Für mich ist AOS einfach kein Massen-Armee Spiel mehr. Klar gibt's einige Einheiten, bei denen es von starkem Vorteil ist mehr zu haben (Zombies, Speerträger, whatever). Aber schöne Regimenter und die dafür nötigen Regimentsbases gibt's halt nicht mehr, ist dynamischer.
Im Endeffekt ist ALLES wieder Geschmacksache.
Ich liebe riesige Regimenter. Ich liebe aber auch eindrucksvolle Helden und Monster. Das gehört für mich zur Fantasy dazu. Und v.a. auch zu Warhammer. Ich bin niemand für 1000 pts Spiele und will nicht in ner Stunde ein belangloses Geplänkel von drei Einheiten Speerträger und 5 Pistolieren gegen zwei Barbaren und ein Chaoskrieger Regiment spielen. Wenn, dann für ein Szenario. Vll. als Auftakt zu was größerem. Natürlich braucht man nicht massig Monster und Helden, aber das sagt ja auch keiner. Ich wüsste auch nicht, warum man sich dran stören sollte, wenn die Modellvielfalt erhöht wird, egal in welche Richtung.
Und ich denke kaum jemand hat erwartet, dass alle Armeen gleichzeitig mit lauter neuen Modellen aufwarten. Das würde finanziell ja auch gar keinen Sinn für GW machen, so viel Risiko einzugehen. Macht doch niemand mit gesundem Menschenverstand. Erst wird geschaut wie's ankommt und dann bringt man halt alle paar Wochen was neues raus, so dass kontinuierlich ein Anreiz da ist. Ich spiel nur Chaos, hab aber ernsthaft überlegt, noch ne Sylvaneth Armee anzufangen, einfach weil ich Lust hab, die Modelle zu bemalen. Und wenn dann neue Elfen, Skaven oder was weiß ich was raus kommen, dann werd ich da ggf. auch Lust drauf haben.
Es gibt einige Völker, die kaum neue releases hatten und das ist schade. Aber ich freu mich schon drauf, was neues zu sehen. Und ich kann's kaum abwarten. Aber ich erwarte nicht, dass GW tief in die Tasche greift, alles gleichzeitig raus bringt und dann nichts mehr hat um das Interesse zu steigern.
Und zu den Chaos ET Modellen: Die sind leider nicht mal monströse Infanterie sondern nur auf 40 mm bases. ;-/
TLDR: Alles ist Geschmacksache und finanziell macht es vermutlich für GW keinen Sinn, das Risiko einzugehen, gleich alles auf einmal oder total schnell hintereinander raus zu bringen, zumal das die Spannung vorweg nehmen würde.