einheiten wie Zwergenkrieger, Langbärte und Armbrustschützen in die Schlacht zu führen, sind die Erfinder dieser größten Wehrstadt des Schwarzes Gebirges zahlreich und trauen sich, den grummligen Alten auch neue Ideen vorzuführen. Eine dieser Ideen, die sich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht durchsetzen wird und nach der jahrzehntelangen Testphase wieder in den Schubladen der Maschinistengilden verschwinden wird, ist der zwergische Dampfpanzer.
Man erinnerte sich daran, dass man den Menschen, allen voran Leonardo von Miragliano, dabei half, eine gepanzerte Maschine mit einem zwergisch geplanten Dampfmotor auszustatten, sodass diese Kolosse sich rollend über das Schlachtfeld fortbewegen konnten. Man sagt, diese würden noch immer gewartet und führen auch heute noch in Schlachten des Imperiums, wenn die Not groß sei. Das nicht so weit entfernt liegende Nuln soll noch über einige der rollenden Monstrositäten verfügen.
Doch letztlich ist das nur eine unvollkommene Hülle für zwergischen Erfindergeist. Ein schlecht umgesetztes Beispiel menschlichen Dilettantismus, gepaart mit den Geschenken der Ingenieure der Dawi. Kurz: größtenteils Umgak.
Dennoch bewährten sich diese Ungetüme in vielen Schlachten und richteten insbesondere unter einfallenden Grünhäuten teils horrende Verluste an.
Somit wäre es doch eine Schande, nicht auch in Karak Ghirn, der größten Wehrstadt des Schwarzen Gebirges, etwas Ähnliches - nein - etwas viel Besseres zu entwerfen: Einen zwergischen Gegenentwurf. Er sollte die Perfektion der zwergischen Ingenieure paaren mit den Schmieden und Gießern - große Panzerplatten wurden für diesen Prototypen angefertigt, in welchem mehrere Techniker Platz finden. Die Front füllen sage und schreibe SECHS Geschütze eines modifizierten Orgelgeschützes - zwar kein durchschlagender Erfolg bei großen Feinden, doch absolut verheerend, wenn es gegen Einheiten ausgerichtet und abgefeuert würde!
Auch sollte das Dach als Kampfplattform betretbar sein, sodass Schützen, die sich mit hervorragendem Überblick auf dem Gefährt befänden, auf ausgesuchte Feinde schießen könnten, ohne sich der Gefahr direkter Schläge von Waffen am Boden ausgesetzt zu sehen.
Man sagt, der "Gronti-Grong" (spöttisch von den Langbärten als "Dork-Grong" soll schon bald die Werkhallen Karak Ghirns verlassen und erste Testfahrten und Zielübungen vor der Wehrstadt machen...