Hmmm, die Zersplitterung hat schon vorher eingesetzt. Während vor 30-20 Jahren Warhammer (Fantasy wie 40K) DAS System in Deutschland war (natürlich gabs andere, die kaum einer mehr kennt ..Armarillion, Demonworld , Confrontation ,Fantasy Warlord, VOR etc....aber die hatten nie den Spielerumfang bzw. gingen kaputt) , verlor zumimndest WHF spätestens mit der 8ten Edition mehr und mehr Spieler (das hatte vorher schon eingesetzt)...jedenfalls mehr als nachkamen (eine gewisse , natürliche Fluktuation gab es immer...aber das glich sich aus bzw. es kamen meist mehr neue Spieler oder Wiedereinsteiger nach als alte ausschieden)
Zumindest nach meiner Beobachtung (im näheren Bekanntenkreis) wurden vermehrt auch andere Systeme gespielt bzw. man stieg komplett um (insb. Warmachines /Hordes). ..und Neueinsteiger gab es kaum noch. Über die Gründe haben wir hier im Forum , soweit ich denke, auch schonmal debatiert. ...bei der Masse der Figuren, die man nun benötigte und den Preisen , war ein Einstieg erheblich schwieriger als zuvor...zumal Warmachines (am Anfang) mit 20-30 Figuren spielbar war und man entsprechend weniger Geld und Zeit (Anmalen) investieren musste.
Und auch wenn die Leute nicht umstiegen, hörte viele mit WHF auf (inkls. meiner einer...ich soolte mir ständig nachkaufen und die Regeln /Armeebücher insbs. wurden immer abgedrehter und unausbalancierter).
Nein, ich denke nicht, dass das nebeneinander der Systeme soviel Auswirkungen auf den Mangel an Spielern bzw. Nachwuchs hat (bei uns jedenfalls kommen nun Stück für Stück alte Hasen "zurück" und fangen 9te Age an..aber komplett Neueinsteiger ?).
Wichtiger sind mMn :
a.) Jugendliche /Studenten /Schüler haben heute (und schon vor 10-20 Jahren ) einfach mehr Auswahlmöglichkeiten für ihre Freizeit (PC-Spiele etc. und es gibt auch eine gewisse Ex-und Hopp Mentatlität...schlecht für ein Tabletop, bei dem man viel Zeit investieren muss und auch noch eine Menge selber tun muss...anmalen und so).
b.) es gibt weniger Jugendliche/Kinder/Nachwuchs (Pillenknick, Geburtenschwache Jahrgänge)...das merkt die ganze Spielzeugbranche.
c.) ohne Präsenz , physische, (insb. Läden als Multiplikator) wird es auch schwieriger die Menschen mit dem "Tabletop-Gen" zu "finden" . Das war und ist ja die große Stärke von GW bzw. ihrer Systeme (u.a. weil sie dadurch auch einen langen Atem haben). Hpts. deswegen, so schätze ich, konnte AoS überhaupt überleben und sich so entwickeln -- also mit einer stabilen Spieleranzahl...meist wohl doch Neueinsteiger.
Das konnte und kann keiner der "direkteren" Fan-Editionen leisten ...dazu müssten sie eine ähnliche Präsenz in den Fantasyläden zeigen inkls Armeebücher, Einsteigerboxen, Figuren, Armeedeals etcetc...