Warhammer-The Old World - Diskussions-Thread

Zitat von Moatin

. Selbst wenn ToW wie eine Granate einschlägt (wovon ich nicht ausgehe, da WHFB ja gerade wegen zu geringem Umsatz eingestellt wurde) und GW sich entgegen der bisherigen Ankündigung dazu umentscheidet, die restlichen Armeen herauszubringen, wie lange soll man dann wiederum darauf warten? Ich sehe da keine realistische Wahrscheinlichkeit, dass der Rest in absehbarer Zeit einen ähnlichen Support bekommen wird wie die Kernfraktionen.

Definiere: wie eine Granate einschlägt.

WHFB wurde eingestellt, weil es nicht genug Umsätze erbrachte. Die 8te Edition war eine Sackgasse. Das hat selbst GW erkannt. Die Armeen waren zu gross , zu aufgebläht. Zu teuer und zu zeitaufwändig für den Einsteiger, Wiedereinsteiger und für viele alte Spieler (mit mehreren Armeen). Was sollte danach kommen, wie sollte eine 9te. Edition aussehen? Noch ein paar neuen Einheiten pro Armee?

Nö, sie haben getan, was ich auch getan hätte: den Resetknopf gedrückt

Niemand muss warten...es gibt ja für alle Armeelisten. Auf Armeebücher musste man auch in den alten Edition z.T. Jahrelang warten. Und ich wiederhole: frag mal Zoats und Fimir wie lange die warten müssen auf ihr neues AB ..und das Trauerspiel mit den Chaoszwergen? Woebi...die hatten es ja richtig gut, sagt der Nipponese,,die hatten wenigstens ne White Dwarf lIste. Aber mir ist auch noch das Gefluche der alten Chaos- und UNtotenspieler in den Ohren, als man ihnen eröffnete wie toll esie es doch hätten, wenn sie demnächst aus ihrer Armee zwei bzw. drei Armeen aufstellen könnten (mit ein bisschen dazukaufen und umbauen).

Zitat von Merrhok

Da sollte, in mancherlei Hinsicht, wenig Unterschied sein. Du weißt selbst, dass z.B. die 3. Edition viel überzeugendere Mechaniken gehabt hat, wenn es z.B. zum Aufrieb von Einheiten kam und was danach für Verfolger und Eingeholte kam, als das in allen danach erschienenen Editionen der Fall war. Die free hack Mechanik war durchaus historisch orientert und hat somit Warhammer Gefechte noch greifbarer und immersiver gemacht.

Über solche Sachen kann man durchaus diskutieren. Denn eine aufgeriebene (und eingeholte) Einheit einfach verschwinden zu lassen ist durchaus etwas abstrakt und mag zwar im Sinne der aufgeriebenen Einheit durchaus funktionieren (wenn man sich denn vorstellt, dass die Modelle alle vereinzelt in der Gegend herum rennen und sich für diese Schlacht nicht mehr zusammenfinden werden). Aber für die Verfolger ist es absolut nicht gut simuliert, wenn sie schlags wieder ihre Aufmerksamkeit auf das Restgeschehen richten können, ganz so als hätten sich ihre Opfer in der Tat in Luft aufgelöst. (Hat dich das nie auch nur ansatzweise gefuchst?)

Persönlich fand ich GWs Idee gar nicht so schlecht sich auch wieder auf derlei Mechaniken zu besinnen, auch wenn das Spiel dadurch an Komplexität gewinnt.

Ja.....jaaa..nur ist das immer noch unsere persönliche (subjektive) Ansicht/Vorliebe. Das ich diese teile, macht sie nicht weniger subjektiv (meine Vorliebe(n))

Irgendwie habe ich das Gefühl, hier weiss man nicht so recht was subjektiv bzw. objektiv bedeutet bzw. meint was anderes damit.

Vielleicht um es etwas klarer zu machen:

subjektiv = nicht gleich falsch/unsachlich (irgendwie)

objektiv = nicht gleich richtig (irgendwie).

Ich glaube, das Wort/Begriff , welches man hier sucht lautet eher: (gefühlt) wirklichkeitsgetreuer, lebensechter. ?

Zitat von Lichtbringer72

Die 8te Edition war eine Sackgasse. Das hat selbst GW erkannt. Die Armeen waren zu gross , zu aufgebläht. Zu teuer und zu zeitaufwändig für den Einsteiger, Wiedereinsteiger und für viele alte Spieler (mit mehreren Armeen). Was sollte danach kommen, wie sollte eine 9te. Edition aussehen? Noch ein paar neuen Einheiten pro Armee? Nö, sie haben getan, was ich auch getan hätte: den Resetknopf gedrückt

Das war aber ein hausgemachtes Problem durch die neue Hordenregel. GW wollte große Einheiten haben (man munkelt, um mehr Miniaturen verkaufen zu können). Dass man durch eine Anpassung der Regeln wieder zu kleineren Einheiten und Armeen hätte kommen und das auch durch ein vereinfachtes Einsteigerregelwerk an Neukunden hätte bringen können, steht für mich persönlich außer Frage. Aber man wollte nicht. Man hat meiner Einschätzung nach bei 40k gesehen, dass man mit weniger Miniaturen pro Armee größere Gewinne einfahren kann, wenn man dafür den Preis pro Miniatur im Vergleich zu Rank-And-File-Systemen erhöhen kann. Ich erinnere an dieser Stelle an den Aufschrei über die 10er Hexenkriegerinnenbox für 40€. Zusammen mit der Hordenregel ein absolutes Unding, heute dagegen sind 10 Miniaturen für 50€ mittlerweile ein guter Deal - und zwar ohne Multiboxen und viele Bits. Der eigentliche Seitenhieb bestand aber imo nicht daraus, ein altes System durch ein neues zu ersetzen, sondern den Fluff des alten System direkt mitzubeerdigen, was überhaupt nicht hätte sein müssen. Für einen Neueinsteiger ist es egal, was mit der Alten Welt passiert, wenn er ohnehin eine neue Welt präsentiert bekommt. Für jahrelange Fans dagegen war es ein Schlag in die Magengrube, ihm seine Welt zu zerstören und zeigte sehr deutlich, wie weit sich die Firma vom Hobby entfernt hat. Es wäre problemlos möglich gewesen, ein unabhängiges AoS-Universum parallel zur WHFB-Welt zu entwerfen und WHFB als Nebenprojekt zu führen - so wie sie es jetzt offenbar mit ToW dann auch vorhaben. Aber das haben sie nicht gemacht und sich damit nun in eine Position gebracht, die ein Revival von WHFB unnötig verkompliziert.

Niemand muss warten...es gibt ja für alle Armeelisten. Auf Armeebücher musste man auch in den alten Edition z.T. Jahrelang warten. Und ich wiederhole: frag mal Zoats und Fimir wie lange die warten müssen auf ihr neues AB ..und das Trauerspiel mit den Chaoszwergen? Woebi...die hatten es ja richtig gut, sagt der Nipponese,,die hatten wenigstens ne White Dwarf lIste. Aber mir ist auch noch das Gefluche der alten Chaos- und UNtotenspieler in den Ohren, als man ihnen eröffnete wie toll esie es doch hätten, wenn sie demnächst aus ihrer Armee zwei bzw. drei Armeen aufstellen könnten (mit ein bisschen dazukaufen und umbauen).

Doch, auf Fluff und Hintergrundinformationen wird man warten müssen, wenn sie denn überhaupt für die Nicht-Kernfraktionen kommen sollten. Wie gesagt, GW hat sie wortwörtlich von der ToW-Handlung ausgeschlossen. Anzunehmen, dass diese Fraktionen dann mehr als das Minimum in Form von Armeelisten bekommen, ist Wunschdenken. Und der Verweis darauf, dass es früher schon das gleiche Problem bei den Chaoszwergen etc. gab, macht es doch jetzt nicht besser. Das war damals schon ein großer Kritikpunkt, wie soll das einen denn jetzt bitte vertrösten? "Du hast dich früher schon geärgert, warum ärgerst du dich jetzt schon wieder?" Entschuldigung, aber ich verstehe dieses Argument nicht.

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Moatin

Können wir nun lang debatieren..aber jetzt versuch dich mal in die Lage von GW zu versetzten...vom Käufer/Benutzer zum Verkäufer.

Wie verkaufst du mehr ? Wie bringe ich die möglichen Käufer dazu, mir mehr abzukaufen ? Das alte System verkauft sich nicht (mehr ) gut genug bzw. wirft nicht die gewinne ab, die ich erwarte. Die alten Spieler kaufen nicht genug , es gibt nicht genug Neuseinsteiger ..sagt die Firmenleitung. Herr Moatin..was gedenken sie zu tun?

Was bzw. wie änderst du ?

Wie bringst du mich dazu, mehr von dir zu kaufen?

Wie bringst du bisherige Nichtspieler (Nichtkunden) dazu , von dir zu kaufen?

Zitat von Lichtbringer72

Ich glaube da überschätzt man das Design(en) bzw den Designprozess. Eine Firma denkt bzw. handelt anders. Covid bedeutete ja auch Einschränkungen in der Produktion, Service und Transport (Krankheitsausfälle, Isolation und Massnahmen gegen Infektionen behindern eben auch). Bestes Beispiel Baubranche ...es gab und gibt dadurch Engpässe sowie Verteuerungen die zu grösseren Verzögerungen führten und immer noch führen . Will ich diese Verteuerungen tragen (Gewinnveringerung) oder weitergeben (höhere Preise für die Käufer = weniger Käufer)...oder wart ich halt lieber ab ?

Das Designen/Konstruieren ist das Zeitaufwändigste von allen schritten.

Alles andere danach ist bloß noch Knöpfchen drücken. Die Produktion, Logistik ist immer die selbe Arbeit egal für welches Produkt von GW. Die Produktion ist mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit hoch Industrialisiert und läuft wie in jedem Betrieb dieses kalibers wie ein Uhrwerk.

Außerdem lief die Produktion bei GW wie gewohnt ohne große Ausreißer. Die konnten nebenbei sogar noch ein riesiges neues Logistik Werk in Festlandeuropa Bauen und in Betrieb nehmen.

Zitat von Lichtbringer72

Noch ein paar neuen Einheiten pro Armee?

Bei den blauen Dosen funktioniert es doch auch.

Zitat von Lichtbringer72

Was sollte danach kommen, wie sollte eine 9te. Edition aussehen?

Conquest und Kings of War machen es doch vor. Und GW hat es in der 6ten auch schon mal besser gewusst.

Eine Welt, eine Miniaturenrange und zwei regelwerke. Ein skirmish für Einsteiger und knapp angebundene. Und ein Rank & File Regelwerk für Spezialisten und Leute mit viel Zeit.

Und vielleicht auch mal die von Dir genannten Fraktionen zurückholen und unzählige andere währen ja auch noch da gewesen.

Ich habe in meinem Post eine Möglichkeit genannt, wie man WHFB neben AoS als Nebensystem hätte laufen lassen können. Was zu Beginn von AoS auch umso leichter möglich gewesen wäre, da ja ein Großteil der WHFB-Miniaturen einfach nach AoS übernommen wurde. Kurzum ich hätte das, was sie jetzt mit ToW versuchen, bereits zu Beginn gemacht - wenn ich keine Chance gesehen hätte, WHFB zu reformieren. Davon abgesehen muss ich als Kunde auch nicht die Probleme der Firma lösen, das ist schließlich deren Aufgabe. Wenn sie es nicht schaffen, die Interessen von Neukunden mit denen der Bestandskunden in Einklang zu bringen bitteschön, aber deswegen muss ich dafür kein Verständnis haben. Erst recht nicht, wenn es meiner Meinung nach aus den genannten Gründen nicht nötig gewesen wäre, letztere dermaßen vor den Kopf zu stoßen.

Edit:

Zitat von Son of Malal

Außerdem lief die Produktion bei GW wie gewohnt ohne große Ausreißer. Die konnten nebenbei sogar noch ein riesiges neues Logistik Werk in Festlandeuropa Bauen und in Betrieb nehmen.

Gehörte GW neben anderen "Indoor-Hobbies" nicht sogar zu den Gewinnern der Pandemie? Ich meine mich zu erinnern, dass die ordentlich Plus gemacht hätten.

Zitat von Moatin

Ich habe in meinem Post eine Möglichkeit genannt, wie man WHFB neben AoS als Nebensystem hätte laufen lassen können. Was zu Beginn von AoS auch umso leichter möglich gewesen wäre, da ja ein Großteil der WHFB-Miniaturen einfach nach AoS übernommen wurde. Kurzum ich hätte das, was sie jetzt mit ToW versuchen, bereits zu Beginn gemacht - wenn ich keine Chance gesehen hätte, WHFB zu reformieren. Davon abgesehen muss ich als Kunde auch nicht die Probleme der Firma lösen, das ist schließlich deren Aufgabe. Wenn sie es nicht schaffen, die Interessen von Neukunden mit denen der Bestandskunden in Einklang zu bringen bitteschön, aber deswegen muss ich dafür kein Verständnis haben. Erst recht nicht, wenn es meiner Meinung nach aus den genannten Gründen nicht nötig gewesen wäre, letztere dermaßen vor den Kopf zu stoßen.

Edit:

Gehörte GW neben anderen "Indoor-Hobbies" nicht sogar zu den Gewinnern der Pandemie? Ich meine mich zu erinnern, dass die ordentlich Plus gemacht hätten.

Wir kennen die Gedankengänge nicht. Da kann man nur spekulieren. Angeblich haben wir es überhaupt dem Designteam zu verdanken, welches mit dem Fuss aufstampfte, dass sie Fantasy in Form von AOS weiter laufen liessen. Für ein zweites Fantasysystem a la TOW oder einer WHF 9te System sah man vielleicht keine Kapazitäten offen. UNd offenbar sah man kein Problem bei GW darin, WHF abzuwickeln...das war eher unser, der Spieler , Problem. (wobei man ja weiterhin WHF spielen konnte in Form der div. Editionen..und Figuren gabs und gibts ja genug auf dem Markt ...von den ganzen Faneditionen ganz zu schweigen.).

Ich will hier auch nicht um Verständnis für GW werben....nur sollte klar sein, das es zwischen den Interessen des Konzerns und seiner Kunden Unterschiede gibt . Alles andere wäre naiv. TOW bringen sie also mmn nicht als "Entschuldigung" heraus oder weil sie uns so dolle lieb haben.

Du hast mich gefragt, was ich anders gemacht hätte und ich hab dir meine Antwort gegeben. Die Miniaturen waren mit AoS großteils deckungsgleich, die einzigen Kapazitäten wären Regelwerk und Fluff gewesen. Das hätte man als Nebensystem wie Necromunda, Blood Bowl, War Cry, Horus Heresy, Kill Team etc. weiterführen können. Dass man bei GW kein Problem darin sah, WHFB einzustampfen, ist offensichtlich. Das heißt aber nicht, dass es deswegen die einzig mögliche oder gar richtige Entscheidung gewesen wäre. Keiner von uns hat Einblick in den Entscheidungsfindungsprozess, aber ich bin von den Eindrucken, die mir zugänglich sind, der Überzeugung, dass man es hätte anders regeln können, wenn man gewollt hätte.

Zitat von Lichtbringer72

UNd offenbar sah man kein Problem bei GW darin, WHF abzuwickeln...das war eher unsere, der Spieler , Problem.

Beim zweiten Lesen trifft das den Nagel auf den Kopf. Hat der Spieler halt Pech gehabt. Wie sympathisch ein Unternehmen ist, das darauf Entscheidungen fällt, überlasse ich jedem selbst, aber ich finde es etwas befremdlich, als Spieler das Problem ebenfalls bei sich zu suchen und nicht bei den Entscheidungsträgern.

Zitat von Moatin

Du hast mich gefragt, was ich anders gemacht hätte und ich hab dir meine Antwort gegeben. Die Miniaturen waren mit AoS großteils deckungsgleich, die einzigen Kapazitäten wären Regelwerk und Fluff gewesen. Das hätte man als Nebensystem wie Necromunda, Blood Bowl, War Cry, Horus Heresy, Kill Team etc. weiterführen können. Dass man bei GW kein Problem darin sah, WHFB einzustampfen, ist offensichtlich. Das heißt aber nicht, dass es deswegen die einzig mögliche oder gar richtige Entscheidung gewesen wäre. Keiner von uns hat Einblick in den Entscheidungsfindungsprozess, aber ich bin von den Eindrucken, die mir zugänglich sind, der Überzeugung, dass man es hätte anders regeln können, wenn man gewollt hätte.

Beim zweiten Lesen trifft das den Nagel auf den Kopf. Hat der Spieler halt Pech gehabt. Wie sympathisch ein Unternehmen ist, das darauf Entscheidungen fällt, überlasse ich jedem selbst, aber ich finde es etwas befremdlich, als Spieler das Problem ebenfalls bei sich zu suchen und nicht bei den Entscheidungsträgern.

Hatte ich gesagt , dass wir, Spieler, das Problem verursacht haben? Nein, das hat natürlich GW . Aber sie haben es zum Problem (offensichtlich) vieler Spieler gemacht. Gut, aus meiner Sicht haben sie schon vorher das Spiel kaputt gemacht ...(und das mehrmals ). Trotzdem wäre es naiv zu denken, ein Konzern wäre irgerndwie eine soziale Einrichtung, welche oberstes Ziel ist einen Teil der Menscheit zu beglücken. Genauso falsch, die als böse , gierige Egomanen zu sehen. Aus Sicht eines Unternehmens hat man eben Verantwortung,...zunächst gegenüber den Teilhabern und dann der Belegschaft. Der Lade muss laufen und möglichst (viel) Gewinn abwerfen. Wie sie das machen...ist deren Problem (nund eben nicht unseres) . UNd ja, dabei machen KOnzerne durchaus Fehler..manche zugunsten der Kunden, manche zu deren ungunsten. Wenn der Laden pleite geht..ist uns als Kunden eben auch nicht unbedingt geholfen.

Dass GW keine Wohlfühlorganisation ist, bezweifelt keiner. Aber ich habe hier mehrmals dargelegt, dass es angesichts der zugänglichen Informationen und der aktuellen Entwicklung um ToW aus meiner Bewertung mehr als eine Möglichkeit gegeben hätte, wie man gewinnbringend mit WHFB/AoS umgeht. Und als Unternehmen, das in seinem hauseigenen Sprachrohr, dem White Dwarf, immer wieder und teilweise sogar wörtlich betont hat, nicht nur aus Geschäftemachern sondern auch aus Hobbyisten mit Liebe zur Warhammerwelt zu besteht, hätte man mehr erwarten können. Insbesondere angesichts dessen, was viel kleinere Unternehmen machen.

Zitat von Lichtbringer72

Die 8te Edition war eine Sackgasse. Das hat selbst GW erkannt. Die Armeen waren zu gross , zu aufgebläht.

Kann mir jemand erklären, woher das kommt? Ich habe das mit Sicherheit schon 20-30mal gehört/gelesen.

Soweit ich weiß war in der 6. Edition 2000 Punkte die Standardgröße für Turniere. D.h. die Armeen waren 20% günstiger. Aber die Punktekosten für Modelle haben sich seitdem kaum geändert. Solange es nicht so ist, dass in der 6. Edition und 7. Edition hauptsächlich Elitearmeen gespielt wurden, welche in der 8. durch Massenheere ersetzt wurden, verstehe ich nicht, weshalb in der 8. Edition die Armeen angeblich plötzlich sehr viel größer wurden.

Die Hordenregel hat dafür gesorgt, dass viele Armeen eine starke Hordeneinheit eingesetzt haben. Das waren aber trotzdem meist Eliteeinheiten und nicht Kern. Vom Kern wird in den meisten Armeen (beim kompetitiven Spiel) nur das Minimum genommen.

Also ich vermute, das mit den großen Modellzahlen in der 8. ist ein populärer Mythos. Zumindest, solange mir niemand das Gegenteil beweisen kann.

Zitat von Lichtbringer72

Ich glaube wer so denkt, lebt in seiner (alter Sack...zu denen ich nunmal auch zähle :)) Blase. Ich denke nicht, dass GW in erster Linie die alten Säcke bei Laune halten will oder zurück holen möchte, sonder neue Kunden gewinnen möchte . GW verkauft keine Spielsysteme, GW verkauft MInis.

Aber genau das sage ich ja: Ihnen sind die alten Spieler egal, sonst hätten sie diese eingebunden.

Ihnen geht es um die Total War-Spieler, die großteils sicher noch keine Kunden waren. Die waren teilweise sicher willig, das Spiel auch auf dem Tisch auszutesten, mussten dann aber feststellen, dass es die schönen Minis aus dem Spiel gar nicht mehr im GW gab... Stattdessen AoS.

Dass es bis zum dritten Teil der Serie gedauert hat, bis GW irgendwie ernsthaft versucht hat, von dem Hype zu profitieren, ist natürlich irgendwie traurig. Aber gut, Pandemie und so...

Zitat von Chabneruk

Ihnen geht es um die Total War-Spieler, die großteils sicher noch keine Kunden waren.

Obwohl man jetzt auch sehen muss dass ein RTS-Game was komplett anderes ist wie ein Tabletop Rank and File.

Weswegen ich jetzt stark anzweifeln würde dass da allzu viele lange debei bleiben dürften.

Aber was beschwere ich mich, kann man wieder wunderbar günstig Minis in der Bucht angeln gehen.

Zitat von Son of Malal

Obwohl man jetzt auch sehen muss dass ein RTS-Game was komplett anderes ist wie ein Tabletop Rank and File.

Weswegen ich jetzt stark anzweifeln würde dass da allzu viele lange debei bleiben dürften.

Ob die lange bleiben oder nicht, ist erstmal egal, wen die einmal was kaufen reicht es und oft kommen diese Käufer später wieder.

Zitat von Son of Malal

Aber was beschwere ich mich, kann man wieder wunderbar günstig Minis in der Bucht angeln gehen.

Ditto

Zitat von Neithan

Kann mir jemand erklären, woher das kommt? Ich habe das mit Sicherheit schon 20-30mal gehört/gelesen.

Soweit ich weiß war in der 6. Edition 2000 Punkte die Standardgröße für Turniere. D.h. die Armeen waren 20% günstiger. Aber die Punktekosten für Modelle haben sich seitdem kaum geändert. Solange es nicht so ist, dass in der 6. Edition und 7. Edition hauptsächlich Elitearmeen gespielt wurden, welche in der 8. durch Massenheere ersetzt wurden, verstehe ich nicht, weshalb in der 8. Edition die Armeen angeblich plötzlich sehr viel größer wurden.

Die Hordenregel hat dafür gesorgt, dass viele Armeen eine starke Hordeneinheit eingesetzt haben. Das waren aber trotzdem meist Eliteeinheiten und nicht Kern. Vom Kern wird in den meisten Armeen (beim kompetitiven Spiel) nur das Minimum genommen.

Also ich vermute, das mit den großen Modellzahlen in der 8. ist ein populärer Mythos. Zumindest, solange mir niemand das Gegenteil beweisen kann.

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Naja, etwas eigene Suche sei schon einem zu zumuten....wenn einen das wirklich interessiert. Und was einer glauben mag oder nicht...mit der 8ten Edition endete eben WHF. Wer will , darf da auch glauben, das wäre weil GW so böse ist/war und ein eigentlich gut gehendes System torpedierte...und das hätte alles nichts mit den Regeln zu tun.

Meines Wissens wurde das imm Forum schon lange und breit (damals ) diskutiert ( Merrhok könnte behilflich sein)

Zitat von Chabneruk

Aber genau das sage ich ja: Ihnen sind die alten Spieler egal, sonst hätten sie diese eingebunden.

Ihnen geht es um die Total War-Spieler, die großteils sicher noch keine Kunden waren. Die waren teilweise sicher willig, das Spiel auch auf dem Tisch auszutesten, mussten dann aber feststellen, dass es die schönen Minis aus dem Spiel gar nicht mehr im GW gab... Stattdessen AoS.

Dass es bis zum dritten Teil der Serie gedauert hat, bis GW irgendwie ernsthaft versucht hat, von dem Hype zu profitieren, ist natürlich irgendwie traurig. Aber gut, Pandemie und so...

Spekulation. ICH kann mir denken, das der Erfolg von Total War MIT dazu beigetragen hat. Das man AUCH die als Kunden gewinnen möchte. Genauso wie man auf alte Spieler hofft (möglichste jene, die ihre Armeen verkauft haben :)) , sowie auf Spieler, die schon andere Systeme von GW spielen...und natürlich auf jüngere komplette Neueinsteiger.

Internas kennt hier keiner, was GW dazu bewogen hat, TOW zu entwickeln. Vielleicht war es wirklich eine Herzenssache einiger Nerds im Designteam bzw. sogar in der Chefetage..und es gelang die Erbsenzähler davon zu überzeugen , dass dies ein kommerzieller Erfolg wird bzw. die sahen sich die Idee an und zusammen mit der Chefetage und nach Überlegungen /Überprüfungen/Kalkulationen sah man den (einen) möglichen Erfolg . ?

Niemand hier sah damals den Erfolg von AOS vorraus (ok es dauerte 2 Jahre und die Einführung von Einheitenkosten mag mit dazu beigetragen haben) ..ich auch nicht. War einfach "Blasendenke" bei mir (also, wenn ICH es nicht gut finde...und wenn alle Bekannten alten Hasen das nicht gut finden...)

Sehr wahrscheinlich wird daher auch TOW ein Erfolg

Die Ankündigung 2019 sprach von eher 3 oder sogar mehr Jahren bis zur Veröffentlichung. Das war also schon vor Corona. Vielleicht war mal 2023 anvisiert , aber dank Pandemie wirds vielleicht 2024 .

Zitat von Lichtbringer72

Naja, etwas eigene Suche sei schon einem zu zumuten....wenn einen das wirklich interessiert. Und was einer glauben mag oder nicht...mit der 8ten Edition endete eben WHF. Wer will , darf da auch glauben, das wäre weil GW so böse ist/war und ein eigentlich gut gehendes System torpedierte...und das hätte alles nichts mit den Regeln zu tun.

Meines Wissens wurde das imm Forum schon lange und breit (damals ) diskutiert ( Merrhok könnte behilflich sein)

Die einzige Möglichkeit, die mir einfällt, um das feststellen zu können, ist, sich große Mengen an Standardarmeelisten bzw. kompetitiven Armeelisten (denn die meisten Leute spielen kompetitiv oder versuchen es zumindest) der verschiedenen Editionen zusammenzusuchen, die Anzahl an Modellen zu zählen und in Excel-Listen zu packen und dann zu vergleichen. Klingt nach 5-10 Stunden Arbeit, wenn man die Streubreite reduzieren und genügend viele Armeelisten vergleichen möchte; angenommen man findet für ältere Editionen überhaupt genügend, denn Warseer ist ja z.B. nicht mehr aufrufbar.

Daher meine Frage, denn es könnte ja sein, dass ich etwas übersehen habe, was ein starker Indikator dafür wäre, dass die Modellzahlen mit der 8. Edition um einiges größer wurden.

Die Modellzahlen wurden faktisch in der Tat größer. Das hat GW auch bestätigt. (Und die - als Initiatoren - dürfte es am wenigsten wundern.)

In der 6. und 7. Edition war es weder hilfreich noch üblich Einheiten über 20 bis 25 Modellen aufzustellen. Ganz besonders das breite Konzept, welches vor der 4. Edition noch sehr, sehr üblich war, wurde ja erst wieder durch die Hordenregelung zu einem zielführenden Konzept gemacht. Und da man die Glieder dennoch brauchte, um bei einem möglichen grind nicht auseinanderzubrechen, hatten Armeen doch deutlich mehr Modelle. (Geschätzt an die 30% mehr, je nach Armeetyp und Konzept?)

Klar könnte man das noch recherchieren. Sowohl hier als außerhalb. Aber Quellen für die 6. Edition sind in der Tat rarer als man denken mag. Nicht war war das Netz kurz nach der Jahrtausendwende noch deutlich überschaubarer als es das 20 Jahre später ist, der kompetitive Gedanke - und damit die sogenannte Listendiskussion - sind ebenfalls noch nicht ganz so alt. (Zumindest hat sich am Ausmaß deutlich etwas geändert.)

(Böse Zungen mögen behaupten, dass auch das zum Nidergang während der 8. Edition seinen Teil beigetragen haben mag.)

An die Standhaft-Regel und zusätzlichen Glieder hatte ich in der Tat nicht gedacht.

25% größere Modellzahlen kann man allerdings eh erwarten bei einem Upgrade von 2000 auf 2500 Punkte. Und in meiner Erfahrung ist es so, dass diese zusätzlichen 500 Punkte häufig nicht mit Helden oder seltenen Einheiten aufgefüllt werden (weil man die eh schon mitnimmt) sondern mit gewöhnlichen Einheiten aus mehr Modellen. Insofern kann dieser Zuwachs von 25% auf die Modellzahl betrachtet auch leicht zu 30-40% werden.

Wen man Mutig war, hat man bei Zombies, oder Skavesklaven mal 30/36 gespielt, sonst waren wie Merrok schreibt 20-25 gängig.

Ab der 8te hieß es spiele lieber 60 Modelle pro Trupp, am besten 100 bei Masseneinheiten und ja ich hatte auch ab und zumal 4x 100 Sklavenskaven auf der Platte.

Dann waren 10 Eliteinfanteristen bei 45€ angesetzt und wer möchte 165€ ausgeben für eine Spielbare 8te Edi Einheit. 2014