Man muss es lernen, sich dran gewöhnen und dann geht's schneller
Jo, aller Anfang ist schwer
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Jo, aller Anfang ist schwer
Alles anzeigenIch bin ohnehin nicht der versierteste Bemaler und man sollte meine Meinung da mit Vorsicht genießen.
Aber als ich am Wochenende einen imperialen berittenen Pistolier mit Kontrastfarben bemalt habe,
war ich am Ende schon ganz schön genervt
Das Modell war vor Jahren weiß grundiert worden, vielleicht noch nicht einmal sprühgrundiert(was ja besser sein soll als Grundlage für die Kontrastfarben).
Während das Braun auf der Pferdehaut noch ganz gefällig ausfiel, waren der Mantel des Pistoliers(dunkelrot) und die Arme(blau) ein Reinfall.
Der Mantel sieht nur dreckig aus, vielleicht hätte ich die Kontrastfarbe mehr mit Medium verdünnen sollen.
Da sich die Farbe wie Wash verhält, muss man auch sehr vorsichtig im Hinblick auf benachbarte Flächen damit umgehen.
Mit der Art der Farbe hatte ich tatsächlich ähnliche Erlebnisse wie ImbaYusti da es mit dem Braunton keine Probleme gab,
während das Blau auf den Ärmeln merkwürdig aussah.
Bei der Bemalung von Details würde ich ohnehin keine Kontrastfarben mehr einsetzten, eher bei großen Flächen.
Vielleicht bin auch zu naiv rangegangen, indem ich munter drauflosgepinselt habe,
in der Hoffnung, die ganze Figur mit Kontrastfarben innerhalb kurzer Zeit fertigzustellen.
Bei der jetzigen Figur muss ich so viel korrigieren, dass ich durch die Kontrastfarben eher Zeit verloren habe.
Wäre da ein Foto zur Anschauung möglich?
Ohne sich zu sehr mit dem Thema befasst zu haben, aber man liest ja ständig von denen, was machen diese Farben jetzt ganz konkret?
Ohne sich zu sehr mit dem Thema befasst zu haben, aber man liest ja ständig von denen, was machen diese Farben jetzt ganz konkret?
Grundfarbschicht und Wash in einem sozusagen.
Grundfarbschicht und Wash in einem sozusagen.
Naja, nicht ganz. Das ist eher die Wirkung, die sie haben sollen, nicht was sie sind.
Was sie sind: Lasurfarben. Quasi sowas wie ein 3-faches Wash.
Naja, nicht ganz. Das ist eher die Wirkung, die sie haben sollen, nicht was sie sind.
Was sie sind: Lasurfarben. Quasi sowas wie ein 3-faches Wash.
Gut zu wissen ✌️
@Gazkull: Ich habe dein Artikel mir schon ganz gegönnt. Trockenzeit ist keine Bemalzeit, klar. Allerdings wie GreenTide beschrieben hat, kann man während der Trocknung nicht weiter machen, falls man ja saubere Ergebnisse möchte. Daher ist es eine Totzeit, welche ein fixes anmalen nicht möglich macht (außer bei paar Ausnahmen vll.).
Ich möchte ja meine Erfahrungen, hier im Forum, mit allen Malern teilen, nicht speziell mit dem einen oder anderen Tyranidenspieler :).
So nun bin ich auch dazu gekommen eine Mini in Battle ready bemalt zu bekommen.
Naja wenn ich die Zeit rechne die ich bis jetzt effektiv an der Miniatur verbracht habe war es bedeutend weniger aber sie hat auch nicht meinen sonstigen Standard.
Mag aber auch daran liegen dass ich mit dieser Einheit ein gewissen Zweck verfolge.
Wäre da ein Foto zur Anschauung möglich?
Ausnahmsweise mal nicht,sorry. Ich kann den Anblick ja selbst kaum ertragen, geschweige denn Euch zumuten.
Am Wochenende starte ich meinen zweiten Versuch mit Kontrastfarben, danach sind die Resultate hoffentlich zeigenswert.
Grundfarbschicht und Wash in einem sozusagen.
Das ist eher die Wirkung, die sie haben sollen, nicht was sie sind.
In der Theorie soll die Wirkung ja sogar shade und Highlighting beinhalten, also hätte man Grundfarbe, Washes+ drybrusheffekt.
In der Praxis wird man nachbessern müssen bzw. maximal 2 der drei Effekte erzielen. Oder ich mache was falsch
Hab die Farben schon vor Release im örtlichen GW getestet gehabt und finde, dass sie weder ein Allheilmittel, noch Scharlatanerie sind.
Für Malfaule sicher eine gute Option um nicht nur die ewig hässlichen grauen Minis auf den Tisch zu stellen und dennoch einen gewissen TT-Standart zu liefern. Für eine anspruchsvolle Bemalung aber reichen die Farben alleine bei weitem nicht aus. Die Kontrastfarben können für Qualitätsarbeit bestimmt eine Ergänzung sein, doch sie werden nicht unversichtbar werden.
Grüßle
In Anbetracht der Tatsache, dass Contrast Paints gerade herausgekommen sind, finde ich die Vorgehensweise in diesem Video (speziell ab 4:04) verblüffend.
... warum? Der Mann weiß eben was er tut. Du erzielst mit Contrast nicht den gleichen Effekt wie mit einem traditionellen Glaze, die Vertiefungen trocknen glänzender, nasser aus. Sollte er den Leuten lieber einen schlechten Ratschlag geben?
Sollte er den Leuten lieber einen schlechten Ratschlag geben?
Absolut nicht.
(Da schreibt man mal dass man verblüfft ist und schon wird wieder vom Schlimmsten ausgegangen...)
Nein, ich frage mich nur wie Contrast Paints denn nur genau in's Bemal Bild passen. Bisher ging ich davon aus, dass es quasi seltsame Glazes (mit einem hippen Markennamen) sind. Aber nun sind sie wohl eher doch ein Zwischending aus 'nem glossy Wash, Ahornsirup und 'ner Glaze Farbe? Warum? Was ist die unique selling proposition?
Das anfangs propagierte "male alles in einem einfachen Schritt an" bzw. "one thick coat" stellt sich nach und nach immer mehr als entweder unpraktikabel (weil die Farbe entweder zu dick oder zu schwer zu kontrollieren wird) oder ungenügend heraus (da die Schatten und Highlights eben mit traditionellen Ergebnissen nicht im Ansatz mithalten können).
Nach wie vor, ich bleibe verblüfft.
Und unweigerlich frage ich mich desweiteren: Wieso bringt man keine Glazes raus? Wie wäre es wenigstens mit leeren Farbtöpfchen? Farbpipetten? Alternative Farbbehälter/Tropffläschchen, etc.?
Ich habe diverse Tutorials gesehen, wo mit den Contrast Farben echt beeindruckende Sachen entstanden sind.
Man muss halt wissen, wie die Farben sich verhalten.
Ein klasse Video ist das hier (sehr lang und auf englisch)
Super detailliert und verschiedene Stufen vom aktuellen Hype "Battle ready" bis hin zu Tricks, wie man z.B. NMM mit den Farben umsetzen kann.
Wie wäre es wenigstens mit leeren Farbtöpfchen? Farbpipetten? Alternative Farbbehälter/Tropffläschchen, etc.?
Das verkauft doch fast jeder, bekommt man sogar von Amazon, das lohnt sich für die großen Hersteller dann nicht wirklich.
Das verkauft doch fast jeder, bekommt man sogar von Amazon, das lohnt sich für die großen Hersteller dann nicht wirklich.
Natürlich gibt es das andernorts, aber das lass ich nicht gelten, für einen Anbieter der das gesamte Hobby (zum entsprechenden Preis) aus einer Hand anbietet.
Das anfangs propagierte "male alles in einem einfachen Schritt an" bzw. "one thick coat" stellt sich nach und nach immer mehr als entweder unpraktikabel (weil die Farbe entweder zu dick oder zu schwer zu kontrollieren wird) oder ungenügend heraus (da die Schatten und Highlights eben mit traditionellen Ergebnissen nicht im Ansatz mithalten können).
In der Artikelbeschreibung widersprechen die sich teilweise selbst. An einer Stelle heißt es "Grundfarbe, Schattierung und Akzente", an anderer nur Grundfarbe mit Schattierung. Vielleicht wurde da auch einfach ein bisschen geschlampt, keine Ahnung, aber ich hatte mich schon gewundert, dass in deinem Video ab Minute 6 das mit Contrast Paint bemalte Holz noch 2x gebürstet wurde. Damit wird doch das ganze Verkaufsargument ad absurdum geführt, dass man mit einer Schicht quasi fertig ist.
Als Thread Initiator war ich einige Zeit hier nicht unterwegs.
Aber fleißig mit Contrast Paints hab ich experiemntiert. Dass ich mich erst jetzt melde, liegt daran, dass ich immer gehofft hab, meine "Erkenntnisse" mit Fotos illustrieren zu können. Schaffe ich aber zetlich und organsiatorisch gerade schlecht (=nicht).
Nein, ich frage mich nur wie Contrast Paints denn nur genau in's Bemal Bild passen. Bisher ging ich davon aus, dass es quasi seltsame Glazes (mit einem hippen Markennamen) sind. Aber nun sind sie wohl eher doch ein Zwischending aus 'nem glossy Wash, Ahornsirup und 'ner Glaze Farbe? Warum? Was ist die unique selling proposition?
Contrast Paints sind das, was bei anderen Herstellern hochpigmentiertere "Inks" sind.
Es gibt z.B. "Inktensity" von Scale 74:
die sehr ähnlich funktionieren und reagieren.
Auch Greenstuff-World hat sowas:
Weitere Firmen haben ähnliches schon sehr lange im Produktportfolio (auch im sog. "Künstlerbedarf" als farbige "Tusche").
Die Art des Produktes ist also nichts wirklich neues.
Was ich persönlich gut finde: Durch den von GW inszenierten Hype kommt nun auch die breite Masse einfach an solche Produkte, die bis dato eher etwas für Spezialisten und Mal-Veteranen waren. Dafür erstmal Danke GW!
Die Kehrseite kommt gleich...
Das anfangs propagierte "male alles in einem einfachen Schritt an" bzw. "one thick coat" stellt sich nach und nach immer mehr als entweder unpraktikabel (weil die Farbe entweder zu dick oder zu schwer zu kontrollieren wird) oder ungenügend heraus (da die Schatten und Highlights eben mit traditionellen Ergebnissen nicht im Ansatz mithalten können).
... womit wir bei einer "Kehrseite wären", die ich gern ein wenig farb-physikalisch erläutern mag:
Die "Schatten" bei (einer einzigen Schicht) Contrast Paint besteht aus einer sehr dichten Ansammlung von Farbpigmenten der entsprechenden Farbe. Bei der "klassischen Miniatur-Maltechnik" (Grundfarbe, [Blends], Tusche, Highlights...) sind die Schatten deutlich "tiefer". Vor allem, wenn auf Schwarzer Grundierung gemalt wird. Sie gehen mehr in Richtung schwarz und sind vor allem eins: weniger gesättigt (sprich: in Richtung unbunt=Schwarz). Gleiches gilt bisweilen auch für die Highlights: Sehe gehen bei der traditionellen Methode ebenfalls in Richtung unbunt=weiß.
Da aber bei Contrast Paint einfach nur verschiedene "Dichten" von bunten Pigmenten für Schatten und Lichter sorgen sollen, ist der (erreichbare) Gesamtkontrast mit (einer einzigen Schicht) Contrast Paint einfach geringer. Denn der Maximalkontrast ist eben Schwarz-Weiß, welche ja bei Contrast-Paints nicht mitspielen.
Bei meinen Versuchen ist das dann konkret so ausgegangen, dass zwar Schatten und Highlights zu erkennen sind, aber alles eben so unnatürlich "stark gesättigt" aussieht - und das passt nur zu wenigen Miniaturen/Malstilen wirklich gut. Echsen sind z.B. sehr dankbar mit CP zu bemalen, da hier hohe Sättigung Glaubhaft wirkt. Die Schabracken der Fluchritter, die ich gerade bemale wirken allerdings wirklich viel zu "sauber" und brauchen nach der "one thick coat" dringend noch Nachbehandlung.
Ein klasse Video ist das hier (sehr lang und auf englisch)
Ja, Vince ist wie immer: Etwas lang-athmig aber super.
Ich kann noch dieses hier beisteuern, ich mag Luke einfach:
(Wie zum Teufel kann man YouTubes so prima hier einbetten!? Ich check das nie.) [Nutz' den langen URL Typ, nicht den verkürzten. Ich hab ihn mal ausgetauscht. - M.]
Ich hab jetzt einen Haufen Contrast Paints gekauft und probiere herum.
Gut finde ich: Braun, Schwarz und die dunklen Blau und Grüntöne. Genaueres folgt, wenn ich durch bin.
In jedem Fall kann man die herkömmlichen "Vorspiel"-Techniken auch für Contrast Paints nutzen:
- Zenithal Highlighting (=2K-Grundierung, ich hab auch schon 3K gemacht mit CP).
- Preshading (=Weiß oder Hellgrau grundieren und dann ein gutes Schwarzes oder Braunes Wash (NICHT GW, die rocken das nicht, weil NulnOil und Earth-Schade zu wenig in die Vertiefungenziehen! Army-Painter entspricht den "alten" GW-Tuschen und sind dafür exzellent!)
- Schwarz grundieren und dann "Hochbürsten" in Richtung Weiß.
All das hilft den CP, den Mangel an Kontrastumfang zu knacken und macht die Highlights weißer (=unbunter) und vor allem die Schatten schwärzer=unbunter.
--
Nächster Punkt: Contrast Paints sind extrem von der Obefläche des Modells abhängig. Mit ein Grund, warum Echsen da so dankbar sind: Die haben idR Schuppen.
Auch einige HdR-Modelle mit schön kleinen faltengewändern (Nazghul!) funktionieren mit Black-Templar prima.
Was nicht geht: Einen relativ glatten Umhang einfach mit CP vollsudeln und dann erwarten, dass sich die Falten toll rausarbeiten.
--
Das größte Problem sehe ich darin, dass Neueinsteiger/Malanfänger, die mit den CP anfangen zu malen, eine völlige falsche Einbahn-Technik verinnerlichen. Nicht umsonst war ja das Credo Jahrzehntelang "two or three thin coats will do...".
Alles in allem: CP sind ein nützliches Werkzeug im Malkoffer. Und sie machen (mir persönlich) Spaß. Aber wie mit allem: Übung macht den Meister und, wenn's gut werden soll, dauert es halt trotzdem ein wenig!
So long!
Contrast Paints sind das, was bei anderen Herstellern hochpigmentiertere "Inks" sind.
Es gibt z.B. "Inktensity" von Scale 74:
Völlig richtig. Weitere Alternativprodukte für GW´s Kontrastfarben sind die Aerosol professional von Schmincke
und Transparent Colours von Vallejo. Sind auch schon länger auf dem Markt.